 Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
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  Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Don Giovanni |
07.11.2010 16:51 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
emporda |
08.11.2010 11:21 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
drowning |
28.03.2011 21:42 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
landlerin |
29.03.2011 08:40 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
29.03.2011 10:54 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
nicolai |
29.03.2011 18:13 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
29.03.2011 21:14 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
nicolai |
30.03.2011 11:24 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
30.03.2011 17:12 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
drowning |
30.03.2011 20:59 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
31.03.2011 09:41 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
nicolai |
31.03.2011 10:10 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
31.03.2011 11:16 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
nicolai |
31.03.2011 11:56 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
Ramon |
31.03.2011 17:23 |
| RE: Der Papst kommt, und keinen interessiert's |
nicolai |
01.04.2011 12:15 |
Don Giovanni
Maturant/in
Dabei seit: 29.09.2007
Beiträge: 52
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Schönen guten Tag,
auch die exzessiv ausgestrahlten Bilder einiger (auffallend häufig weiblicher) Jubelperser im Fernsehen konnte die Realität nicht verbergen: im ach so katholischen Spanien interessiert sich offensichtlich (außer einigen Berufskatholen) niemand für den Papstbesuch in Santiago und Barcelona. Ratzinger, von dem außer Provokationen gegenüber den laizistischen Errungenschaften in Spanien inhaltlich wie so nichts zu hören war (1), lockt niemanden hinter dem Ofen hervor. Anstatt 200.000 Gläubigen, die in den Straßen von Santiago de Compostela erwartet wurde, sah man ebendort laut der Tageszeitung El País nur Sicherheitskräfte (2).
Die Reaktion der Menschen ist allerdings nicht immer nur, den Besuch zu ignorieren; vor allem in Katalonien hat sich auch offener Protest gebildet. Schon im Juli wurde die Plattform Jo no t'espero ("Ich erwarte dich nicht") gegründet (3). Bereits am Donnerstag demonstrierten 10.000 Menschen in Barcelona unter dem Slogan "Habemus Party" (4). Die Bewohner der unmittelbaren Umgebung der Dauerbaustelle Sagrada Familia sind von der Veranstaltung besonders negativ betroffen, ihre Persönlichkeitsrechte werden massiv beschnitten (5).
Neben dem rückständigen Weltbild der katholischen Kirche werden vor allem die hohen Kosten, die dem öffentlichen Sektor entstehen, vor allem für Sicherheitsvorkehrungen (so wurde die Linienmaschine beispielsweise von Kampfflugzeugen begleitet), kritisiert. Während die Regierung Galiziens ihre Ausgaben bereits offengelegt hat (etwa 3mio€), steht dieser Schritt von der Regierung in Katalonien noch aus (6). Die Zahlen dürften dort aber noch höher sein.
Ministerpräsident Zapatero zog es übrigens vor, das Wochenende des Besuches bei den spanischen Truppen in Afghanistan zu verbringen. Nur Oppositionsführer Rajoy von der konservativen Partido Popular wurde vom Papst empfangen.
(1) http://www.elpais.com/articulo/espana/Pa...elpepinac_1/Tes
(2) http://www.elpais.com/articulo/espana/Pa...elpepinac_1/Tes
(3) http://www.jonotespero.cat/ bzw. http://yonoteespero.es/,
auch auf Facebook vertreten: http://www.facebook.com/pages/Jo-no-tespero/130101743712419
(4) http://www.elpais.com/articulo/espana/vi...elpepunac_6/Tes
(5) http://www.elpais.com/articulo/espana/ve...lpepinac_12/Tes
(6) http://www.adn.es/local/barcelona/201010...pa-cuentas.html
Schöne Grüße aus Andalusien!
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07.11.2010 16:51 |
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emporda 
Professor/in
Dabei seit: 16.07.2008
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| Zitat: |
Original von Don Giovanni
auch die exzessiv ausgestrahlten Bilder einiger (auffallend häufig weiblicher) Jubelperser im Fernsehen konnte die Realität nicht verbergen: im ach so katholischen Spanien interessiert sich offensichtlich (außer einigen Berufskatholen) niemand für den Papstbesuch |
Ich habe vom Papstbesuch nichts mitbekommen, die allgemeine Presse schweigt ihn tot.
Im Fenrsehen gabe es nur wenige Videosequenzen von Schwulen (hauptsächlich Männern) die sich ausgiebig küßen und umarmen wie von Gott empfohlen, während im Hindergrund die demente Kleiderpuppe durchs Bild geschoben wiird. Das war für die "Gnade der Menschheit" (so eine Beschreibung des Ratzfatz) mehr als peinlich.
