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Zum Ende der Seite springen Der Sinn des Leben
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Der Sinn des Leben wgroiss 31.07.2009 16:35
 RE: Der Sinn des Leben Skeptiker 31.07.2009 19:45
 RE: Der Sinn des Leben orion 02.09.2009 20:20
 RE: Der Sinn des Leben Ramon 31.07.2009 19:44
 RE: Der Sinn des Leben wgroiss 31.07.2009 22:49
 RE: Der Sinn des Leben Steve_Mac_G 18.08.2009 23:46
 RE: Der Sinn des Leben Skeptiker 19.08.2009 23:07
 RE: Der Sinn des Leben Pallas Athene 20.08.2009 09:21
 RE: Der Sinn des Leben Skeptiker 20.08.2009 09:40
 RE: Der Sinn des Leben Pallas Athene 20.08.2009 20:28
 RE: Der Sinn des Leben Skeptiker 20.08.2009 22:09
 RE: Der Sinn des Leben Steve_Mac_G 21.08.2009 15:18
 RE: Der Sinn des Leben Ramon 06.09.2009 17:06
 RE: Der Sinn des Leben Steve_Mac_G 02.09.2009 23:09
 RE: Der Sinn des Leben Pallas Athene 03.09.2009 09:10
 RE: Der Sinn des Leben orion 17.09.2009 15:22
 Warum muß das Leben einen Sinn haben? Ozzy 29.09.2009 12:46
 RE: Warum muß das Leben einen Sinn haben? Skeptiker 29.09.2009 13:13
 RE: Warum muß das Leben einen Sinn haben? Ozzy 29.09.2009 14:20
 RE: Warum muß das Leben einen Sinn haben? Skeptiker 29.09.2009 14:29
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wgroiss wgroiss ist männlich
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Der Sinn des Leben antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Nach Wittgensttein ist der Sinn immer auf Wahrheit hin überprüfbar. Die Lüge wäre demnach sinnlos, ebenso wie das sinngebende aufpressen einer scheinbaren Bedeutung von Außen her.

Entweder hat etwas einen tiefen innen liegenden Sinn, quasi eine Wahrheit, die dem Begriff an sich eigen ist oder eben nicht. Man darf nicht den Fehler begehen, die Bedeutung mit dem Sinn zu verwechseln. Die Bedeutung bezieht sich auf die Wirkungen, d.h. was bedeutet dies für die Wirksamkeit/Wirklichkeit oder welche Aus_wirkungen hat dies für Dich, mich, uns usw...

Um den Sinn des Lebens zu hinterfragen, zu prüfen, was ist die Wahrheit des Lebens an sich, muss man sich das gesamte Bezugssystem vor Augen halten.
Der Mensch lebt in einer Umwelt, mit einer Umwelt - hier die Erde - und die Erde existiert in einem Kosmos, mit einem Kosmos. Daher lauetet das Bezugssystem: >> Mensch - Umwelt (Erde) - Kosmos <<.

Dieses Bezugssystem ist voneinander abhängig, es steht in Relationen zu einander und wirkt in einer andauernden Wechselwirkung zu einander. Der Mensch kann sich nicht von diesem Bezugssystem lösen und sein Dasein beispeilsweise in einem gedachten Vakuum verleben.

Das ganze Leben besteht aus einer Wechselwirkung zueinander bzw. aus einer Beziehung in Relationen und Proportionen.

Das bedeutet, JEDES Leben bedingt notwendigerweise einen Sinn. Dieser kann eben nicht durch außen auferlegt werden, das wäre nämlich die Bedeutung. Wir können dem Leben an sich eine Bedeutung auferlegen, weil wir die Beziehung oder Wechslwirkung des Bezugssystems verstanden und verinnerlicht haben und jene wirksamen oder wirkungsvollen Bezugsgrößen in der Relation verstärken bzw. abschwächen wollen.

Fazit:
Der Sinn ist immer auf Wahrheit hin überprüfbar.
Die Bedeutung bezieht sich auf die Aus_wirkungen der Beziehungsebenen.

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31.07.2009 16:35 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Der Sinn des Leben antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Schönes Thema danke.

"Sinn des Lebens" kann man nach 2 Bedeutungen hin betrachten.

Zunächst ist es der "Sinn von 'Leben an sich'" den man untersuchen kann. Was ist also der Sinn von jedweden Leben.

