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Viele von uns tragen das Blut der Germanen, Kelten usw. in sich. Das waren keine Christen. Sie hatten einen Glauben, der uns nicht sehr genau bekannt ist. Jedenfalls gab es viele Rituale. Der Glaube war im Volk tief verwurzelt. Im Glauben fanden die Menschen damals eine Stütze.
Dann kam das Christentum. Die Menschen konnten mit den Geschichten des alten Testaments, dem Auszug Josefs aus Ägypten usw. gar nichts anfangen. Trotzdem versuchte man, den neuen Glauben in den Köpfen der Barbaren zu installieren. Doch welches Volk nimmt von heute auf morgen einen neuen Glauben an? So war es auch nicht. Seit Generationen begab sich der Germane zu einer Quelle, weil dort Leute Heilung und Linderung erfuhren oder zumindest Hoffnung. Man steckte Kräuter auf die Felder, man zündete Feuer an und und und....
Die Machthaber der Kirche hätten damals am Liebsten alles unchristliche verboten und die Ausübenden ausgelöscht. Doch dann machten sie was anderes. An den über Generationen überlieferten Heilsplätzen, die immer noch aufgesucht wurden, ließ man Kirchen bauen. Dann erfand man eine Story, dass zB der Heilige Blasius dort seine rechte Sandale verloren hatte und so weiter....
Man ließ Maria erscheinen und Wunder bewirken.
Nach einigen Generationen vergaß man tatsächlich, das hier der Ursprung verfälscht worden ist.
Was man nicht aus den Köpfen brachte, benannte man um. Man gab dem Ganzen den lieblichen Namen Volksbrauchtum, verschwieg aber nur zu gerne, dass dies die letzten Rituale der ausgelöschten Religion waren.
Bis Heute ist unser Brauchtumskalender voll von solchen alten "Bräuchen", die nicht ausgerotten werden konnten.
Ähnlich war es bei den Indianern und allen anderen, die missioniert wurden. Das wir einst selbst mit einem fremden Glauben missioniert wurden, ist uns kaum bewusst.
Aus diesem Blickwinkel darf es uns auch nicht wundern, wenn die meisten heutigen Christen mit der Bibel nix anfangen können. Einigen gefällt die Sache mit der Nächstenliebe und Jesus. Aber dass Moses gerne wanderte, interessiert doch kaum jemanden. So kommt es, dass viele sagen, "Ich habe meinen eigenen Glauben, bin aber Katholik."
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12.01.2008 13:46 |
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demophilo 
Dozent/in
Dabei seit: 28.04.2007
Beiträge: 770
Herkunft: Außenerde
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Interessant bei der Christianisierung Europas ist, dass es nicht von Rom sondern von Irland aus erfolgte. einen großen Anteil hatte auch Karl der Große, der so viele Völker eroberte und gleichzeitig das Christentum verbreiten ließ. Nicht umsonst wurde er zum römischen Kaiser Kaiser deutscher Nation gemacht.
Doch selbst dann waren die alten Gernanischen Bräuche noch lange verbreitet und das Christentum tat sich schwer in die Köpfe der Menschen einzudringen. Die kath. Kirche tat das, was sie immer tut: Sie baute ein paar germanische Symbole in die Kirchen einbaute. In Österreich ist das besonders schön am Stephansdom in Wien zu sehen. Über dem Eingang im Westen ist Christus in der Mandorla zu sehen. Die Mandorla ist ein Fruchtbarkeitssymbol und schon deswegen nicht christlichen Ursprungs.
Ein Überbleibsel ist im Brauchtum das Ostereiersuchen. Das Ei ist immer ein Fruchtbarkeitssymbol.
Dazu kommen links und rechts davon zwei Scheinsäulen, welche an ihren Spitzen jeweils ein Phallussymbol und ein Vulvasymbol tragen. Auf der Seite des Vulvasymbols ist darüber ein Turm mit eckigen Ornamenten - der Männerturm und auf der anderen Seite ist über dem Phallussymbol ein Turm mit runden Ornamenten - der Frauenturm. Mit dieser Symbolik haben sie die Leute in die Kirchen gelockt.
Und wenn man in andere Länder blickt, ist das dort genauso. In der Karibik sind viele Leute Anhänger des Voodoo und gehen in die Kirche. In Indien wird Jesus weniger am Kreuz dargestellt, da dass in Indien nicht ankommt.
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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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13.01.2008 04:09 |
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