myself
Dozent/in+
Dabei seit: 04.07.2007
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Herkunft: von Daheim
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Ist Fleischessen ethisch in Ordnung?
Peter Singer sagt nein, Bentham stand dem ganzen kritisch gegenüber und Deschner ist auch für den Verzicht.
Ich persönlich habe Probleme damit esse aber trotzdem Fleisch weil ich als Vegetarier an Eisenmangel litt und mit fast 2m Körpergröße keine 70kg halten konnte, tja sehr zwiespältige Lösung.
Was denkt ihr?
__________________ "Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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14.09.2009 20:23 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Peter Singer ist dagegen? Hast du eine Quelle?
Warum sind die Leute dagegen?
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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14.09.2009 20:51 |
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Vanderfrois
Maturant/in
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Ich sags mal kurz und etwas scherzhaft:
"Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch?"
Der Mensch ist von Natur aus Omnivor, und es spricht auch nichts dagegen, dies so zu belassen. Allein durch pflanzliche Ernährung ist kaum eine ausreichende Versorgung mit allen Stoffen sicher zu stellen, und sobald man auch noch vll so weit geht, alle Tierische Produkte zu streichen, ist es sehr bedenklich.
__________________ Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
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14.09.2009 20:58 |
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atlana
Weiser/Weise
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"warum sind sie dann aus fleisch gemacht?" - kommt mir bekannt vor. hat das homer simpson gesagt?
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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14.09.2009 22:58 |
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Vanderfrois
Maturant/in
Dabei seit: 07.11.2007
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So in etwa, das kanns ein, aber der Spruch ist von einem T-Shirt.
__________________ Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
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17.09.2009 13:36 |
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Daggett
Besserwisser/in
Dabei seit: 08.07.2009
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Das zeigt das die Ethik nur das mit einbezieht, was uns am nächsten steht. Wo liegt den der genaue Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren? Ja, Tiere haben ein Denkapparat, das macht sie uns gleich, und deshalb heben wir sie Ethisch hervor. Aber welche Art der Lebenden Zellen mal vertilgt, ob Pflanzlich oder Tierisch ist doch egal. Das innenwohnende Leben ist gleich. Nur wir sind fähig uns unserer Selbst bewust zu werden, also bin ich mal dafür uns nicht gegenseitig aufzufressen.... auser jemand von euch ist schon tot, das wär natürlich wieder Ressoucensparend
Wir sollten leben mit der Natur zu koexistieren, vegitarier zu werden ist schon wieder Unnatürlich. Aber ich würde die Menge an Fleisch die unsereiner vertilgt bewusst machen. Ein stückchen Fleisch und ein bischen Fisch in der Woche reichen vollkommen. Fleisch essen ist natürlich, aber die verfügbarkeit davon ist so gestiegen, das wir unmengen davon vertilgen, wie eigentlich nie vorgesehen.
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15.09.2009 01:14 |
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wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
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Das höre ich nun schon mein ganzes Leben lang: ohne Fleisch fehlt dem Körper etwas. Ich habe bis zu meinem Militärdienst kein Fleisch gegessen und mir hat nichts gefehlt. Ich esse auch heute wiederum kaum Fleisch und es fehlt mir nichts. Das lässt sich sogar mit einem Blut-/Harn-Untersuchungsbericht wissenschaftlich beweisen.
Warum esse ich kaum Fleisch?
Als Kind deswegen, weil ich mit 3-4 Jahren bereits einem Huhn den Kopf abhacken durfte, danach ass ich keine Hühner mehr. Nach der Teilnahme an einer Schwein-Erschiessung ass ich dann auch kein Schweinefleisch mehr usw.
Ich denke, müsste sich jeder Mensch, der ein Backhendl essen will, dieses vor dem Essen köpfen und anschliessend rupfen, mit einem beherzten Griff die Eier und Innerein durch den Arsch herausziehen, der Hühnerfleischkonsum würde stark zurückgehen. Detto bei Schwein und Rind.
Es sind also irgendwie moralische Gründe dafür verantwortlich, wenn Menschen kein Fleisch essen. Bei Peter Singer ganz sicherlich. Bei einem Kleinkind dürfte es sich um soetwas wie eine angeborene Moral handeln die aus dem Mitleid entsteht.
In der heute üblichen entfremdeten Form liesse sich aber wahrscheinlich alles verspeisen. Beispiel:
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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15.09.2009 06:43 |
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Daggett
Besserwisser/in
Dabei seit: 08.07.2009
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Hm... mir ist klar das man ohne Fleisch ganz gut überleben kann, gesünder ist allerdings eine kleine Portion Fleisch dazu, das es auch ohne ganz gut geht ist mittlerweile ja bekannt. Du hast auch recht, wenn du meinst, das wenn jeder sein hühnchen selbst rupfen müsste der Konsum sicherlich zurückginge. Das meinte ich im übrigen mit "gestiegener" Verfügbarkeit, sprich Supermarkt, anstatt selbst in den Wald zu rennen und das Wild zu erlegen. Allerdings sind wir nun mal wie wir sind, und das ist in unserem Fall eben Allesfresser. Wer bin ich den, das mir einfiele gegen die Evolution anzukämpfen...
