Alfred1944
Gymnasiast/in
Dabei seit: 05.11.2009
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Herkunft: Wien
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Neulich fragte mich per Mail wer, wie es mir gesundheitlich ginge, und ich schrieb als Antwort: "Gott sei Dank gehts mir schon besser" (Erkältung). Vor dem Versenden fiel mir dieser Automatismus des "Gott sei Dank" in meiner Mail auf und dachte, es ist ja paradox, wenn ich als Atheist "Gott" danke, dass es mir schon besser geht. Nach kurzem Grübeln fiel mir dann glücklicherweise das Wort "glücklicherweise" ein. Dann klickte ich auf "Senden".
Es ist schon eigenartig, wie schwer Jahrzehnte langer Gebrauch von in der Kindheit eingetrichterten Redeweisen zu ändern ist. Genau so geht's mir mit der Grußformel "Grüß Gott". Auch in der Kindheit angewöhnt (worden) und dann mehr als 60 Jahre gedankenlos verwendet, liegt es mir noch immer als erste Grußformel auf der Zunge, wenn ich jemanden grüße, aber es geschieht schon immer seltener. Immerhin, wenn mich jemand mit "Grüß Gott" begrüßt, sage ich jetzt "Hallo!" und denke dann für mich: "Wenn ich ihn treff, werd ich's ihm ausrichten!" Ich arbeite also daran!
Wie geht's euch denn damit?
Herzlichst
Alfred
__________________ Weisheit kommt vielleicht mit dem Alter, wenn man daran hart arbeitet!
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07.11.2009 16:53 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Gott grüßt nicht mehr
Es grüßt der Gott in Österreich
Grüß Gott - grüß Gott ich komme gleich
Doch keiner hat ihn jeh gesehen
Grüß Gott - grüß Gott, du musst halt mehr zur Kirche geh´n
Der Werbeslogan tönt durchs Land
Grüß Gott - grüß Gott, wir sind am Sand!
Kommst du in ein Geschäft hinein:
Grüß Gott - grüß Gott musst du gleich schrei´n.
Im Ausland willst als Österreicher gelten,
Grüß Gott - grüß Gott, musst du dich melden,
Bist du am Berg dort auf der Alm,
Grüß Gott - Grüß Gott, soll es erschall´n.
Wenn du geladen auf ein Amt,
Grüß Gott - grüß Gott, so bist verdammt.
D´rum lieber Österreicher merke dir,
Grüß Gott - Grüß Gott, nicht jeder trinkt das Bier.
Es gibt auch Menschen, keine Frag´,
Die wünschen dir den guten Tag.
Das ist doch wirklich keine Plag´,
Wenn du uns grüßt mit "Guten Tag!"
Denn dieses ewige "Grüß Gott - grüß Gott!"
ist für den Menschen nur noch Schrott.
Von Rudolf Schwarz
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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07.11.2009 17:12 |
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myself
Dozent/in+
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Ich grüße auch immer mit Grüß Gott, wenn ich Guten Tag sage denken die Leute ich sei ein Piefke oder Wiener, weil ich fast immer die Hochsprache verwende, und ich möchte eigentlich nicht als Piefke gelten
__________________ "Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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08.11.2009 20:24 |
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Pirat Vogel
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Ich muss gestehen, mir ist das wurscht. Ich grüß ständig mit "Grüß Gott". Für mich hat das die selbe Bedeutung wie "Hallo", nicht mehr und nicht weniger. Ich hab wichtigeres zu tun, als darauf zu achten dieses Wort mit vier Buchstaben tunlichst zu vermeiden.
__________________ Einladung zum Biervulkan: http://einladungzumbiervulkan.at
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07.11.2009 17:47 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Warum so aggressiv? Es macht dir doch keiner einen Vorwurf.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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07.11.2009 19:04 |
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wgroiss
Dozent/in
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Ich grüsse generell alle mit "guten Tag". Seit neuesten antworte ich aber auf ein freundliches "Grüss Gott" gerne mit "Grüss Göttin".
