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Zum Ende der Seite springen Mensch>Tier
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Mensch>Tier Hbrsshn 30.11.2010 16:27
 RE: Mensch>Tier Skeptiker 15.02.2011 23:49
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 16.02.2011 21:11
 RE: Mensch>Tier Skeptiker 16.02.2011 22:54
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 17.02.2011 08:59
 RE: Mensch>Tier Ramon 01.12.2010 08:37
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 01.12.2010 08:40
 RE: Mensch>Tier nicolai 01.12.2010 18:58
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 01.12.2010 21:43
 RE: Mensch>Tier atlana 02.12.2010 07:36
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 02.12.2010 08:02
 RE: Mensch>Tier atlana 02.12.2010 09:09
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 02.12.2010 09:36
 RE: Mensch>Tier atlana 02.12.2010 09:56
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 02.12.2010 10:29
 RE: Mensch>Tier atlana 02.12.2010 10:36
 RE: Mensch>Tier freedoomfighter 02.12.2010 10:38
 RE: Mensch>Tier atlana 02.12.2010 14:14
 RE: Mensch>Tier Ramon 02.12.2010 20:38
 RE: Mensch>Tier Hbrsshn 01.12.2010 20:39
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Hbrsshn
Volksschüler/in


Dabei seit: 27.06.2010
Beiträge: 6

Mensch>Tier antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Welche Argumente könnte man finden für die Behauptung ein Menschenleben sei mehr wert als das Leben eines Tieres? Kann man diese Behauptung guten Gewissens aufstellen und wenn ja, wieso?
Was ist es das den Menschen wertvoller macht außer dass er zur selben Spezies gehört?

Bzw welche Argumente gibt es dagegen, wie kann man jemanden der diese Behauptung aufstellt am Besten entwaffnen? Viele Menschen berufen sich ja auf Gott oder ähnliches um dem Menschen seinen Sonderstatus zu verleihen, aber was bleibt wenn man nicht an Gott glaubt, kann man diese Meinung dann noch vertreten oder nicht?

Wenn ein menschliches Leben tatsächlich nicht mehr wert wäre als das eines Tieres so hätte das immerhin weitreichende Konsequenzen, also wollt ich mal die Frage in den Raum stellen und sehen was für Antworten dabei rauskommen.

mfg Hbrsshn
30.11.2010 16:27 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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RE: Mensch>Tier antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Hbrsshn
Welche Argumente könnte man finden für die Behauptung ein Menschenleben sei mehr wert als das Leben eines Tieres? Kann man diese Behauptung guten Gewissens aufstellen und wenn ja, wieso?
Was ist es das den Menschen wertvoller macht außer dass er zur selben Spezies gehört?


Das Bewusstsein ist der Unterschied. Was sonst? Menschen können sich in andere Menschen versetzen. Sie können deswegen Mitleid empfinden. Sie können deswegen moralisch handeln.

Betrachtet man, wie Menschen begründen, warum sie massenweise andere Menschen ermorden und dabei noch als Helden gefeiert werden, dann gibt es eine generelle Begründung. Die Anderen würden sein wie Tiere, wird behauptet. Dabei meint man, dass sie keine Moral hätten.

Nun ist es so, dass man Bewusstsein haben kann ohne Moral, aber keine Moral ohne Bewusstsein. Daher meine These: zuerst urteilen wir nach dem Bewusstsein dann nach der Fähigkeit zu Moral, um ein Lebewesen als fressbar/einsperrbar oder nicht zu qualifizieren.

Der Blödsinn mit der Seele ist ein rein religiöses Ding und hat keinen wissenschaftlichen Wert.

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Zweifel schützt vor Lügen
15.02.2011 23:49 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
freedoomfighter
Bakkalaureus


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RE: Mensch>Tier antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Und woher kommt diese Sicherheit, das die Tiere kein Bewusstsein haben?

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
16.02.2011 21:11 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
Professor/in+


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RE: Mensch>Tier antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von freedoomfighter
Und woher kommt diese Sicherheit, das die Tiere kein Bewusstsein haben?


