atlana
Weiser/Weise
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habe ich gerade auf der vatikanseite gefunden (http://asv.vatican.va/de/scuol/norme_pratiche_generali.htm): es geht um kurse an der vatikanischen schule für paläographie, diplomatik und archivkunde. dabei muß man sich als schüler (schülerinnen kommen nicht vor im sprachgebrauch) an gewisse dinge halten:
"ALLGEMEINE VORSCHRIFTEN
1. Die Einschreibung und der Besuch der Vatikanischen Schule geben nicht das Vorrecht oder die Erlaubnis für die Zulassung zum Vatikanischen Geheimarchiv oder zur Apostolischen Bibliothek des Vatikans.
2. (…)
3. Die Schüler müssen sich dem Studierklima des Vatikanischen Geheimarchivs gehörig verhalten und eine dementsprechende Kleidung tragen.
4. Es ist strengstens verboten, die Unterrichtsstunden der verschiedenen Kurse tontechnisch aufzunehmen; Zuwiderhandelnde werden unverzüglich von der Schule suspendiert.
5. (…)
6. (…)
7. (…)
8. Die Schüler können die Bibliothek der Schule an den kursfreien Tagen aufsuchen und sie frei benützen. Fotokopien von den Artikeln (nicht ganzer Bände), welche die Dozenten in der Kursbibliographie angeführt haben, können beim Sekretariat angefordert werden; diese werden in angemessener Zeit hergestellt.
9. Es ist verboten, jedwedes von der Vatikanischen Schule angefertigte oder verteilte Lehrmittel, seien es Tafeln, Skripten oder Bücher mit dem Copyright derselben Schule, zu reproduzieren.
10. (…)"
finde nur ich das eine frechheit im sinne von zensur und geheimhaltung?
natürlich, das aufnehmen von lehrveranstaltungen ist bei uns auch verboten, aber da lassen die meisten professoren mit sich reden, wenn man fragt. und daß als punkt eins gleich dasteht, daß man nicht in die vatikanische bibliothek und geheimarchiv hineindarf, ist skandalös.
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29.09.2009 14:14 |
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wolfi 
Doktor/rix*
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| Zitat: |
Originally posted by atlana
finde nur ich das eine frechheit im sinne von zensur und geheimhaltung?
natürlich, das aufnehmen von lehrveranstaltungen ist bei uns auch verboten, aber da lassen die meisten professoren mit sich reden, wenn man fragt. und daß als punkt eins gleich dasteht, daß man nicht in die vatikanische bibliothek und geheimarchiv hineindarf, ist skandalös. |
dann ist auch noch die merkwürdige praxis bei den sperrfristen zu erwähnen: amtszeit des papstes + 70 jahre, das bei pius XI teilweise sogar um 6 jahre unterboten wurde.
aber für die zeit von 1939 - 1958 wird die sperrfrist frühestens 2028 ablaufen. erst dann werden wir frühestens erfahren, wie stark der vatikan in der fluchthilfe für die nazis involviert war. (obwohl natürlich Steinacher mit nazis auf der flucht einiges zur erhellung beigetragen hat
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29.09.2009 14:43 |
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Ramon
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Ich kann mich auch noch an die Hausordnung meiner Schule erinnern.
- man durfte in den Gängen nicht singen und pfeifen
- man durfte die Turnhalle ohne Lehrer oder Aufsichtsperson nicht betreten
- man durfte als Junge die Mädchentoilette nicht betreten
- man durfte in der Pause das Schulgelände nicht verlassen
- man durfte sich in der Pause nicht im Klassenzimmer aufhalten
- man durfte bla bla bla....
Aber was ich eigentlich sagen wollte, das ist, dass mir die Hausordnung des Vatikan, mag sie auch noch so nach Zensur aussehen, vollkommen egal ist. 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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29.09.2009 18:59 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
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abzüglich der sache mit den buben auf der mädchentoilette (buben gabs bei mir nicht) deckt sich das so ungefähr mit der schulordnung meiner schule. dazu kam noch eine kleiderordnung, die zumindest noch ein paar jahre vor meiner einschulung mit dem lineal nachgemessen wurde (im falle von rocklängen).
prinzipiell kann mir der vatikan auch gleich sein. was mich aber vom wissenschaftlichen standpunkt her ärgert, ist das wegschließen von informationen. gleichgültig wo das passiert. ich finde es auch nicht besser, daß die französische fremdenlegion nicht mit wissenschaftlern kooperiert (nur so als beispiel). nur sind die infos der legion für nicht soviele menschen von bedeutung wie die infos vom vatikan.
außerdem habe ich mich informiert, ob es da für mich weiterbildungsmöglichkeiten gäbe, aber wenn sie sogar ihren eigenen studenten den freien zugang zu ihren bibliotheken verwehren, fällt dieser pseudowissenschaftliche haufen für mich flach.
das erinnert mich an die giftschränke der alten unibibliotheken.
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29.09.2009 21:09 |
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wgroiss
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Der Vatikan ist der letzte absolutistische Staat in Europa. Da ist Zensur doch ok.
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30.09.2009 06:54 |
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Skeptiker
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Original von wgroiss
Der Vatikan ist der letzte absolutistische Staat in Europa. Da ist Zensur doch ok. |
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30.09.2009 09:19 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von atlana
außerdem habe ich mich informiert, ob es da für mich weiterbildungsmöglichkeiten gäbe, aber wenn sie sogar ihren eigenen studenten den freien zugang zu ihren bibliotheken verwehren, fällt dieser pseudowissenschaftliche haufen für mich flach.
das erinnert mich an die giftschränke der alten unibibliotheken. |
Ich könnte mir vorstellen, dass man nun an besagter Stelle ein erleichtertes Aufatmen vernehmen könnte. Halleluja !!!! 