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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08.11.2009 09:13 |
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alvin
Bücherwurm
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Zur Beharrlichkeit beim Gebrauch von Gottesformeln ein kommunistischer Witz von einer der drei atheisten.at-Lachseiten:
Sowjetunion, eine Kolchosbäuerin betet um eine gute Ernte. Der Genosse Kolchosvorsitzende weist sie zurecht, "Gott sei Dank gibt es keinen Gott!".
Die Bäuerin: "Aber wenn es nun, was Gott verhüten möge, doch einen Gott gibt?"
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17.11.2009 16:52 |
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wgroiss
Dozent/in
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Jo kruzifix no amoai - wos fia a schlechta witz.
Ein lustiger gefällig?
Ein Pfarrer spaziert durch das Dorf, ein kleiner Junge sitz mit einem Pappkarton vor sich vor seinem Elternhaus in der Sonne. Der Pfarrer "Grüss dich Kleiner, was hast du denn da in deinem Karton?". Der Junge öffnet ihn, es sind 3 neugeborene Kätzchen drinnen. "Die sind katholisch!" meint der Junge. "Sehr schön" meint der Pfarrer und geht vergnügt nach hause.
Eine Woche später hat der Pfarrer einen Kollegen zu Besuch. "Ich zeig dir was nettes" meint der Pfarrer. Sie gehen beide zu dem Jungen mit der Schachtel. "Na was machen denn unsere Kätzchen" meint der Pfarrer zu dem Jungen. Der Junge öffnet die Schachtel, die 3 kleinen Kätzchen krabbeln darin bereits herum. "Das sind 1 Woche alte kleine Kätzchen" sagt der Junge, "sie sind Atheisten!" "Was sagst du denn da?" meint der Pfarrer empört, "vor einer Woche hast du da noch etwas ganz anderes gesagt." "Ja stimmt" meint der Junge, "aber mittlerweilen sind ihnen die Augen aufgegangen."
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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18.11.2009 14:03 |
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Lupe
Besserwisser/in
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Ich hab mir das "Grüß Gott" gleichzeitig mit dem "lieben Gott" schon in der Volksschule abgewöhnt (nach und nach auch andere "heilige" Ausdrücke) und etliche interessante Erfahrungen damit gemacht
.
Grundsätzliche gehe ich davon aus, dass die wenigsten Leute über das "Grüß Gott" nachdenken und eigentlich nur der Freundlichenkeit oder zumindest den "guten Sitten" genüge tun wollen.
Allerdings: Wenn die Menschen schon beim Grüßen nicht nachdenken ...? Was soll das denn heißen "Grüß Gott!"? Muß ich jetzt Gott grüßen? Wünscht der- oder diejenige mir "Gott zum Gruß"? Woher will der- oder diejenige wissen, dass ich "Gott zum Gruß" überhaupt haben möchte? Wenn ich nicht zu nahzug 100% von Gedankenlosigkeit ausgehen würde, müßte ich es dann nicht als sehr anmaßend empfinden, grüßend eine Werthaltung entgegengeschleudert zu bekommen, die ich nicht teile?
Nun ja ... es ist ja immer wieder spannend, wenn man hin und wieder die Gedankenlosigkeit mit einem schlichten "Guten Tag" durchbrechen kann. Ich denke mit besonderem Vergnügen an "Autoritäten" die auf ein selbstbewußt laut polterndes "Grüß Gott" eine schlichte, freundliche und wertfreie Antwort erhalten (da kommen schon gelegentlich die Augen iritiert übers Kreuz
) - und da mach ich prinzipiell auch bei Kirchenleuten keine Ausnahme.
Bewußtseinsbildung fängt gerade bei den kleinen alltäglichen Dingen an. Wie soll man denn über Kruzifixe und andere Blödheiten reden, wenns schon beim Grüßen hapert.
