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Ramon 
Normaler Mensch
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Original von ALO Atheist
Duden 1941: Atheismus = "Gottesleugnung"; Duden 1996: Atheismus = "Weltanschauung, die die Existenz eines Gottes leugnet"; Duden 2000: Atheismus = "Weltanschauung, die die Existenz eines Gottes verneint"; es dauerte bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, ehe man in der Duden-Redaktion bei Atheismus von "Gottesleugung" zur Verneinung eines Gottes gelangte.
Atheismus ist die Erkenntnis, dass es keinen Gott und kein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod gibt. Von Klerikern grenzt man sich entschieden ab: Atheismus und Wahrheit: Nichts für religiöse Weicheier. Wer sich mit dem Super-GAU des Todes nicht abfinden kann, auch gut. Aber blöd angehen lassen sich richtige Atheisten mit Sicherheit nicht. |
Warum soll ich denn Zeus oder Prometheus verneinen müssen, und mich dann auch noch als Atheisten sehen? Wenn es sich bei den Göttern, Halbgöttern und Titanen nur um literarische Wesen handelt, dann kann ich mich als so aufgeklärt ansehen, dass ich ihnen gegenüber nun wirklich keinen Atheismus setzen muss. Was das Leben nach dem Tod anbelangt, so wird es das sicherlich geben, nur fehlt ihm wohl das besagte "Ich". 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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17.09.2011 17:53 |
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ALO Atheist
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Original von Ramon
Warum soll ich denn Zeus oder Prometheus verneinen müssen, und mich dann auch noch als Atheisten sehen? Wenn es sich bei den Göttern, Halbgöttern und Titanen nur um literarische Wesen handelt, dann kann ich mich als so aufgeklärt ansehen, dass ich ihnen gegenüber nun wirklich keinen Atheismus setzen muss. |
Atheismus steht für ein realistisches, aufgeklärtes und der Wahrheit verpflichtetes Weltbild. Wenn aufgeklärte Atheisten griechische Epen lesen wie die Odyssee von Homer oder römische Dichtung wie die Metamorphosen des Ovid werden sie den hohen literarischen Wert schätzen und die Verse metaphorisch zu deuten wissen.
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Original von Ramon
Was das Leben nach dem Tod anbelangt, so wird es das sicherlich geben, nur fehlt ihm wohl das besagte "Ich".
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Natürlich gibt es ein Leben nach dem Tod. Wir kommen alle in den Himmel. Die Körperflüssigkeit verdunstet und gelangt in den Äther und also in den Himmel, der Rest - Fleisch, Fett, Knochen - dient Tierchen und Mikroorganismen zur Nahrung und gelangt so in einen biologischen Kreislauf.
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18.09.2011 15:41 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Original von ALO Atheist
Atheismus steht für ein realistisches, aufgeklärtes und der Wahrheit verpflichtetes Weltbild. Wenn aufgeklärte Atheisten griechische Epen lesen wie die Odyssee von Homer oder römische Dichtung wie die Metamorphosen des Ovid werden sie den hohen literarischen Wert schätzen und die Verse metaphorisch zu deuten wissen.
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Schön und gut, aber wenn du die Götter so betrachtest, dann brauchst du dich nun wirklich nicht (mehr) als Atheisten bezeichnen. Aber womöglich ist dir dieses "nicht an irgendwelche erfundenen Götter zu glauben" wichtiger, als alle Wahrheit und das damit verbundene aufgeklärte Denken.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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18.09.2011 17:22 |
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ALO Atheist
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Ich habe mir den Begriff "Atheismus" nicht ausgesucht. Dieser hat sich aus griechisch "atheos" entwickelt und stand über tausend Jahre - aus christlicher Perspektive - für "Gottesleugung".
Inzwischen definiert auch der Duden seit etwa 10 Jahren "Atheismus" als Verneinung eines Gottes.
Wenn in der Welt alle Gottlosen anfangen, sich selbst ihre Selbstbezeichnungen auszudenken, kennt sich überhaupt keiner mehr aus.
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18.09.2011 17:30 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Original von ALO Atheist
Ich habe mir den Begriff "Atheismus" nicht ausgesucht. Dieser hat sich aus griechisch "atheos" entwickelt und stand über tausend Jahre - aus christlicher Perspektive - für "Gottesleugung".
Inzwischen definiert auch der Duden seit etwa 10 Jahren "Atheismus" als Verneinung eines Gottes.
Wenn in der Welt alle Gottlosen anfangen, sich selbst ihre Selbstbezeichnungen auszudenken, kennt sich überhaupt keiner mehr aus. |
Da wird womöglich der Hase im Pfeffer liegen. Mich interessiert nämlich weder die "christliche Perspektive", noch der Duden, wenn es um meine Weltanschauung geht.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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18.09.2011 17:36 |
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Ramon
Normaler Mensch
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Wenn du dich in einer Diskussionsrunde als Atheist bezeichnest, dann hast du doch automatisch schlechte Karten. Meistens muss man dann, um seine religiösen Gegner, die natürlich genau wissen, dass ein Atheist nur ein "Gottesleugner" ist und Hitler und Stalin blablabla, noch hinzufügen, man wäre eigentlich Humanist oder Freidenker. Gehe ich aber gleich als bekennender Humanist, Freidenker oder Epikureer (Epikuh, wos is den des?) in den Ring, dann erleichtert das einiges.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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14.09.2011 11:20 |
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atlana
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apropos orf - heute um 22:15 - Praxis - Religion und Gesellschaft *
http://oe1.orf.at/programm
die einzige sendung, bei der im programm oben keine genauere auskunft dabeisteht, aber im mittagsjournal wurden niki alm und sein nudelsieb angekündigt. falls es jemanden interessieren sollte...
edit: niki? *facepalm* herr nikO alm möge mir bitte verzeihen, daß ich ihn mit dem namen eines abgehalfterten werbeträgers belegt habe *schäm*
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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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16.09.2011 12:34 |
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ALO Atheist
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Original von atlana
apropos orf - heute um 22:15 - Praxis - Religion und Gesellschaft *
http://oe1.orf.at/programm
die einzige sendung, bei der im programm oben keine genauere auskunft dabeisteht, aber im mittagsjournal wurden niki alm und sein nudelsieb angekündigt. falls es jemanden interessieren sollte... |
Gestaltet wurde der kurze und letzte Bericht der Sendung heute abend von der katholischen Theologin und Absolventin der "Katholischen Medienakademie" Mag. Alexandra Mantler-Felnhofer.