Die Jubelpostille der Pius-Brüder (Kreuz.net) verschweigt den Papstbesuch vollkommen, das katholisch Amtsblatt Kath.net macht daraus eine eher bescheidene Freudenorgie.
| Zitat: |
‚Die Kirche ist diese Umarmung Gottes, in der die Gläubigen auch lernen, die eigenen (warmen) Brüder zu umarmen....
www.kath.net |
Irgendwie scheint der Besuch nicht wie gaplant gelaufen zu sein.
Schöne Grüße von der Costa Brava
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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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08.11.2010 11:21 |
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drowning
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Ja, es ist eine Schande, dass der Papst im September das deutsche parlament entweihen darf, um dort seine lebens- und weltfremden Gedanken Ausdruck zu verleihen.
ER der innerhalb Deutschlands den Staat im Staate aufrecht erhält und Menschen den Maulkorb umhängen kann oder Lehrverbote zu erteilen befugt ist, soll seine absolutistischen Standpunkte darlegen können.
Er, der mit dem Kondomverbot zur Ausbreitung der HIV-Krankheit weltweit beiträgt, sollte lieber einen Haftbefehl präsentiert bekommen, denn eine Einladung in ein deutsches Parlament.
ER, dessen Organisation an Rüstungskonzernen beteiligt ist, will dort seine salbungsvollen heuchlerischen Apelle für Frieden loswerden.
Er, der die profaschistische Organisation des OPus Dei unterhält die ihr Unwesen in der deutschen Gesellschaft treibt und mit Geheimdienstmethoden Kontrollen verrichtet, die das klerikalfaschistische System stützen sollen, ist Gast der Parlamentarier, von denen sich noch keiner gegén den Papstbesuch ausgesprochen hat.
Er, der in den meisten christlichen Gesellschaften des Westens den sexuellen Missbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen beschönigt und herunter gespielt hat, der bereits ganze Länder wie Irland und Belgien schockierte, will Weltpolitik spielen.
ER, Ratzinger, der hemmungslose Intrigant und Wortführer einer Organisation die noch in keinster Weise für die millionenfachen Verbrechen gebüßt hat, die von der Täuschung und Fälschung, über Betrug und Diebstahl bis zu Raub, Mord und Völkermord reichen, soll als lt. Lammert und Wulff, das Parlament beweihräuchern dürfen. Eine Schande!
Er, Ratzinger, darauf angesprochen wie Pius XII. die Nazis unterstützen konnte lügt offen in die Welt hinein in dem er sagt, das Werk des Faschismus sei das Werk von Atheismus und Atheisten gewesen, wohlö wissend, dass Hitler und Göbbels immer nioch Mitglieder der katholischen Kirche sind, wie alle übrigen faschtsischen Führer Europas und Lateinamericas auch, an deren Spitze Mussolini steht, der dem Vatikan sein heutiges Staatsgebiet verliehen hat; der Faschistengeneralissimus Franco, an dessen Seite der Vatikan gemeinsam mit Hitler und Mussolini gegen die spanische Republik kämpfte.
Einen solchen Absolutisten wollen sich also die deutschen politischen Führer antun. Dann können die ja auch Lukaschenko oder Kim il Yong ins deutsche Parlament einladen.
Eine Schande!
Mit freundlichen Grüßen
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28.03.2011 21:42 |
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landlerin
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Das ist die eine Seite.........aber wenn er so eine richtig "katholische" Rede vom Stapel lässt anstatt zu süss säuseln, könnte das vielleicht manchen die Augen öffnen........ich kenne gläubige Katholiken welche inzwischen vom Schönborn auch nimmer viel halten, nicht zuletzt wegen seines Umganges mit den Vorwürfen betreffend Kindesmissbrauches von Geistlichen.
landlerin
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Ramon
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| Zitat: |
Original von drowning
Ja, es ist eine Schande, dass der Papst im September das deutsche parlament entweihen darf, um dort seine lebens- und weltfremden Gedanken Ausdruck zu verleihen.
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Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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nicolai
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| Zitat: |
Original von drowning
Einen solchen Absolutisten wollen sich also die deutschen politischen Führer antun. Dann können die ja auch Lukaschenko oder Kim il Yong ins deutsche Parlament einladen.
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...was sie wohl auch tun würden, wenn der Besuch der beiden Herren Wählerstimmen bringen würde; abgesehen davon, hast Du schon vergessen, daß in Deutschland eine Partei an der Macht ist, die "christlich" sogar in ihrem Namen führt ?
