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Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Schliessen Ethik und Religion einander aus? wgroiss 23.02.2009 02:22
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Skeptiker 23.02.2009 06:23
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Ramon 23.02.2009 08:35
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Skeptiker 23.02.2009 13:23
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Friedrich Maximillian 23.02.2009 16:58
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Skeptiker 23.02.2009 18:09
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? arminoacid 26.02.2009 16:08
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Friedrich Maximillian 26.02.2009 16:50
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Ramon 26.02.2009 19:44
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Skeptiker 26.02.2009 19:10
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Pallas Athene 26.02.2009 19:19
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? arminoacid 25.03.2009 14:42
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Ramon 23.02.2009 17:42
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? wgroiss 23.02.2009 20:19
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? Pallas Athene 25.02.2009 11:42
 RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? diagoras 25.03.2009 23:06

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wgroiss wgroiss ist männlich
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Behauptung:
Gehorsam, besonders der gegen "Götter" und ihre Gebote, ist das Gegenteil von moralischem Verhalten, weil es den Verzicht auf ethische Reflexion bedeutet.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
23.02.2009 02:22 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Religion ist auf ethischer Ebene der Versuch die Handlungen der Menschen zu bestimmen. Das höhere Wesen ist ein Instrument der Priester, um bis ins Schlafzimmer hinein die Gesellschaft zu bestimmen. Ethik hat sich an den Vorstellungen der Priester zu orientieren. Religion schaltet das eigene Gewissen aus. Statt dessen wird es ausgelagert. Auf diese Weise wird mit Religion Krieg legitimiert. Religion ist das Kokain des Volkes. Außerdem wird die Herrschaft legitimiert, die ein Religiöser ausübt. Das Volk wird ruhig gehalten. Religion ist das Opium des Volkes.

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Zweifel schützt vor Lügen
23.02.2009 06:23 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Laut deiner Definition, müsstest du aber zum Schluss kommen, daß die Religion, "Opium für das Volk" und nicht wie du es geschrieben hast, "das Opium des Volkes", sein.

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud


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23.02.2009 08:35 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Ich finde beides treffend. Einerseits wollen die Herrschenden die Religion als Instrument des Herrschens aufdrücken, andererseits sind die Menschen nur allzubereit sich durch Religion zu sedieren oder aufzuputschen.

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Zweifel schützt vor Lügen
23.02.2009 13:23 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
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Ich möchte nur darauf hinweisen, das Opium eigentlich als "bewusteinserweiternde" Droge gilt smile

Fritz
23.02.2009 16:58 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Friedrich Maximillian
Ich möchte nur darauf hinweisen, das Opium eigentlich als "bewusteinserweiternde" Droge gilt smile

Fritz


Das halte ich für ein Gerücht. Die Drogensüchtigen meinen nur, dass die drogen bewusstseinserweiternd ist. In Wirklichkeit ist nur ihr Verstand vernebelt. Und das trifft ja auf die Religionen auch zu.

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Zweifel schützt vor Lügen
23.02.2009 18:09 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
arminoacid arminoacid ist männlich
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opium bewustseinserweiternd? das glaube ich aber nicht, hab es zwar noch nie gemacht aber mit einigen leuten darüber gesprochen die erfahrungen damit haben. opium wirkt ähnlich wie heroin ist also hauptsächlich betäubend auf den körper und beruhigent auf den geist. ein betäubter geist ist schwer zu erweitern. auch wenn unser lieber skeptiker wieder mal alle drogenkonsumenten über einen kamm schert (wärend er gerne auch mal den destruktiven alkohol verteidigt, sehr aufgeschlossen). natürlich gibt es bewustseinserweiternde drogen ich würde diese aber hauptsächlich auf die psychedelischen drogen beschränken. wer zum ersten mal lsd genommen hat, hat die welt für ca 12h mit anderen augen gesehen als sein ganzes leben zuvor, alleine aufgrund dieser tatsache würde ich lsd als bewustseinserweiternd bezeichnen. weil einem dann klar wird dass, das gehirn uns mit scheuklappen durch die welt gehen lässt weil es das meiste ausblendet (was auch durchaus sinn macht).

@skeptiker: was suchtkranke angeht solltest du dich erst mal über neueste psychologische forschung informieren bevor du mit vorverurteilungen um dich wirfst. oder gibst du depresiven auch die schlud an ihrer erkrankung?

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ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
26.02.2009 16:08 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Mein Posting über Religion und Opium war sarkastisch, witzig gemeint und ist ursprünglich ein Gag aus einem Programm von Volker Pispers.

Zum Thema Suchtkrankheit kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn ich selber nicht angefangen hätte zu Rauchen wäre ich nicht nikotinsüchtig geworden.
Ich kann niemand anders dafür die Schuld geben außer mir selbst.
Ich habe mich auch selbst wieder von dieser Sucht befreien müssen, da ich shen musste, das sämtliche Mittelchen, Beratungen, Kurse etc.etc. absolut für gar Nichts gut sind. Entweder schafft man es Selber oder es wird nichts aus der Entwöhnung. Dies ist meiner Meinung auch die Ursache dafür, das die Erfolgsquoten der Entwöhnungseinrichtungen so gering sind.

Fritz
26.02.2009 16:50 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
[i]Original von Friedrich Maximillian[/i

Zum Thema Suchtkrankheit kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn ich selber nicht angefangen hätte zu Rauchen wäre ich nicht nikotinsüchtig geworden.
Ich kann niemand anders dafür die Schuld geben außer mir selbst.
Ich habe mich auch selbst wieder von dieser Sucht befreien müssen, da ich shen musste, das sämtliche Mittelchen, Beratungen, Kurse etc.etc. absolut für gar Nichts gut sind. Entweder schafft man es Selber oder es wird nichts aus der Entwöhnung. Dies ist meiner Meinung auch die Ursache dafür, das die Erfolgsquoten der Entwöhnungseinrichtungen so gering sind.

