myself
Dozent/in+
Dabei seit: 04.07.2007
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Was haltet ihr von anderen demokratischen Systemen wie zB der Stochokrtie/Demarchie?
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"Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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05.10.2009 21:59 |
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Ozzy 
Maturant/in
Dabei seit: 28.09.2009
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Da ich dieses Wort, wie zu meiner Schande gestehen muß, noch nie hörte, oder zumindest nicht bewußt hörte, habe ich mich bei Wikipedia schlau gemacht. Also meine Meinung dazu ist, daß diese "Demarchie" nur in kleinem Maßstab funktioniert, nicht aber in heutigen Staatengebilden. Hat sich wahrscheinlich deshalb nicht durchgesetzt. Daß bei uns Freunderwirtschaft (wie jetzt zu sehen: Grasser und andere Honarablen der Partei der Fleißigen und Anständigen) ist sicher ein Fehler im System, aber mit einem Wahlsystem wie in England, würde sowas auch nicht so einfach gehen. Wenn jeder nicht mehr Abgeordnete nach einer Wahl wieder dahin zurückkehren müßte, von wo er kommt, würden viele Dinge einfach nicht gemacht. Bei uns ist es ja leider so, daß ein unliebsamer Abgeordneter immer "hinauffällt", das heißt, daß er mit einem guten Salär irgendwohin (Stromversorger, Sozialversicherungen, ect) abgeschoben wird. Würde er aber wieder an der Werkbank - oder was auch immer - stehen, würde er über gewisse Dinge vorher intensiv nachdenken. Ich zumindest würde es so machen.
Wenn ich immer "er" sage, meine ich natürlich auch "sie", denn Frauen sind um nichts besser als Männer.
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Ozzy
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06.10.2009 01:15 |
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wolfi
Doktor/rix*
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| Zitat: |
Originally posted by myself
Was haltet ihr von anderen demokratischen Systemen wie zB der Stochokrtie/Demarchie? |
schon mal an arbeiter - und soldatenräte gedacht
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06.10.2009 14:30 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Ich halte gar nichts davon.
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Zweifel schützt vor Lügen
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07.10.2009 00:36 |
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wolfi
Doktor/rix*
Dabei seit: 30.04.2007
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| Zitat: |
Originally posted by Skeptiker
Ich halte gar nichts davon. |
wovon ?
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07.10.2009 10:59 |
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religulous
Bakkalaureus
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Ich hätte grundsätslich nichts gegen eine mehr oder weniger radikale reform der derzeitigen demokratie, aber los erscheint mir doch noch willkürlicher als die sache sowieso schon ist, das scheint mir in die falsche richtung zu gehen.
Ich hätte allerdings gerne dinge wie sie die alten römer (oder griechen?) hatten mit der negativwahl.
Ich denke das hätte ähnlich wie das vom Vorredner eschriebene englishe system stark positive auswirkungen auf das grundsätzliche verhalten der amtsinhaber.
Es könnte allerdings auch sein das es den effekt hat das niemand mehr irrgendetwas macht aus angst etwas unpopuläres zu tun.
Aber mal ehrlich oft wäre das besser als der status quo...
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14.10.2009 08:45 |
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myself
Dozent/in+
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Die Diktatur des Proletariats bleibt eben auch immer noch Diktatur.
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"Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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06.10.2009 20:57 |
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wolfi
Doktor/rix*
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| Zitat: |
Originally posted by myself
Die Diktatur des Proletariats bleibt eben auch immer noch Diktatur. |
"diktatur des proletariats" ist der am meisten missverstandene begriff überhaupt. bei diesem begriff ist die betonung nicht auf diktatur sondern auf proletariat. es geht darum, dass die "besitzlosen" an die herrschaft gelangen. diese herrschaft kann dann sehr wohl demokratisch organisiert sein. Hindels hat es wunderbar in
Warum sind wir Sozialisten erklärt (seite 50).
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07.10.2009 11:12 |
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cubic_globe
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vor allem geht es ja bei dem begriff primär um die beschreibung des klassencharakters einer postrevolutionären gesellschaft in der die "arbeiterklasse" die ökonomische macht gegen eine immer noch vorhandene aber ökonomisch machtlose bourgeoisie verteidigt. der begriff beschreibt also kein politisches system einer "proletarischen diktatur". kann man natürlich trotzdem dazu stehen wie man will ...
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10.10.2009 15:30 |
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Skeptiker
Professor/in+
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| Zitat: |
Original von cubic_globe
vor allem geht es ja bei dem begriff primär um die beschreibung des klassencharakters einer postrevolutionären gesellschaft in der die "arbeiterklasse" die ökonomische macht gegen eine immer noch vorhandene aber ökonomisch machtlose bourgeoisie verteidigt. der begriff beschreibt also kein politisches system einer "proletarischen diktatur". kann man natürlich trotzdem dazu stehen wie man will ... |
Mich würde auch interessieren, was Marx sich bei diesem Ausspruch gedacht hat. Für mich schaut es so aus, dass Marx besonders originell aber auch besonders unmissverständlich sein wollte. Anstatt Demokratie zu sagen, könnte man ja auch Herrschaft der Massen sagen. Ein anderes Wort für Herrschaft ist Diktatur und ein anderes Wort für die Massen war damals die Arbeiter. Arbeiter besitzen keine Produktionsmittel, also sind sie Proletarier. Fertig ist die Diktatur des Proletariats. Vielleicht sagte er auch nicht Demokratie, da er wusste, dass im demokratischen Griechenland des Altertums die Massen ausgesperrt waren. Nur mit diesem Ausdruck konnte er also unverrückbar klarstellen, was er unter Demokratie verstand. Ich denke, dass das eine sehr moderne und auch heute so akzeptierte Vorstellung ist, wie Demokratie ausschauen soll.
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15.10.2009 00:04 |
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