In der Programmankündigung steht:
"Vom Recht auf das Nudelsieb: Die Spaghetti-Monster-Religion. Gestaltung: Alexandra Mantler-Felnhofer
Die Welt wurde von einem fliegenden Spaghettimonster erschaffen. Alle Hinweise auf eine Evolution wurden von eben diesem bewusst gestreut, um die Menschen zu verwirren. Und an der Erderwärmung ist das Aussterben der Piraten schuld. Was sich in den Ohren wahrscheinlich vieler Menschen absurd anhören mag, sind zentrale Glaubensinhalte der "Kirche vom fliegenden Spaghettimonster", einer Religionspersiflage des amerikanischen Physikers Bobby Henderson, der auf diese Weise sehr humorvoll Kritik übt an fundamentalistischen religiösen Strömungen, die vor allem in den USA recht verbreitet sind."
Niko Alm ist Atheist und die Nudelsieb-Aktion hatte von Anfang an einen gezielt laizistischen Hintergrund: die Trennung von Staat und Religion in Österreich. Genau das fordert auch das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien; ich glaube aber nicht, dass der ORF vor dem Ende der Eintragefrist, Mitte Oktober, für das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien so ehrlich sein wird, die Nudelsieb-Aktion als mediale Werbung für das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien ausreichend und gebührend zu erwähnen und überhaupt auf die Eintragefrist zur Unterstützung des Volksbegehrens gegen Kirchenprivilegien in den Bezirksämtern resp. Gemeindeämtern Österreichs entsprechend hinzuweisen, wie man das beim Sammeln der Unterstützungserklärungen für das "Bildungsvolksbegehren" von Seiten des ORF gemacht hat.
Univ.-Prof. Dr. Heinz Oberhummer - von den Konfessionsfreien Österreichs und Vorstandsmitglied der Initiative Religion ist Privatsache - reicht Beschwerde über den ORF bei der Kontrollinstanz KommAustria ein, weil am 25.07.2011 der ORF-NÖ Vizechefredakteur Robert Ziegler per Rundmail seine KollegInnen ersucht hat, Anders Breivik, den Massenmörder aus Norwegen, im Rahmen der Berichtserstattung nicht als christlich zu bezeichnen.
Diesen Versuch Zieglers - neben seiner leitenden Funktion im ORF auch ORF-Stiftungsratsmitglied und frommer Katholik - die objektive Berichtserstattung durch Sprachregelungen zu manipulieren, nimmt Prof. Oberhummer zum Anlass, zusammen mit hunderten Unterstützungserklärungen - auch meiner - die pro-christliche Sprachregelung im ORF und die Verletzung der objektiven Berichtserstattung des ORF mit einer Beschwerde zu thematisieren.
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16.09.2011 16:01 |
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nicolai
Superintelligenz
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Medienberichterstattung und Sprachregelungen, bzw. Ausdrucksvarianten zur Beschönigung, Verschleierung und Irritation wären überhaupt einmal ein Thema für sich; Formulierungen wie "gezielte Tötung" statt "Mord" oder "Hinrichtung", "bewaffneter Konflikt" statt "Krieg" , aber auch "Maßnahmenpaket" für planloses Herumgewurstele oder "Investoren" für Börsenspekulanten tragen das ihrige dazu bei, bei der p.t. Leser- oder Zuseherschaft verzerrte oder falsche Bilder entstehen zu lassen, vor allem, wenn sprachliche Irritation noch durch vorselektierte und zweckdienlich zurechtgeschnittene oder manipulativ gesteuerte Bilder oder Bildberichte begleitet wird. Allerdings betrifft das nicht nur Glaubens- oder Nichtglaubensinhalte, sondern stellt ein allgemeines Problem dar, das jedermann/frau betrifft.
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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17.09.2011 13:51 |
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ALO Atheist
Moderator
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Deshalb immer der kritische, hinterfragende Blick: Reine Objektivität gibt es nicht; wirklich objektive Berichterstattung in den Medien ist nicht möglich. Der Macht der Bilder und Worte sollte man sich bewusst sein.
Mit Rhetorik lässt sich jeder Sachverhalt in allen Farben und Varianten darstellen, und mit rhetorischen Stilelementen arbeiten Medien, politische Parteien und auch Religionsgemeinschaften.
Um das historisch zu exemplifizieren: Ein Krieg, der keine Erfolge zeitigt, könnte rhetorisch zu einem "humanistischen" Appell genutzt werden, den Krieg größtmöglich zu verkürzen. Der Jubel kann einem bei geschickter Rhetorik sicher sein. So geschehen. (Wenn man den Titel eines Threads in der Kategorie "News und Diskussion" dieses Forums liest, weiß man, von welchem Aufruf ich spreche.)
Mit Rhetorik lässt sich die eigentliche Intention des Redners kaschieren, unterschwellig vermitteln und dann unverblümt zur Entfaltung bringen.
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18.09.2011 17:19 |
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