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Zum Ende der Seite springen Schweizer Minarettverbot
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 minarettverbot in der schweiz oskar matzerath 29.11.2009 15:42
 RE: Schweizer Minarettverbot Ramon 29.11.2009 16:09
 RE: Schweizer Minarettverbot religulous 30.11.2009 06:21
 RE: Schweizer Minarettverbot atlana 30.11.2009 10:53
 RE: Schweizer Minarettverbot Friedrich Maximillian 30.11.2009 11:03
 RE: Schweizer Minarettverbot atlana 30.11.2009 11:17
 RE: Schweizer Minarettverbot Ramon 30.11.2009 08:58
 RE: Schweizer Minarettverbot oskar matzerath 30.11.2009 10:44
 RE: Schweizer Minarettverbot Kasimir van P. 30.11.2009 11:01
 Schweizer Minarettverbot demophilo 30.11.2009 10:12
 RE: Schweizer Minarettverbot alvin 30.11.2009 11:19
 RE: Schweizer Minarettverbot Skeptiker 30.11.2009 14:45
 RE: Schweizer Minarettverbot alvin 30.11.2009 16:27
 RE: Schweizer Minarettverbot Kasimir van P. 01.12.2009 09:10
 RE: Schweizer Minarettverbot wgroiss 01.12.2009 10:00
 RE: Schweizer Minarettverbot alvin 01.12.2009 10:39
 RE: Schweizer Minarettverbot wgroiss 01.12.2009 12:12
 RE: Schweizer Minarettverbot Kasimir van P. 02.12.2009 09:24
 RE: Schweizer Minarettverbot oskar matzerath 02.12.2009 10:24
 RE: Schweizer Minarettverbot Alfred1944 04.12.2009 19:26
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oskar matzerath
Bakkalaureus


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minarettverbot in der schweiz antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich frage mich als jemand, der den islam beim arsch nicht mag, ist es sinnvoll so was zu verbieten? bei allem verständnis, aber wenn man schon gegen religiöse gebäude ist die auffallen (in der regel sind das ja schöne gebäude), wieso kann es dann sein, dass mich jeden tag um 8 so beschissene glocken von einem kirchturm herab aus dem schlaf reissen.
mein vorschlag: minarette und kirchen erlauben, dann aber nach unten bauen, das wäre mal was neues, von oben sieht man nichts und die gebäude sind auch automatisch gekühlt. und ausserdem würde mein herzinfaktrisiko extrem sinken.

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Welche Krankheit könnte so gefährlich sein, wie es der Mensch ist ? bertolt brecht
29.11.2009 15:42 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Man wird aber auch in der Schweiz weiterhin seinen religiösen Riten nachgehen können, auch wenn man dazu nun nicht mehr die Landschaft verschandeln darf. Christen dürfen dies natürlich, mit der "Ausnahmeregelung Tradition", auch weiterhin.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
29.11.2009 16:09 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
religulous
Bakkalaureus


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Ich würde es sehr begrüßen wenn minarette verboten werden, aber nur unter der bedingung das natürlich auch die kirchenglocken weg müssen.

Ich seh das genauso wie oskar, wenn ich mich entscheiden müsste zwischen kirchenglocken und minarett würd ich mich aber fürs minarett entscheiden, ich glaube das hat einen weniger durchdringenden sound.

Zwischen mir und einer kirche ist eine rießige baustelle und nichtmal die kommt in sachen lärmbelästigung an die kirchenglocken an, und dabei produziern die wenigstens auch noch was.

Jedenfals großer verfechter von schluss mit der ruhestörung schmelzt die kirchenglocken ein.


