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Zum Ende der Seite springen Pyramiden
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Pyramiden myself 11.01.2010 17:31
 RE: Pyramiden Ramon 13.01.2010 08:46
 RE: Pyramiden oskar matzerath 13.01.2010 14:23
 RE: Pyramiden religulous 20.01.2010 20:15
 RE: Pyramiden oskar matzerath 20.01.2010 20:25
 RE: Pyramiden religulous 20.01.2010 21:02
 RE: Pyramiden oskar matzerath 20.01.2010 21:32
 RE: Pyramiden religulous 21.01.2010 02:03
 RE: Pyramiden myself 13.01.2010 10:37
 RE: Pyramiden atlana 13.01.2010 14:08
 RE: Pyramiden myself 13.01.2010 17:57
 RE: Pyramiden nicolai 27.03.2010 22:44
 RE: Pyramiden Ramon 13.01.2010 17:20
 RE: Pyramiden jaybeeone 13.01.2010 18:15
 RE: Pyramiden oskar matzerath 14.01.2010 12:16
 Cheops-Pyramide ALO Atheist 24.03.2010 23:24

Autor
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myself
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Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Sehe mir eine etwas reiserische Doku über die Pyramiden bzw deren Bau an.
Ein Bauingenieur erklärt das wir heute nicht in der Lage sind eine 200m Mauer zu bauen die weniger als 15cm von einer geraden Linie abweicht.
Die Pyramiden sollen weniger als einen Zentimeter abweichen.
Können wir das wirklich nicht?
Wir haben Laservermessungsgeräte, GPS usw.
Aber wenn wir das nicht könen wie hat das dann ein Volk hinbekommen welches gerademal auf Bronzezeitniveau war?

http://video.google.at/videoplay?docid=-6161085815023507141&hl=de&emb=1#

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"Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
11.01.2010 17:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von myself

Aber wenn wir das nicht könen wie hat das dann ein Volk hinbekommen welches gerademal auf Bronzezeitniveau war?

http://video.google.at/videoplay?docid=-6161085815023507141&hl=de&emb=1#


Bedeutet denn früher auch automatisch primitiver oder gar blöder?

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
13.01.2010 08:46 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich kann die doku hier leider nicht anschauen, aber wenn das mit dem millimeter stimmt (bei 200m bauhöhe), dann würde das folgende genauigkeit benötigen:

nehmen wir an, jeder stein ist 20 x 20 (x 20)cm gross, dann müsste man 1000 steine übereinander stellen um auf die benötigte grösse zu kommen, d.h. wenn man die toleranzen addiert (summentoleranz) dann müsste jeder stein 20mm +/- 0,001mm genau sein, das ist ein mykrometer. dies würde (angenommen die pyramide ist gleichseitig) für alle 6 seiten des würfels gelten. das ist aus konstruktionstechnischer sicht nicht möglich. auch mit 15mm summentoleranz ist dies nicht herstellbar.

wenn die steine jedoch grösserer wären (nehme ich an), dann ist die wahrscheinlichkeit noch viel geringer, weil die bearbeitungsgenauigkeit mit der grösse des zu produzierenden teiles (würfel) exponentiell abnimmt.

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Welche Krankheit könnte so gefährlich sein, wie es der Mensch ist ? bertolt brecht
13.01.2010 14:23 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
religulous
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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Ein Bauingenieur erklärt das wir heute nicht in der Lage sind eine 200m Mauer zu bauen die weniger als 15cm von einer geraden Linie abweicht.


Die Aussage interresiertmich ja viel mehr als wie die pyramieden gebaut wurden, stimmt das wirklich? Ich kann ir das beim besten willen nicht vorstellen?

Wie schon gesagt wir haben lasermessgeräte, bauen chips in nanometer größe, schießen raketen aus 3000km entfernung in häuser und fliegen in den weltraum und die tiefsee aber können keine gerade mauer bauen?

