Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
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Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
21.03.2011 14:17 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
21.03.2011 14:28 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Skeptiker |
22.03.2011 08:17 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
24.03.2011 12:40 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
24.03.2011 14:33 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
02.04.2011 23:00 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
28.05.2011 01:47 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
nicolai |
23.03.2011 14:12 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Skeptiker |
23.03.2011 14:29 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
nicolai |
23.03.2011 16:54 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
04.04.2011 19:30 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
05.04.2011 09:35 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
07.04.2011 20:39 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
08.04.2011 10:44 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
drowning |
18.04.2011 22:45 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
19.04.2011 16:57 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
landlerin |
19.04.2011 20:24 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
Ramon |
19.04.2011 21:00 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
landlerin |
20.04.2011 08:38 |
RE: Arme Länder, gute Ernten, viele Hungernde |
atlana |
20.04.2011 22:24 |
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drowning
Bakkalaureus
Dabei seit: 17.03.2011
Beiträge: 163
Herkunft: Berlin
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Es ist interessant zu erfahren wer an das Märchen der Überbevölkerung glaubt, die es nie gegeben hat.
Dagegen gibt es mehr unbewohnte Gebiete als Bewohnte, mehr zu renaturisierendes Land mit Milliarden Arbeitsplätzen und Energie nahezu umsonst.
Was also sollte der biblischen Auffassung entgegen stehen, die da meint:
"Seiet fruchtbar und mehret Euch!"
Mit freundlichen Grüßen
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21.03.2011 14:17 |
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Ramon
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Dabei seit: 23.11.2008
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Zitat: |
Original von drowning
Was also sollte der biblischen Auffassung entgegen stehen, die da meint:
"Seiet fruchtbar und mehret Euch!"
Mit freundlichen Grüßen |
Wohl nicht viel, wenn man mit verhungernden Kindern und Mangelerscheinungen keine Probleme hat.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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21.03.2011 14:28 |
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Skeptiker
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Zitat: |
Original von drowning
Es ist interessant zu erfahren wer an das Märchen der Überbevölkerung glaubt, die es nie gegeben hat.
Dagegen gibt es mehr unbewohnte Gebiete als Bewohnte, mehr zu renaturisierendes Land mit Milliarden Arbeitsplätzen und Energie nahezu umsonst.
Was also sollte der biblischen Auffassung entgegen stehen, die da meint:
"Seiet fruchtbar und mehret Euch!"
Mit freundlichen Grüßen |
Ich halte dagegen: Seiet demokratisch, lustvoll und familienplanend.
3x blasphemisch in einem Satz. Wie schnell das geht...
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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22.03.2011 08:17 |
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drowning
Bakkalaureus
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Es gibt genug Nahrung und Möglichkeiten ausreichend Nahrung zu erzeugen um gut davon essen und trinken zu können.
Nur das Land ist falsch verteilt, Ramon.
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24.03.2011 12:40 |
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Ramon
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Zitat: |
Original von drowning
Es gibt genug Nahrung und Möglichkeiten ausreichend Nahrung zu erzeugen um gut davon essen und trinken zu können.
Nur das Land ist falsch verteilt, Ramon. |
Da sieht man mal wieder, dass der jüdisch-christliche Hausgott, das eigentliche Problem nicht erkannt hat.
Denn mit der Fortpflanzung, dem "Seiet fruchtbar und mehret euch", hatten und haben die Menschen wohl weniger Probleme, als mit der Verteilungsgerechtigkeit. Womöglich sollten wir Jean Ziegler zum Gott machen.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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24.03.2011 14:33 |
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drowning
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An Ziegler hat es wohl nicht gelegen, sondern eher an der ERfindung von Jahwe, Gott oder Allah, dass die sich ablösenden Herrschaftsformen zwischen Adel und Klerus un deren Bündnis die Menschheit so weit prägten, dass diese noch heute vorhanden sind.
Das Bündnis des Imaginären, mit der realen Herrschaft und der monotheistischen Organsiation bewährt sich ja heute noch, ist gesellschaftsrelevant und bringt Einkommen.
Die Absichten sind immer die gleichen: Man will die Konkurrenz von den Fleischtöpfen fernhalten.
Dafür werden, nach wie vor, alle Mittel benutzt.