Das hab ich nicht behauptet. Ich meine nur, dass man Bewusstsein als Unterscheidungskriterium heranziehen soll. Welche Tiere dann Bewusstsein haben und deswegen einen höheren Schutz bekommen sollen, als sie in derzeit haben, ist dann eine Folgediskussion. Schimpansen, andere Primaten und Wale sind mögliche Kandidaten.

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Zweifel schützt vor Lügen
16.02.2011 22:54 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
freedoomfighter
Bakkalaureus


Dabei seit: 23.07.2010
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RE: Mensch>Tier antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ah ok.

Dann aber für die Folgediskussion:

Wo zieht man da die Grenze? Es ist nicht mal möglich Bewusstsein richtig zu definieren, ganz zu schweigen davon es bei jemanden Nachzuweisen...

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
17.02.2011 08:59 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
Normaler Mensch


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Obwohl ich mich auf kein göttliches Ebenbild berufen kann, erschlage ich Mücken, die in der Nacht durch mein Schlafzimmer sausen, esse auch gelegentlich Fleisch, und würde jeden tollwütigen und bissigen Hund sofort erschießen.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud


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01.12.2010 08:37 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
freedoomfighter
Bakkalaureus


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Was würde den ein Tier auf diese Frage antworten?

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
01.12.2010 08:40 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
Superintelligenz


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Eher das Gegenteil ist der Fall, denn im Gegensatz zum (wildlebenden) Tier, das ganz natürlich seinen Platz im Ökosystem, bzw. in der Natur einnimmt und ausfüllt, hat sich der Mensch (und mit ihm seine Schöpfungen, die Haustiere) aus der natürlichen Ordnung der Dinge herausgenommen und setzt alles daran, ihr zuwiderzuhandeln. Eigentlich ist die Menschheit ein wild wuchernder Parasit, eine Krankheit, die ihren Wirt (die Erde, bzw. die Natur) bedenkenlos zerstört, dieweil sie sich über alles andere Leben erhaben fühlt; Fazit : das Leben des durchschnittlichen Menschen ist weniger wert als das eines Tieres !

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...natürlich hab´ ich leider recht !
01.12.2010 18:58 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
freedoomfighter
Bakkalaureus


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Zitat:
Original von nicolai
Eher das Gegenteil ist der Fall, denn im Gegensatz zum (wildlebenden) Tier, das ganz natürlich seinen Platz im Ökosystem, bzw. in der Natur einnimmt und ausfüllt, hat sich der Mensch (und mit ihm seine Schöpfungen, die Haustiere) aus der natürlichen Ordnung der Dinge herausgenommen und setzt alles daran, ihr zuwiderzuhandeln. Eigentlich ist die Menschheit ein wild wuchernder Parasit, eine Krankheit, die ihren Wirt (die Erde, bzw. die Natur) bedenkenlos zerstört, dieweil sie sich über alles andere Leben erhaben fühlt; Fazit : das Leben des durchschnittlichen Menschen ist weniger wert als das eines Tieres !


Woher soll man (willst du) den wissen was natürlich ist und was nicht? Wir sind ja nicht durch den Willen irgendeines Jawes erschaffen worden, sondern sind durch die gleichen natürlichen Umstände entstanden wie die Tiere - wieso sollte unser Verhalten denn unnatürlich sein??

Zitat:
Original von Hbrsshn
Auch ich erschlage Mücken ohne Bedenken und esse Fleisch, aber das beantwortet nicht wirklich die Frage, und bloß weil ein Tier dies nicht könnte heißt das auch nicht dass es weniger wert ist.

Macht uns die Fähigkeit überhaupt eine solche Frage zu stellen wirklich wertvoller? Erachten wir auch das Leben eines intelligenteren Menschen als wertvoller als das mehrerer "dümmerer" Menschen?
Es ist natürlich schwer eine solche Frage wirklich zu beantworten, wenn nicht sogar unmöglich, da es schließlich wir Menschen sind die den Dingen ihren Wert zuschreiben weil wir selbst diesen Begriff geschaffen haben. Doch ich denke ihr würdet einen Menschen der sich nie Gedanken zu diesem Begriff gemacht hat auch nicht als weniger wertvoll als einen anderen Menschen einstufen. Sollten wir Menschen es eigentlich nicht vermeiden anderen Lebewesen so viel Leid zuzufügen wenn wir es können und darauf verzichten diese zu töten und zu quälen? Wir können uns schließlich dazu entscheiden. Wir haben die Wahl.