Auch kann ich mir nicht vorstellen das brücken, dämme, tunnel etc möglich wären mit derartiger ungenauigkeit.
20.01.2010 20:15 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
Bakkalaureus


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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

das stimmt wirklich.
1. lasermessgeräte sind wesendlich ungenauer wie optische erkennungsmesssysteme
2. wir bauen chips nicht in diese grössenordnung. positionieren, verdrahten und bonden allerdings schon. (genaueste maschinen (die attach) +/- 0,003mm)
3. die rakete erkennt das haus erst einige 100 meter vor dem aufprall, und hat dann immer noch die möglichkeit die route zu berechnen. das ist nicht zu vergleichen mit einem 200 meter hausbau, mit einer derartigen genauigkeit (siehe rechnung oben)

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20.01.2010 20:25 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
religulous
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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Schon klar das die meisten vergleiche stark hinken, ich hab da einfach mal weit ausgeholt Augenzwinkern

Wie hoch is die fehlerrate bei diesen lasermessgeräten?
Ich mein abgesehn von problemen wie erdkrümmung halt ich es für schwirig einen laserstrahl zu verbiegen.....

Es gibt ja z.b auch lasergesteuerte raketenabwehr systeme, wenn ich da auf 200m 15cm fehler habe werd ich die rakete wohl nicht erwischen....

Und wieso gibts überhaupt lasermessgeräte wenn optische besser sind?
Und wie funktioniern die überhaupt? Kann mir das jemand genauer erklären?

Verstehe einfach nicht wie man auf so große abweichungen kommen soll.
20.01.2010 21:02 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
Bakkalaureus


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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

also: ich denke sehr wohl das mit einem lasermessgerät die benötigte genauigkeit von 15 mm erreichbar wäre. das ist halt auch eine frage der umstände.
das mit den raketenabwehrsystemen hat immer den hacken, dass die firmen die sowas herstellen lieber schweigen. allerdings funktioniert das ungefähr so, dass das optische suchgerät (von mir aus laser genannt) die kontur von der rakete erkennt, und so dieser kontur folgen kann. man kennt das aus computerspielen. so kann man auch abstand und geschwindigkeit des objektes sehr schnell eroieren, und die abwehr dementsprechend einstellen. schwierig wirds, wenn diese raketen eine lichtaufnehmende oberfläche haben, somit verschmilzt diese optisch mit dem hintergrund.
und ich verstehe einfach nicht, wie man nicht auf so grosse abweichungen kommen soll? habe ich doch schon vorgerechnet

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20.01.2010 21:32 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
religulous
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RE: Pyramiden antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
nd ich verstehe einfach nicht, wie man nicht auf so grosse abweichungen kommen soll? habe ich doch schon vorgerechnet


Ja schon aber mit werten die ich eben bezweifel, bzw mir ohne das es irgendwie fundiert wäre viel zu hoch erscheinen. vielleicht nicht im alltäglichen gebrauch aber wenn wirs drauf anlegen würden unbedingt eine möglichst gerade mauer zu bauen erscheint mir das einfach nicht gerade unmöglich zu sein. Zugegebenerweiße allerdings ohne jegliche ahnung auf dem gebiet, deshalb frag ich ja.
21.01.2010 02:03 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
myself
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Wenn wir nichts über die Ägypter wüßten dann könnten wir ja nichts über ihre Möglichkeiten sagen, aber wir wisssen eigentlich sehr gut über die Ägypter bescheid, also über ihre Werkzeuge und mathematischen Fähigkeiten.
Natürlich ist es möglich dass vor den Ägyptern bzw. der bronzezeitlichen Kultur in Ägypten, eine andere (ägyptische oder fremde) Kultur dort existiert hat die uns in bestimmten Belangen technisch überlegen war.
Aber so eine Theorie ist ja weit weniger akzeptiert als dass Ausserirdische die Pyramiden gebaut hätten.

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13.01.2010 10:37 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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und von dieser kultur finden wir aus genau welchem grund keine belege...?

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13.01.2010 14:08 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
myself
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Weil es sie mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie gegeben hat (die Fremde, die Ägyptische vielleicht), ebenso wenig wie die Pyramidenbauer aus dem All.

Ich persönlich denke dass die Pyramiden auf völlig andere Weise gabaut worden sind (mehr Manpower, andere Werkzeuge usw.) als wir uns das vorstellen oder aber in einem Zeitraum der wesentlich länger gedauert hat als nur 30 Jahre.
Es ist ausgerechnet worden dass, falls die P in 30 Jahren gebaut worden sind, alle 6,3 min einer der 2,5 mio Steine platziert worden sein muß, und das ohne die Probleme des Transports und der Poduktion erklärt zu haben.

