MerMax 
Maturant/in
Dabei seit: 12.11.2008
Beiträge: 65
Herkunft: Oesterreich
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Abendland in Christenhand.
Ich weiß ich eröffne das Thema etwas verspätet, aber eigentlich ist es immer noch brandaktuell. Was haltet ihr von dieser neuen Spinnerei der FPÖ.
Hetztiraden, Hasspredigen und Verharmlosung von Neonazis. Es wird immer offensichtlicher in welche Richtung sich die FPÖ bewegt und trotzdem wird nichts dagegen unternommen? Ist unsere Gesellschaft schon so weit dass sie das einfach toleriert oder gar als völlig normal hinnimmt? Oder noch schlimmer: Denken die meisten etwa schon genauso?
Würde mich wirklich über eine Diskussion hier freuen.
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Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst eh nie lebend raus.
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18.05.2009 18:38 |
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wolfi
Doktor/rix*
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Original von MerMax
Abendland in Christenhand.
Es wird immer offensichtlicher in welche Richtung sich die FPÖ bewegt |
das war ja nie die frage, in welche richtung sie sich bewegt, die kannten wir ja schon, und welch geistes kind sie sind, war ja auch bekannt.
dass die parolen aber immer verhetzender werden, und die justiz, so scheint's, nicht tätig wird, das ist das verstörende.
dass die bildungsfernen schichten mehrheitlich fpö wählen kommt noch verschärfend hinzu, denn das bedeutet, dass das derzeitige bildungssystem nicht nur sozial selektiv ist, sondern auch den rechtsradikalismus von morgen vorbereitet.
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18.05.2009 19:41 |
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simplicius
Magister/ra
Dabei seit: 28.10.2007
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Herkunft: Gondwana
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Du hast absolut recht. Die Parole ist nicht nur an sich schon grauslich und erschreckend, aus ihr spricht auch der Geist der Ewiggestrigen, der vergessen habenden, der nie verstanden habenden. Sozusagen ist sie eine Hymne der Dummheit und Demenz. NAZIstan läßt grüßen.
Und der Staat schaut weg. Die ideologischen Mogelpackungen, die nicht braun, sondern blau oder orange zu sein behaupten, können tun und sagen was sie wollen. Irgendwie schaffen sie es immer, dass sie offiziell im Verfassungsbogen bleiben. Als Argument gilt, dass sie ja gewählt sind.
Aber gewählt wurde Hitler ja auch.
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Religion ist heilbar.
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18.05.2009 20:44 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
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Herkunft: Wen interessiert´s?
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Das kommt mir so wie die Worte von Charlton Heston an: „You can have my gun when you can pry it loose from my cold, dead hand“ (Sie können meine Waffe bekommen, wenn Sie sie aus meiner kalten, toten Hand lösen können).
Das war das Ende seiner Abschiedsrede von der NRA. Die NRA ist die Waffenvereinigung in den USA. Sie wurde an dem Tag gegründet, als der Ku-Klux-Klan aufgelöst wurde. Natürlich nur ein eigenartiger Zufall, oder?
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Zweifel schützt vor Lügen
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19.05.2009 20:24 |
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simplicius
Magister/ra
Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 275
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Diese mythische Gründungsgséschichte habe ich auch schon gehört. Die NRA ist mir laber eider in anderer Erinnerung und Wikipedia gibt mir recht:
"Die NRA wurde kurz nach dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sezessionskrieg" title="Sezessionskrieg">Amerikanischen Bürgerkrieg[/url] von Offizieren der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nordstaaten" title="Nordstaaten">Union[/url] gegründet, die von den schlechten Schießkünsten der Soldaten der Union während des Krieges entsetzt waren. Dieses Problem sollte durch die Förderung des Schützensports und der Schießkunst in der allgemeinen Bevölkerung, einschließlich ehemaliger Sklaven aus den Staaten mit vorher erlaubter Sklaverei, bekämpft werden. Auf Grund dieser Tatsache war die NRA in diesen Staaten zunächst eher unpopulär und wurde vom <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ku-Klux-Klan" title="Ku-Klux-Klan">Ku-Klux-Klan[/url] als Feind betrachtet. Auch in den Nordstaaten sahen Politiker die Organisation kritisch, weil sie eine Militarisierung der Bürger fürchteten.
Colonel <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/William_Conant_Church" title="William Conant Church">William Conant Church[/url] und General <a class="new" title="George Wood Wingate (Seite nicht vorhanden)" href="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=George_Wood_Wingate&action=
edit&redlink=1">George Wood Wingate[/url] sind durch eine vom <a title="New York (Bundesstaat)" href="http://de.wikipedia.org/wiki/New_York_%28Bundesstaat%29">Staat New York[/url] am 17. November 1871 erlassene Urkunde die verbrieften offiziellen Gründer der NRA. Vorbild war die 1859 gegründete britische Rifle Association. Die erste Schießbahn wurde auf <a title="Long Island" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Long_Island">Long Island[/url] angelegt. Der erste Präsident der NRA wurde der frühere Kommandeur der Unionsarmee <a title="Ambrose Everett Burnside" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ambrose_Everett_Burnside">Ambrose E. Burnside[/url]. Sein Nachfolger wurde William C. Church und 1883 der frühere <a title="Präsident der Vereinigten Staaten" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4sident_der_Vereinigten_Staaten">
US-Präsident[/url] <a title="Ulysses S. Grant" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ulysses_S._Grant">Ulysses S. Grant[/url]."