Wie wärs zum beispiel mit alle bauen ihre türme und müssen aber ohne technische hilfsmittel darauf lärm machen? Da könnt ich total damit leben.
30.11.2009 06:21 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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kirchenglocken stören mich eher weniger, aber ich wohne auch im bezirk einer pfarre ohne glocken/turm (die kirche schaut mehr oder weniger aus wie eine lagerhalle, reinste fünfzigerjahre industriearchitektur), also habe ich das nicht so sehr um mich. dennoch würde ich die verteilung von triangeln an die pfarrgemeinden begrüßen. ich tät ihnen sogar welche spenden smile

minarette sind wenigstens ruhig, das stimmt; aber falls es mal dazu kommen sollte, daß muezzins (oder genauer tonbänder und megaphone) drauf ihr unwesen treiben, wird das sicher nervig. bei meinen urlauben in islamischen ländern war es jedenfalls nach den ersten paar malen, wenn der exotische lack ab ist, sehr nervtötend. aber muezzins sind (unfairerweise, siehe kirchenglocken) ja nicht im schwange.

wahnsinnig machen mich alle geräusche, über die ich keine kontrolle habe. das geht vom tropfenden wasserhahn über kinderlärm (besonders babygeschrei) bis zu silvesterknallerei. und laubgebläse lassen mich an der menschheit zweifeln Augenzwinkern

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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
30.11.2009 10:53 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Nicht zu vergessen: Bohrhammer in der Nachbarwohnung, Staubsauger und Haarfön.

Fritz
30.11.2009 11:03 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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erzwungene umbauarbeiten an der eigenen wohnung, prinzipiell vor acht uhr früh sind auch sehr schön für leute, deren arbeitsrhythmus nicht dem beamtischen neun-bis-vier entspricht.

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30.11.2009 11:17 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Mich stört der Klang von Kirchenglocken überhaupt nicht. Ich habe zwar sehr empfindliche Ohren, und kann die Geräusche von Autos, Flugzeugen, Sirenen, Rasenmähern oder Laubbläsern nicht ertragen, aber bei spielenden Kindern, Vogelgesang oder Kirchenglocken, atme ich regelrecht auf. Klänge, in denen sich Lebenslust äußert, sind für mich der reinste Jungbrunnen.

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Sigmund Freud
30.11.2009 08:58 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
Bakkalaureus


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Zitat:
Original von Ramon
Klänge, in denen sich Lebenslust äußert, sind für mich der reinste Jungbrunnen.


das versteh ich jetzt nicht? und ausserdem sagte ich, mich stört die kirchenglocke sonntag morgens. die leutet ja nicht 3 mal, sondern wirklich eine viertelstunde durch. zu dem sei gesagt, dass die kirche bei uns im dorf eine recht neumodische, auf alle fälle aber extrem hässliche ist. dem entgegen finde ich minarette in der regel sehr schön.

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Welche Krankheit könnte so gefährlich sein, wie es der Mensch ist ? bertolt brecht
30.11.2009 10:44 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Kasimir van P. Kasimir van P. ist männlich
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Zitat:
Original von Ramon
........ aber bei spielenden Kindern, Vogelgesang oder Kirchenglocken, atme ich regelrecht auf. Klänge, in denen sich Lebenslust äußert, sind für mich der reinste Jungbrunnen.


Für mich eine etwas seltsame Kombination. Von der Akustik her mögen Kirchenglocken ja recht angenehm empfunden werden, ich schaffe es nur nicht das auszublenden was sie bezwecken sollen. Mich erinnert das Geläute von Kirchenglocken an die Macht des Christentums mit dem unfehlbaren Papst an der Spitze, es fordert doch dazu auf Gott zu huldigen und ihn über alles Andere zu stellen.

Solange das die Botschaft der Glocken ist, könnte ich sehr gut auf diese Art von Akustik verzichten. Könnte der Aufruf zum Gebet im Zeitalter des Handys nicht über sms erfolgen?
Eine kurze Anmeldung und die regristrierten Gläubigen werden durch individuelle Klingeltöne oder wenn´s diskreter sein soll über die Vibrationsfunktion daran erinnert dass es Zeit fürs Beten ist Scheinheiliger

Übrigens bei uns läuteten die Kirchenglocken bereits um 6 Uhr die Leute aus ihren Träumen. Für direkte Anrainer kann das ganz schön in die Dezibel gehen.