Wobei sich jetzt eigentlich für jeden Staatsbürger die Frage stellen müßte, ob eine solche "christliche Partei" überhaupt von ihrem per Dogma bestimmten "Oberhaupt" im Vatikan unabhängig sein und die "gesamtstaatlichen Interessen" im Sinne der "Staatsbürger" wahrnehmen kann...? 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
...was sie wohl auch tun würden, wenn der Besuch der beiden Herren Wählerstimmen bringen würde; abgesehen davon, hast Du schon vergessen, daß in Deutschland eine Partei an der Macht ist, die "christlich" sogar in ihrem Namen führt ?
Wobei sich jetzt eigentlich für jeden Staatsbürger die Frage stellen müßte, ob eine solche "christliche Partei" überhaupt von ihrem per Dogma bestimmten "Oberhaupt" im Vatikan unabhängig sein und die "gesamtstaatlichen Interessen" im Sinne der "Staatsbürger" wahrnehmen kann...?
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Es ist ja nicht so, dass ich diese Leute und ihre Partei(en) verteidigen möchte, aber ich denke, dass Du hier christlich mit katholisch gleichsetzt.
Jeder Katholik mag sich als Christ betrachten, aber ich wage zu bezweifeln, dass sich jeder Christ..... 
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nicolai
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| Zitat: |
Original von Ramon
, dass Du hier christlich mit katholisch gleichsetzt.
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...nicht unbedingt, vor allem nicht im "protestantischen" Deutschland; allerdings frage ich mich zuweilen, wie solche "christlichen" Parteien eigentlich die sicherlich auch in ihren Reihen zu findenden "Quotenmuselmanen und -innen" rechtfertigen, auch der eine oder andere Buddhist, Paganist oder Konfessionslose wird sich wohl finden...was doch irgendwie widersprüchlich ist. 
Oder werden diese Leute dann einfach zu "Christen ehrenhalber" ernannt ? 
Tja, wenn´s um Macht und Geld geht, dann werden die "Christen" erstaunlich flexibel, zählen sie doch selbst solche Leute wie Herrn Djugaschwilji (ehemaliger Theologiestudent und heimlicher " in Bedrängnis zu Gott Betender") oder Herrn Schicklgruber zu den ihren... 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
Tja, wenn´s um Macht und Geld geht, dann werden die "Christen" erstaunlich flexibel, zählen sie doch selbst solche Leute wie Herrn Djugaschwilji (ehemaliger Theologiestudent und heimlicher " in Bedrängnis zu Gott Betender") oder Herrn Schicklgruber zu den ihren...
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Was wären die Antifaschisten nur ohne Hitler?
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drowning
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Eine dumme Frage Ramos; weil man die Geschichte nicht einfach mit "was wäre wenn" umterminologisieren kann. Da muss man schon mit dem vorlieb nehmen was ist und nicht "mit was wäre wenn".
Mit freundlichen Grüßen
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30.03.2011 20:59 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von drowning
Eine dumme Frage Ramos; weil man die Geschichte nicht einfach mit "was wäre wenn" umterminologisieren kann. Da muss man schon mit dem vorlieb nehmen was ist und nicht "mit was wäre wenn".
Mit freundlichen Grüßen |
Wenn ich mich nicht täusche, dann hat Robert Musil immer vom "Möglichkeitssinn" gesprochen.
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nicolai
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| Zitat: |
Original von Ramon
Was wären die Antifaschisten nur ohne Hitler?
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...möglicherweise nicht notwendig; mit Sicherheit aber "mehr", da zahlreiche "antifaschistische" Eltern hätten "antifaschistische" Kinder bekommen und erziehen können, anstatt im KZ oder auf einem Schlachtfeld ihr Leben zu laßen !
Die Frage läßt sich übrigens problemlos umkehren : Was wären die Neonazis und Neofaschisten ohne irgendwelche "Sündenböcke" (Kommunisten, Juden, Ausländer, etc.), denen sie die Schuld an allen Mißständen geben können, ohne gleichzeitig auch auf die Substanz- und Haltlosigkeit ihrer Ideologie sowie deren diktatorische Zwanghaftigkeit und irreale und inhumane Struktur und realpraktische Infunktionalität aufmerksam zu machen ?
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Ramon
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| Zitat: |
Original von nicolai
| Zitat: |
Original von Ramon
Was wären die Antifaschisten nur ohne Hitler?
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...möglicherweise nicht notwendig; mit Sicherheit aber "mehr", da zahlreiche "antifaschistische" Eltern hätten "antifaschistische" Kinder bekommen und erziehen können, anstatt im KZ oder auf einem Schlachtfeld ihr Leben zu laßen !
