Wiesenplotz 
Volksschüler/in
Dabei seit: 14.09.2009
Beiträge: 1
Herkunft: OÖ
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Liebe Gemeinde,
bis seit heute neu hier und mich würde folgendes interessieren:
Meine Frau und ich habe unsere Kinder heuer erstmals von Religionsunterricht abgemeldet, weil wir religionslos sein wollen und den ganzen Quatsch nicht mehr ertragen können.
An unserer Hauptschule in Neumarkt, OÖ sind nur 3 Kinder abgemeldet. Davon ist ein Kind evangelisch und DAHER nicht beim r.k. Club. Ich meine das sollten doch mehr sein. Trauen sich das viele Eltern nicht, oder was ist hier los?
Wie siehts an den Schulen in Eurer Umgebung aus?
Danke
mlG
Andi
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14.09.2009 22:24 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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Ich war in den 70er und 80er Jahren der einzige auf meinen Schulen - im Ausseerland. Du hast Recht, dass das heute anders sein sollte. Aber in ländlichen Gebieten ist man immer noch der Meinung, dass man die Kinder nicht benachteiligen will und deshalb nicht nur nicht vom Religionsunterricht abmeldet, sondern manche sogar extra nochmal der Kirche beitreten. Irgendwie scheint es wenig vertrauen in die Beteuerung zu geben, dass das Christentum die reine Nächstenliebe sei.
Wenn das Kind bei keiner Kirche dabei ist, musst du es nicht vom Religionsunterricht abmelden. Sie bekommen einfach keinen. Das ist übrigens eine Methode, wie man unter dem Jahr den Religionsunterricht entsagt. Du kannst das Kind austreten lassen und dann die Direktion von diesem Schritt mitteilen - fertig ist die Abmeldung und das auch noch für immer, denn nun muss man nicht mehr jedes Jahr ein Formular ausfüllen.
Die Situation in den Städten ist auch insofern anders, als viele Kinder in den islamischen oder den serbisch-orthodoxen Religionsunterricht gehen. Da fallen Abmeldungen nicht so auf.
Mich würde aber wirklich auch interessieren, was die Erfahrungen aus den einzelnen Regionen und Schulen sind.
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14.09.2009 23:04 |
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Daggett
Besserwisser/in
Dabei seit: 08.07.2009
Beiträge: 24
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Ich glaub ich kann dir eine einfache erklärung dafür geben: Tradition
Meine ganze Familie ist Atheistisch. Aber meine Mutter hat mich als Kind im Religionsunterricht angemeldet. Ihr wurde das von (katholischen) Freunden empfohlen. Sie dachte, damit habe ich die Chance mich später selbst zu entscheiden. Das war aus offensichtlichen Gründen kein geschickter Gedankenzug. Umgekehrt hat man mehr Chancen das richtige zu wählen, da man nicht Indoktriniert wird.
Nun hatte ich letzens ein Gespräch mit meiner Freundin. Sie ist NICHT religiös. Für mich war immer klar das mein Kind keiner Religion zugehören sollt. Als ich das Thema allerdings letztens ansprach hatten wir einen handfesten Familienkrach.
Sie meinte das Kind MUSS in die Kirche (nicht vergessen, sie ist nicht religiös und aus der Kirche längst ausgetretten) , weil Taufe und Kommunion für die Kinder ein schönes Erlebnis sei (die Geschenke waren ihr wichtig!).
Nachdem mich das sehr gewundert hat, und ich in meinem Bekanntenkreis etwas nachgefragt habe, bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das viele Eltern das so halten.
Da ich es allerdings bescheuert finde, meinem Kind beizubringen an etwas zu Glauben ohne Fakten dafür zu haben, hab ich mich durchgesetze (Argumentation von Sam Harris und Dawkins ausgeliehen ;-)). Ich werde mein Kind auch nicht dazubringen an das "Christkind" zu glauben. Ich werd ihm erklären, das das Traditon ist, und ihm erklären warum Eltern ihre Kinder anlügen. Ich bin überzeugt das das Weihnachtsfest genauso schön für ihn sein wird, wie für die anderen Kinder.
Tradition ist okay, aber nicht eure Kinder deswegen in die Irre führen.
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15.09.2009 00:57 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern
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Die Kirchen sind schon ein sonderbarer Verein: Da bezeichnen sie sechsjährige Kinder als evangelisch oder katholisch, müssen aber, und hier wird es richtig lustig, diese Kinder erst in ihrer Religion unterrichten.