Viel Spass beim freundlichen und wertfreien Grüßen, Peter
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02.01.2010 12:11 |
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landlerin
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Ich grüsse so dass es auch als höflich vom Gegenüber empfunden wird....und besonders gern ein "griass di" an liebe Freunde.
landlerin
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08.11.2009 10:04 |
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Alfred1944
Gymnasiast/in
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Landlerin, ich grüß ja auch freundlich und das Problem mit "Gott zu grüßen" stellt sich ja auch nur, wenn man mit jemandem per Sie ist. Mir ist nur aufgefallen, wie paradox dieser Gruß ist, den es scheinbar nur in Österreich und Bayern gibt. Es scheint also ein katholischer Gruß zu sein. Nördlich des Weißwurst-Meridians sagt man ja "Tachchch!"
Und was ist Deine Meinung zu "Gott sei Dank"? Rein philosophisch?
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08.11.2009 10:55 |
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Skeptiker
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Ein "Grüß Sie!" ist in Wien durchaus üblich.
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08.11.2009 12:21 |
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Alfred1944
Gymnasiast/in
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Danke für den Tipp
Es ist ja nicht so, dass es mir am Vokabular mangelt. Ich bin schon eloquent genug, aber z.B. unseren HBP würde ich nicht mit "Grüß Sie" anreden. Oder meinen Urologen, Univ. Prof. Dr. Sch....Oder doch? Naja, ich habe noch genügend Grüße sowohl im Arbeitsspeicher als auch auf der Festplatte im Oberstübchen.
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08.11.2009 17:24 |
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Skeptiker
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Zitat: |
Original von Alfred1944
Danke für den Tipp
Es ist ja nicht so, dass es mir am Vokabular mangelt. Ich bin schon eloquent genug, aber z.B. unseren HBP würde ich nicht mit "Grüß Sie" anreden. Oder meinen Urologen, Univ. Prof. Dr. Sch....Oder doch? Naja, ich habe noch genügend Grüße sowohl im Arbeitsspeicher als auch auf der Festplatte im Oberstübchen. |
Egal wieviel Arbeitsspeicher man im Oberstübchen hat, man ist immer froh, wenn man Tipps bekommt. Und ich würde gerade unseren HBP mit "Grüß Sie!" begrüßen. Er bezeichnet sich doch als Agnostiker.
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08.11.2009 18:57 |
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Alfred1944
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Entschuldige, ich wollte weder mit dem Oberstübchen prahlen und Dich auch nicht kränken. Ich habe ja Deinen Tipp dankbar angenommen! Wahrscheinlich hat jeder sein eigenes Sprachempfinden. "Grüß Sie" ist halt nicht meins. Ich weiß nicht wieso.
herzlichst
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08.11.2009 19:52 |
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Skeptiker
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Zitat: |
Original von Alfred1944
Entschuldige, ich wollte weder mit dem Oberstübchen prahlen und Dich auch nicht kränken. Ich habe ja Deinen Tipp dankbar angenommen! Wahrscheinlich hat jeder sein eigenes Sprachempfinden. "Grüß Sie" ist halt nicht meins. Ich weiß nicht wieso.
herzlichst |
Ich hab dir nichts böse genommen. War nur etwas eigenartig deine Aussage. Klar, dass man gegen manche Grüße eine Abneigung verspüren kann. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass das schweizer "Grüazi" ganz normal klingt und ja auch nichts anderes als "Grüß´ Sie!" heißt.
In jedem Kulturkreis klingen ungewöhnliche Grußformen eigenartig. Man stelle sich vor: "Gott zum Gruße" oder "Heil Hinkel"...