Weiters kann man den Sinn des Lebens auf den Menschen beziehen. Was soll soll der Sinn dieses Lebens sein.

Man könnte und müsste wahrscheinlich ein ganzes Buch darum schreiben, ich versuche meine Gedanken kurz zu halten.
Sinn heißt, dass das Streben auf ein Ziel gerichtet ist. Man hat eine Intention etwas zu tun. Das Leben hat keine andere Intention als jene, ohne die es nicht entstanden wäre ohne die es niemals weiterbestehen kann. Die Intention des Leben ist Fortpflanzung. Leben das sich nicht fortpflanzt will und folglich auch nicht tut, wird irgendwann einmal sterben und dann ist es weg. Es kann also nur Leben geben, das sich fortpflanzen will und alles dafür tut. Alles meint auch das eigene Leben hergeben.

Dies bemerkt man auch immer wieder in der Natur. Herdentiere versuchen ein Junges gegen Löwen zu retten, aber sie tun nichts, wenn ein älteres Tier um das eigene Leben kämpft. Manche Spinnenmännchen und die Männchen der Gottesanbeterin geben ihr Leben um zu kopulieren. Manche Spinnenweibchen spritzen sich selber gift in den Körper, um den schlüpfenden Jungen als erste Nahrung zu dienen. Die Männchen der Breitfuß-Beutelmaus versuchen mit so vielen Weibchen wie möglich Sex zu haben. Sie knallen alles was ihnen vor die Nase kommt. Sie kennen über ein paar Wochen nichts anderes als Sex, bis sie vor Erschöpfung sterben. Und wir Menschen folgen dem selben Muster, wenn wir nur an das Prinzip "Frauen und Kinder zuerst" bei jeder Rettung denken. Erst dann kommt der Ruf "Rette sich wer kann."

Die Feinde der Fortpflanzung sind nur am Rande die Fressfeinde. Viel gefährlicher sind die eigenen Artgenossen. Aber sie sind auch diejenigen, die eventuell gegen einen äußeren Feind beistehen. Je mehr man mit dem Artgenossen ähnlich ist, umso näher ist man verwandt, umso mehr Gene hat man gemeinsam. Wenn man sehr viele Gene gemeinsam hat, ist es egal, ob man sich fortpflanzt oder der nahe Verwandte. So entstand die Vielzelligkeit. Fast alle Zellen verzichten auf die Fortpflanzung, weil die Gene untereinander gleich sind. Es ist egal, ob man sich selber fortpflanzt oder nur spezielle Keimzellen. Wegen der Gleichheit kooperieren nahe verwandte. Sie kooperierten sogar so sehr, dass die Identität von der Ebene der Zelle auf die Ebene eines Verbandes von Zellen über ging. Doch diese größere "Ding" hatte auch wieder nur die Fortpflanzung im Kopf (der nun auch bald wirklich vorhanden war).

Mit unterschiedlichen Strategien versuchten die Lebewesen sich fortzupflanzen. Bis schließlich Tiere auftraten, welche ein hohe Intelligenz hatten und nicht alle Zeit zum Überleben und Fortpflanzen brauchten. Sie fingen an zu spielen und sich anderweitig zu beschäftigen. Otter spielen z. B. sehr gerne. Doch am meisten spielt wohl der Mensch. Er kann es sich leisten lange Zeit nichts oder zumindest nichts Produktives zu tun.

Der Mensch fragt sich nun, was er mit dieser Zeit tun soll. Welchen Sinn hat das alles und insbesondere die Zeit mit der er tun und lassen kann, was er will. Die Antwort ist ganz einfach: Der Mensch kann mit dieser zeit tun was er will, denn es gibt keinen Auftrag sonst. Im Wesentlichen ist alles was keinen Einfluss auf die Fortpflanzung hat ein Warten auf den eigenen Tod. Aber es ist auch eine Freiheit die man hat. Und das eigenartige: Wir sind alle so nahe miteinander Verwandt, dass man sich gar nicht selber fortpflanzen muss. Wir können uns aus philosophischen Gründen aus dem Spiel nehmen, ohne dass es der Genpool merkt.