Eine Frage der Ethik, aber ich habe vor kurzem gelernt das wir Menschen eine ziemliche subjektive Form von Ethik haben und das man Aufpassen muss ob seine jahrelange Fleischabstinenz auf nem soliden Untergrund aufbaut, sollte man Versuchen wollen andere Leute in dieser Richtung missionieren zu wollen. Den die Fragen die wir uns stellen, stellen wir immer aus dem Blickwinkel unserer Menschlichkeit. Leider sind wir nicht gut darin, besonders weit über unseren Horizont hinaus zu blicken. Natürlich gehört zu den Tieren die uns Nahrung spenden eine Respektvolle beziehung. Kein Leiden lassen, aber das Versteht sich hoffentlich von selbst.
Für dich war das Abschlagen das Hühnerkopfes eine dramatische Erfahrung, aber wenn sie dich jeden Tag einen Hühnerkopf abschlagen lassen, wird auch das routine. Genau so wie Soldaten nunmal Killer werden... irgendwann.... leider
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15.09.2009 07:27 |
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Skeptiker
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Dabei seit: 27.09.2007
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Mir geht es nicht um die Diskussion, ob es gesund ist, kein Fleisch oder doch etwas davon zu essen. Mir geht es darum, welche moralischen Gründe es gibt es nicht zu tun. Ich habe Peter Singers "Praktische Ethik" gelesen. Er schrieb von Menschenrechten für Affen und möglicherweise für Delfine, aber nichts davon, dass man Tiere nicht essen solle.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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15.09.2009 08:05 |
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wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
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Herkunft: Österreich
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Der moralische Grund ist doch einfach: es sind Gottes Geschöpfe mit einer Seele. Es gibt ja irgendeine hinduistische Sekte, die dürfen ja überhaupt nicht Lebendes zerstören und können daher nur den Beruf eines Händlers ausüben. Selbst beim Essen von Äpfeln könnte man ja versehentlich einen Wurm zerbeissen. Keine Ahnung von was die sich eigentlich ernähren.
Welche Moral aber dahinter steckt, dass wir zwar Schweine, Rinder usw. essen aber zB. keine Katzen und Hunde? Letzteres ist sogar gesetzlich verboten. Warum nur? Rund um den Züricher See gilt Schäferhundschinken sogar als Spezialität.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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15.09.2009 09:21 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Zitat: |
Original von wgroiss
Der moralische Grund ist doch einfach: es sind Gottes Geschöpfe mit einer Seele. |
Ich meinte, welche Moral einem Atheisten gebieten würde, von gewissen Speisen Abstand zu halten.
Zitat: |
Original von wgroiss
Es gibt ja irgendeine hinduistische Sekte, die dürfen ja überhaupt nicht Lebendes zerstören und können daher nur den Beruf eines Händlers ausüben. Selbst beim Essen von Äpfeln könnte man ja versehentlich einen Wurm zerbeissen. Keine Ahnung von was die sich eigentlich ernähren.
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Das würde mich auch interessieren.
Zitat: |
Original von wgroiss
Welche Moral aber dahinter steckt, dass wir zwar Schweine, Rinder usw. essen aber zB. keine Katzen und Hunde? Letzteres ist sogar gesetzlich verboten. Warum nur? Rund um den Züricher See gilt Schäferhundschinken sogar als Spezialität. |
Ich habe nicht gewusst, dass das Essen von Hunden und Katzen verboten ist. Hast du dazu eine Quelle? Würde mich interessieren.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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15.09.2009 09:27 |
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wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
Beiträge: 833
Herkunft: Österreich
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Zitat: |
Original von Skeptiker
Ich habe nicht gewusst, dass das Essen von Hunden und Katzen verboten ist. Hast du dazu eine Quelle? Würde mich interessieren. |
Hmmm... in Deutschland ist das verboten, daher nehme ich an, in Österreich ebenfallss. Meine Quelle ist mein Gedächtnis, denn vor einigen Jahren herrschte in Deutschland in den Medien eine ziemliche Aufregung darüber, dass manche Menschen in der Gegend rund um Stuttgart heimlich Hunde essen obwohl es verboten ist. Dabei wurde die Schweiz erwähnt, wo es keine Essensverbote mehr gibt, sie wurden damals gerade abgeschafft. Würde man in Österreich Hunde essen dürfen, hatten das die deutschen Medien damals sicherlich genüsslich verbreitet.
