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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
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Original von Skeptiker
Was das Christentum betrifft, sehe ich keine soziale Lehre, da doch in der Bibel mehrfach Sklaven aufgefordert wurden, sich in ihr Schicksal zu ergeben und ja nicht zu rebellieren. Der Kirchenlehrer Ambrosius erklärt Sklaverei zum Gottesgeschenk. Und war nicht einer der letzten Sklavenhalterstaaten in Europa der Kirchenstaat? Auch die Protestanten hatten nichts gegen Sklaverei. Waren doch die Südstaatler besonders Religiös. |
Eine soziale Komponente ist dem Christentum sicherlich nicht abzusprechen. Ich glaube mich sogar erinnern zu können (muss mal atlana fragen), dass selbst Lukian, der alte Spötter, sich diesbezüglich geäußert hat. Dass schon Paulus nichts gegen die Sklaverei hatte, und sich auch später immer wieder Befürworter gefunden haben, bestreite ich nicht.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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10.07.2010 09:54 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Original von Ramon
Eine soziale Komponente ist dem Christentum sicherlich nicht abzusprechen. |
Im Vergleich zu Hinusimus, Buddhismus und Taoismus erscheinen das Christentum, der Islam und das Judentum sozial - explizit nehme ich die Calvinistischen Sekten aus. Für mich sind jedoch Almosen zu wenig. Soziale Politik ist gefragt. Systemischer Ansatz ist wichtig. Dagegen haben sich die Christlichsozialen immer gewehrt.
Ich bin kein Kommunist, aber ich muss zugeben, dass sich erst seit Marx an der Situation der Bevölkerung etwas geändert hat. Allein an diesem Fakt erkennt man, dass die Religionen allesamt kein Interesse haben sozial zu sein.
In den 70er Jahren gab es einen Film (ich weiß den Namen nicht), der aufzeigte, wie Weizen als Waffe verwendet wurde. Man belieferte arme Länder mit Weizen solange bis sie davon abhängig waren. Dann konnte man sie so richtig schön erpressen. Dies machten und machen die angeblich sozialen Religionen auch. Caritas und Missionsstation sind in der dritten Welt immer nebeneinander.
Das Christentum betreibt sozialpolitisches Mimikry.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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10.07.2010 12:05 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
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Zitat: |
Original von Skeptiker
[
Im Vergleich zu Hinusimus, Buddhismus und Taoismus erscheinen das Christentum, der Islam und das Judentum sozial - explizit nehme ich die Calvinistischen Sekten aus. Für mich sind jedoch Almosen zu wenig. Soziale Politik ist gefragt. Systemischer Ansatz ist wichtig. Dagegen haben sich die Christlichsozialen immer gewehrt.
Ich bin kein Kommunist, aber ich muss zugeben, dass sich erst seit Marx an der Situation der Bevölkerung etwas geändert hat. Allein an diesem Fakt erkennt man, dass die Religionen allesamt kein Interesse haben sozial zu sein.
Das Christentum betreibt sozialpolitisches Mimikry. |
Das Christentum beschränkt sich aber nicht nur auf die angeblich christlichen Parteien.
Dass sich Marx gegen die Kinderarbeit ausgesprochen hat, mag richtig sein, aber auch das konnte nicht verhindern, dass unter Lenin und Stalin Millionen Kinder verhungert sind. Aber was soll der Christ auch anderes machen, als sozialpolitische Mimikry betreiben? Soll er diesen biblischen Jesus wortwörtlich nehmen, und sein Hab und Gut unter die Armen verteilen und mit ihnen leben?
Da werden ihm aber wenige Christen, Kommunisten, Sozialisten und andere religiöse und weltliche Heilsbringer folgen wollen.
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23.08.2010 08:52 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Original von Ramon
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Original von Skeptiker
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Original von Ramon
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Original von Skeptiker
Ich finde es bemerkenswert, dass immer wenn es um Abtreibungen geht, das Geschäft damit angeprangert wird. So als ob wir nicht in einer kapitalistischen Gesellschaft leben würden. Immer wird da gesagt, dass es kein Geschäft mit dem Tod geben dürfe. Sind dann also auch Begräbnisinstitute unmoralisch? Oder die Priester, welche Totenmessen abhalten? Bei solchen Aussagen kommt mir das Essen wieder hoch. |
Den Arzt, der Abtreibungen durchführt, kann man womöglich den Vorwurf machen, dass er menschliches Leben vernichtet; der Priester und der Bestatter, so geschäftstüchtig sie auch immer sein mögen, wohl kaum. |
Nein, denn es werden Embryos und keine Menschen abgetrieben. Nur die Fanatiker sprechen von Babys, die abgetrieben würden. |
Ich gestehe den Embryos mal zu, sich auch als menschliches Leben betrachten zu dürfen. |
Gestehst du auch einem Stein zu, sich als Mensch betrachten zu dürfen? Aber was hülfe es? Er kann nicht denken. So wie der Embryo nicht denken kann. Da ist nämlich kein Hirn da. Nix Hirn, nix denken, nix betrachten.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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15.06.2010 11:17 |
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Originally posted by Skeptiker
Gestehst du auch einem Stein zu, sich als Mensch betrachten zu dürfen? Aber was hülfe es? Er kann nicht denken. So wie der Embryo nicht denken kann. Da ist nämlich kein Hirn da. Nix Hirn, nix denken, nix betrachten. |
wären irgenwannmal Zeitreisen möglich könnte man ja mir so einer Einstellung ohne jegliche ethische Bedenken jeden Menschen nach belieben auslöschen
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Scheiß aufs Zuckerbrot...
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03.08.2010 20:51 |
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myself
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Der Link geht nicht richtig.
__________________ "Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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13.06.2010 22:11 |
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atlana
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nicolai
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Ich denke, solange es legal und akzeptiert ist, daß Menschen (bereits geborene) zu Tausenden an Hunger, Krankheiten und in Kriegen sterben, ist es irrelevant, sich Gedanken über das Töten von ungeborenem Leben zu machen und jeder Versuch, gegen Abtreibungen zu protestieren einfach nur Heuchelei; und von wem kommt denn der Grundgedanke ? Natürlich von der Kirche, nach deren Ansicht ja bereits die Verwendung von Verhütungsmitteln quasi einen versuchten Mord darstellt...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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20.06.2010 07:44 |
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