Die Frage läßt sich übrigens problemlos umkehren : Was wären die Neonazis und Neofaschisten ohne irgendwelche "Sündenböcke" (Kommunisten, Juden, Ausländer, etc.), denen sie die Schuld an allen Mißständen geben können, ohne gleichzeitig auch auf die Substanz- und Haltlosigkeit ihrer Ideologie sowie deren diktatorische Zwanghaftigkeit und irreale und inhumane Struktur und realpraktische Infunktionalität aufmerksam zu machen ? |
Es gibt ja, und auch hier zitiere ich Musil, nicht nur Sündenböcke, sondern auch Tugendböcke, und auch die haben eine ganze solide Schafherde hinter sich. Was aber Deine Kommunisten anbelangt, so will ich hier wirklich nicht als Tugendbock auftreten, aber hätten diese Leute nicht, wie ihre Erzfeinde, so auf die Weimarer Republik gespuckt, dann hätten sie sich unter Hitler womöglich nicht einsperren oder ermorden lassen müssen. Was die diktatorische Zwanghaftigkeit und die inhumane Struktur anbelangt, so standen die Kommunisten den Nazis in nichts nach.
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nicolai
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...der gute Robert wird wohl gewußt haben, wieso er es 1938 vorgezogen hat, fürderhin sein Leben in der Schweiz zu fristen, ebenso wie die Nazidiktatur gewußt haben dürfte, wieso sie seine Schriften verbrannt und verboten hat.
Kommunistische und faschistische Ideologie gleichzusetzen, wenn auch die Ausformungen gelegentlich ähnliche Züge aufweisen oder aufgewiesen haben halte ich allerdings für falsch, da...blablabla...im "wahren Kommunismus"...blablabla...nicht "Führerprinzip", sondern "Gleichheit aller Menschen"...blablabla...Strukturen...blabla...und überhaupt...blablablubb...überlegene Ideologie, weil...blubberbla...blabliblabla...und so weiter, und so fort - na, Du weißt schon...
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Ramon
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Original von nicolai
...der gute Robert wird wohl gewußt haben, wieso er es 1938 vorgezogen hat, fürderhin sein Leben in der Schweiz zu fristen, ebenso wie die Nazidiktatur gewußt haben dürfte, wieso sie seine Schriften verbrannt und verboten hat.
Kommunistische und faschistische Ideologie gleichzusetzen, wenn auch die Ausformungen gelegentlich ähnliche Züge aufweisen oder aufgewiesen haben halte ich allerdings für falsch, da...blablabla...im "wahren Kommunismus"...blablabla...nicht "Führerprinzip", sondern "Gleichheit aller Menschen"...blablabla...Strukturen...blabla...und überhaupt...blablablubb...überlegene Ideologie, weil...blubberbla...blabliblabla...und so weiter, und so fort - na, Du weißt schon...
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So sonderlich kommunistisch scheint mir aber die Schweiz im Jahre 1938 auch nicht gewesen zu sein.
Ich setze den Kommunismus, mag er auch von etlichen linken Träumern immer noch mit der rosaroten Brille betrachtet werden, sehr wohl mit dem Nationalsozialismus gleich. Das Schwarzbuch des Kommunismus gibt mir recht. Der "wahre" Kommunismus kann mir, genau wie das "wahre" Christentum, endgültig gestohlen bleiben.
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nicolai
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Original von Ramon
So sonderlich kommunistisch scheint mir aber die Schweiz im Jahre 1938 auch nicht gewesen zu sein.
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Robert Musil war ja auch kein Kommunist, sonst wäre er wohl nach Moskau emigriert...
...und über die Tatsache, daß von den "hehren, reinen Ideologien" in der Praxis zumeist nicht viel übrigbleibt müßen wir wohl nicht weiter diskutieren...
...womit wir bei der "Anarchie" wären, die ja keine Ideologie (deshalb auch nicht "Anarchismus") darstellt, sondern die logische Gesellschaftsform sozial und gesellschaftlich hochentwickelter menschlicher Wesen, die sich dazu aufgrund persönlicher Denkprozesse und den daraus erfolgten Schlüssen freiwillig entscheiden müßen (und ohne solche auch nicht verwirklichbar ist), da sie keinerlei irgendwie gearteten Zwang beinhaltet und eben nur auf Freiwilligkeit beruht...
...jaja, ich will´s gar nicht hören, denn das ist mir auch bewußt... 
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01.04.2011 12:15 |
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