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15.09.2009 13:58 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.451
Herkunft: Niederbayern
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Ich esse relativ wenig Fleisch, und fahre gesundheitlich ganz gut damit.
Persönlich habe ich kein Problem damit Fleisch zu essen, ich muss aber sagen, dass ich nur Produkte aus ökologischer Landwirtschaft kaufe. Kranke Tiere, die von kranken Menschen gezüchtet wurden, kommen mir nicht ins Haus.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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15.09.2009 09:25 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
Beiträge: 3.165
Herkunft: heiliges land
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ich habe nie viel fleisch gegessen, weil ich es noch nie gern mochte. ich sehe kinder, die mit hingabe rippen abnagen und an kotelettknochen herumpicken, aber das hat mich schon als kleines kind gegraust. ich mag weder geschmack noch konsistenz von fleisch und man muß eine menge damit anstellen, bis es mir schmeckt (rohschinken draus machen zb).
dennoch hatte ich noch nie ein problem mit eisenmangel oder dergleichen und meine internistischen werte sind alle im grünen bereich.
allerdings mag ich fisch gern, was wir auch ausdrücklich in die ethikdebatte hineinnehmen sollten. ein fisch ist auch ein tier. ich finde vegetarier heuchlerisch, die kein fleisch essen wollen, weil tiere so arm sind, aber sich dann fisch auf den teller hauen.
generell glaube ich, daß menschen von ihrer biologie her allesfresser sind (zähne, darmlänge usw) und wenn leute sich wie ramon daran halten würden, nur fleisch von gesunden tieren aus gesunder, biologischer aufzucht zu essen, ist ethisch nichts dagegen einzuwenden.
diese art der tierhaltung ist auch nicht diejenige, die für nahrungsmittelknappheit anderswo verantwortlich ist.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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15.09.2009 11:02 |
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Don Giovanni
Maturant/in
Dabei seit: 29.09.2007
Beiträge: 52
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Zitat: |
Original von atlana
allerdings mag ich fisch gern, was wir auch ausdrücklich in die ethikdebatte hineinnehmen sollten. ein fisch ist auch ein tier. ich finde vegetarier heuchlerisch, die kein fleisch essen wollen, weil tiere so arm sind, aber sich dann fisch auf den teller hauen.
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Ich esse seit einigen Jahren überhaupt kein Fleisch mehr, hin und wieder hab ich aber ein Stück Schollen-Filet ganz gerne. Ich muss dazu aber sagen, dass ich nicht aus Mitleid (obwohl ich als ca. 5-jähriger Zeuge einer Kalbsschlachtung wurde, was sicher auch ein prägendes Erlebnis war) mit den Viechern kein Fleisch esse, sondern hauptsächlich aus Ekel davor.
Ich habe übrigens trotz Übergewichts (nicht zu knapp) einwandfreie Blut- und Leberwerte.
Zitat: |
Original von atlana
diese art der tierhaltung ist auch nicht diejenige, die für nahrungsmittelknappheit anderswo verantwortlich ist. |
Ein guter und wichtiger Punkt, der bisher in der Diskussion gefehlt hat. Das ist für mich auch das einzige ethische Argument, das ich anführen will.
Ein Beispiel: ein Kilo Rindfleisch benötigt zur Erzeugung 30 Kilo Getreide, das dann natürlich auf dem Markt fehlt und zu einer Erhöhung der Preise führt. Die Kühe der Reichen fressen die Nahrung der Armen.
Desweiteren verursacht die Produktion von einem Kilo Rindfleisch so viel CO2 wie eine durchschnittliche 250 Kilometer lange Autofahrt.
Diese Zahlen habe ich irgendwo mal gelesen, tut mir leid, dass ich keine Quelle angeben kann. Vielleicht kann sie auch irgendwer korrigieren oder widerlegen.
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15.09.2009 13:13 |
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Daggett
Besserwisser/in
Dabei seit: 08.07.2009
Beiträge: 24
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Nein nein, du hast schon recht, genaue zahlen kenn ich zwar auch nicht, dürfte aber hinkommen, ich hab sogar einen Bericht im Fernsehr gesehen, über Wissenschaftler die Versuchen spezielles Futter für unsere Rinder zu produzieren damit die Weniger Methan ausstossen.
Auserdem wird für die Produktion von 1 Kilo Fleisch nicht nur Co2 Austsoß und Getreide einzuberechenen. Man muss sich vor Augen halten, das pro Kilo Fleischproduktion auch mehrere 1000 Liter Wasser verbraucht werden. Anscheinend wird das nur noch von den Produktionskosten eines T-Shirts getopt (Baumwolle braucht viel Wasser). Es gehen bereits Experten davon aus, das das in Zukunft einen Erheblichen Teil unserer Trinkwasserreserven aufbrauchen wird.