Die Entscheidung der Schweizer keine Minarette mehr bauen zu lassen ist für mich ein Angriff auf die Religionsfreiheit. Durch Verschwörungstheoretiker geschürte Ängste vor einer flächendeckenden Islamisierung des Westens spielten da bestimmt eine Rolle. Solange uns christliche Symbole und Traditionen auch noch staatlich gefördert aufgezwungen werden dürfen, ist ein Verbot weitere Minarette zu bauen ein Angriff auf die Menschenrechte der Moslems.
Meine persönliche Meinung zur Islamisierung sah bisher eigentlich so aus dass halt so viele Molsems zu uns kommen werden wie Platz haben. Weiters war ich der Meinung dass viele von ihnen, besonders die nachfolgenden Generationen, durch Zugang zu Bildung und Aufklärung anfangen werden ihren Glauben kritisch zu hinterfragen und "vernünftig" werden. Ganz verschwinden werden die Weltreligionen wohl eher nicht. Wenn die jeweiligen Gruppen ihre religiösen Gelüste ausleben wollen, sollen sie das tun. Aber bitte ohne öffentliche Gelder und staatliche Privilegien. Oskars Vorschlag Kirchen und Minarette "nach unten" zu bauen klingt sehr interessant ;-)

Seit ich diese Seite gelesen habe, bin ich mir nicht mehr so sicher ob meine Einschätzung des Islams nicht eine völlig falsche ist.

http://www.atheisten.at/archiv/Islam.pdf

Selbst wenn jetzt diese Islamisierung eine ernsthafte Bedrohung für uns darstellen sollte, bezweifle ich ob Ausgrenzung wie z.Bspl. das Verbot weitere Minarette zu bauen, oder diese "Ausländer raus" Parolen, der richtige Weg ist.
Nur - was ist der richtige Weg?


Mich macht das etwas nachdenklich, was haltet ihr davon?

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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht.
Charles Baudelaire
30.11.2009 11:01 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
demophilo demophilo ist männlich
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Zitat:
Österreichs AtheistInnen: „Finden Schweizer Minarettverbot befremdend“

„Menschenrechte dürfen niemals Gegenstand von Mehrheitsentscheidungen sein“

Wien – Österreichs atheistische und humanistische Organisationen zeigen sich befremdet vom Referendum in der Schweiz zu einem Bauverbot von Minaretten. Das Ergebnis zeige, dass man niemals Mehrheiten über die Rechte von Minderheiten abstimmen lassen dürfe. „Rechtspopulisten haben gezielt mit Halbwahrheiten und Lügen rassistische Ressentiments und Ängste geschürt“, sagt etwa Theo Maier, Vorsitzender des Freidenkerbunds.

Die Freiheit, sich zu seiner Weltanschauung zu bekennen, sei ein unveräußerliches und unteilbares Menschenrecht. „Dazu gehört das Recht, sich öffentlich zu einer Religion zu bekennen“, sagt Erich Eder, Vorsitzender der AgnostikerInnen und AtheistInnen für ein säkulares Österreich (AG-ATHE). „Dieses Recht wird in der Schweiz nur mehr der Mehrheitsbevölkerung zuerkannt.“ Niko Alm von der Giordano-Bruno-Stiftung: „Demokratie besteht nicht nur aus Mehrheitsentscheidungen sondern auch aus einem Schutz von Minderheiten. Dieses Prinzip ist aus nicht nachvollziehbaren Gründen verletzt worden. Diese Volksabstimmung hätte es von vornherein nicht geben dürfen.“ Karl Linek von der Allianz für Humanismus und Atheismus (AHA): „Es zeigt, wie weit Verhetzung gehen kann. Ob irgendwo ein Minarett gebaut werden darf oder nicht, hat nichts mit islamischem Fundamentalismus zu tun. Wir Atheistinnen und Atheisten interpretieren auch nicht jeden Kirchturm als Symbol der Unterdrückung Andersdenkender- und gläubiger.“

