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Zum Ende der Seite springen Zeugen Jehovas
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Zeugen Jehovas MerMax 07.09.2009 12:28
 RE: Zeugen Jehovas Ramon 07.09.2009 18:11
 RE: Zeugen Jehovas atlana 07.09.2009 19:01
 RE: Zeugen Jehovas Pallas Athene 08.09.2009 16:25
 RE: Zeugen Jehovas orion 08.09.2009 20:06
 RE: Zeugen Jehovas Ramon 08.09.2009 20:27
 RE: Zeugen Jehovas atlana 09.09.2009 11:29
 RE: Zeugen Jehovas orion 09.09.2009 15:00
 RE: Zeugen Jehovas atlana 09.09.2009 15:24
 RE: Zeugen Jehovas oskar matzerath 13.12.2009 17:48
 RE: Zeugen Jehovas Ozzy 28.09.2010 16:32
 RE: Zeugen Jehovas Vanderfrois 09.09.2009 10:46
 RE: Zeugen Jehovas Arakne 09.09.2009 13:03
 RE: Zeugen Jehovas Pallas Athene 10.09.2009 01:02
 RE: Zeugen Jehovas wgroiss 10.09.2009 03:01
 RE: Zeugen Jehovas Pallas Athene 10.09.2009 10:45
 RE: Zeugen Jehovas wgroiss 10.09.2009 12:46
 RE: Zeugen Jehovas Skeptiker 10.09.2009 23:07
 RE: Zeugen Jehovas Pallas Athene 10.09.2009 23:51
 RE: Zeugen Jehovas atlana 10.09.2009 10:24
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MerMax MerMax ist männlich
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Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Diesen Samstag wurde ich sehr unsanft in aller Frühe durch das sturmleuten zweier netter Herren aus meinen Träumen gerissen.
Als ich die Tür öffnete war es leider schon zu spät:"Wir wollen mit Ihnen über die Bibel sprechen."(wahrscheinlich wisst ihr schon um wen es sich handelt)

Nachdem ich die zwei Zeugen Jehovas auf mein Desinteresse aufmerksam machte wollten sie mit mir darüber sprechen warum es soviele Religionen gibt, und jetzt kommt es: Woran man die richtige erkennt! Mal abgesehen davon dass es offensichtlich keine richtige Religion gibt, kann es doch nicht sein dass sich diese zwei Spinner anmaßen die richtige zu kennen! Dies habe ich ihnen auch so höflich wie es ein verschlafener, schlecht gelaunter und mit einem Kater aufwachender Jugendlicher nur sagen kann mitgeteilt, was sie anscheinend zum gehen bewegt hat.
Vorher übergaben sie mir allerdings noch zwei höchst amüsante und zugleich erschreckende Lektüren, Erwachet! und den Wachturm.
Aus diesen ging hervor dass sich die richtige Religion unbedingt an die hohen moralischen Werte der Bibel(haha!!) zu halten hat, z.B. den Verstoß und die Diskriminierung derer die sich nicht zu 100% daran halten und auch von Homosexuellen, außerdem wettern sie paradoxerweise in Erwachet! gegen Vorurteile und Diskriminierung, um selbst als gute und tolerante Sekte(sry, Religion) dazustehen.

Nun frage ich mich wie es bloß möglich sein kann dass irgendjeman, und sei sein IQ unter 60, diesen Schwachsinn glauben kann. Ich sehe religiöse Menschen bei Gott nicht als Dummköpfe an, aber hier muss ich einfach eine Ausnahme machen. Nicht weil mir andere Religionen plausibler vorkommen, das hat andere Gründe. Ich verstehe es wenn jemand so einen Blödsinn glaubt weil er von Kindesbeinen an dazu erzogen worden ist, jedoch nicht wie so eine Sekte Neuzugänge bekommen kann.
Kennt jemand von euch Zeugen Jehovas oder habt ihr diese Ausgaben auch gelesen? Dies war das erste Mal das ich das Vergnügen hatte in den Besitz dieser Lektüren zu kommen und tatsächlich Zeugen Jehovas vor meiner Haustüre zu sehen, mich würde interessiern wie eure bisherigen Erfahrungen mit denen sind.