Ich sehe daher keinen Grund, dass Leben nicht zu genießen. Dem Leben einen Sinn geben, indem man Spaß hat, genießt und sich der Lust hingibt. Hedonismus ist der Sinn, den man sich geben kann. Aber natürlich darf dieser Hedonismus nicht auf die Kosten anderer gehen. Die Anderen haben auch das Recht ein schönes Leben zu haben. Und so wird der uralte Spruch "Leben und leben lassen" zu einem Programm.

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Zweifel schützt vor Lügen
31.07.2009 19:45 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
orion orion ist männlich
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Augenzwinkern RE: Der Sinn des Leben antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

...wenn ich ehrlich bin, dann muß ich gestehen, daß ich zwar darüber nachdenke, welchen sinn ich meinem leben gebe oder geben sollte; aber letzlich kann ich hierauf keine eindeutige antwort geben.eigentlich besteht der sinn meines lebens doch aus der summe meines handelns in den verschiedenen situationen.
mein handeln richtet sich nach zahlreichen motiven und "richtlinien" oder auch moralischen grundsätzen , die ich mehr oder weniger hochhalte.

interessant wäre es , das eigenen handeln von einem objektiven beobachter analysieren zu lassen...wenn es diesen denn gäbe...
als ergebnis würde er mir sagen, worin der sinn meines lebens besteht.

natürlich gehört zu jedem handeln auch ein motiv, eine überlegung. aber wichtig ist eigentlich nur , welches handeln daraus resultiert.

langer rede kurzer sinn:
es ist nicht wichtig, welchen sinn wir unserem erdendasein geben,weil wir sicher nicht konsequent danach leben. wichtig ist eher zu erkennen, welcher sinn unseres leben den täglichen gewohnheiten und entscheidungen zugrundeliegt.
ich jedenfalls vermute stark, bei mir überwiegt eine hedonistische sicht des lebens gepaart mit moralischen und rechtlichen grundsätzen, die ich mir selbst zusammengestrickt habe... mehr sinn meines lebens
...eigentlich traurig...käme nicht heraus...

was denkt ihr darüber??
oder wollt ihr von euch nichts preisgeben und lieber bei philosophischen - manchmal etwas blutleeren- erörterungen verbleiben?
02.09.2009 20:20 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Du sprichst von einer Abhängigkeit in deinem Bezugssystem, aber diese Abhängigkeit ist eine relativ einseitige Angelegenheit, oder? Es fällt mir schon schwer genug, eine stichhaltige Begründung für die Abhängigkeit der Erde vom Menschen zu finden, aber ob Alpha Centauri oder ein beliebiger Pulsar wirklich auf mich angewiesen sind, das wage ich zu bezweifeln. Auch das genannte Bezugssystem, könnte man ja jederzeit auf die Mikroebene (mit beliebigen Größen) verlagern.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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31.07.2009 19:44 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von wgroiss
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Zitat:
Original von Ramon
Du sprichst von einer Abhängigkeit in deinem Bezugssystem, ...


Na ja, eigentlich ist das nicht meine Idee. Es sollte nur eine Zusammenfassung der Philosophie von Wittgenstein zu diesem Thema darstellen. Ich finde das Thema interessant und habe an den Gedanken von Wittgenstein eigentlich nichts auszusetzen: sie sind logisch korrekt, meine ich.

Als naturwissenschaftlichen Sinn, finde ich Einsteins Ideen dazu auch nicht uninteressant:
Zitat:
"Die kosmische Religiosität lässt sich demjenigen, der nichts davon besitzt, nur schwer deutlich machen, zumal ihr kein menschenartiger Gottesbegriff entspricht. Das Individuum fühlt die Nichtigkeit menschlicher Wünsche und Ziele und die Erhabenheit und wunderbare Ordnung, welche sich in der Natur sowie in der Welt des Gedankens offenbart. Es empfindet das individuelle Dasein als eine Art Gefängnis und will die Gesamtheit des Seienden als Einheitliches Sinnvolles erleben."


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31.07.2009 22:49 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Hi.

Also für mich erklärt sich der Sinn des Lebens folgendermassen:

Wasser verdunstet, fällt als Regen auf die Erde, läuft in Bächen und Flüssen ins Meer und verdunstet wieder. Pflanzen wachsen, werden von Tieren gefressen, wieder ausgeschieden und dienen als Nährstoffgrundlage neuer Pflanzen. Lava bricht am Grund des Meeres aus dem Erdkern hervor, bewegt sich meilenweit jahrtausende lang vorwärts, schiebt sich unter Kontinentalplatten und verschwindet wieder im Erkern. Und nicht nur irdisch ist das Phänomen zu beobachten. So haben Sonnen ebenso ihre Zyklen, auch wenn sie ungleich länger dauern.
... ... ...