Sie gestehen damit also ein, dass das Kind, das sie als Christ oder Christin bezeichnen, keinerlei Ahnung und Wissen vom angeblich eigenen Glauben haben kann.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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15.09.2009 09:53 |
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StyrianMichael
Volksschüler/in
Dabei seit: 09.03.2010
Beiträge: 9
Herkunft: Österreich
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Bin heute erst auf diese Forum gestoßen.
Seit etwa 3 Jahren bin ich nun vom Religionsunterricht abgemeldet.
Ich gehe auf eine Mittelschule im ländlichen Gebiet.
Ich muss sagen, es ist schon teilweise arg wie hier mit allen Mitteln versucht wird die Kinder einzuschüchtern und vom abmelden abzuhalten. Vom Direktor wird vorgeschrieben, das man einzeln in die Direktion eintritt, mit dem Formular, auf dem ein Grund stehen muss und ihm und noch einem Kaplan oder was auch immer sagt warum man sich abmeldet.
2009 War es wieder soweit, ich hab ein wenig nachgelesen, und herausgefunden das es nirgendwo, im Unterrichtsgesetz steht das man einen Grund angeben muss geschweige denn das man mit irgendwem reden muss.
So hab ich nun keinen Grund hinaufgeschrieben und bin halt so hineingegangen. Mit ein paar anderen aus derselben Klasse. Der Direktor meinte, das man einen Grund angeben muss, auch als ihm ein anderer Schüler einen Auszug aus dem Unterrichtsgesetz zeigte bestand er darauf.
Als ich mich weigerte einen Grund anzugeben, da das ja meine persönliche Sache sei, fing er an mit mir und den anderen zu schreien.
Im Nachhinein betrachtet denke ich, dass ich einfach hätte gehen sollen.
Ich bin seit März 2009 18 Jahre alt und im Juli aus der Kirche ausgetreten.
Ich finde es doch ganz interresant wie versucht wird mit vielen Hürden möglichst viele Schüler davon abzuhalten sích abzumelden. Mich konnte er ja nicht einschüchtern, aber jüngere Schüler ganz bestimmt.
Ist das nicht eine Frechheit?
Später hab ich dann mal über den Direktor nachgeforscht, und wo ist er doch Mitglied? Verein Christlicher Lehrer, sogar Vorstandsmitglied oder sowas ähnliches für unseren Bezirk.
Meine Eltern wollten mir auch alle Möglichkeiten offenhalten und deswegen ist mein Vater extra wieder in die Kirche eingetreten. Meine Mutter ist nicht getauft. Er ist mit mir, nach dem ich öft mit ihm darüber diskutiert habe auch ausgetreten.
Ich halte den Religionsunterricht in einer Bildungseinrichtung sowieso für absurd, auf der einen Seite Lernen die Kinder logisch zu denken und dass Dinge, Vorgänge, erst bewiesen werden müssen, auf der anderen Seite wird ihnen ein Glaube an etwas eingetrichtert für das es keinerlei Beweise gibt.
Ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viel geschrieben. Das musste endlich mal raus.
lg Michael
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09.03.2010 23:47 |
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theresa
Volksschüler/in
Dabei seit: 02.12.2009
Beiträge: 8
Herkunft: Niederösterreich
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das thema ist jetzt zwar schon ein paar monate her, möchte aber trotzdem noch ein kommentar dazu abgeben. 
das was StyrianMichael geschrieben hat, spielt sich in meiner schule auch auf ähnliche weise ab.
ich hatte eigentlich vor, mich zum schulbeginn vom religionsunterricht abzumelden, wollte es mir dann aber nicht mit meinem klassenvorstand verscherzen.
dieser meinte doch tatsächlich, dass er die abmeldung auf keinen fall unterstützen werde, "denn wenn einer in einem verein ist, dann soll er auch gefälligst dazu stehen!!" er fügte dann noch hinzu, wenn wer sich wirklich abmeldet, hat man es sich mit ihm für den rest des schuljahres verscherzt. 
da ich eben noch in diesem "verein" bin, dachte ich mir, dass ich dieses eine jahr noch durchdrücke, weil ich im nächsten jahr sowieso von der kirche austreten wollte. ich wollte es eben nicht riskieren, das er böse auf mich ist, da ich in doch in 2 sehr wichtigen schulfächern habe bzw. hatte 
dämlich finde ich es auch, dass von uns verlangt wird, dem direktor einen guten grund vorzubringen, wieso man nicht mehr am religionsunterricht teilnehmen will. als ob ihn das irgendetwas anginge..
im nachhinein betrachtet, hätte ich mich aber trotzdem ruhig abmelden können, weil mein (ex)klassenvorstand schon länger nicht mehr in der schule is, wegen seinem kleinen alkoholproblem.. 