Auch wenn ich selbst Mücken erschlage und Fleisch esse, so komme ich doch immer mehr zu der Überzeugung dass das was ich tue eigentlich falsch ist, was macht denn mein Leben so viel wertvoller als das anderer Lebewesen?


Wenn ein Wolf ne Hasenfamilie auffrisst, meinst er macht sich dann Gedanken drüber obs richtig oder falsch war? Wir sind nun mal an der Spitze der Nahrungskette und verhalten uns entsprechend - kein anderes Tier würde sich an unserer Stelle anders verhalten...

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
01.12.2010 21:43 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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also, das mit der spitze der nahrungskette gilt für den homo urbanus in mitteleuropa. alle leute, die sich ihr habitat mit krokodilen, grizzlies, löwen, tigern, leoparden und weißen haien teilen, sind da wohl anderer meinung Augenzwinkern

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02.12.2010 07:36 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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meinst du die Leute die uns die Felle dieser Tiere als Luxusgut verkaufen?

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
02.12.2010 08:02 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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@freedoomfighter
ernsthaft: heute werden wesentlich weniger menschen von tieren gefressen, weil wir nicht in ihrem gebiet wohnen oder es nur mit dermaßen überlegenen waffen betreten, daß sogar ein grizzly einpacken gehen kann.

aber stell mal die bedingungen auf fair - mensch gegen beutegreifer. da hat sich das mit der spitze der nahrungskette bald erledigt.

und, btw, wir werden ständig von bakterien und anderen mikroorganismen getötet und gefressen Augenzwinkern

@Hbrsshn
mensch = allesfresser
(zahnarten, darmlänge, hirngröße etc)
ethische haltung von nutztieren, humane schlachtung und keine übertriebene ausbeutung von natürlichen ressourcen, und ich sehe überhaupt kein problem im fleischessen.

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02.12.2010 09:09 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
@freedoomfighter
ernsthaft: heute werden wesentlich weniger menschen von tieren gefressen, weil wir nicht in ihrem gebiet wohnen oder es nur mit dermaßen überlegenen waffen betreten, daß sogar ein grizzly einpacken gehen kann.

aber stell mal die bedingungen auf fair - mensch gegen beutegreifer. da hat sich das mit der spitze der nahrungskette bald erledigt.

und, btw, wir werden ständig von bakterien und anderen mikroorganismen getötet und gefressen Augenzwinkern


Die bedinungen sind nun mal aber nicht fair - Die Tiere haben nur noch die Gebiete die wir ihnen lassen - und wenn ich mal lust auf Bärenfleisch habe - brauch ich nur in ein gutes Restaurante hier zu gehen.

Und es ging ja darum ob das Leben eines Menschen mehr wert ist als das eines Tieres - nicht eines Mikroorganismus

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
02.12.2010 09:36 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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mir gefiel nur nicht "spitze der nahrungskette". wir haben uns qua waffe dorthingebracht, aber von der natur ist es durchaus nicht vorgesehen. ich vertrete eher die meinung, daß der mensch sich aus der nahrungskette herausgenommen hat. wenn morgen alle menschen tot umfielen, würde wahrscheinlich keine einzige spezies außer uns draufgehen, weil sogar domestizierte tiere bei bedarf wieder verwildern. aber wenn morgen aller krill weg wäre oder alle fliegen oder alle nagetiere... naja, dann sind ziemlich viele tierarten angeschmiert.

wir sind tieren ähnlich, und diese ähnlichkeit sollte uns einen gewissen respekt geben. das bedeutet meiner meinung aber nicht, daß wir ab heute nur mehr grünzeug essen dürfen. wir sollten unser großes hirn anstrengen, das wir evolutionär übrigens nur mit hilfe von fleischnahrung ausbilden konnten, und eine annehmbare welt für alle lebewesen schaffen.