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02.04.2011 23:00 |
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drowning
Bakkalaureus
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Wir halten es da eher mit Leopold Kohr, dessen Ideen wenigstens auch im praktischen Alltag angewendet bestehen, Ramon
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nicolai
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Zitat: |
Original von drowning
Was also sollte der biblischen Auffassung entgegen stehen, die da meint:
"Seiet fruchtbar und mehret Euch!"
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...der "liebe Gott" der Bibel hat vor ein paar tausend Jahren leicht das Maul aufreißen können, ein kurzer Blick in´s heutige Shanghai, Mexico City oder New York würde ihm dieses vermutlich stopfen...
Ohne Gesundheitssystem, allgemeine Altersversorgung, moderne energieverschlingende und schadstoffproduzierende Technik und ausgehend von einer "gerechten" Verteilung der Güter auf diesem Planeten und einer 80 %igen Kindersterblichkeit mag seine Anweisung wohl zutreffend sein, da dies aber in keinster Weise den heutigen globalen Gegebenheiten entspricht, ziehe ich es vor, diesen "dreieinigen" Schmalspurexperten als "Forentroll" zu behandeln, sprich, zu ignorieren...
...abgesehen davon ist "die Erde" ein begrenzter Lebensraum, und wann sie bei ungebremster "Vermehrung" der Menschheit bis auf den letzten quadratzentimeter angefüllt ist ist eigentlich nur eine simple Frage der Wachstumsprogression...ich denke, die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett ist allgemein bekannt...?!
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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23.03.2011 14:12 |
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Skeptiker
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Original von nicolai
Zitat: |
Original von drowning
Was also sollte der biblischen Auffassung entgegen stehen, die da meint:
"Seiet fruchtbar und mehret Euch!"
|
...der "liebe Gott" der Bibel hat vor ein paar tausend Jahren leicht das Maul aufreißen können, ein kurzer Blick in´s heutige Shanghai, Mexico City oder New York würde ihm dieses vermutlich stopfen...
Ohne Gesundheitssystem, allgemeine Altersversorgung, moderne energieverschlingende und schadstoffproduzierende Technik und ausgehend von einer "gerechten" Verteilung der Güter auf diesem Planeten und einer 80 %igen Kindersterblichkeit mag seine Anweisung wohl zutreffend sein, da dies aber in keinster Weise den heutigen globalen Gegebenheiten entspricht, ziehe ich es vor, diesen "dreieinigen" Schmalspurexperten als "Forentroll" zu behandeln, sprich, zu ignorieren...
...abgesehen davon ist "die Erde" ein begrenzter Lebensraum, und wann sie bei ungebremster "Vermehrung" der Menschheit bis auf den letzten quadratzentimeter angefüllt ist ist eigentlich nur eine simple Frage der Wachstumsprogression...ich denke, die Geschichte mit den Reiskörnern und dem Schachbrett ist allgemein bekannt...?! |
Ja, so is es. Und schon eigenartig, dass dieser Herr Allwissend das nicht voraussehen konnte.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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23.03.2011 14:29 |
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nicolai
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Zitat: |
Original von Skeptiker
Ja, so is es. Und schon eigenartig, dass dieser Herr Allwissend das nicht voraussehen konnte.
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...möglicherweise hat er in seiner "Allwissenheit" ja vorausgesehen, daß sich eines Tages ohnehin keiner mehr an seine "Anweisungen" halten wird...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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23.03.2011 16:54 |
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Unabhängig davon Skeptiker muss man natürlich, wen man nicht lügt und so etwas wie Realität anerkennt, wissen, dass die meisten Gebiete auf der Erde unbewohnt sind.
Ein Blick auf den Globus genügt.
Die Frage nach bewohnbarem Land, nach Renaturirierung stellt sich. Eine Aufgabe die ohne das Vorhandensein Vieler Menschen gar nicht gelöst werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
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Ramon
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Original von drowning
Unabhängig davon Skeptiker muss man natürlich, wen man nicht lügt und so etwas wie Realität anerkennt, wissen, dass die meisten Gebiete auf der Erde unbewohnt sind.
Mit freundlichen Grüßen |
Der atlantische und der pazifische Ozean sind auch weitestgehend "unbewohnt", das ändert aber nichts daran, dass beide Weltmeere stark überfischt sind. Auch der Amazonas-Regenwald verschwindet ja nicht hauptsächlich deswegen, weil in ihm so unerträglich viele Menschen leben würden.
