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atlana
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den artikel finde ich ein wenig eigenartig. ich bin mir hinreichend sicher, daß ein soziologe aus indiana sich sehr bewußt darüber ist, daß es schon seit den fünfzigern abnehmkampagnen vor allem aus strengeren protestantischen strömungen gibt (1957 glaub ich ist der erste derartige "abnehmratgeber" von einem pastor herausgekommen, der dicksein einfach als sünde gegen gott definiert).
außerdem kennt der soziologe garantiert diesen herrn:
http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Campos
(man beachte auch den zweiten link unter dem artikel)
er weist in seinen büchern auf die verbindungen zwischen dem amerikanischen puritanismus und dem krampfhaften dünnsein-ideal hin.
zudem bedeutet dicksein per se noch nicht automatisch krank. es gibt kranke dünne und kranke dicke, gesunde dünne und gesunde dicke 
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28.03.2011 09:25 |
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Ramon 
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Ich kann mir schon vorstellen, dass sich christliche Sinnes-und Körperfeindlichkeit mit der amerikanischen Form der Fresssucht sehr gut kombinieren lässt.
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28.03.2011 10:56 |
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Harry
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Originalzitat von Atlana:
| Zitat: |
| den artikel finde ich ein wenig eigenartig. ich bin mir hinreichend sicher, daß ein soziologe aus indiana sich sehr bewußt darüber ist, daß es schon seit den fünfzigern abnehmkampagnen vor allem aus strengeren protestantischen strömungen gibt (1957 glaub ich ist der erste derartige "abnehmratgeber" von einem pastor herausgekommen, der dicksein einfach als sünde gegen gott definiert). |
Ich möchte darauf hinweisen, dass diese Langzeitstudie erstens von einem Mediziner durchgeführt wurde und zweitens nicht nur Christen, sondern offensichtlich auch Juden und Moslems umfasst.
Originalzitat von Atlana:
in diesem Artikel, den ich mir durchgelesen habe, lässt sich kein Indiz dafür finden, dass sich Paul Campos speziell mit der möglichen Korrelation zwischen Frömmigkeit und Übergewicht beschäftigt hätte.
Originalzitat von Atlana:
| Zitat: |
| zudem bedeutet dicksein per se noch nicht automatisch krank. es gibt kranke dünne und kranke dicke, gesunde dünne und gesunde dicke |
Übergewicht ("Dicksein") begünstigt aber eine Reihe von Krankheiten.
Originalzitat von Ramon:
| Zitat: |
| Ich kann mir schon vorstellen, dass sich christliche Sinnes-und Körperfeindlichkeit mit der amerikanischen Form der Fresssucht sehr gut kombinieren lässt. |
Zumindest dem Geschmackssinn gegenüber sind übergewichtige Christen m. E. nicht feindlich eingestellt.
Kleines Scherzerl am Rande:
Der ehemalige Diözesanbischof Kurt Krenn bestätigt aber eindrucksvoll das Ergebnis der Langzeitstudie bezüglich des Zusammenhangs zwischen Frömmigkeit und Übergewicht.
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29.03.2011 08:27 |
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landlerin
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Kurt Krenn.........wo ist denn der überhaupt hingekommen?
Macht der eine Klostersuppenkur?
landlerin
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29.03.2011 08:43 |
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atlana
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- hat die studie sämtliche anderen faktoren herausgerechnet? ethnische besonderheiten etwa? hat man kinder herausgerechnet? frauen, aber auch männer, die eltern geworden sind, haben im schnitt ein höheres gewicht, und kinderzahlen hängen gerne mit der religiosität zusammen. was ist mit dem sozioökonomischen hintergrund? es scheint ja so zu sein, daß leute mit schlechterer bildung und damit schlechterem verdienst eher übergewicht haben; ich würde wetten, daß die schlechtere ökonomische situation auch mit der religiosität zusammenhängt.
und wie gesagt, die idee "fett = teufel" ist keine neue in den puritanischen usa.