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I just believe in peace. To me, that’s key—peace is key. Jeru the Damaja
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20.06.2010 19:01 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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| Zitat: |
Original von theresa
das thema ist jetzt zwar schon ein paar monate her, möchte aber trotzdem noch ein kommentar dazu abgeben.
das was StyrianMichael geschrieben hat, spielt sich in meiner schule auch auf ähnliche weise ab.
ich hatte eigentlich vor, mich zum schulbeginn vom religionsunterricht abzumelden, wollte es mir dann aber nicht mit meinem klassenvorstand verscherzen.
dieser meinte doch tatsächlich, dass er die abmeldung auf keinen fall unterstützen werde, "denn wenn einer in einem verein ist, dann soll er auch gefälligst dazu stehen!!" er fügte dann noch hinzu, wenn wer sich wirklich abmeldet, hat man es sich mit ihm für den rest des schuljahres verscherzt.
da ich eben noch in diesem "verein" bin, dachte ich mir, dass ich dieses eine jahr noch durchdrücke, weil ich im nächsten jahr sowieso von der kirche austreten wollte. ich wollte es eben nicht riskieren, das er böse auf mich ist, da ich in doch in 2 sehr wichtigen schulfächern habe bzw. hatte
dämlich finde ich es auch, dass von uns verlangt wird, dem direktor einen guten grund vorzubringen, wieso man nicht mehr am religionsunterricht teilnehmen will. als ob ihn das irgendetwas anginge..
im nachhinein betrachtet, hätte ich mich aber trotzdem ruhig abmelden können, weil mein (ex)klassenvorstand schon länger nicht mehr in der schule is, wegen seinem kleinen alkoholproblem..
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Wenn ich so etwas lese, dann kommt in mir die Wut hoch. Das ist eine Unterdrückung von Andersdenkenden. Das ist Amtsmissbrauch und Nötigung.
Man sollte eine Datenbank anlegen, in der solche Verbrechen gesammelt werden. Anonymisiert sollte man sie auch veröffentlichen.
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Zweifel schützt vor Lügen
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20.06.2010 19:25 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern
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| Zitat: |
Original von Skeptiker
Wenn ich so etwas lese, dann kommt in mir die Wut hoch. Das ist eine Unterdrückung von Andersdenkenden. Das ist Amtsmissbrauch und Nötigung.
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Ich würde ja eher behaupten wollen, dass sich Theresa nur selber unter Druck setzt.
Der ganze Zwang, dem sie sich ausgesetzt fühlt, hängt nur an ihrer eigenen Unfähigkeit die für sie richtige Entscheidung zu treffen.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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20.06.2010 21:13 |
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landlerin
Forscher/in
Dabei seit: 18.09.2009
Beiträge: 1.471
Herkunft: NÖ
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Lieber Ramon....ich würd der Thresa raten, körperlich anwesend zu sein im Unterricht, und geistig Formeln zu lernen oder sonstwas. Denn leider ist es in manchen Schulen schon so, dass es dem Weiterkommen, bzhw. Aufsteigen in die nächste Klasse nicht förderlich ist, in Religionsfragen gegen den Strom zu schwimmen, sei denn man ist ein 1er Vorzugsschüler. Durchhalten bis zur Matura, und einen Tag danach, ab aufs Magistrat oder auf die BH. Alles Gute für den Rest deiner Schulzeit.
landlerin
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20.06.2010 21:37 |
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theresa
Volksschüler/in
Dabei seit: 02.12.2009
Beiträge: 8
Herkunft: Niederösterreich
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| Zitat: |
Original von Ramon
Der ganze Zwang, dem sie sich ausgesetzt fühlt, hängt nur an ihrer eigenen Unfähigkeit die für sie richtige Entscheidung zu treffen. |
danke aber auch 
obwohl, was zumindest diesen bereich betrifft, du nicht ganz unrecht hast.
aber es ist nicht ganz einfach, eine für mich richtige entscheidung zu treffen, wenn von allen seiten her ein druck da ist. nicht nur seitens der lehrer. auch familiärer seits, etc.
in meinem umfeld sind sowieso alle gleich total am ausrasten, wenn ich das thema abmeldung vom religionsunterricht, geschweige denn religionsaustritt auch nur streife.