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drowning
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Es geht nicht um den Amazonas-Regenwald oder die überfischten Ozeane Ramos, sondern um Land, das bewohnbar gemacht werden kann, und das heute nahezu völlig unbewohnt ist, von dem es Millionen Quadratlilometer gibt und das aus verschiedenen und notwenigen Gründen darauf wartet besiedelt zu werden.
Darum wäre es förderlich wenn sie sich erst einmal für die Dinge interessieren die machbar und notwendig sind, denn die natur zu zerstören um bewohnbares Land zu schaffen ist kontraproduktiv.
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07.04.2011 20:39 |
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Ramon
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Original von drowning
Es geht nicht um den Amazonas-Regenwald oder die überfischten Ozeane Ramos, sondern um Land, das bewohnbar gemacht werden kann, und das heute nahezu völlig unbewohnt ist, von dem es Millionen Quadratlilometer gibt und das aus verschiedenen und notwenigen Gründen darauf wartet besiedelt zu werden.
Darum wäre es förderlich wenn sie sich erst einmal für die Dinge interessieren die machbar und notwendig sind, denn die natur zu zerstören um bewohnbares Land zu schaffen ist kontraproduktiv. |
Ramon!! Das dürfte doch für einen "gebildeten" Menschen nicht so schwer sein, oder?
Darf ich dann wohl annehmen, dass Sie auch gleich noch eine neue Sorte Menschen züchten werden, die sich mit Wasser, Pilzen und Algen begnügen wird?
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drowning
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Die Pflanzenzucht ist ein urastes Gewerbe, das dem Überleben dient Ramos, von Menschenzucht war in unserem Beitrag keine Rede. Sie scheinen das Insinuieren von der Pike auf gelernt zu haben, Ramos, sozusagen als Zeitvertreib zu gebrauchen.
Aber das soll Ihr Problem bleiben. Vielleicht versuchen Sie es ja mal mit Inhalten, statt Plattitüden. Sprechblasen gibt es schon genug.
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18.04.2011 22:45 |
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Ramon
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Original von drowning
Die Pflanzenzucht ist ein urastes Gewerbe, das dem Überleben dient Ramos, von Menschenzucht war in unserem Beitrag keine Rede. Sie scheinen das Insinuieren von der Pike auf gelernt zu haben, Ramos, sozusagen als Zeitvertreib zu gebrauchen.
Aber das soll Ihr Problem bleiben. Vielleicht versuchen Sie es ja mal mit Inhalten, statt Plattitüden. Sprechblasen gibt es schon genug. |
Nur lebt und lebte der Mensch nicht nur von den Erträgen der Pflanzenzucht allein. Dass wir es der Züchtung von Pflanzen und Tieren (heutigen Nutzpflanzen und Haustieren) verdanken, es inzwischen auf über 6,5 Milliarden Menschen gebracht zu haben, wird wohl niemand bestreiten wollen. Aber im Gegensatz zu Ihnen, sehe ich die Lösung unserer Probleme nicht mehr darin, neue Pflanzensorten zu züchten, oder ein paar Entsalzungsanlagen zu bauen, sondern einzig und allein darin, endlich ein global funktionierendes Konzept zur Geburtenkontrolle einzuführen.
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Ja, lieber Ramon......so ist es! Aber mit der Geburtenkontrolle sind richtig! die Religionsführer samt deren gläubige Nachläufer halt gar nicht einverstanden.
landlerin
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19.04.2011 20:24 |
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Ramon
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Original von landlerin
Ja, lieber Ramon......so ist es! Aber mit der Geburtenkontrolle sind richtig! die Religionsführer samt deren gläubige Nachläufer halt gar nicht einverstanden.
landlerin |
Leider sind es nicht nur die Religionsführer, denen es hier an Einsicht mangelt.
Ein Jean Ziegler, dieser "Gutmensch", der sich auch noch Soziologe schimpft, träumt und faselt ja auch bei jeder Gelegenheit davon, dass dieser Planet jederzeit 12 Milliarden Menschen ernähren könnte.