- nein, in dem artikel ist es nicht, das habe ich vielleicht etwas mißverständlich formuliert. ich fand ihn nur allgemein interessant, weil ich der argumentation von herrn campos nur beipflichten kann. "gesundheit" wird zur neuen religion und es nervt mich ganz gewaltig.
- dünnsein ist gerade für ältere leute auch nicht wirklich gesundheitsfördernd und laut udo pollmer verlängert es das leben eines menschen kein bißchen, wenn er als alter mensch noch eine abspeckdiät beginnt.
dünnsein schützt noch nichteinmal gegen diabetes, der kann dünne leute genauso erwischen (wie etwa eine bekannte von mir, die immer so dünn war wie mein kleiner finger und jetzt nicht mehr auf den berg gehen kann, weil sie immer gefahr läuft, mit ihrer traumfigur und ihrem unberechenbaren zuckerstatus vom weg zu kippen, gespritztes insulin hin und her). nicht jede krankheit eines dicken menschen ist auf sein übergewicht zurückzuführen - fragen sie einmal einen beliebigen dicken menschen nach seinen erfahrungen. gewisse ärzte geben sogar noch dem übergewicht die schuld und raten zum abnehmen, wenn man mit einer sehnenverletzung von der bergtour kommt. dicke sind im augenblick einfach der letzte dreck (schiach, faul, unsympathisch, willensschwach etc), aber okay. irgendwer muß es ja sein, können ja nicht immer nur die raucher sein, derentwegen die volksgesundheit untergeht 
und nebenbei... politik macht fett! das herumsitzen im parlament, das vertilgen von buffets und arbeitsessen, all das fördert übergewicht ganz immens. beweis? pröll junior!
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29.03.2011 08:51 |
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Harry
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| Zitat: |
Original von atlana
und nebenbei... politik macht fett! das herumsitzen im parlament, das vertilgen von buffets und arbeitsessen, all das fördert übergewicht ganz immens. beweis? pröll junior! |
Na gut, aber immerhin steht der Josef Pröll der katholischen Kirche sehr nahe, was den Schluss zulässt, dass er sich auch oft in die Kirche zum Gottesdienst begibt!
Darüberhinaus wohnt in der Nähe von mir ein Ministrant, der ist schon seit Jahren extrem übergewichtig. 
Schau dir doch einmal Photos von Bischofskonferenzen an: Gibt es da viele Gertenschlanke zu sehen? 
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31.03.2011 08:04 |
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atlana
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| Zitat: |
Original von Harry
Schau dir doch einmal Photos von Bischofskonferenzen an: Gibt es da viele Gertenschlanke zu sehen?
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schau dir eine versammlung von digambaras aus dem jainismus an, gibts da etwa viele übergewichtige zu sehen
?
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31.03.2011 08:49 |
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atlana
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mag sein, aber sie sind nicht weniger religiös als die korpulenten bischöfe.
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31.03.2011 10:46 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von Harry
Zumindest dem Geschmackssinn gegenüber sind übergewichtige Christen m. E. nicht feindlich eingestellt.
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Welcher Geschmackssinn?
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29.03.2011 10:43 |
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nicolai
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Welch ein Unsinn ! Ich bin seit meinem vierzehnten Lebensjahr Atheist, und auch kein Politiker; nichtsdestotrotz habe ich (zumeist leider erfolglos) mit "figürlichen Problemen" zu kämpfen, was sich derzeit in guten zwanzig Kilogramm Übergewicht äußert...
...andererseits sind etwa die meisten "Muselmanen" (männlichen Geschlechts) in keinster Weise übergewichtig, ebensowenig wie viele "Katholen".
Also ich seh´ da keinen Zusammenhang... 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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29.03.2011 18:01 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
nichtsdestotrotz habe ich (zumeist leider erfolglos) mit "figürlichen Problemen" zu kämpfen, was sich derzeit in guten zwanzig Kilogramm Übergewicht äußert...
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Und da sage noch mal einer, dass wir unsere Arbeiterklasse schlecht behandeln würden. Das ist ja fast wie im Paradies.
