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Zum Ende der Seite springen Trauer und Kinder
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Trauer und Kinder Skeptiker 19.08.2009 10:02
 RE: Trauer und Kinder atlana 19.08.2009 13:31
 RE: Trauer und Kinder Lamusi 19.08.2009 13:41
 RE: Trauer und Kinder wgroiss 19.08.2009 14:03
 RE: Trauer und Kinder Skeptiker 19.08.2009 22:43
 RE: Trauer und Kinder wgroiss 20.08.2009 16:41
 RE: Trauer und Kinder Skeptiker 20.08.2009 22:22
 RE: Trauer und Kinder DrZoidberg 19.08.2009 14:32
 RE: Trauer und Kinder Wuschel 21.08.2009 23:31
 RE: Trauer und Kinder Steve_Mac_G 21.08.2009 23:52

Autor
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Skeptiker Skeptiker ist männlich
Professor/in+


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Dabei seit: 27.09.2007
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Wenn ein Erwachsener seine Mutter oder seinen Vater verliert, kann man den Intellekt ansprechen und so helfen die Trauer zu verarbeiten. Aber mir wurde kürzlich ein Fall zugetragen, da hat ein kleines Kind die Mutter verloren. Die Religiösen spenden trost, indem sie sagen, dass die Mutter im Himmel ist, dass es ihr nun gut geht und auf das Kind schaut. Aber was kann man einem Kind sagen, wenn man sich nicht der religiösen Lügen bedienen möchte?

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Zweifel schützt vor Lügen
19.08.2009 10:02 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
Weiser/Weise


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Dabei seit: 15.07.2008
Beiträge: 3.165
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RE: Trauer und Kinder antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

ich habe keine glückliche hand für kinder, aber…

vielleicht könnte man dem kind sagen, daß seine/ihre mutter immer seine/ihre mutter sein wird, auch wenn sie tot ist. und deshalb ist es gerechtfertigt, daß sie/er trauert (was ein bißchen konträr läuft zum üblichen "jetzt hat es die mama im himmel sicher besser" oder "nach dem begräbnis kann man dann wieder nach vorne sehen").

vielleicht könnte man auch sagen, daß er/sie immer mit ihr reden kann und ein mensch nur dann wirklich ganz tot ist, wenn niemand mehr an diesen menschen denkt. ich weiß aber nicht, ob das nicht schon zu rational ist.

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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
19.08.2009 13:31 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Lamusi
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Beiträge: 1
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Einfach die Wahrheit: Wir wissen nicht, was dann. Wir können nur spekulieren, vermuten, wünschen, etc... Alles anderes: nur lügen.
19.08.2009 13:41 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
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Kinder können ganz gut mit dem Tod umgehen. Wenn zB. eine Katze oder ein Hund stirbt, erzählt man ihnen ja auch keine Märchen. Erwachsene können mit dem Tod meist schlecht umgehen. Daher erzählen sie sich irgendwelche Märchen. Die Kinder sollte man damit besser verschonen.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
19.08.2009 14:03 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
Professor/in+


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Dabei seit: 27.09.2007
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Themenstarter Thema begonnen von Skeptiker
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Zitat:
Original von wgroiss
Kinder können ganz gut mit dem Tod umgehen. Wenn zB. eine Katze oder ein Hund stirbt, erzählt man ihnen ja auch keine Märchen. Erwachsene können mit dem Tod meist schlecht umgehen. Daher erzählen sie sich irgendwelche Märchen. Die Kinder sollte man damit besser verschonen.


Also du meinst, dass die Erwachsenen die Märchen für sich erzählen. Eine gewagte Theorie. Ich würde auch gerne Wissen, ob die Robustheit der Kinder eine Theorie oder eine Erfahrung ist. Ich muss sagen, dass ich in meiner eigenen Familie nie solche Todesfälle hatte. Wenn Verwandte starben, dann immer in einem Alter, in der man sterben "darf". Ein Alter, in dem auch die Kinder schon Kinder haben. Dabei ist die Familie sehr groß.

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Zweifel schützt vor Lügen
19.08.2009 22:43 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
Dozent/in


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Beiträge: 833
Herkunft: Österreich

RE: Trauer und Kinder antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ich bin im praktischen Leben wenig theoretisch. Mit 5 durfte ich das erste Mal auf ein Begräbnis mitgehen. Ich weiss nicht mehr, wer da eigentlich begraben wurde. Beim anschliessenden Leichenschmaus stand ein Erwachsener auf und wollte eine Rede halten. Nach wenigen Worten fiel er tot um, auf meine Grossmutter. Sie meinte dazu "schon wieder einer". Das hat in mir keine psychischen Schäden verursacht. Mit 5 erscheinen einem alle Erwachsenen ungefähr gleich alt. Er ist eben gestorben, weil er "alt" war. Das erscheint einem als Kind doch völlig normal. Ich entstamme aber einer sehr gottlosen Familie. Möglicherweise hätte es mich als Kind gefreut zu hören, dass er jetzt irgendwo im Himmel herumschwebt. Das kann ich nicht beurteilen.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
20.08.2009 16:41 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
Professor/in+


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Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?