Deutlich wird, das alles seinen Kreislauf hat, das ständig Bewegung herrscht und nichts ewig still steht. So auch wir Menschen. Wir werden geboren, wachsen auf, sterben und gehen wierder über in die Erde aus der wir entstanden. Der Mensch ist also nichts als ein kleines Rädchen in der Maschinerie Natur, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Doch keiner dieser Kreisläufe wiederholt sich exakt vergleichbar zu einem bereits beendetem. Es ist immer irgendwas anders. Die vom Skeptiker beschriebene Vielfalt dieser Kreisläufe kam zustande weil sich die Natur in ihren Kreisläufen entwickelt, verändert, verbessert.

Daher steht für mich der Sinn des Lebens fest. Ich bin ein Teil der Natur, mit der Aufgabe mich zu entwickeln, zu verändern und zu verbessern, nach meiner Möglichkeit, bis mein eigener Kreis sich schliesst.

Asta Luego
Steve

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Freundschaft und Liebe sind 1 Seele die in 2 Körpern wohnt und wird daran gemessen wieviel sie zu ertragen haben. Beide sprudeln aus vielen Quellen, von denen die reinste der Respekt ist. Von beidem bekommt ... (mehr im Benutzertext)
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Wenn die Sonne ihren Wasserstoff zu sehr aufgebraucht hat, dehnt sich die Sonne über die Erdbahn aus und alles ist aus und nichts ist besser.

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19.08.2009 23:07 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Doktor Faustus Sentenz, dass:“ Alles was entsteht, wert ist, dass es untergeht“, ist DER Sinn des Lebens schlechthin.

Die Wichtigkeit des Individuums für sich selbst und seine Nichtigkeit für die Welt.

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20.08.2009 09:21 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Pallas Athene
Doktor Faustus Sentenz, dass:“ Alles was entsteht, wert ist, dass es untergeht“, ist DER Sinn des Lebens schlechthin.

Die Wichtigkeit des Individuums für sich selbst und seine Nichtigkeit für die Welt.


Unausweichliche Zukunft ist noch lange kein Sinn. Sonst müssten wir uns alle und alles ganz schnell umbringen, damit der Sinn erfüllt wird. Es gibt keinen Sinn des Lebens, den das Leben sich selbst nicht gibt. Oder ohne doppelte Verneinung: Das Leben gibt sich selbst einen Sinn und in diesem Fall meine ich jedes einzelne Lebewesen für sich selbst.

Aber es gibt keine Mutter Natur, keinen Vater Gott oder das Ende der Geschichte, die uns einen Sinn, einen Plan oder ein Ziel geben. Wir sind frei. Wir sind frei uns selbst Ziele zu setzen.

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20.08.2009 09:40 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Nachdem wir für die Welt eben keine Bedeutung haben, kein Gott auf uns wartet, kein jüngster Tag für uns anbricht, MÜSSEN ud SOLLTEN wir den SInn unserer Existenz selbst bestimmen und neimanden trauen, der uns anderes verspricht, als das Leben hier und jetzt zu LEBEN.

Der Trost der Kirche auf ein himmliches Jenseits hielt Gläubige doch stets in Schach und konnte so auf Verzicht ihrer individullen Selbstverwirklichung bauen.
Ich sehe keinen Gegensatz zu deiner Anschauung.Die Wichtigkeit des Individuums für sich selbst ist der Maßstab für die Sinngebung und je mehr das Leben als einmalige Chance begriffen wird, umso eher wird der Mensch sich einen Sinn des Daseins suchen.
Das Leben jeder einzelnen Lebewesen gibt sich einen Zweck, nämlich die Reproduktion, die Sinnfindung ist nur dem Menschen möglich.

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20.08.2009 20:28 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Pallas Athene
Nachdem wir für die Welt eben keine Bedeutung haben, kein Gott auf uns wartet, kein jüngster Tag für uns anbricht, MÜSSEN ud SOLLTEN wir den SInn unserer Existenz selbst bestimmen und neimanden trauen, der uns anderes verspricht, als das Leben hier und jetzt zu LEBEN.