Dies ändert allerdings nichts an der Sinnlosigkeit und der menschenunwürdigen Einstellung dieses Vereins.
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20.05.2009 19:49 |
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atlana
Weiser/Weise
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Die strache-fpö war schon immer grauslich in ihren parolen, frech in ihren methoden und erbärmlich in ihrem anspruch.
Interessant finde ich allerdings hier einen ganz anderen mechanismus:
solange strache und seine mannen einfach nur volksverhetzung betrieben haben (gegen immigranten, linke, homosexuelle usw) fand sich niemand, der sie vor gericht gezerrt hätte, geschweigedenn gab es einen konsens der anderen parteien und ein paar deutliche schüsse vor den bug.
Kaum, daß strache ein christkatholisches kreuz in der hand hat, findet sich sogar der weichgespülte kanzler bereit, ihm entgegenzutreten und die anderen parteien schließen sich (zwar mit ihren eigenen hintergedanken, aber immerhin) ihm an.
Und wie einfach es ist, die justiz politisch zu instrumentalisieren, zeigt u. a. der film operation spring. Kann ich nur empfehlen. Politische absicht, schlamperei, selbstherrlichkeit und wurschtigkeitshaltung der involvierten behörden vermischen sich und hebeln den rechtsstaat aus. Ganz einfach. Mehr braucht man dann eigentlich nicht als erklärung, wie sich der nationalsozialismus etabliert hat und ob sich jetzt eine neue rechtsfaschistische bewegung etablieren ließe.
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20.05.2009 13:00 |
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Pata01
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Das Problem ist das sich die meisten Leute keine Gedanken darüber machen,
wen sie wählen, z.B. bei uns im Dorf haben viele die FPÖ gewählt!
Und warum? Weil sie es sich vorher so ausgemacht haben!
Für was brauchen wir also Wahlen wenn die meisten ja eh net dabei denken
bzw. net mal begründen können warum sie diese oder jene Partei gewählt haben.
Ich hab ein paar Leute gefragt die "Blau" gewählt haben,
warum sie sie so entschieden haben und keiner konnte mir eine Erklärung dafür geben,
mal abgesehen von den "Ich-hasse-Ausländer"-Leuten.
Kennt ihr jemanden der erklären kann warum er Blau gewählt hat???
Zu dem "Abendland in Christenhand":
Da fühl ich mich doch gleich persönlich beleidigt,
die FPÖ will mich aus meinem Land vertreiben^^
Man muss Feuer mit Feuer bekämpfen!
Ich finde man könnte selber auch so ein paar Parolen erfinden:
Willst du Volksverhetzung haben, musst du HC Strache fragen!
Ausländer rein, Strache heim!
Lieber grün und "cool", als Blaufaschist!
Lieber gerecht, als rechts.
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Sprich die Wahrheit oder lebe in Ignoranz.
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19.05.2009 15:58 |
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MerMax
Maturant/in
Dabei seit: 12.11.2008
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Themenstarter 
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Ich muss dir Recht geben wolfi, es war schon immer klar, auch wenn viele das leugnen, aber das Problem liegt wie du eben sagst daran dass das anscheinen toleriert wird und niemand etwas dagegen unternimmt.
So weit ich weiß wählen an meiner Schule nur wenige die FPÖ, die meisten wohl eher SPÖ oder Grüne. Ich selbst versuche nun dem FPÖ-Wahn etwas entgegen zu wirken indem ich ihre Plakate in die angemessene Umgebung befördere: den Müll.Doch ob das etwas bringt weiß ich nicht, besser wäre es wohl ihre slogans ein wenig zu überarbeiten.
lg
PS: Ich habs auch schon mit diskutieren versucht, aber das hat einfach keinen sinn, da rennt man bei neonazis gegen eine Wand.
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19.05.2009 22:37 |
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Pata01
Gymnasiast/in
Dabei seit: 06.02.2009
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Soweit ich das gesehen hab wählen in den höheren Schulen bzw. Unis
weniger Leute die FPÖ als in den Berufsschulen.
Ich will jetz auf keinen Fall abwertend über Lehre oder Beruf reden,
aber soweit es mir aufgefallen ist sind die Leute die die FPÖ wählen,
in den handwerklichen Berufen tätig (Zimmerer, Maurer, usw.),
die einen niedrigeren Bildungsstand haben oder sich einfach leicht aufhetzen lassen.
Wie gesagt ich will jetzt niemanden wegen seinem Beruf als FPÖler hinstellen,
das ist nur eine Beobachtung die mir aufgefallen ist.
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20.05.2009 08:15 |
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wolfi
Doktor/rix*
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| Zitat: |
Original von Pata01
Soweit ich das gesehen hab wählen in den höheren Schulen bzw. Unis
weniger Leute die FPÖ als in den Berufsschulen.