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09.11.2009 01:35 |
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landlerin
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Dabei seit: 18.09.2009
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Und wenn man den Gruss als allgemeines eingessenes Brauchtum durchgehen lässt? "Heil.....irgendwer wär schlimmer.
landlerin
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08.11.2009 20:03 |
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Alfred1944
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Hast recht, Landlerin, es scheint in Österreich zum Brauchtum zu gehören. Trotzdem seltsam, wenn mensch einmal darüber nachdenkt, was der Gruß eigentlich aussagt. Aber besser als Heil irgendwer, hast recht.
Herzlichst
__________________ Weisheit kommt vielleicht mit dem Alter, wenn man daran hart arbeitet!
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08.11.2009 21:04 |
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Kasimir van P.
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Zitat Landlerin:
"Und wenn man den Gruss als allgemeines eingessenes Brauchtum durchgehen lässt? "Heil.....irgendwer wär schlimmer. "
Solange an öffentlichen Orten das christliche Logo, das ja einen zu Tode geschundenen, blutüberströmten, gefolterten Menschen darstellt, ( vom hl. Vater als Sühneopfer gefordert ) oder eben auch das "Grüß Gott" , unter dem Deckmantel der Tradition toleriert wird, ist das in meinen Augen eine Blokade auf dem Weg zu einer aufgeklärten Gesellschaft. Jede Tradition hat ihren Anfang. Es wäre meiner Meinung nach höchste Zeit neue Traditionen ohne Götter und Dämonen zu schaffen. Solange uns solche Redewendungen und Symbole im Alltag begegnen wird für viele im Unterbewusstsein die Existenz eines Gottes als selbstverständlich empfunden. Der allerwichtigste Schritt wäre meines Erachtens dass endlich jeder mit Erreichen der Volljährigkeit selber entscheiden kann ob er einer Religion beitreten will oder nicht. Wenn der Religionsunterricht schon fixer Bestandteil der Schulen bleiben muss, gehört dem eine Fach gegenübergestellt wo atheistische Weltanschauungen angeboten werden.
Weiters gehören die Privillegien die der Staat der Kirche gewährt unterbunden usw. Aber das ist ja eine andere Geschichte.
Und noch was - du meinst dieses "Heil" wäre schlimmer. Auch dieses Wort hat seinen Ursprung in der Religion. Es ist unter anderem ein Synonym für Erlösung.
Ich selber vermeide bewusst dieses "Grüß Gott" Wenn mich jemand damit grüßt, entgegne ich ihm ein betont freundliches "Wünsch auch einen Guten Tag". Auch beim "Gott sei Dank" hab ich mich im Griff und verwende stattdessen "zum Glück" Bei besonders gläubigen Zeitgenossen erwidere ich auch manchmal "mach ich wenn ich ihn seh"
Die meisten reagieren darauf mit einem fragenden Blick, worauf ich aufklärend ergänze: " Sie haben gesagt ich soll Gott grüßen - ich sagte mach ich wenn ich ihn sehe"
"Habe die Ehre"
__________________ Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht.
Charles Baudelaire
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09.11.2009 08:20 |
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Alfred1944
Gymnasiast/in
Dabei seit: 05.11.2009
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Hallo Kasimir,
Du bist ganz auf meiner Linie, und das freut mich. Genau das meinte ich, als ich dieses Thema anschnitt. In anderen Bereichen wird sehr wohl nachgedacht, bevor man über die Lippen lässt, was gegen seine Einstellung ist: Nazi-Phrasen (z.B. "bis zur Vergasung" oder " er ist durch den Rost gefallen", oder jemand ist ein typischer Jud.) Rassistisches (Afrikaner statt Neger, oder Hell- und Dunkelbunte). Wir, in dieser Runde verneinen Gott und wehren uns gegen die wahnhaften Auswüchse der Religionen, und trotzdem finden wir nichts dabei, Gott zu danken und Gott grüßen zu lassen. Und das finde ich eben paradox. Tradition hin, Tradition her.
Herzlichst
Alfred
__________________ Weisheit kommt vielleicht mit dem Alter, wenn man daran hart arbeitet!
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09.11.2009 13:17 |
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