Der Trost der Kirche auf ein himmliches Jenseits hielt Gläubige doch stets in Schach und konnte so auf Verzicht ihrer individullen Selbstverwirklichung bauen.
Ich sehe keinen Gegensatz zu deiner Anschauung.Die Wichtigkeit des Individuums für sich selbst ist der Maßstab für die Sinngebung und je mehr das Leben als einmalige Chance begriffen wird, umso eher wird der Mensch sich einen Sinn des Daseins suchen.
Das Leben jeder einzelnen Lebewesen gibt sich einen Zweck, nämlich die Reproduktion, die Sinnfindung ist nur dem Menschen möglich.

dafuer

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20.08.2009 22:09 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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auch dafuer

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Zitat:
Original von Pallas Athene
Doktor Faustus Sentenz, dass:“ Alles was entsteht, wert ist, dass es untergeht“, ist DER Sinn des Lebens schlechthin.


Das wusste schon der alte Heraklit, warum er auch im Anfang den Logos mit einplante, aber ihn nicht, wie die Übersetzer der Bibel, mit "Wort" übersetzte. smile

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06.09.2009 17:06 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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*meld*

Zitat:
original von orion
interessant wäre es , das eigenen handeln von einem objektiven beobachter analysieren zu lassen...wenn es diesen denn gäbe...
als ergebnis würde er mir sagen, worin der sinn meines lebens besteht.

Warum muss es jemand anderes sein der Dich objektiv betrachtet ? Das würde doch nur bedeuten das du den Sinn des Lebens von jemand anderem erhältst. oder zu mindest den Anstoss bekommst, deine eigenen Handlungen zu kontrollieren und ggf zu überdenken. Das liesse auf das Herdenbewusstsein schliessen. Viel interessanter ist doch, was man selbstkritisch zum eigenen Handeln sagt.

Zitat:
original von skeptiker
Wir sind alle so nahe miteinander Verwandt, dass man sich gar nicht selber fortpflanzen muss. Wir können uns aus philosophischen Gründen aus dem Spiel nehmen, ohne dass es der Genpool merkt.

Von einem weiteren Betrachtungswinkel jedoch ist einem konstruktiv aktiven Menschen ein hoher Stellenwert im Herdenbewusstsein zu zuordnen, da er vorrangig das Wohl des Ganzem im Auge hat als erst auf sich selbst zu blicken. Wenn es denn die Aufgabe des einzenen ist, dann hat er doch auch zum Sinn des "Lebens" (objektiv gesehen) dazu beigetragen, auch wenn er selbst genetisch nicht daran beteiligt war.

MfG Steve

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Zitat:
Original von Steve_Mac_G
*meld*

[quote]original von orion
interessant wäre es , das eigenen handeln von einem objektiven beobachter analysieren zu lassen...wenn es diesen denn gäbe...
als ergebnis würde er mir sagen, worin der sinn meines lebens besteht.

Warum muss es jemand anderes sein der Dich objektiv betrachtet ? Das würde doch nur bedeuten das du den Sinn des Lebens von jemand anderem erhältst. oder zu mindest den Anstoss bekommst, deine eigenen Handlungen zu kontrollieren und ggf zu überdenken. Das liesse auf das Herdenbewusstsein schliessen. Viel interessanter ist doch, was ma[quote]Original von Steve_Mac_G



Dem kann nur beipflichten. Abgesehen von der Erziehung, die mich zur Anwendung des kritischen Hinerfragens meines Tuns und Handelns prägte,
habe ich keinerlei Bedürfnis meinen Lebenssinn von anderen überprüfbar zu machen.
Mein Lebenssinn ist nicht abhängig von Werten, die andere hochhalten, sondern von Werten, die auch mit meinen persönlichen
Wertvorstellungen kompatibel sind. Von Konventionen, Traditionen und einengenden gesellschaftlichen Zwängen halte ich ebenso wenig,
wie von Anpassung um jeden Preis. Mein Sinn des Lebens besteht in
erster Linie aus Unabhängigkeit, Freiheit und vor allem Selbstbestimmung. Ich will nicht objektiv betrachtet werden, sondern subjektiv zu mir stehen können.
Am Ende will ich sagen– ich habe in meinem Sinne gelebt.