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man sollte hier nicht falsche schlüsse ziehen.
korrekt muss man sagen, dass leute, deren ausbildung haupt- und berufsschule bzw. nur hauptschule ist, reale existenzängste haben. in krisenzeiten sind sie die ersten opfer bei den entlassungen.
dass sich diese leute bei strache besser aufgehoben fühlen als bei glawischnig, ist deren konsequenz.
nicht, dass mir das recht wäre, wenn aber die anderen parteien darauf verzichten, auch diesen leuten konkrete chancen anzubieten, wird sich daran so schnell nichts ändern.
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20.05.2009 15:30 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
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Herkunft: heiliges land
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| Zitat: |
Original von wolfi
..., wenn aber die anderen parteien darauf verzichten, auch diesen leuten konkrete chancen anzubieten, wird sich daran so schnell nichts ändern. |
was genau bietet strache denn an?
strache bietet das hintreten auf schwache an, keine lösungen.
lösungen sind kompliziert und die leute wollen nichts kompliziertes haben. insofern könnte man den leuten anbieten, was man will, sie würden trotzdem zu strache laufen, weil es bei ihm auf jeden fall einfacher ist.
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20.05.2009 16:39 |
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wolfi
Doktor/rix*
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| Zitat: |
Original von atlana
was genau bietet strache denn an?
strache bietet das hintreten auf schwache an, keine lösungen.
lösungen sind kompliziert und die leute wollen nichts kompliziertes haben. insofern könnte man den leuten anbieten, was man will, sie würden trotzdem zu strache laufen, weil es bei ihm auf jeden fall einfacher ist. |
das ist es ja, strache bietet zwar keine lösungen an, gibt aber vor, ihre interessen zu vertreten. die anderen parteien machen weder das eine noch das andere, bieten also weder lösungen an, noch nimmt man ihnen ab, dass sie sich ernsthaft um die verlierer der krise kümmern.
dass straches ungustiöse kampagne noch ungustiöser wird, traue ich mich jetzt schon vorherzusagen.
denn nur so kann er mobilisieren.
die ewiggestrigen sind als zielgruppe zu klein.
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20.05.2009 17:23 |
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atlana
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Warum springen die leute dann nicht dankbarst auf den zug namens klassenkampf auf? tät sich doch jetzt gerade anbieten.
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20.05.2009 23:09 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von atlana
Warum springen die leute dann nicht dankbarst auf den zug namens klassenkampf auf? tät sich doch jetzt gerade anbieten. |
Weil der Zug des Klassenkampfes nur noch ums Karl Marx Denkmal fährt.
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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Auszeichnungen:
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21.05.2009 10:40 |
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simplicius
Magister/ra
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Allerdings sollte auch der Zug der Strache-FPÖ nur mehr um Denkmäler fahren, die spätestens 1945 abgerissen wurden. Und das zu recht!
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21.05.2009 23:12 |
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atlana
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Ein bißchen off topic, aber wenn wir schon dabei sind bei Abendland in Christenhand:
Feiertagskrone, S. 12, Schönborns Sonntagspredigt (heute übrigens garniert mit einem Bild von der Soldatenwallfahrt nach Lourdes, obwohl das Hauptthema Mission ist)
"Aber hat Jesus nicht auch massiv gedroht: "wer nicht glaubt, wird verdammt werden"? Es ist nicht zu leugnen: Jesus hat auch gedroht. Aber nicht willkürlich, sondern ganz realistisch, wie eine Mutter, die ihr Kind vor echter Gefahr warnt. Unglauben ist nicht harmlos. Das Leben hat ein Ziel, ein Ende, einen Auftrag. Den können wir verspielen, das können wir verfehlen. Weil Jesus uns liebt und unser Glück will, deshalb warnt er uns vor dem Unglauben. Aber gleichzeitig macht er uns Mut: Wer Gott vertraut, den wird Er nicht fallen lassen, der wird für ewig gerettet."
Und dann noch der gute alte Telemax, selbes Medium, vorletzte Seite:
"Letztens sah man in einer ORF-Kultursendung Anti-Gott-Demonstrationen mit Transparenten. "Es gibt keinen Gott!", stand darauf. Nun sieht es Ihr Tmx als seine abendländische Aufgabe an, den Leser vor einem solchen Abgrund zurückzureißen. (…) Aber der liebe Leser wird durch sie erfreut, und er wird durch Lachen die Anti-Gott-Demonstration von der Straße vertreiben und den Leser, wie eingangs ausgedrückt, vom Abgrunde zurückreißen – und ich hätte meinen Auftrag, die Menschen zu bessern, für heute wiedereinmal erfüllt, meint Ihr Telemax."
Also ehrlich, wer ist dieser Jesus, der mich da aus sogenannter Liebe stalkt und seit wann ist Telemax der Retter des Abendlandes? Und warum sollte ausgerechnet das Christentum abendländisch sein?
Religionen gibt’s überall. Die Aufklärung gibt’s nur im "Abendland". Insofern ist der Atheismus wesentlich abendländischer als jeder Kerzlschlucker.
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21.05.2009 10:40 |
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Abendland in Christenhand