lg MerMax

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Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nie lebend raus.
07.09.2009 12:28 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ich wurde mal von ihnen aufgefordert, einen Vortrag über Epikur in ihrer Kirche zu halten. Ich habe aber abgelehnt, da mir ihre penetranten und permanenten Bekehrungsversuche einfach nicht zusagen.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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07.09.2009 18:11 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ein vortrag über epikur bei den zeugen jehovas??? lachmitot

wie hat man sich das vorzustellen? vortrag halten, zu fragen auffordern und dann mit bibeln beschmissen werden, weil bekanntlich epikur und bibel kaum bis nicht zusammengehen und folglich epikur falsch ist? Lachen

meine eigenen erfahrungen mit zeugen jehovas sind mehr amüsanter natur.

als sie vor ein paar monaten bei uns waren, haben sie jeden an der tür mit einem trompetenartigen "GEHT ES IHNEN GUT!?!" empfangen und sind ständig damit aufgelaufen, weil die Standardantwort "Danke, ja, auf Wiedersehen" war und nicht "Nein! Bitte rettet mich!"

Ich wurde auch schon auf einer haltestelle beim lesen eines buchs von a. demandt zur spätantike angesprochen mit "Wollen Sie nicht etwas lesen, was Ihnen wirklich für Ihre Zukunft nützt?" das kolossal nützliche war dann der wachturm und erwachet!

und als kind hatte ich zwei klassenkameraden, die zeugen jehovas waren. sie waren in meinen augen hauptsächlich arm, weil sie nie geschenke bekommen haben, fasching nicht mitfeiern durften und auch kein taschengeld bekamen, was sich verheerend auf ihre süßigkeitensituation ausgewirkt hat. fernsehen durften sie auch nicht, nebenbei.

einer der beiden war ein nachbar meines besten freundes, deshalb habe ich des öfteren mit ihm gespielt und bin einmal schrecklich von seiner mutter ausgeschimpft worden, weil sie fand, ich wäre arrogant. hab bis heute nicht rausgefunden, warum.
meine andere schulkollegin wurde später drogensüchtig. ich weiß nicht, was aus ihr geworden ist.

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07.09.2009 19:01 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Mit einer amüsanten Story kann ich nicht dienen, vielmehr mit einer tragischen .

Ein sechzehnjähriger Bursche wurde operiert und wie es schon einmal geschehen kann, hatte er eine Nachblutung, was eine Nachoperation mit sich gezogen hätte samt Bluttransfusionen. Nichts lebensgefährliches, wenn er sie erhalten hätte. Was jetzt kommt , wisst ihr vielleicht.
Die Mutter wachte vor der Türe ihres Sohnes, damit er, sollte er bewusstlos werden und daher nicht mehr in der Lage sein, eine Bluttransfusion abzulehnen( mit sechzehn Jahren ist er unmündig), eine solche auch nicht erhalten sollte, da die Ärzte sie ihm auf jeden Fall gegeben hätten. Selbst nach Rücksprache mit der Krankenhausdirektion und nach Auskunft von Juristen, es blieb den Medizinern nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie das Bürscherl zunehmend blasser wurde und schließlich verstarb.

Schon öfters in der Geschichte entschieden sich Mütter für Gott und Vaterland und gegen ihre eigenen Kinder. Unfassbar, lieber das eigene Kind zu opfern, als aus der Gemeinschaft dieser anerkannten Sekte ausgeschlossen zu werden. Was muss das für eine freiwillige Gehirnwäsche sein, wenn sogar einer der stärksten Instinkte ausgeschaltet wird und eine Mutter darüber wacht, dass ihr Kind nicht gerettet wird; ruhig und gefasst zusieht, wie ihr Sohn stirbt, obwohl er zu 100% gerettet werden hätte können.

PA

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08.09.2009 16:25 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Die einzige Möglichkeit für den Arzt besteht darin, einen Gerichtsbeschluß zu erwirken.Das kann sehr schnell ghen , wenn man
den richtigen Weg kennt und Dampf macht.
Wenn das nicht mehr geht, dann kann es nur der Arzt auf die eigene Kappe nehmen. Ob ihm dieses an sich formal rechtwidrige Verhalten beruflich schadet, weiß ich nicht, es ist aber wahrscheinlich.Eventuell würde es wohl helfen, wenn man unter den Ärzten Mitstreiter findet. Ich würde es versuchen...
orion
08.09.2009 20:06 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Pallas Athene
Mit einer amüsanten Story kann ich nicht dienen, vielmehr mit einer tragischen .