PA

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03.09.2009 09:10 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Steve, du schreibst:
Warum muss es jemand anderes sein, der Dich objektiv betrachtet ? Das würde doch nur bedeuten das du den Sinn des Lebens von jemand anderem erhältst. oder zu mindest den Anstoss bekommst, deine eigenen Handlungen zu kontrollieren und ggf zu überdenken. Das liesse auf das Herdenbewusstsein schliessen. Viel interessanter ist doch, was man selbstkritisch zum eigenen Handeln sagt.

Meine Antwort darauf ist folgende:

Wie ich erwähnte müßte ein objektiver Beobachter meine Handlungsweise betrachten und beurteilen. Damit meinte ich nicht , sich von der Meinung anderer abhängig zu machen. Vielmehr war dies eine rein theoretische Überlegung, da-wie ich schrieb-es ja keinen objektiven Beobachter gibt.( Der objektive Beobachter spielt bei der Rechtsprechung des BGH eine Rolle. Auch hier handelt es sich um eine rein fiktive Überlegung)
Andererseits dürfte jeder zweifeln, wie konsequent man den selbst gefundenen Sinn des eigenen Lebens lebt. Deshalb ist es sicherlich richtig , immer wieder das eigenen Handeln selbstkritisch zu hinterfragen, und zwar möglichst ohne die Meinung anderer einzubeziehen.

orion
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Ozzy Ozzy ist männlich
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Warum muß das Leben einen Sinn haben? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Meine Meinung ist, daß der Mensch an sich nur eine erdgeschichtliche Fußnote ist....oder sein wird. Die Erde gab es schon Millionen von Jahren vor uns, und wird es auch noch Millionen von Jahren nach uns geben - außer wir sprengen sie vorher. Der Mensch an sich ist so bedeutungslos wie......jedes andere Lebenwesen auch.

And crawling on the planets face
some insects called the human race

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Ozzy
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Zitat:
Original von Ozzy
Meine Meinung ist, daß der Mensch an sich nur eine erdgeschichtliche Fußnote ist....oder sein wird. Die Erde gab es schon Millionen von Jahren vor uns, und wird es auch noch Millionen von Jahren nach uns geben - außer wir sprengen sie vorher. Der Mensch an sich ist so bedeutungslos wie......jedes andere Lebenwesen auch.

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Stimmt. Aber wenn es keinen höheren Sinn gibt, dann können wir unserem Leben Sinn geben. Ob das jetzt Spaß und Lust haben oder Briefmarkensammeln ist, ist jedem selber überlassen. Nursollte das dann nicht auf Kosten anderer passieren. Leben und leben lassen, ist doch ein gutes Motto.

Gegenprobe: Du bist von Geburt an sündig. Geboren, um in die Hölle zu fahren (U666 - Nächste Station Fegefeuer, bitte alles aussteigen lachmitot ). Nur das Leben in Askese kann dich retten oder eventuell ein paar Ungläubige bekehren oder töten.

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29.09.2009 13:13 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von Ozzy
Meine Meinung ist, daß der Mensch an sich nur eine erdgeschichtliche Fußnote ist....oder sein wird. Die Erde gab es schon Millionen von Jahren vor uns, und wird es auch noch Millionen von Jahren nach uns geben - außer wir sprengen sie vorher. Der Mensch an sich ist so bedeutungslos wie......jedes andere Lebenwesen auch.

And crawling on the planets face
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Stimmt. Aber wenn es keinen höheren Sinn gibt, dann können wir unserem Leben Sinn geben. Ob das jetzt Spaß und Lust haben oder Briefmarkensammeln ist, ist jedem selber überlassen. Nursollte das dann nicht auf Kosten anderer passieren. Leben und leben lassen, ist doch ein gutes Motto.

Gegenprobe: Du bist von Geburt an sündig. Geboren, um in die Hölle zu fahren (U666 - Nächste Station Fegefeuer, bitte alles aussteigen lachmitot ). Nur das Leben in Askese kann dich retten oder eventuell ein paar Ungläubige bekehren oder töten.


Ich sündige nicht! Dazu müßte ich all dieses Zeug auch glauben. Ich kann höchstens ein Gesetz übertreten.

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Zitat:
Original von Ozzy
Ich sündige nicht! Dazu müßte ich all dieses Zeug auch glauben. Ich kann höchstens ein Gesetz übertreten.

cool dafuer Prost

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29.09.2009 14:29 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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