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landlerin
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Gut gemenscht und gut gemeint sind das Gegenteil von gut.
landlerin
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20.04.2011 08:38 |
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atlana
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was mich am standpunkt der erdbevölkerer so fasziniert, ist das das ignorieren der sozialen aspekte. technisch könnte man natürlich heute alle leute satt bekommen, wenn man es wirklich wollte. wahrscheinlich hat sogar herr ziegler recht mit seinen zwölf milliarden. es spielt für mich in diesem fall auch keine rolle. meinetwegen könnten wir auch technisch in der lage sein, hundert milliarden zu ernähren und das gesamte sonnensystem zu bevölkern (auf io solls nett sein, hab ich mir sagen lassen).
was dabei vergessen wird, sind die menschen. zum erdebevölkern wäre es mit den "populationsstabilisierenden" 2,1 kindern pro frau nicht getan, das würde wesentlich mehr kinder pro frau brauchen. hat einer dieser menschheitsbeglücker je darüber nachgedacht, was eigentlich mit den frauen und kindern ist?
haben die eine vage ahnung davon, was eine schwangerschaft für einen frauenkörper bedeutet? nicht umsonst sagt man heute noch in österreich "jedes kind ein zahn", und wir haben wirklich großartige medizinische versorgung und gute ernährung. dazu kommen noch diverse potentielle gesundheitliche komplikationen für mutter und kind, die sogar in österreichischen krankenhäusern nicht wirklich spaß machen (von präeklampsie bis zur fistel, vom blue baby bis zum gebärmuttervorfall). wie realistisch ist es zu behaupten, daß man vor der bevölkerungsvermehrung eben den standard der westlichen medizin überall auf der welt durchsetzen muß?
auf den westen bezogen entsteht auch ein planungsproblem. entweder man bekommt seine kinder alle auf einen haufen, wie die orgelpfeifen, jedes jahr eins, oder man dehnt die kinderaufzuchtsphase über sein ganzes erwachsenenleben aus.
im ersteren fall hoffe ich, daß im menschheitsbeglückungsplan auch ein gutes kontingent an jugendämtern vorgesehen ist. und man sollte blumenkübel und tiefkühltruhen regelmäßig untersuchen, nachdem überforderte eltern gerne mal ihre sprößlinge darin unterbringen (in anderen kulturkreisen: sickergruben, waisenhäuser mit eingebauter sterberate und das ersticken von säuglingen mittels "ups, hab ich mich jetzt im schlaf über mein baby gerollt, so ein pech" sind auch zweckdienlich).
im zweiteren fall verweise ich darauf, daß es heutzutage tatsächlich schon bisweilen vorkommt, daß frauen – man höre und staune – eine ausbildung machen und arbeiten wollen. wenn eine frau aber zehn kinder kriegen soll, um die begrünte sahara vollzupacken, und zufällig weder von der leyen noch rosenkranz heißt, kann sie sich ihre berufstätigkeit sonstwohin stecken. bei der anzahl von schwangerschaften kann sie noch nichteinmal einen passionierten hausmann heiraten. die kommt aus dem mutterschutz gar nicht mehr heraus.
unter dem strich würde es dann so ablaufen, wie es im augenblick ohnehin schon ist: westliche akademikerin bleibt kinderlos, frau aus dem slum hat zehn kinder.
und dann die kinder! bei aller romantik à la "großfamilien fördern das soziale lernen und sind das optimale umfeld für kinder" muß ich abermals drauf verweisen, daß nicht jede familie die mittel hat, sich einen großbürgerlichen nannyhaushalt aufzubauen. in realiter sind kinder aus kinderreichen familien massiv armutsgefährdet. natürlich kann man erwachsen werden ohne je eine hose besessen zu haben, die nicht schon drei ältere geschwister anhatten. aber wie gut stehen die chancen, eine uni von innen zu sehen, wenn die drei älteren geschwister vor einem schon sämtliche finanziellen ressourcen für ihre ausbildung ausgeschöpft haben? und wieviel bleibt einem von der eigenen kindheit, wenn man von klein auf "ersatzelter" sein muß, ein schicksal, das erstgeborene in sehr großen familien immer trifft?
und das sind nur mal ein paar der westlichen probleme bei den vielen kindern, von den problemen auf anderen kontinenten will ich erst gar nicht anfangen.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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20.04.2011 22:24 |
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