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02.12.2010 09:56 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von atlana
mir gefiel nur nicht "spitze der nahrungskette". wir haben uns qua waffe dorthingebracht, aber von der natur ist es durchaus nicht vorgesehen. ich vertrete eher die meinung, daß der mensch sich aus der nahrungskette herausgenommen hat. wenn morgen alle menschen tot umfielen, würde wahrscheinlich keine einzige spezies außer uns draufgehen, weil sogar domestizierte tiere bei bedarf wieder verwildern. aber wenn morgen aller krill weg wäre oder alle fliegen oder alle nagetiere... naja, dann sind ziemlich viele tierarten angeschmiert.


Aber genau deswegen heißt es ja auch Spitze - über uns steht nieman und deswegen ist auch kein Tier auf uns angewiesen.

Und ich versteh nich was an waffen so unnatürlich ist...

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
02.12.2010 10:29 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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entgegen der landläufigen meinung kommen auch in den usa oder sonstigen kriegsgebieten die babies nicht mit der puffn in der hand auf die welt Lachen

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02.12.2010 10:36 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Nun ja 1. gibt es auch andere Tierarten, die Werkzeuge verwenden und 2. Sind wir daurch natüliche umstände entstanden - folglich ist auch alles was wir tun natürlich...

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Scheiß aufs Zuckerbrot...
02.12.2010 10:38 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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also alles, was wir erfinden als erweiterung unseres körpers? das ist ein faszinierender gedanke.

ich gebe auch zu, daß das natürlichkeitsargument in letzter zeit äußerst überstrapaziert wird, in praktisch jeder ethischen frage, die sich stellt ("natur"heilmittel, "natur"recht etc) - und klarerweise ist natur/natürlichkeit ein soziales konstrukt. insofern fasziniert mich der gedanke noch mehr, à la "ist mein computer ein avatar meines gehirns? mein stift ein teil meiner hand?"

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02.12.2010 14:14 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
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Eher das Gegenteil ist der Fall, denn im Gegensatz zum (wildlebenden) Tier, das ganz natürlich seinen Platz im Ökosystem, bzw. in der Natur einnimmt und ausfüllt, hat sich der Mensch (und mit ihm seine Schöpfungen, die Haustiere) aus der natürlichen Ordnung der Dinge herausgenommen und setzt alles daran, ihr zuwiderzuhandeln. Eigentlich ist die Menschheit ein wild wuchernder Parasit, eine Krankheit, die ihren Wirt (die Erde, bzw. die Natur) bedenkenlos zerstört, dieweil sie sich über alles andere Leben erhaben fühlt; Fazit : das Leben des durchschnittlichen Menschen ist weniger wert als das eines Tieres !


Unser nicolai: Legislative, Exekutive und Judikative in einer Person. Wo Du das nur gelernt hast? Augenzwinkern

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02.12.2010 20:38 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Hbrsshn
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Auch ich erschlage Mücken ohne Bedenken und esse Fleisch, aber das beantwortet nicht wirklich die Frage, und bloß weil ein Tier dies nicht könnte heißt das auch nicht dass es weniger wert ist.

Macht uns die Fähigkeit überhaupt eine solche Frage zu stellen wirklich wertvoller? Erachten wir auch das Leben eines intelligenteren Menschen als wertvoller als das mehrerer "dümmerer" Menschen?
Es ist natürlich schwer eine solche Frage wirklich zu beantworten, wenn nicht sogar unmöglich, da es schließlich wir Menschen sind die den Dingen ihren Wert zuschreiben weil wir selbst diesen Begriff geschaffen haben. Doch ich denke ihr würdet einen Menschen der sich nie Gedanken zu diesem Begriff gemacht hat auch nicht als weniger wertvoll als einen anderen Menschen einstufen. Sollten wir Menschen es eigentlich nicht vermeiden anderen Lebewesen so viel Leid zuzufügen wenn wir es können und darauf verzichten diese zu töten und zu quälen? Wir können uns schließlich dazu entscheiden. Wir haben die Wahl.

Auch wenn ich selbst Mücken erschlage und Fleisch esse, so komme ich doch immer mehr zu der Überzeugung dass das was ich tue eigentlich falsch ist, was macht denn mein Leben so viel wertvoller als das anderer Lebewesen?
01.12.2010 20:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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