Ein sechzehnjähriger Bursche wurde operiert und wie es schon einmal geschehen kann, hatte er eine Nachblutung, was eine Nachoperation mit sich gezogen hätte samt Bluttransfusionen. Nichts lebensgefährliches, wenn er sie erhalten hätte. Was jetzt kommt , wisst ihr vielleicht.
Die Mutter wachte vor der Türe ihres Sohnes, damit er, sollte er bewusstlos werden und daher nicht mehr in der Lage sein, eine Bluttransfusion abzulehnen( mit sechzehn Jahren ist er unmündig), eine solche auch nicht erhalten sollte, da die Ärzte sie ihm auf jeden Fall gegeben hätten. Selbst nach Rücksprache mit der Krankenhausdirektion und nach Auskunft von Juristen, es blieb den Medizinern nichts anderes übrig, als zuzusehen, wie das Bürscherl zunehmend blasser wurde und schließlich verstarb.
PA


Wenn sich der Fall tatsächlich so zugetragen hat, dann kann ich das Verhalten der Ärzte wirklich nicht verstehen. Ihr Eid verpflichtet sie ja dazu hier zu handeln. Was hätte ihnen denn passieren können, wenn sie die bescheuerte Mutter für ein paar Stunden in die Besenkammer gesperrt hätten?.

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08.09.2009 20:27 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich verstehe das aber rein rechtlich nicht.

diese mutter (und tatsächlich geschehen solche dinge wirklich) hat ihrem kind eine lebensrettende behandlung verweigert. wenn das kein grund ist, die polizei zu rufen und sie auf verdacht wegen kindesmißhandlung festnehmen zu lassen! sobald die urschl nämlich von der polizei zwecks aussage von dieser tür weggebracht worden wäre, hätte man den jungen retten können.

kann man nicht auch polizeilich entfernt werden, wenn man zb bei unfällen den ersthelfern oder der rettung im weg steht? gilt das im krankenhaus nicht?

überhaupt frage ich mich, ob man sie hinterher wegen kindesmißhandlung und todschlag anzeigen hätte können. selbst wenn es zu einem freispruch gekommen wäre, und bei den verbeugungen, die das rechtssystem vor religionen aller art macht, wäre das möglich, hätte das aufsehen erregt und eine diskussion losgetreten.

wie kann man jemanden als kirche anerkennen, der menschen sterben läßt, obwohl man ihnen helfen könnte? wie ist das, sollten sich irgendwann in österreich genug idioten zur christian science bekennen (die deppen, die mit der bibel heilen und ständig leute an blinddarmentzündungen und lungenentzündungen sterben lassen), werden die dann auch anerkannt? und seit wann ist menge ein argument?

aber vermutlich hat vanderfrois recht. die religiösen gefühle dürfen schließlich nicht verletzt werden.

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09.09.2009 11:29 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
orion orion ist männlich
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Atlanta, du schreibst:
"ich verstehe das aber rein rechtlich nicht."

Hier ein paar Ausführungen zur Problematik und rechtlichen Möglichkeiten in der Bundesrepublik...in Österreich vermute ich Vergleichbares.
Im Falle der Eltern des Kindes, die dessen angemessene Therapie verweigern, gibt es bei drohendem Tod oder schwerwiegenden Folgen die Möglichkeit, die Einwilligung der Eltern gem. § 1666
Abs. 3 BGB durch das Vormundschaftsgericht ersetzen zu lassen. Dies geschieht durch einstweilige Anordnung, bei Gefahr im Verzug sogar ohne vorherige Anhörung der Eltern (vgl. OLG Celle v.
21.2.1994, NJW 1995, S. 792 f.( Eltern waren Zeugen Jehovas, neugeborenes Kind benötigte Bluttransfusionen).
Bei den Amtsgerichten gibt es im übrigen einen Bereitschaftsdienst, § 22 c GVG, der auch am Wochenende erreichbar sein sollte.
Wichtig ist natürlich, daß Krankenhausärzte entsprechend informiert sind und schnellstens ihre Justitiar ansprechen.

Orion
09.09.2009 15:00 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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RE: Zeugen Jehovas antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

na, das klingt doch eher sinnvoll, danke für die info.
man sollte das nur unter ärzten allgemein bekanntmachen.

eine andere frage ist, was dann eigentlich mit kindern geschieht, die gegen den willen ihrer eltern eine bluttransfusion bekommen haben. werden sie automatisch von der glaubensgemeinschaft ausgestoßen?
wikipedia dazu:

Jehovah's Witnesses are directed to refuse blood transfusions.[195] In 1961, accepting a blood transfusion became grounds for expulsion and shunning from the religion.[196] They do not accept the threat of death as sufficient to dissuade them from rejecting blood transfusions for themselves or their children.[197] Jehovah's Witnesses believe that the Bible prohibits blood transfusions based on their interpretation of Acts 15:28-29.

aber wäre das nicht ein wenig hartherzig, da die personen ja nicht eingewilligt haben, sondern sozusagen von vertretern des bösen genötigt wurden?