Theo Maier vom Freidenkerbund: „Hier geht es darum, dass man Minderheiten verbieten will, gleichberechtigt im öffentlichen Raum vertreten zu sein. Rechtspopulisten haben Ängste und Ressentiments geschürt um Stimmen zu gewinnen. Bei Atheistinnen und Atheisten ist das übrigens nicht viel anders. Man muss nur unsere Plakatkampagne vom Sommer betrachten, wo die FPÖ uns mit fadenscheinigen Argumenten den Mund verbieten wollte.“ Ein Minarettverbot habe auch nichts mit einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Islam zu tun. „Es gibt sicher Entwicklungen bei Gruppen der islamischer Zuwanderer, die nicht gutzuheißen sind. Damit muss man sich sachlich auseinandersetzen und nicht mit Verhetzung wie es die FPÖ und die SVP in der Schweiz betrieben haben.“ Ein Vorgehen wie in der Schweiz würde höchstens dazu führen, dass sich MigrantInnen marginalisiert fühlen – und das würde eher zu ihrer Re-Islamisierung führen als ein paar Minarette.

Gleiche Argumente wie in Kruzifix-Debatte
Als gefährlich sehen die Vertreter der atheistischen und humanistischen Organisationen die Argumentationsweise der Befürworter des Bauverbots. Ähnlich wie in der Kruzifix-Debatte würde eine konstruierte „heimische“ oder „europäische“ Kultur gegen das angeblich gefährliche Fremde ins Treffen geführt. „Das spaltet die Gesellschaft und lenkt von tatsächlichen Problemen ab“. Dass sich die Organisationen zur Religionsfreiheit bekennen, sei nicht als Verzicht auf das Recht auf Freiheit von Religion zu verstehen. „In öffentlichen Gebäuden treten wir selbstverständlich für eine strikte weltanschauliche Neutralität des Staates ein.“


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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
30.11.2009 10:12 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
alvin
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Wenn die Anbringung von Schulkreuzen durch ein Gerichtsurteil in Frage gestellt wird, freuen wir uns. Wenn die Ausweitung neuer religiöser Symbole durch eine demokratische Volksabstimmung in Frage gestellt wird, dann sind wir auf einmal auf Seiten der Schönborns? Weil der glaubt auch, dass die Religionsfreiheit ohne Schulkreuze eingeschränkt würde! Kein Muslim wird in der Ausübung seiner religiösen Gebräuche behindert, wenn er in einer Moschee ohne Minarett und Muezzin sitzen muss. Der Islam ist eine Religion, die bisher nicht durch die Bemühungen der europäischen Aufklärung auf ein Niveau bewegt werden konnte, dass dem europäischen Status entspricht, Frauenrechte, Familienrechte, Religionsfreiheit usw. orientieren sich an Zuständen des Mittelalters. Erst dieser Tage wurde im Iran wieder ein vom Glauben "Abgefallener" hingerichtet. Hat irgendwer einen Ton gehört, dass die islamische Gemeinde in Österreich so ein Verbrechen gegen die Menschenrechte verurteilt hätte? Warum sollen sich dann Atheisten für muslimische Kirchtürme engagieren?
Für mich als Atheisten sehe ich keinerlei Grund, mich für islamische Bedürfnisse zu engagieren. Die islamsolidarische Aussendung der österr. Atheistenvereine halte ich für so notwendig wie ein Loch im Kopf!
30.11.2009 11:19 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Herkunft: Wen interessiert´s?

RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von alvin
Für mich als Atheisten sehe ich keinerlei Grund, mich für islamische Bedürfnisse zu engagieren. Die islamsolidarische Aussendung der österr. Atheistenvereine halte ich für so notwendig wie ein Loch im Kopf!


Es geht nicht um die unmittelbare Auseinandersetzung mit den Muslimen. Es geht um die Menschenrechte. Die Muslime haben das Recht auf ihren Privatgrund ein Minarett zu errichten, wie die Christen das Recht haben auf ihrem Privatgrund Kirchtürme zu errichten und wie die Atheisten das Recht haben auf ein Plakat zu schreiben, dass es keinen Gott gibt.

Wer gegen Minarette ist, ist nicht wirklich für die Menschenrechte. Damit schneidet er sich aber selber ins Fleisch. Wer die Menschenrechte aushöhlt, braucht sich nicht wundern, wenn sie für ihn selber nicht mehr angewendet werden.