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13.01.2010 17:57 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Bis dato ist nicht wirklich belegbar, wer etwa den Sphinx tatsächlich geschaffen hat, auch wenn allerlei widersprüchliche und teils nur auf einzelnen Siegeln beruhende Annahmen Datierungen vorgenommen wurden und vertreten werden; so existiert etwa eine Theorie, nach der der Sphinx weit älter als die Pyramiden sei, ergo auf eine noch vor den ägyptischen Hochkulturen zu datierende unbekannte Vorläuferkultur hinweist...
Auch sollten wir nicht vergessen, daß beinahe unser gesamtes "gesichertes" Wissen über frühe Kulturen im Prinzip nur auf Annahmen, bzw. Kombinationen und Schlußfolgerungen aufgrund einiger weniger und nicht immer klar definierbarer Fundstücke und Relikte sowie aus Analysen größtenteils mündlicher Überlieferungen und Mythologien besteht. So basiert etwa die Annahme, den Altägyptern wäre das Rad unbekannt gewesen und erst durch spätere Kulturen gebracht worden, einzig und allein auf dem Fehlen von Darstellungen und Texten über die Verwendung desselben; mit derselben Präzision und Sicherheit könnte etwa ein hypothtischer Archäologe in einigen tausend Jahren bei der Ausgrabung der Ruinen von Wien annehmen, die moderne Medizin wäre den Wienern unbekannt, sofern er keine Aufzeichnungen über deren Allgemeinverbreitung findet, und zwei gefundene Skalpelle und ein verrostetes Stethoskop wären dann schnell, da sie nicht in die vorherrschende (zukünftige) Wissenschaftstheorie über Wiener ohne Gesundheitsversorgung passen als "Kultgeräte" oder ähnliches klassifiziert.

Überhaupt pflegt die klassische Archäologie mit einer gewissen Vorliebe alle unerklärlichen oder nicht ins Bild passenden Funde gerne als religiös oder kultisch einzustufen, bevor sie das (ein Vergleich mit Religionen wäre hier meines Erachtens angebracht) bestehende fragile Gebilde der anerkannten Theorien in Frage stellt oder dieses gar der Gefahr des Einsturzes aussetzt.

Die Akzeptanz einer untergegangenen Hochkultur, die der heutigen vielleicht überlegen gewesen sein könnte, oder die Annahme, der Mensch sei eben nicht "die Krone der Schöpfung" (in diesem Zusammenhang möchte ich den Roman von Frank Schätzing "Der Schwarm" empfehlen) und irgendjemandem oder -etwas unterlegen ist nicht allzuweit verbreitet. Verständlich - schließlich sieht sich niemand gerne in der (wenn vielleicht auch nur hypothtischen) Rolle des Unterlegenen...

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...natürlich hab´ ich leider recht !
27.03.2010 22:44 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Ich habe da eine Seite gefunden, in der auch von mehreren Vermessungs-und Baufehlern die Rede ist.

www.cheops-pyramide.ch

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13.01.2010 17:20 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Es gibt auch noch eine sicher von diesen Vorstellungen abweichende aber ziemlich plausible Theorie. Einzelheiten darüber finden sich (leider nur in Englisch oder Französich) auf dieser URL:

Geopolymer-Institut

bzw. über darin enthaltene Links auf die Webseite von Prof. Davidovits

Erstaunlicherweise hat sogar der ORF schon über diese Theorie berichtet:
ORF-Abstrakt
13.01.2010 18:15 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
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wo und was verkehrt gelaufen ist, weiss ich nicht, aber dieses gebäude ist nicht auf den millimeter genau, genausowenig auf cm oder dm. das ist so dermassiger schwachsinn, das sich mir die frage stellt, ob das nicht satire ist.

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14.01.2010 12:16 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
ALO Atheist
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Man muss dazu sagen, wer gemessen hat. Nehmen wir die Cheops-Pyramide.