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30.09.2009 08:36 |
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landlerin
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Sollen sie doch........sie beweisen damit dass da mehr Dreck am Stecken ist als viele Glauben wollen. Aber es ist nicht nur im Vatikan so.
Und was die Schulordnung betrifft........da hat wohl meine Berufsschule den Vogel abgeschossen: Das Mitbringen von lebenden und toten Tieren war untersagt.
landlerin
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30.09.2009 08:10 |
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atlana
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@ Ramon: ja, wahrscheinlich. seufz.
@landlerin: wie darf ich mir dann den kochunterricht vorstellen? rein vegetarisch?
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30.09.2009 10:05 |
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landlerin
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Hallo Atlana......vegetarisch eher selten, aber so erfolgreich, dass ich vom 1.2.-bis 31.5. 10 Kilo zugelegt habe. War überhaupt eine der skurrillsten Zeiten meiner Jugend, und abgesehen von einem Pfarrer in der Hauptschule, der Beginn der Zweifel an der Sinnhaftigkeit von Religionsausübung. 6.30 Weckruf durch Gongschlag, dann Frühstück, natürlich mit Gebet. Beim Mittagessen auch das obligatorische Gebet, und beim Abendessen natürlich auch. Heimfahrt hat es nur jedes 2. Wochende gegeben. Also Sonntag verpflichtender Messebesuch....aber sonst, siehe oben, gings mir gut. Und weil ich diese Massnahmen immer hinterfragt habe und etwas "aufsässig"(laut Schülerbeschreibung) gewesen bin, hab ich halt für meine 1er etwas mehr tun müssen. Und damit gelernt, dass man, wenn man aus der Reihe tanzt, besser sein muss als die "braven und frommen" Mitbürger. Wenn man heute einem Jugendlichen die Internatsgebräuche der frühen 70 iger(1972) erzählt, schüttelt der den Kopf und kanns kaum glauben.
landlerin
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30.09.2009 19:39 |
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atlana
Weiser/Weise
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ich glaube dir sofort und unbesehen. ich habe bereits ähnliche berichte aus internaten/schulen aus den siebzigern gehört. bei solchen erzählungen danke ich innerlich immer dem zufall, daß es mich zu einem zeitpunkt zur welt kommen hat lassen, an dem die ersten 68er-gestählten lehrergenerationen auf die schüler losgelassen wurde.
ich bin dankbar dafür, daß ich immer widersprechen durfte und die wenigen lehrer/autoritätspersonen, die mit mir ihre machtspielchen spielen wollten, schlußendlich am kürzeren hebel saßen.
und noch zu meiner zeit gab es im internat unserer schule (in das ich nicht gegangen bin) ein disziplinarisches mittel namens "erziehergespräch". man stelle sich also einen raum voller nonnen vor, die alle auf eine einzelne schülerin einhacken und solange nicht aufhören, bis die schülerin weint oder es ihnen fad wird.
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30.09.2009 21:18 |
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Ramon
Normaler Mensch
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| Zitat: |
Original von atlana
und noch zu meiner zeit gab es im internat unserer schule (in das ich nicht gegangen bin) ein disziplinarisches mittel namens "erziehergespräch". man stelle sich also einen raum voller nonnen vor, die alle auf eine einzelne schülerin einhacken und solange nicht aufhören, bis die schülerin weint oder es ihnen fad wird. |
Ein mir bekannter Sozialpädagoge hat mir mal unter vier Augen anvertraut, dass es solche "Gespräche" auch heute noch gibt, nur nenne man sie nicht mehr Erziehergsgespräche und die Betroffenen wären auch keine Schüler mehr, sondern Arbeitslose.
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01.10.2009 10:15 |
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Original von Ramon
| Zitat: |
Original von atlana
und noch zu meiner zeit gab es im internat unserer schule (in das ich nicht gegangen bin) ein disziplinarisches mittel namens "erziehergespräch". man stelle sich also einen raum voller nonnen vor, die alle auf eine einzelne schülerin einhacken und solange nicht aufhören, bis die schülerin weint oder es ihnen fad wird. |
Ein mir bekannter Sozialpädagoge hat mir mal unter vier Augen anvertraut, dass es solche "Gespräche" auch heute noch gibt, nur nenne man sie nicht mehr Erziehergsgespräche und die Betroffenen wären auch keine Schüler mehr, sondern Arbeitslose. |
Die Methoden bleiben wohl immer dieselben. Es geht im Grunde darum, "Schutzbefohlenen", denn das sind die angeführten Grupen, den Willen zu brechen – wenn dies gelingt, sind sie hinterher viel einfacher zu handhaben.
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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
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01.10.2009 11:12 |
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Peter_BM
Volksschüler/in
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Was kann die maximale Kinderpornografie solcher geistlicher Italiener schon verändern. Berlusconi geilt man eben sehr pervers, sehr absolutistisch für Kinderpornos noch mehrheitlich sehr tsunamisicher in schöner Missionarsstellung auf. Türkenmord und Landwirtschaft sind Kategorien unserer Schweinebauern. Was wir gut finden ist eh nur gelogen. So einfach wird für Italiener Gesetz verabschiedet. So einfach bleibt päpstliche Ideologie. Immer Kinderlieb!
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01.10.2009 19:08 |
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