Meiner Meinung nach war die Abstimmung an sich schon geprägt von einem Denken, dass völliges Unverständnis für Menschenrechte voraussetzt. Die Demokratie ist ein Mittel um die Regierung zu bestimmen und nicht um die Grundrechte einzuschränken. Dann wäre Hitler und seine Mordbande heute freizusprechen, denn die Juden hätte damals die Mehrheit töten lassen. Sie haben aber ein Verbrechen gegen die Menschheit begangen und da hätte sie auch eine Volksabstimmung nicht freisprechen können. Die Mühlviertler Hasenjagd war ja wohl ein unrühmliches Beispiel für die Bereitschaft zu morden. Auch die Massenmorde in Ruanda 1994 wären dann legitimiert, wenn nur genug mitgemacht haben. Oder was war mit den Ketzer- und Hexenverfolgungen? War Giordano Bruno zurecht getötet worden? Sind die Verschleierungen der Frauen in Arabien auch Rechtens, auch dann wenn die einzelne Frau es nicht will?

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Zweifel schützt vor Lügen
30.11.2009 14:45 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
alvin
Bücherwurm

Dabei seit: 30.04.2007
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Das ist schon eine reichlich seltsame Argumentation, von fehlenden Minaretten zum Massenmord zu kommen. So nach dem Motto, wehret den Anfängen, zuerst bekommen die Moscheen keine Minarette und dann werden die Muslime erschossen, weil die Atheisten sich nicht für ein "Menschenrecht auf Minarette" eingesetzt haben.
Würde sagen: ein Menschenrecht auf Minarette gibt es nicht.
Die Muslime in Europa verrichten ihre Gebete weit überwiegend in Moscheen oder Gebetshäusern ohne Minarette, ohne dass deshalb die freie Ausübung ihrer Religion im geringsten gefährdet wäre.
Atheisten in Österreich haben immer noch die größten Probleme, sich öffentlich artikulieren zu dürfen: die Bus-Kampagne wurde von den Wien-Linien abgedreht, wegen dreier No-God-Plakate gab es österreichweite Aufregung und eine so Art Gewährung gnadenhalber (der Werberat hat mit knapper Stimmenmehrheit zugestimmt, dass die Religionsfreiheit auch für Atheisten gilt).
Und da sollen WIR uns öffentlich für ein angebliches islamisches Kirchturmrecht auf die Schienen schmeißen?
Ich wiederhole: das haben wir gebraucht wie ein Loch im Kopf! Setzen wir uns lieber für von Islamisten verfolgte Atheisten ein!
http://nicsbloghaus.org/archives/1056-Pe...ng-in-Iran.html - das wäre angebracht!
30.11.2009 16:27 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Kasimir van P. Kasimir van P. ist männlich
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von alvin
..............Und da sollen WIR uns öffentlich für ein angebliches islamisches Kirchturmrecht auf die Schienen schmeißen?.........
http://nicsbloghaus.org/archives/1056-Pe...ng-in-Iran.html - das wäre angebracht!


Damit wir uns nicht mißverstehen - ich denke wohl die meisten hier wären dafür sämtliche Religionen samt ihren Symbolen abzuschaffen. Wir sollten uns von den alten, starren, christlichen traditionen wo die Anbetung eines imaginären Gotteswesens im Mittelpunkt steht trennen und neue Werte ins Zentrum unseres Denkens stellen. Sozusagen eine Geburt neuer Traditionen wäre angesagt.
Nur - solange in dem Land wo wir leben eine Weltreligion dermaßen bevorzugt wird, wird die Religionsfreiheit der Andersgläubigen verletzt. Und wenn diese für Andersgläubige nicht mehr gilt, ist auch das Recht an keine Götter zu glauben in Gefahr.