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09.09.2009 15:24 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
oskar matzerath
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also ich persönlich kenne einen recht tragischen fall. nämlich ein arbeitskollege, der mir gegenüber sitzt, ist auch zeuge jehovas, und wie es sich so ergibt, wenn zwei so verschiedene weltanschauungen aufeinandertreffen, kommt es öfters zu meinungsverschiedenheiten. auf alle fälle hat er mir mal erzählt, dass die zeugen jehovas als einziger die wahrheit erkennt hätten. daraufhin fagte ich ihn wie es mit seiner familie stehe, sein vater ist auch zeuge, und der rest ist verstoßen, die mutter ist sogar so was wie die hure von babylon. weitergefragt erzählte er mir dann, dass er vor der hochzeit keinen sex haben wird (wobei ich bezweifle das er jemals heiraten wird), das er 5 mal die woche mehrere stunde bete, und jegliche feierlichkeiten ablehne. danach erzählte er mir voller stolz, das er selbt ein fall kenne, wo ein kind verstorben sei, weil diesem bludkonserven verwehrt blieben. da ich mich mit meiner faust schon auf halbem weg in direkter luftlinie zu seiner nase befand, mussten andere eingreiffen. im nachhinein muss ich sagen das er ein herzensnetter mensch ist, der sehr zuvorkommend wirkt, und nie schlecht über andere redet, aber im grunde seiner seele ist er ein monster. bei allem amusement das ich empfinde wenn ich von solchen leuten öffendlich angesprochen werde, hege ich doch sehr starken hass gegenüber diesen menschen. wenn man ein kind hat, und dies seiner geisteskrankheit zu opfern bereit ist (was bei leibe nicht alle zeugen sind) gehört man von der öffentlichkeit weggesperrt. und die wurzeln dieses doch sehr kollektiv auftretenden ereignisses erforscht und den demokratischen grundrechten unterworfen.

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Welche Krankheit könnte so gefährlich sein, wie es der Mensch ist ? bertolt brecht
13.12.2009 17:48 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ozzy Ozzy ist männlich
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http://www.youtube.com/watch?v=cvNYllEEZr4

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28.09.2010 16:32 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Vanderfrois Vanderfrois ist männlich
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Ausschluss aus der Ärztekammer, Verlust der Zulassung, Klage, wegen des Staates, der Eltern und damit: Verlust seiner Existenzgrundlage. und jetzt wo sie auch noch die völlig Anerkennung als Kiche haben, würd ich wetten, kommt eine Klage wegen Verletzung religiöser Gefühle noch hinzu Kopfpatsch

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Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott. Karl Kraus
09.09.2009 10:46 Offline | suchen | Freundesliste | ICQ | Portal
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ich bin mir nicht sicher.. aber vor kurzem hab ich gehört, dass es Krankenhäuser gibt, die, vereinfacht gesagt, keine zeugen jehovas mehr behandeln bzw. an andere Kliniken weiterleiten. (kann mir das eh nicht so recht vorstellen, allein schon wegen dem hippokratischen Eid....).
Weiß da jemand was genaueres?
09.09.2009 13:03 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Ich habe vergessen, diesen wichtigen Aspekt bei der Entscheidung, keine Bluttransfusion gegen den Willen des min
derjährigen Patienten und seiner Mutter vorzunehmen, vergessen. Zeugen Jehovas werden aus der Gemeinschaft umbarmherzig ausgeschlossen und betrachten sich selbst als verdammt und nicht mehr lebenswürdig, wenn sie selbst gegen ihren Willen „ zwangsbeglückt“ werden. Die Ärzte wurden auf die hohe Suizidgefährdung des Jugendlichen aufmerksam gemacht. Ich einem solchen Fall bleibt es immer eine persönliche Gewissensentscheidung, wie ein Arzt handelt.
Bitte zieht unten stehende Aspekte in eure Überlegungen mit ein….wie hättet ihr euch entschieden?