Flinders-Petrie misst:
Seitenlänge: 230,34752 m
Umfang: 921,39008 m

J. H. Cole misst:
Südseite: 230,4540984 m
Nordseite: 230,2535400 m
Ost- u. Westseite: 230,3727168 m
Umfang: 921,453072 m

Die Differenz zwischen Coles Umfang und dem mittleren Umfang von Petrie beträgt etwa 6,3 cm. Zu beachten sind dabei allerdings noch die Fehlergrenzen. Die minimalen und maximalen Werte für den Basisumfang ergeben sich dann unter Berücksichtigung der Maßtoleranzen:

Flinders-Petrie:
Minimum 921,32912 m
Maximum 921,45104 m

Cole:
Minimum 921,4518528 m
Maximum 921,4542912 m

Die obere Grenze des Petrie-Umfanges liegt 0,8 mm unter dem Minimum-Wert von Cole. Betrachten wir die Fehlertoleranzen. Petries Umfang ist mit einem Fehler von 6 cm behaftet, und wäre damit für weitere Berechnungen auch ungeeignet. Coles Fehlertoleranz liegt bei 1,2 mm (0,0012192 m).

Eine unkorrekte Art mit Messwerten umzugehen, besteht darin, diese zu runden. Die Messungen von Petrie-Flinders und von Cole sind mit dem englischen Maßsystem getätigt worden. Bei der Umrechnung ins metrische System treten wesentlich mehr Stellen hinter dem Komma auf als bei den ursprünglichen Werten.
Um die ursprüngliche Maßgenauigkeit zu erhalten, gibt es nur zwei Möglichkeiten: man verbleibt im englischen Maßsystem oder bei der Umrechnung von einem System in ein anderes müssen die anfallenden Kommastellen stehen bleiben.

William R. Fix errechnete den Sockelumfang aus den oben angeführten Messungen: 927,6688584 m
Fix interpretierte diesen Wert als den 43200ten Teil des Erdäquators. Die Frage, woher damals das Wissen um die Erde stammt, bleibt unbeantwortet. Die Zahl 43200 wird auch als Zeitfaktor (1/2 Tag = 43200 Sekunden) interpretiert.
Demnach hätte man damals den Erdäquator errechnet, da man die Erdkrümmung in der Wüste bestimmen konnte, dann hätte man den errechneten Wert durch die Sekunden eines halben Tags dividiert und den Umfang der Pyramide auf diesen Wert festgelegt. Dazu ist zu sagen, dass man durch die Verkleidung der Pyramide, die nicht mehr vorhanden ist, diesen Wert nach dem Rohbau sehr genau erzielen konnte.

Die Cheops-Pyramide wurde im 12. Jahrhundert als bedeckt von unentzifferbaren Schriften beschrieben. Die Verkleidung war damals noch vorhanden. Die Cheops-Pyramide besteht aus Material, das in seiner Struktur letzten Endes Quarz ist. Wärmeausdehnung, Korrosion und Erdbeben wirkten im Lauf der Zeit erheblich auf das Material ein. Die Schäden durch den Menschen dürften eine noch größere Dimension besitzen. Aus diesem Grund ist der Sockelumfang nicht mehr bestimmbar, die Pyramidenhöhe auch nicht. Vom Basisumfang ist nur noch ein stark verwittertes Stück von 54,44 m Länge vorhanden, vom Sockel existiert noch ein Stück mit 212,48 m Länge.

Es ist unbestritten, dass der Gizeh-Komplex von den Ägyptern zeitweise als Grabanlage benutzt wurde. Dies kann aber nicht die einzige Nutzung gewesen sein. Die geophysikalischen Bezüge sind derart relevant, dass eine alleinige Nutzung als Grabmal sehr unwahrscheinlich ist. Eine Funktion als globale Landmarke ist hier wesentlich plausibler.



Die Pyramiden von Gizeh sind wie die drei Gürtelsterne des Sternbilds Orion angeordnet und der Nil verläuft in der gleichen Form wie die Milchstraße am Firmament, nach Computerberechnungen allerdings vor etwa 12.000 Jahren.



Fazit:
Es lässt sich nicht mehr eruieren, wie die Cheops-Pyramide ursprünglich genau ausgesehen hat, noch lassen sich ihre ursprünglichen Maße bestimmen. Dass damals extrem genau gearbeitet wurde, ist unbestritten, und mit heutigen Methoden lassen sich derartig geringe Abweichungen auch erzielen. Die geodätische Triangulation würde bei einer Vermessung von Deutschland von Nord nach Süd einen Fehler von rund 1 Meter aufweisen.
Die ziemlich gerade Bauweise kann meinem Erachten nach nur durch das Spannen eines Seils zur Orientierung erreicht worden sein.

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24.03.2010 23:24 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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