Deshalb muss bevor man Minarette verbietet meiner Meinung nach dem Christentum die Flügel gestutzt werden. Christliche Traditionen zu fördern und zugleich Minarette verbieten kann nur zu Konflikten führen.
Wenn sich diese Linie durchsetzt (Strache schürt schon fest nach) sehe ich mittel - bis langfristig den Frieden in Europa gefährdet. Ein erster Schritt könnte sein zukünftig auch keine neuen Kirchtürme mehr zu erlauben.


Ich habe euch gestern gefragt was ihr zu dieser Seite sagt:

http://www.atheisten.at/archiv/Islam.pdf

Ist euch dieses Thema auch zu heiß oder zu unwichtig, weil keiner geantwortet hat?

Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglichkeit den Islam (die Religion und nicht die Menschen die daran glauben) zurückzuhalten - wir müssen versuchen die Muslime davon zu überzeugen dass ihre Religion milde ausgedrückt unredlich ist. Und das muss ihnen aber nicht von Christenseite gesagt werden sondern von religionsfreien, aufgeklärten Menschen mit Überzeugungskraft. Nur wenn man ihnen vermittelt dass alle großen Weltreligionen im gleichen Maß schädlich sind, könnten sie vielleicht einsichtig werden.

Ansonsten könnte der Autor der oben genannten Seite Recht behalten mit seinen Ängsten. Religiöse Fanatiker in wichtigen politischen Positionen - ich mag gar nicht daran denken was das bedeuten könnte.

Ich bleibe dabei - nur wenn sie sehen dass dem Christentum die Macht genommen wird, besteht veilleicht die Möglichkeit dieses drohende Unheil abzuwenden - *****VIELLEICHT*****

Ich wünschte mir jemand von euch kann plausibel erklären dass man diese Seite getrost in die Sparte Verschwörungstheorie einordnen kann.

Vielleicht kann unser Admin demophilo kurz dazu Stellung nehmen.

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Charles Baudelaire
01.12.2009 09:10 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ich finde deine Überlegungen als richtig. Wenn christliche Fundamentalisten - und um solche handelt es sich ja wohl bei den fast 60% Schweizern - aus religiösen Gründen eine andere Weltanschauung quasi verbieten wollen, kann das auch einem überzeugten Atheisten nicht egal sein, denn es ist absehbar, dass auch seine Weltanschauung irgendwann drankommen wird.

Zitat:
Original von Kasimir van P.
Meiner Meinung nach gibt es nur eine Möglichkeit den Islam (die Religion und nicht die Menschen die daran glauben) zurückzuhalten - wir müssen versuchen die Muslime davon zu überzeugen dass ihre Religion milde ausgedrückt unredlich ist.


Ich sehe allerdings den Islam für genauso unredlich an wie das Christentum. Beides sind beschissene Religionen, ich kann mich nicht entscheiden, welcher ich den grösseren Gestank zuschrfeiben soll.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
01.12.2009 10:00 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
alvin
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Dass die 57,5 % Minarett-Verbot-Zustimmer christliche Fundis sein müssten, die eine andere Weltanschauung verbieten wollten, ist weit hergeholt. Strache hat in Österreich offenbar im EU-Wahlkampf auch die Idee vertreten, christliche Fundis müssten gegen den Islam mittels Kreuzgefuchtel mobilisierbar sein. Das Wahlergebnis lag dann für die FPÖ sehr deutlich unter dem Ergebnis der NRW 2008. Die Abneigung gegen und die Angst vor einer Ausweitung des Einflusses des Islam in Europa hängt kaum mit der eigenen Religiosität der betr. Personen zusammen. Habe z.B. die Beobachtung gemacht, dass Kopftuchträgerinnen sehr oft besonders von selbstbewussten Frauen als negative Erscheinungen gesehen werden. Nicht aus christlichen, sondern aus emanzipatorischen Gründen. Dass eine reaktionäre Religion mehr öffentlichen Einfluss gewinnt, mehr öffentliche "Duftmarken" setzen kann, ist nichts, was Atheisten unterstützen müssten!
01.12.2009 10:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von alvin
Die längst bestehende türkische Parallelgesellschaft in Österreich ist von außen nicht mehr formbar.!