@landlerin
danke
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20.06.2010 22:21 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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| Zitat: |
Original von theresa
danke aber auch
obwohl, was zumindest diesen bereich betrifft, du nicht ganz unrecht hast.
aber es ist nicht ganz einfach, eine für mich richtige entscheidung zu treffen, wenn von allen seiten her ein druck da ist. nicht nur seitens der lehrer. auch familiärer seits, etc.
in meinem umfeld sind sowieso alle gleich total am ausrasten, wenn ich das thema abmeldung vom religionsunterricht, geschweige denn religionsaustritt auch nur streife.
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Mein Vorschlag: Dann rede nicht darüber. Tritt aus und sag es niemanden.
Wenn in Monaten oder Jahren wieder jemand das Thema anschneidet, dann kannst du ganz ruhig antworten, dass Religion für dich kein Thema ist.
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21.06.2010 08:21 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
Beiträge: 3.165
Herkunft: heiliges land
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als ich ausgetreten bin, habe ich zwei briefe nachhause bekommen, vom matrikelamt und vom pfarrer. ist jetzt allerdings schon ein paar jährchen her.
als mein vater letzthin (jänner) ausgetreten ist, hat man ihn zuhause angerufen, nach seinen motiven befragt und versucht zum wiedereintritt zu überreden.
prinzipiell würde ich ja zustimmen, man solle austreten und es einfach nicht weitererzählen. ich bin mir nur nicht sicher, daß das technisch möglich ist, speziell, wenn die elternadresse die eigene ist.
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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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21.06.2010 10:41 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern
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| Zitat: |
Original von theresa
danke aber auch
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Bitte, und immer wieder gern.
Frag mal deine Lehrer und deinen Direktor, wer eigentlich ihre Gehälter bezahlt, und leg ihnen bei dieser Gelegenheit mal die Gesetzestexte vor, die von Religions-und Glaubensfreiheit handeln. Deine liebe Familie kannst Du ja mal fragen, ob Du so sein sollst wie sie Dich haben und sehen wollen, oder, ob Du so sein "darfst", wie Du wirklich bist und sein willst.
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21.06.2010 10:54 |
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theresa
Volksschüler/in
Dabei seit: 02.12.2009
Beiträge: 8
Herkunft: Niederösterreich
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also das mit dem heimlich austreten hab ich mir auch schon überlegt, und werde es wahrscheinlich in den sommerferien auch machen.
nur macht mir das eben mit den briefen sorgen, die ins haus geflattert werden kommen. meine mutter wird die sicherlich als erste in die hand bekommen. und dann krieg ich ärger^^.
sie schafft es generell leicht mir ein schlechtes gewissen in dieser sache einzureden.
vor allem meint sie dann immer, das ich austreten soll, wenn ich von zuhause ausgezogen bin. und das kirchenbesuche einige der wenigen schönen dinge sind, die wir noch gemeinsam als familie unternehmen. 
(schön zumindest nur für sie ^^). außerdem fängt sie immer gern damit an, das sie so viel für mich tut, und ich ihr zumindest diese freude machen soll, und mit ihr in die kirche gehen soll. 
von meinen großeltern will ich gar nicht anfangen.. die sind ja so religiös, das sie sogar alle juden hassen, weil die jesus ans kreuz genagelt haben.
die würden mich wahrscheinlich bis in alle ewigkeit verachten, wenn ich austrete
hach ja, schon iwie lustig bei mir zuhause.
hm.. ein bisschen viel geschrieben, aber das musste mal raus, schätze ich^^
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21.06.2010 12:07 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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| Zitat: |
Original von theresa
also das mit dem heimlich austreten hab ich mir auch schon überlegt, und werde es wahrscheinlich in den sommerferien auch machen.
nur macht mir das eben mit den briefen sorgen, die ins haus geflattert werden kommen. meine mutter wird die sicherlich als erste in die hand bekommen. und dann krieg ich ärger^^.
sie schafft es generell leicht mir ein schlechtes gewissen in dieser sache einzureden.
vor allem meint sie dann immer, das ich austreten soll, wenn ich von zuhause ausgezogen bin. und das kirchenbesuche einige der wenigen schönen dinge sind, die wir noch gemeinsam als familie unternehmen.
