atlana
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Aus TT 13 September 2009 Leserbrief von Dr. Franz Koepf
Wetterläuten ist kein Aberglaube
"Zum Artikel "Wetterglocke von St. Quirin" in der Tiroler Tageszeitung: Offenbar ist gar nicht mehr bekannt, welche Auswirkung das Wetterläuten auf ein Gewitter haben kann. Der Sinn des Wetterläutens wurde uns in der Flugzeugführerausbildung der deutschen Luftwaffe im Wetterkundeunterricht erklärt: Der vortragende Meteorologe füllte ein Glasröhrchen mit Wasser und unterkühlte das Wasser auf unter null Grad Celsius. Dabei wurde das Wasser nicht zu Eis. Mit einem Gegenstand klopfte er dann an das Glasröhrchen und das Wasser erstarrte schlagartig zu Eis. Dieser Versuch zeigte, dass Wasser auch bei Minusgraden flüssig bleigen kann und dass dieses unterkühlte Wasser durch Erschütterung sofort zu Eis wird.
Nun zum Wetter: Gewitter enthalten unzählige kleine, unterkühlte Wassertröpfchen, die sich mit der Zeit zu großen Tropfen zusammenschließen. Zu Eis geworden, sind diese großen Tropfen dann große Hagelkörner, die auf der Erde enormen Schaden anrichten können. Bei rechtzeitigem Wetterläuten werden die kleinen unterkühlten Wassertröpfchen durch die Erschütterung, die die Schallwelle der Glocken hervorrufen, sofort zu Eis. Damit wird die Bildung großer Hagelkörner verhindert. Die kleinen zu Eis gewordenen Tröpfchen fallen dann als Graupeln zur Erde und richten kaum Schaden an.
Das Wetterläuten kann die Wolken nicht vertreiben. Es kann auch den Hagel nicht verhindern. Es kann abe bewirken, dass keine großen Hagelkörner, sondern nur Graupeln zur Erde fallen."
Ist daran irgendetwas realistisch? wie kühlt man wasser ohne gefrieren auf unter null grad? geht das überhaupt, oder war das ein spezieller trick der deutschen luftwaffe?
und das mit dem wetterläuten, kann das irgendwie stimmen?
das alles läuft meiner physikalischen intution aber so was von entgegen – aber ich bin keine expertin. hat jemand dazu eine idee?
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ubi dubium ibi libertas
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13.09.2009 14:54 |
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Reines Wasser kühlt ganz von selbst unter 0 °C - bis zu ca. -8 °C - ab. Nur wenn feste Verunreinigungen vorhanden sind, gibt es Kristallisationskeime, welche das Wasser bei 0 °C erstarren lassen.
Auch Erschütterungen lassen die Kristallisation einsetzen. Aber ich bezweifle, dass das Läuten von Glocken, die mehrere Kilometer entfernt sind, das bewirken kann. Es müsste eine viel stärkere Schallquelle sein. Der Schall der Glocke wird mit dem Quadrat der Entfernung schwächer. Die vielleicht 180 Dezibel (günstige Schätzung) in 10 Meter Entfernung haben sich in 10 km - so hoch sind die Gewitterwolken, in denen sich Hagel bildet - auf weit unter einem Dezibel abgeschwächt. Das ist unhörbar und unwirksam.
Wetterläuten hat also nur die Bedeutung, die Leute vor Gewittern zu warnen, aber alles andere ist Propaganda, welche uns weiß machen möchte, dass Religion sooo gut sei und es ein "höheres" Wissen gäbe, welcges erst die moderne Wissenschaft zu würdigen wisse.
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Zweifel schützt vor Lügen
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13.09.2009 17:20 |
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atlana
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danke für die antwort 
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13.09.2009 18:01 |
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religulous
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Ich finde man sollte schall nicht unterschätzen.
Ich gebe zu ich weiß zwar nicht wirklich wovon ich rede finde schall aber höchst spannend. Immerhin kann er glas brechen, feuer löschen und strom erzeugen.
Die sache mit der Kirchenglocke scheint allerdings recht weit hergeholt, zum einen wie von skeptiker schon erwähnt wegen der entfernung.
Zum anderen sollte doch ein donner schalltechnisch in einer anderen liga spieln als eine glocke (und näher dran sein) womit es nach der theorie eigentlich keine gewitter gemeinsam mit hagel geben dürfte...
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27.09.2009 22:31 |
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wgroiss
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Also ich habe vor einer Woche im Kamptal mit einem uralten Bauern geredet, der meinte das hilft alles nichts, nicht einmal das Böller-Schiessen, nur ein Flugzeuge das irgendwas auf die Gewitterwolken streut, seien die erste die dagegen helfen.
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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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27.09.2009 22:54 |
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religulous
Bakkalaureus
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Da gehts dann aber um chemikalien und nichtmehr um schall oder?
Schade eigentlich ich hatte so gehofft auf eine antihagelschallkanone zu stoßen.
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27.09.2009 23:06 |
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atlana
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silberionen, soweit ich weiß.
aber eine schallkanone hat ihre reize.
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28.09.2009 11:57 |
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Skeptiker
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| Zitat: |
Original von religulous
Ich finde man sollte schall nicht unterschätzen.
Ich gebe zu ich weiß zwar nicht wirklich wovon ich rede finde schall aber höchst spannend. Immerhin kann er glas brechen, feuer löschen und strom erzeugen. |
Es kommt auf die Frequenz und den Schallpegel an. Sicher ist Schall interessant, aber das ist alles sehr systemabhängig.
Man könnte sehr wohl mit Schall Hagel verhindern. Mit einer Ultraschallkanone durch die Wolke fliegen könnte helfen.
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27.09.2009 23:05 |
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landlerin
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Möcht nicht wissen wieviele Häuser nicht wegen eines Blitzes sondern wegen der brennenden Segenskerze abgebrannt sind........
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18.09.2009 20:07 |
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Über Segenskerzen weiß ich nichts, aber es ist bekannt, dass zur Weihnachtszeit Hochsaison für die Feuerwehr ist - wegen der vielen brennenden Weihnachtsbäume.
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19.09.2009 21:28 |
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atlana
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zusammen mit der selbstmordquote an feiertagen kann man mit fug und recht sagen: weihnachten ist lebensgefährlich. 
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20.09.2009 10:31 |
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Friedrich Maximillian
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Nicht zu vergessen die Marterl, die als Falle zuschnappen, wenn sich das Schaf daran reibt.
Fritz
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20.09.2009 16:04 |
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