Die Türken bilden keine Parallelgesellschaft sondern sind Teil der österreichischen Gesellschaft, ebenso wie alle Mitbürger aus allen anderen Ländern, die hier in Österreich leben. Eine Religion macht noch lange keine Parallelgesellschaft. Abgesehen davon: was haben denn die Türken verbrochen, dass sie nun ständig als Feindbild herhalten müssen? Es gibt doch keine türkischen Islamisten bei uns, in der Türkei sind sie ebenfalls selten. Nur weil die Türken teilweise an dieselben Religion wie einige arabische Wahnsinnige glauben, sind sie doch nicht gleich potentielle Terroristen. Ich wurde auch noch nie islamisch missioniert. Das dürfte eine christliche Spezialität sein. Zumindest die Zeugen Jehovas hat doch wohl schon jeder an seiner Wohnungstüre erlebt. Diese meist schlecht gekleideten Missionare mit ihren Wachtürmen, die sie verteilen wollen, gehen mir doch 10 Mal mehr auf die Nerven als irgendwelche Kirchtürme.

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01.12.2009 12:12 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Kasimir van P. Kasimir van P. ist männlich
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Zitat:
Original von wgroiss
Ich sehe allerdings den Islam für genauso unredlich an wie das Christentum. Beides sind beschissene Religionen, ich kann mich nicht entscheiden, welcher ich den grösseren Gestank zuschrfeiben soll.


Ich habe den Eindruck du liest meine Beiträge ziemlich oberflächlich.
Auch ich kann mich nicht entscheiden welche der beiden Religionen den größeren Schaden anrichtet, also rennst du da offene Türen ein.
Ich hab mich bisher mit meiner Religionskritik auf das Christentum konzentriert und den Islam kaum beachtet, weil ich der meinung war dass mich das nicht so direkt betrifft. Jetzt bin ich auf atheisten.at unter Downloads auf "Resignatives zum Islam" gestoßen.
Dort heißt es unter anderem: "Manche Atheisten verbeißen sich immer noch lustvoll in das schon längst zahnlos gewordene Christentum und kommen sich dabei heldenhaft vor, wenn sie Epikur, Russell, Nietzsche oder Schopenhauer zitieren. Im gleichen Ausmaß…, wie der Islam seinen Anteil an der Bevölkerung zu lasten des Christentums
vergrößert, verkleinern resignierend die Atheisten ihre Kritik am Islam. " Zitat Ende.

Ich habe euch nun schon zweimal höflich um eine Stellungnahme zu http://www.atheisten.at/archiv/Islam.pdf gebeten.
Dass die vielen Intellektuellen hier, zu denen ich auch dich zähle, diese Bitte einfach ignorieren, läßt für mich zwei Schlüsse zu:
Ihr gebt euch mit weniger intellektuellen wie mich einfach nicht ab, oder ihr steht diesem Thema genauso hilflos gegenüber wie ich.
Euer Schweigen gibt mir zu denken. Hat der Verfasser von "Resignatives zum Islam womöglich recht?
Wäre es dann nicht an der Zeit dass sich Atheisten organisieren um die "Gefahr Islam " anhand von Aufklärung gezielt zu bekämpfen?

In einem Punkt möchte ich diesem unbekannten Verfasser aber energisch widersprechen: Das Christentum ist noch lange nicht zahnlos. Die Fäden die da im Hintergrund gezogen werden beeinflussen unsere Gesellschaft noch immer negativ. Es verdient meiner Meinung nach weiterhin unsere Aufmerksamkeit. Atheisten.at tritt dem Klerus notwendigerweise ja fleißig auf die Zehen. "News" oder "Downloads" und natürlich das Forum gehören inzwischen zu meiner Lieblingslektüre.
Das Christentum ist ein betäubter bösartiger Drache der durch genügend Gegenserum namens "blinder Gottesglaube" jederzeit wieder zum Leben erweckt werden kann. Und dieses Serum ist leider noch massenweise im Umlauf. Schaut euch nur mal die "Vorträge" der Hardcorechristen im K-TV oder diverse Fundiseiten im Internet an.
Was kostet der Betrieb eines Fernsehsenders? Vermutlich sehr viel. Es müssen also ziemlich viele Katholische Fundamentalisten unter uns sein, weil sie finanzieren doch solche Sender, oder werden die etwa mit Steuergeldern gefördert?