http://www.watchtower.org/x/hb/article_07.htm



Diesbezüglich brachte Macklin11 die Risiko-Nutzen-Frage in Verbindung mit einem Zeugen zur Sprache, „der das Risiko einging, ohne Bluttransfusion zu verbluten“. Ein Medizinstudent sagte: „Sein Denkvermögen war intakt. Wie ist es einzuschätzen, wenn religiöse Ansichten gegen die einzig mögliche Behandlungsmethode sprechen?“ Macklin erklärte: „Wir mögen fest davon überzeugt sein, daß dieser Mann einen Fehler beging. Aber Jehovas Zeugen sind der Ansicht, daß eine Transfusion . . . [möglicherweise] zu ewiger Verdammung führt. In der Medizin fällt es uns nicht schwer, das Risiko gegen den Nutzen abzuwägen; stellt man jedoch ewige Verdammung dem Weiterleben auf der Erde gegenüber, hat die Beurteilung aus einem anderen Gesichtswinkel zu erfolgen.“11

http://www.watchtower.org/x/hb/article_06.htm




Wem würde es etwas nützen, wenn das körperliche Gebrechen des Patienten geheilt, aber sein geistiges Leben für Gott seiner Meinung nach geschädigt und er demzufolge ein Leben führen würde, das sinnlos und vielleicht schlimmer als der Tod wäre?“

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10.09.2009 01:02 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Es soll ja auch recht religiöse Ärzte geben, die verstehen das möglicherweise. Ich verstehe es nicht.

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10.09.2009 03:01 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von wgroiss
Es soll ja auch recht religiöse Ärzte geben, die verstehen das möglicherweise. Ich verstehe es nicht.


Was genau verstehst du nicht? Das hat nichts mit der Religiosität von behandelnden Ärzten zu tun, sondern allein mit einer Gewissensentscheidung eines Ärzteteteams! fernab des hippokratischen Eides . Dieser Eid bedeutet Schutz für Patienten aber auch für Ärzte, die, wenn sie lebenserhaltende Maßnahmen treffen, vergleichsweise wenig moralische Verantwortung treffen müssen; ob lebenserhaltende und auch lebensverlängernde Maßnahmen zur Qual eines Patienten werden, wird von Patienten, deren Angehörigen und Justitia seltener hinterfragt und so gut wie nie angeklagt!

Was in diesem speziellen Fall so erschütternd für uns ist, ist die Tatsache, dass ein junger, gesunder Mensch sich für den Tod entschied, mag es auch unter dem Einfluss einer ver_rückten Glaubensgemeinschaft sein. Ich selbst habe das Leben nicht als höchste Priorität in meiner moralischen Haltung, sondern die Lebensqualität! Und diese bestimmt jeder Mensch für sich allein, bzw. im Rahmen einer Gruppe, die seine ethischen Vorstellungen erfüllt. Die Entscheidung zu sterben, aus welchen Gründen auch immer, sollte Menschen zugestanden werden.

Hier lag allein ein moralisches und keinerlei medizinisches Problem vor, deswegen hätte die Zwangstransfusion meiner Meinung auch eine Verantwortung für das weitere Leben des jungen Mannes bedeutet. Gerettet ist schnell, aber was geschieht hinterher ?

PA

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10.09.2009 10:45 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Pallas Athene
Ich selbst habe das Leben nicht als höchste Priorität in meiner moralischen Haltung, sondern die Lebensqualität!


Das ist ja prima, damit lässt es sich leichter dem Verhungern der Afrikaner zusehen. Die haben ja wahrlich oft keinerlei Lebensqualität, also tut man ihnen nur Gutes wenn man sie verhungern lässt.
lachmitot

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10.09.2009 12:46 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von Pallas Athene
Ich selbst habe das Leben nicht als höchste Priorität in meiner moralischen Haltung, sondern die Lebensqualität!


Das ist ja prima, damit lässt es sich leichter dem Verhungern der Afrikaner zusehen. Die haben ja wahrlich oft keinerlei Lebensqualität, also tut man ihnen nur Gutes wenn man sie verhungern lässt.
lachmitot


Das ist völlig unlogisch. Wenn die Afrikaner eine höhere Lebensqualität bekommen, dann werden die Gründe des Verhungerns automatisch beseitigt.

Ein Gegensatz von Lebensqualität und Leben selbst ergibt sich bei Pflegefällen, die Schmerzen haben und dahinsiechen und bei welchen man an dieser Situation nichts ändern kann. In diesen Fällen sollte die Selbstbestimmtheit des Menschen über das eigene Schicksal entscheiden und nicht so wie du es in den Raum stellst, dass die Menschen von anderen getötet werden oder dem Tot überlassen werden.

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Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von Pallas Athene
Ich selbst habe das Leben nicht als höchste Priorität in meiner moralischen Haltung, sondern die Lebensqualität!