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29.03.2011 21:19 |
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nicolai
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...chronische Übergewichtigkeit, oh Unwissender, ist oft ein Zeichen sozial Schlechtgestellter - selbiges ist wissenschaftlich erwiesen, oh Sprachrohr des reaktionären Großkapitals ! 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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30.03.2011 10:41 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
...chronische Übergewichtigkeit, oh Unwissender, ist oft ein Zeichen sozial Schlechtgestellter - selbiges ist wissenschaftlich erwiesen, oh Sprachrohr des reaktionären Großkapitals !
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Wenn Deine "Armen" nur den Dreck fressen, der auf RTL 2, Pro7 und Sat 1beworben wird, dann wird es wohl so sein.
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30.03.2011 17:08 |
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atlana
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aus der praxis:
- brot
- kartoffeln
- nudeln
- reis
wenn man kein geld hat, hat man keine andere wahl, als sich mit kohlehydraten satt zu machen. glaub mir, ich würde auch lieber zweimal die woche fair gefangenen fisch und jeden tag genug frisch zubereitetes gemüse vom markt essen, um davon satt zu werden.
und dazu kommt, daß man heutzutage auch arm sein kann, obwohl man arbeitet - da hat man dann zwischen seinen schichten durchaus auch anderes zutun als irgendwo die kulinarische eierwollmilchsau aufzureißen, sprich billige, hochwertige, frische nahrungsmittel einzukaufen und zu ernährungswissenschaftlich pipifeinen spitzengerichten zu verkochen.
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30.03.2011 18:32 |
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nicolai
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Also manchmal kommt mir unser lieber "ramon" wirklich vor wie die gute Maria Antonia ("Wenn die Leute hungern, weil sie kein Brot haben, warum essen sie dann nicht einfach Kuchen ?")
Nichts gegen Dich, ramon, aber mußtest Du schon einmal von siebenhundert Euro monatlich Deinen Lebensunterhalt (inklusive Wohnung, Kleidung, etc.) bestreiten ? Oder Dich wirklich von der sprichwörtlichen "Klostersuppe" ernähren ? Vermutlich nicht...denn sonst wüßtest Du, daß schlechte Ernährung nicht unbedingt durch "mangelnden Wissensstand", sondern oft auch durch "mangelnde finanzielle Möglichkeiten" begründet sein kann !
p.s.: hast Du Dich, werte atlana, inzwischen wegen Gebührenbefreiung, Mindestsicherung, etc. schlaugemacht ?
Sei es, wie es wolle, einen Zusammenhang zwischen "Religiosität" und Übergewicht kann ich jedenfalls nicht ausmachen, wohl aber einen zwischen Religiosität und Bewußtseinsstand...
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31.03.2011 09:34 |
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atlana
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@nicolai:
ich steh im dialog mit den leuten, aber es zieht sich
aber nach dem elften mai sollte es auch mit der universitären unterstützung besser werden...
@ramon
das ist schön für dich, aber es nutzt mir nichts. selbst wenn ich gerne kraftsport betreiben würde, hätte ich weder zeit noch geld dafür.
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31.03.2011 09:58 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von atlana
- brot
- kartoffeln
- nudeln
- reis
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Ich habe mehrere Jahrzehnte Kraftsport betrieben und mich in dieser Zeit, mit Kartoffeln, Brot, Milch und Nudeln auf 120 Kilo hochgepumpt.
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31.03.2011 09:48 |
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nicolai
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| Zitat: |
Original von Ramon
Ich habe mehrere Jahrzehnte Kraftsport betrieben und mich in dieser Zeit, mit Kartoffeln, Brot, Milch und Nudeln auf 120 Kilo hochgepumpt. |
...unterstützt von diversen Vitamin- und Aufbaupräparaten sowie allerlei zusätzlicher (eiweißreicher) Nahrung, denn sonst hättest Du Dich nur, trotz regelmäßiger körperlicher Betätigung, auf hundertzwanzig Kilo "hinaufgewampt"...
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31.03.2011 10:03 |
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