Themenstarter Thema begonnen von Skeptiker
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Zitat:
Original von wgroiss
Ich bin im praktischen Leben wenig theoretisch. Mit 5 durfte ich das erste Mal auf ein Begräbnis mitgehen. Ich weiss nicht mehr, wer da eigentlich begraben wurde. Beim anschliessenden Leichenschmaus stand ein Erwachsener auf und wollte eine Rede halten. Nach wenigen Worten fiel er tot um, auf meine Grossmutter. Sie meinte dazu "schon wieder einer". Das hat in mir keine psychischen Schäden verursacht. Mit 5 erscheinen einem alle Erwachsenen ungefähr gleich alt. Er ist eben gestorben, weil er "alt" war. Das erscheint einem als Kind doch völlig normal. Ich entstamme aber einer sehr gottlosen Familie. Möglicherweise hätte es mich als Kind gefreut zu hören, dass er jetzt irgendwo im Himmel herumschwebt. Das kann ich nicht beurteilen.


Tschuldigung, dass ich das als Theorie voraussetzte.

Wie gesagt, ich rede in diesem Fall mehr wie der Blinde von der Farbe, da beide Eltern über 70 wurden und meine 6 älteren noch leben und auch keine Enkel und Urenkel meiner Mutter gestorben sind. Ein einziger Schwager ist gestorben und der war auch schon 66. Schwere Unfälle und Krankheiten wurden von einigen Mitgliedern in der Familie überlebt. Selbst der verstorbene Schwager überlebte einmal, dass ein Baum auf ihn fiel. Meine Familie scheint unverwüstlich wie Unkraut zu sein.

Deshalb habe ich wirklich keine Ahnung was echte Schicksalsschläge für die Psyche bedeuten. Aber das hindert mich nicht zu forschen und dazu muss man alles hinterfragen.

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Zweifel schützt vor Lügen
20.08.2009 22:22 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
DrZoidberg DrZoidberg ist männlich
Besserwisser/in


Dabei seit: 14.08.2009
Beiträge: 25

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ich denke auch, dass man mit Ehrlichkeit hier am besten fährt. Kinder können wesentlich mehr verarbeiten, als man glaubt. Die machen sich schon ein eigenes Bild von dem was geschehen ist. Ich würde sagen, dass ich es nicht weiß, was mit einem Menschen nach dem Tod geschieht (was ja auch der Wahrheit entspricht, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Weiterleben gleich null ist, aber das muss man ja nicht dazusagen...;-))
19.08.2009 14:32 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Wuschel Wuschel ist weiblich
Volksschüler/in


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Dabei seit: 21.08.2009
Beiträge: 3

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Sicher ist es nicht leicht für Kinder (auch für die Erwachsen) einen Menschen zuverlieren. Aber warum erst noch diese unnötig anlügen? Klar ist es nicht leicht ihnen das zu erklären. Würde es denn den Schmerz lindern?? Ich denke nicht. In Laufe der Zeit werden nicht nur ein lieber Mensch aus dem Leben verschwinden sondern sehr viele durch Unfälle etc. Ich möchte nicht erleben das mein Kind irgendwann ankommt und mich fragt :" Mama warum hast du mich angelogen?" Jeder versucht ehrlich zu sein in jeglicher Weise seis der Partner oder anders wo. Deswegen so hart wie dieses Gespräch auch wäre aber hier ist die Wahrheit angebracht.

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Eine falsche Bewegung, ein unpassendes Wort, eine unangenehme Berührung, ein noch so kleiner Fehler MACHT ALLES KAPUTT. Ein Umarmung, ein ehrliches Danke, ein klärendes Gespräch, ein entschuldigendes Lächeln Machen WIEDER FROH
21.08.2009 23:31 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Steve_Mac_G
Hauptschüler/in


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Dabei seit: 18.08.2009
Beiträge: 15

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Willkommen Wuschel smile

Zitat:
Ich möchte nicht erleben das mein Kind irgendwann ankommt und mich fragt :" Mama warum hast du mich angelogen?" Jeder versucht ehrlich zu sein in jeglicher Weise seis der Partner oder anders wo. Deswegen so hart wie dieses Gespräch auch wäre aber hier ist die Wahrheit angebracht.


dafuer

Das sehe ich genauso. Wir Erwachsenen sind das Vorbild unserer Sprösslinge, und wenn wir ihnen im Kindesalter schon zeigen wie das Lügen geht, werden sie später auch davon Gebrauch machen. Und das ist meiner Meinung nach unethischer als die momentane Gefühlslage des Kindes negativ zu beeinflussen. Dahingestellt sei, ob dies wirklich so ist, oder ob wir das nur annehmen.

So Long
Steve

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Freundschaft und Liebe sind 1 Seele die in 2 Körpern wohnt und wird daran gemessen wieviel sie zu ertragen haben. Beide sprudeln aus vielen Quellen, von denen die reinste der Respekt ist. Von beidem bekommt ... (mehr im Benutzertext)
21.08.2009 23:52 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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