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15.09.2009 15:00 |
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landlerin
Forscher/in
Dabei seit: 18.09.2009
Beiträge: 1.471
Herkunft: NÖ
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Ich halte Rinder, melke diese und esse Fleisch.........und das ist für mich vollkommen normal. Was ich aber ablehne ist so manche Methode bis das Fleisch im bratfertigen Zustand ist. Ein Tier, egal welches, hat ein Recht auf eine ordentliche Behandlung und Betreuung. Zur ordentlichen Behandlung gehört auch ein kurzer Transport und eine sachgemässe Schlachtung....also kurzer Transport, exakter Betäubungsschuss, und Weitertransport im Kühlwagen.
Landlerin
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21.09.2009 17:00 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
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Herkunft: Niederbayern
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Wenn man im Tier noch das Lebewesen und das Mitgeschöpf, und nicht das Schnitzel, das Gulasch oder gar das Angebot der Woche sehen würde, dann wäre aus meiner Sicht schon viel gewonnen.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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22.09.2009 09:29 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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Zitat: |
Original von Ramon
Wenn man im Tier noch das Lebewesen und das Mitgeschöpf, und nicht das Schnitzel, das Gulasch oder gar das Angebot der Woche sehen würde, dann wäre aus meiner Sicht schon viel gewonnen. |
Naja, wir schaffen das durch eine Trennung von Essen und Gegessenem.
Zitat: |
Original von demophilo
Immer wieder kommt es vor, dass Leute aus religiösem Glauben heraus oder wegen Gewissensgründen etwas nicht essen. Es wird von vielen anerkannt, dass jemand kein Schweinefleisch isst, wenn der Jemand Muslim ist. Auf Vegetarier wird auch Rücksicht genommen. Wenn man aber ganz einfach nur Europäer ist, gibt es keine Rücksichtnahme auf die Essgewohnheiten. Diesen Umstand soll das Manifest der Europaner beseitigen:
- Europaner essen nur Tiere, welche nicht nur tot sind, sondern auch so ausschauen als hätten sie nie gelebt. Alles was dem essen ein Gesicht verleiht – insbesondere Köpfe, in denen noch die Augen zu sehen sind – sind zu entfernen.
- Europaner essen keine Tiere, welche nachweislich lange gelitten haben, um zum Essen zu werden. Muscheln, die bei lebendigem Leib gegrillt werden, Krebse, welche bei lebendigem Leib gekocht werden, Schnecken, die in Salz geschmissen werden, Frösche, denen bei lebendigem Leib die Beine ausgerissen werden, usw. sind uns ein Gräuel.
- Europaner essen keine Hausgenossen. Hunde, Katzen und alles was von uns Namen bekommt, wird aus Prinzip nicht gegessen.
- Europaner essen kein Ungeziefer. Käfer, Kakerlaken und andere Insekten werden genauso verschmäht wie Ratten, Mäuse, Schrimps und Würmer.
- Europaner essen keine Filtertiere. Alle Tiere, welche Wasser filtern oder Sand fressen, kommen nicht auf den Teller.
- Europaner essen keine Tiere, welche vom Aussterben bedroht sind. Wal oder Tiger stehen nicht auf unserem Speiseplan.
- Europaner wollen keine exotischen Teile von Tieren essen. Zunge und Gehirn sind keine Speisen sondern nur ekelhaft. Der Magen kann noch so sehr Kutteln heißen, wir essen ihn nicht.
- Europaner essen keine übelriechenden Dinge. Quargeln können noch so sehr die Gaumen von Gourmets zum Jubeln bringen, wir werden so etwas nicht essen.
- Europaner verlangen absolute Sauberkeit hinsichtlich Koch- und Essgeschirr. Sollten wir entdecken, dass Essgeschirr nicht ganz sauber ist oder noch Lippenstiftreste auf einem Glas vorhanden sind, dann neigen wir dazu woanders Hunger und Durst zu stillen.
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__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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22.09.2009 10:06 |
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wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
Beiträge: 833
Herkunft: Österreich
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Wer sind denn die Europaner? Habe nichts vernünftiges "er-googelt" und in Wikipedia lediglich das gefunden:
Europan ist die größte europäische Wohn- und Städtebauwettbewerbs-Initiative für junge Architekten und führt im zwei Jahres-Rhythmus den gleichnamigen Architektur und Städtebauwettbewerb zu aktuellen Themen mit Schwerpunkt auf Wohnungsbau durch.
Die können mit Essensvorschriften ja wohl nichts zu tun haben.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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25.09.2009 23:48 |
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