Aber - und nun bitte ich euch zum dritten mal auf "Resignatives zum Islam" einzugehen - wer verdient oberste Priorität in Sachen Religionskritik - der Islam oder das Christentum?

Am liebsten wären mir Argumente die diesen Text als Verschwörungstheorie entlarven.

Demophilo - kannst du diese Argumente liefern?

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Charles Baudelaire
02.12.2009 09:24 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
Bakkalaureus


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also intellekt hin oder her, aber atheismus beinhaltet auch für mich viel mehr als nur kritik am christentum. ich sehe das ein wenig pragmatischer: wenn in australien eine kanninchenplage wütet, ist das zwar tragisch, aber wir haben dazu nicht soviel zugang als zu einer heuschreckenplage in europa. der islam ist zwar genauso negativ (meiner meinung nicht mehr und nicht weniger) wie das christentum, aber menschen in mitteleuropa davon zu überzeugen ist nicht echt nötig, siehe volksabstimmung in der schweiz. ich würde eher das gegenteil behaupten, das man eine volksgruppe (z.b. Türken) nicht deshalb verunglimpfen sollte, weil ein teil von ihnen moslimisch ist. daher ist das ganze doch ein wenig sensibler zu behandeln, nicht das ich irgendeine religion schönreden möchte, aber hier bedient man sich der üblichen ressentiments. dies ist für mich keine frage von toleranz und intolernaz sondern von menschenrechten und das recht der öffentlichkeit auf laizismus. das man in vielen muslimischen ländern meschenrechtlich auf europäischem stand 1700 ist, ist umso mehr ein grund dafür sich für religionsfreiheit einzusetzen.

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Welche Krankheit könnte so gefährlich sein, wie es der Mensch ist ? bertolt brecht
02.12.2009 10:24 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Schweizer Minarettverbot antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Hallo Kasimir,
ich habe Deine "resignative Islam-pdf" gelesen. Ich habe schon vorher in einigen Beiträgen in anderen Threads auf das Buch von Ibn Warraq "Warum ich kein Muslim bin" hingewiesen. Dieses Buch sollte jeder gelesen haben, der sich eine Meinung über den Islam bilden möchte. Hier schreibt ein geborener Muslim lebensgefährlich kritisch über "seine" Religion, über den Religionsgründer Muhammad und sein mörderisches "Wirken", über den Koran und seine Entstehung und über die Gefahr die von dieser Religion ausgeht.

Ich gestehe, ich habe Angst vor dem Islam, dafür aber überhaupt keine vor dem Christentum. Da ist die mörderische Schlacht schon geschlagen, sieht man ab von den Scharmützeln, die die Evangelikalen vorübergehend unter G.W.Bushs Republikanern angerichtet haben. Ich trauere mit jedem einzelnen Opfer der christl. Kirchen und des von ihnen verbreiteten Schreckens, aber ich bin der festen Überzeugung, dass der wirklich gefährliche Feind der Islam ist.

Für mich sind christliche Fundamentalisten nur mehr eine Lachnummer. Sie versuchen sich zwar am islamischen Fundalismus aufzurichten, aber wenn ich mir die Austrittszahlen anschaue, bin ich ganz unbesorgt. Ich bin der Meinung, dass eine rigorose Ablehnung des Islam bei uns auch gleichzeitig den christlichen Fundis den Garaus machen würde. Das völlig kritiklose Erlauben neuer (fremd)religiöser Unsitten halte ich für unangebracht und ich freue mich über dieses schweizerische Signal ebenso wie seinerzeit Dänemarks Haltung im Karikaturenstreit.

Dass hier im Forum sowas wie "Religionsfreiheit auch für Atheisten" anklingt, finde ich paradox, so wie manches andere auch. Hiermit verabschiede ich mich, zumindest für eine Zeit lang u.a. aus gesundheitlichen Gründen.

Liebe Grüße
Alfred

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