(schön zumindest nur für sie ^^). außerdem fängt sie immer gern damit an, das sie so viel für mich tut, und ich ihr zumindest diese freude machen soll, und mit ihr in die kirche gehen soll.
von meinen großeltern will ich gar nicht anfangen.. die sind ja so religiös, das sie sogar alle juden hassen, weil die jesus ans kreuz genagelt haben.
die würden mich wahrscheinlich bis in alle ewigkeit verachten, wenn ich austrete
hach ja, schon iwie lustig bei mir zuhause.
hm.. ein bisschen viel geschrieben, aber das musste mal raus, schätze ich^^ |
Wenn ich das lese, dann frage ich mich, wie es umgekehrt sein würde. Was würde die Welt sagen, wenn atheistische Eltern ihrem Kind verbieten in die Kirche einzutreten, wenn es das will. Was würden die Leute zu einem solchen sozialen Terror sagen, wenn ihn Atheisten ausüben?
Das erinnert mich daran, dass ich einmal als intolerant bezichtigt wurde, weil offen kund tat, dass ich die Weihnachtszeit nicht mag. Dabei war das Thema der Runde, welche Zeit des Jahres man mag und welche nicht. zuvor hatten sich die Leute gegen Fasching und Neujahr ausgesprochen.
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21.06.2010 12:30 |
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StyrianMichael
Volksschüler/in
Dabei seit: 09.03.2010
Beiträge: 9
Herkunft: Österreich
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Ist vielleicht jetzt ein wenig spät, vielleicht bist ja schon ausgetreten?
Ich bin letztes Jahr, zusammen mit meinem Vater, ausgetreten. Brief kam bei mir keiner nach Hause, nur einmal hat eine Frau angerufen und gefragt ob ichs mir denn nicht nochmal überlegen wolle.
Als ich Nein gesagt hab war sie ganz freundlich und wollte mich nicht irgendwie drängen.
lg michael
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20.09.2010 16:37 |
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theresa
Volksschüler/in
Dabei seit: 02.12.2009
Beiträge: 8
Herkunft: Niederösterreich
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ausgetreten bin ich (leider) noch nicht, aber zumindest hab ich mich dieses jahr vom religionsunterricht abgemeldet. hab zwar jetzt von einigen meiner klasse den netten spitznamen antichrist, aba gut, kleine opfer müssen wohl sein...
hmm.. bei dir scheint das ja alles recht unkompliziert abgelaufen zu sein.. werd den kirchenaustritt vielleicht doch nochmal in angriff nehmen, sollte mich nicht mehr als ein anruf erwarten. muss mich da nochmal genauer informieren. ^^
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26.09.2010 17:10 |
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Roland
Bakkalaureus
Dabei seit: 05.05.2008
Beiträge: 201
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Antichrist, finde ich, ist ein netter Ehrentitel, mal ganz abgesehen davon, dass die patriarchal indoktrinierten Dumpfbacken in deiner Klasse übersehen, dass du offenbar eine Antichristin bist.
Der Austritt lässt sich übrigens auch mit dem Handy am Ohr problemlos durchführen wenn man weiß wie es geht, und was einem christliche Beamte da so alles in den Weg legen können.
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Der abrahamitische Gott ist eine kranke Männerfantasie.
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26.09.2010 23:38 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz
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...is doch a super Ausgangsposition; des publizierst (oder no bessa, des laßt von anderen publizieren) jetzt, daß Du der Antichrist bist, und dann laßt Dich von den Möchtegern-Satanisten, Death-Metal-Fans und Goths so richtig feiern, machst a "Kirche des Bösen" auf an der Schul, und kassierst an gsunden Mitgliedsbeitrag von Deine Anbeter... 
...und wenn´s irgendwie Streß gibt mit Lehrkörper oder Direktion, dann sagst einfach, des is a soziologisch-psychologisches Experiment, und Du wirst für die Matura a Abhandlung drüber schreiben...
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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27.09.2010 20:22 |
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StyrianMichael
Volksschüler/in
Dabei seit: 09.03.2010
Beiträge: 9
Herkunft: Österreich
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Deswegen jemanden Spitznamen zu geben ist doch irgendwie dumm, als ob die anderen in der Klasse so gläubig sind
Naja ernstnehmen muss man es ja nicht, aber wenn du jetzt abgemeldet bist kannst doch auch austreten, denn auf dem Zeugnis steht dann ja auch drauf das du den Unterricht nicht besucht hast
lg Michael
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27.09.2010 20:09 |
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