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LibrePenseur
Bakkalaureus
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Zitat von http://derstandard.at
08. Juni 2009, 14:51
Wiener Linien: "Keine Werbung für politische Parteien oder religiöse Glaubensgemeinschaften auf den Fahrzeugen der Wiener Linien" - Initiatoren: "Traurige Überraschung"
Die Wiener Linien haben die Atheisten-Buskampagne gestoppt. Wie etat.at berichtete, hätten seit 5. Juni auf Bussen der Linien 13A und 14A Sujets mit der Aufschrift "Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Gott. Werte sind menschlich. Es liegt an uns" fahren sollen. "Zweifelhaft" bezeichnen die Proponenten der Kampagne die Entscheidung der Wiener Linien.
"Es ist sehr ungewöhnlich, dass eine vertraglich vereinbarte Kampagne während der Laufzeit gestoppt wird", so Niko Alm, er ist Geschäftsführer der Agentur Super-Fi, die die Kampagne für Österreichs atheistische und humanistische Organisationen kostenlos abwickelt.
"Einer der Grundsätze der Wiener Linien ist, keine Werbung für politische Parteien oder religiöse Glaubensgemeinschaften auf den Fahrzeugen der Wiener Linien zuzulassen. Auch bei Werbung für atheistische Gruppen oder Glaubenstendenzen greift dieser Unternehmensgrundsatz. Insofern wurde das Ansuchen des Freidenkerbundes bzw. der AG-ATHE nach sorgfältiger Prüfung abgelehnt." sagt ein Sprecher der Wiener Linien gegenüber etat.at.
"Traurige Überraschung"
"Zu sagen, dass es höchstwahrscheinlich keinen Gott gibt, kann man ja wohl kaum als religiöse Werbung bezeichnen", entgegnen die Kampagnen-Organisationen AG-ATHE (Atheistinnen und Agnostikerinnen für ein säkulares Österreich), AHA (Allianz für Humanismus und Atheismus) und Freidenkerbund Österreich. "Die Gewista, bei der die Flächen gebucht waren, hatte keine Einwände. Aber kaum sehen die Wiener Linien die Sujets, bekommen sie kalte Füße", kommentiert Erich Eder (AG-ATHE) die Entscheidung.
Martin Luksan vom Freidenkerbund: "Es ist für uns eine traurige Überraschung, dass man in Wien genau so reagiert wie in Deutschland oder Italien. Offenbar ist die Stadt doch noch nicht so weit, wie wir geglaubt haben sondern fürchtet sich vor einer Diskussion". Und Karl Linek von der Allianz für Humanismus und Atheismus (AHA) fragt sich: "Warum soll in Wien unmöglich sein, was in London oder in Madrid kein Problem war?".
"Alle Möglichkeiten ausschöpfen"
Die Initiatoren der Kampagne wollen "alle Möglichkeiten ausschöpfen um diese Sujets doch noch an die Öffentlichkeit zu bringen", heißt es in einer Aussendung. Der Kampagnenstopp zeige, wie notwendig es in Österreich sei, "über den Einfluss von Religion in der Gesellschaft zu diskutieren". (red)
"das rote Wien"...dass ich nicht lache...wird vielleicht auch bald blauer sein
hab auch gehört dass teils Sozialdemokraten ihre Kinder in private religiöse Schulen schicken...naja...wieder nicht Geschichte gelernt
__________________ "What progress we are making. In the Middle Ages they would have burned me. Now they are content with burning my books." Sigmund Freud
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08.06.2009 23:05 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Die Wiener Linien können Werbung für eine atheistische Lebensweise nicht verhindern. Die Kampagne geht weiter. Eigentlich haben die Wiener Linien uns damit einen Gefallen gemacht. Die Medien haben über die Absage mehr berichtet, als sie über die Kampagne getan hätten. Und nun berichten die Medien auch noch über die Fortsetzung der Kampagne. Schönborn hat über uns in Heute geschrieben. Im Wesentlichen haben wir schon viel erreicht: Wir werden wahrgenommen und damit auch immer mehr akzeptiert.
Der Standard
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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14.06.2009 14:27 |
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wolfi
Doktor/rix*
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schönborn forderte übrigens "argumente". jetzt haben die seit 2000 jahren nur behauptungen aufgestellt und wir sollen auf einmal die argumente bzw. beweise liefern?
sollen die doch mal die existenz beweisen!
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14.06.2009 17:27 |
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Friedrich Maximillian
Dozent/in+
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Herkunft: HAPLO L1>L3>N>R>HV>H>Asten
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Zur Existenz eines/einer Gott/Göttin.
Ich bin froh. dass ich Atheist bin. Ich bin aber mit dem Spruch der Buskampagne nicht einverstanden. Das es mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit keinen Gott gibt ist in meinen Augen nicht richtig.
Es gibt keinen Gott (wuascht wöchan)
Es würde mich verrückt machen, wenn ich glauben würde, dass es einen Gott gibt, der von göttlicher Liebe erfüllt mir alle meine chronischen Schmerzen ALLMÄCHTIG zufügt. Der meine Freunde qualvoll sterben lässt weil es dem himmlischn Sadisten gerade so lustig ist. Wenn es eine perverse Bestie gäbe, die in angeblich dreifacher Ausfertigung die Kinder mit Krebs schlägt, oder der Göttliche Wille in jedem Krieg hektoliterweise Blut aus Nächstenliebe säuft.
Ich würde nur dann einen Gott brauchen, wenn er mir zum Vorwand diente, andere Menschen auszurauben, zu foltern und zu töten. Wenn ich in seinem Auftrag massakrieren könnte und dabei nicht Schuld sein würde.
So sich I des
Fritz
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15.06.2009 19:38 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Ich sehe es auch so. Aber die Kampagne fing nun mal so an und wegen der Kontinuität soll man das so weiter machen.
Und es spricht auch etwas für diese weiche Formulierung: Es ist schwerer uns zu ignorieren. Und wenn sie gegen uns reden, wie es Schönborn machte, machen sie uns auch bekannt. Die Religiösen haben jedenfalls immer eine miese Option.
Nebenbei: die ursprüngliche Formulierung war noch weicher. Wir haben eh schon die Schrauben angezogen.
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15.06.2009 20:15 |
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