Das ist ja prima, damit lässt es sich leichter dem Verhungern der Afrikaner zusehen. Die haben ja wahrlich oft keinerlei Lebensqualität, also tut man ihnen nur Gutes wenn man sie verhungern lässt.
lachmitot


Das ist völlig unlogisch. Wenn die Afrikaner eine höhere Lebensqualität bekommen, dann werden die Gründe des Verhungerns automatisch beseitigt.

Ein Gegensatz von Lebensqualität und Leben selbst ergibt sich bei Pflegefällen, die Schmerzen haben und dahinsiechen und bei welchen man an dieser Situation nichts ändern kann. In diesen Fällen sollte die Selbstbestimmtheit des Menschen über das eigene Schicksal entscheiden und nicht so wie du es in den Raum stellst, dass die Menschen von anderen getötet werden oder dem Tot überlassen werden.


Es ist nicht nur völlig unlogisch, es ist ein bewusstes Unterlassen eines wichtigen Sinn ergebenden Teiles meines Textes, nämlich, dass die Lebensqualität jeder für sich selbst bestimmt!
Weder bestimmen Afrikaner ihr Hungern selbst, noch lassen sie per Gesetz erklären, dass sie jegliche Hilfe gegen das Verhungern ablehnen und den Tod vorziehen!
Sollte dieses Statement lustig gemeint sein, wgroiss, dann geht es am Ernst der Sache völlig vorbei und ist überdies noch geschmacklos.

PA

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atlana
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1. was ein erwachsener mensch tut, ist sein vernügen. er kann sich eine schnur um den knöchel binden und in schluchten springen, er kann sich kloreiniger spritzen oder er kann zwecks religiösem kick behandlungen verweigern.

2. ein kind darf nicht wie eine kolonie behandelt werden. nichts anderes tun diese eltern. sie haben ihren religiösen trip, und da muß das kind durch, ganz gleich, ob es das leben kostet. aus gutem grund finden wir es nicht in ordnung, wenn eltern ihre kinder mit grizzlybären spielen lassen oder ihnen bei blinddarmdurchbruch einen tibetischen ritualtext auf den bauch legen anstatt es zu einem arzt zu bringen.
NICHTS am glauben der zeugen jehovas ist weniger absurd als das mit den grizzlybären. es ist eine magische vorschrift, ohne jeden rationalen anker. allenfalls kann man damit noch argumentieren, daß der mensch keine blutwurst essen soll, aber selbst das ist obsolet geworden.

3. Deshalb ist der hinweis auf infektionsgefahren durch bluttransfusionen unzulässig. das hat die bibel nicht gemeint.

4. das gewissen des arztes und sein eid sind nicht nur gleich hoch einzuschätzen wie das gewissen der eltern, sondern höher. die ethik des hippokratischen eides gilt für ALLE menschen. besonders offensichtlich ist das zb im kriegsfall, wo man als arzt unterschiedslos eigene wie fremde verletzte behandeln muß. eine ethik zum wohle aller menschen steht wohl über einer ethik, die erstens nur für eine eingeschränkte anzahl menschen gilt und deren eigenheit es ist, diese menschen nicht kompromißlos retten zu wollen, sondern im zweifel für magische vorschriften zu opfern.

5. der hinweis, daß es fälle gibt, wo man auch ohne blut helfen könne, ist ja ganz nett, geht aber am thema vorbei. der kern des problems sind die fälle, die AUSSCHLIESSLICH mit blut oder blutähnlichen bestandteilen geheilt werden können. insofern ist es auch naiv zu glauben, in zukunft könnte ein wirklich guter chirurg auch ohne bluttransfusionen und dergleichen auskommen. die quellenlage in dem artikel zu diesem problem ist auch mehr als lächerlich ("mündliche mitteilung", "unveröffentliche quelle") – und 1977 ist auch schon ein weilchen her.

6. und schließlich selbstmord: wenn eine medizinische behandlung einen jugendlichen oder ein kind in die suizidgefahr treibt, hat sich das jugendamt dafür zu interessieren, was in dieser familie vor sich geht.
ich nehme an, das hat sich jetzt österreich mit dieser kirchenanerkennung verbaut. das problem ist nicht die behandlung des kindes. das problem ist die sicht auf die behandlung, in der das kind aufgewachsen ist. da ist ein unterschied.
mit dem selbstmordargument kann man auch grauslichkeiten wie female genital mutilation rechtfertigen oder die betätigung behinderter menschen oder vergewaltigter frauen als selbstmordbomber.

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