Fritz


Ich würde ja hier mehr von Fehlern als von Schuld sprechen.
Es mag ein Fehler gewesen sein, daß du mit dem Rauchen angefangen hast, aber von Schuld würde ich erst sprechen wenn:

- nicht an jeder Straßenecke ein Zigarettenautomat stehen oder hängen würde.
- wenn man nicht schon im Mutterleib mitrauchen würde.
- wenn unsere kindlichen Vorbilder nicht auch geraucht hätten.
- wenn wir nicht Lehrer gehabt hätten die selbst süchtig waren.
- wenn sich die Politik nicht jahrelang zum Handlanger der Tabakindustrie gemacht hätte.
- wenn uns schon als Kind gesagt worden wäre, daß Passivrauchen schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen würde, und daß das Interesse an der eigenen Gesundheit nichts mit Intoleranz zu tun hat.
- und wenn uns das von Popper so oft gescholtene Kurzzeitdenker nicht immer wieder "neue" Streiche spielen würde.

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26.02.2009 19:44 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von arminoacid
@skeptiker: was suchtkranke angeht solltest du dich erst mal über neueste psychologische forschung informieren bevor du mit vorverurteilungen um dich wirfst. oder gibst du depresiven auch die schlud an ihrer erkrankung?


Was haben Suchtkranke mit Depressiven zu tun? Allen Menschen wird erzählt, dass sie keine Drogen nehmen sollen. Depressive haben keine Wahl. Dann, wenn sie abhängig sind, haben Drogenkranke auch kaum ein Wahl. Die Droge wird stärker als der Wille. Die Welt besteht nur mehr aus der Droge. Das Bewusstsein verengt sich auf die Droge, den Hunger nach der Droge.

Aber bei einem gebe ich dir recht. LSD, Meskalin und dergleichen verwirren die Signale so sehr, dass man das als bewusstseinserweiternd führen kann.

Aber das ändert nichts an der prinzipiellen Schuld, da die Drogenkranken den Anfang selber machen.

Mich würde aber interessieren, welche psychologischen Studien du mir besonders ans Herz legen würdest.

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26.02.2009 19:10 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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RE: Schliessen Ethik und Religion einander aus? antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von arminoacid
@skeptiker: was suchtkranke angeht solltest du dich erst mal über neueste psychologische forschung informieren bevor du mit vorverurteilungen um dich wirfst. oder gibst du depresiven auch die schlud an ihrer erkrankung?


Was haben Suchtkranke mit Depressiven zu tun? Allen Menschen wird erzählt, dass sie keine Drogen nehmen sollen. Depressive haben keine Wahl. Dann, wenn sie abhängig sind, haben Drogenkranke auch kaum ein Wahl. Die Droge wird stärker als der Wille. Die Welt besteht nur mehr aus der Droge. Das Bewusstsein verengt sich auf die Droge, den Hunger nach der Droge.

Aber bei einem gebe ich dir recht. LSD, Meskalin und dergleichen verwirren die Signale so sehr, dass man das als bewusstseinserweiternd führen kann.

Aber das ändert nichts an der prinzipiellen Schuld, da die Drogenkranken den Anfang selber machen.

Mich würde aber interessieren, welche psychologischen Studien du mir besonders ans Herz legen würdest.



Depressive sollten in aller Regel Antidepressiva nehmen und das sind keine Dorgen, sondern hochwirksame Medikamente. Da sie nciht bewußtseinserweiternd wirken oder gar Euphorie erzéugen, ist Abhängigkeit wesentlich weniger zu befürchten als bei Tranquillizren, die aus anderen Sibstanzen bestehen und ein anderes Wirkunsspektrum haben. Erstere "normalisieren" den Gehirnstoffwechsel , zweitere dämpfen nur, ohne therapeutische Wirkung

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
26.02.2009 19:19 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
arminoacid arminoacid ist männlich
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jede seriöse veröffentlichung zum thema suchtforschung der letzten jahre. niemand "entschießt" sich dazu süchtig zu werden, meist führen schon bestehende psychische erkrankungen bzw störungen zur sucht, schon mal überlegt warum die meisten heroinsüchtigen nicht aus den besten familienverhältnissen kommen. zudem gibt es bestimmte genetische voraussetzungen die eine sucht extrem begünstigen können, sucht hat weit weniger mit willenskraft zu tun als man lange agenommen hat. ich will den menschen von jeder verantwortung ferisprechen aber ich denke das es meist einen grund hat warum menschen abhängig werden. meine argumente kann man ganz leicht überprüfen wenn man sich den umgang der menschen mit alkohol ansieht der nichts anderes ist als eine ziemlich schwere droge. viele kommen ihr leben lang damit klar, viele andere verlieren die kontrolle. der freie wille ist meiner meinung nach ziemlich überbewertet, die meisten sachen die wir tun und denken werden nicht haben mehr mit hirnchemie zu tun als mit dem freien willen.

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25.03.2009 14:42 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von Skeptiker
Ich finde beides treffend. Einerseits wollen die Herrschenden die Religion als Instrument des Herrschens aufdrücken, andererseits sind die Menschen nur allzubereit sich durch Religion zu sedieren oder aufzuputschen.


Wenn ich mir den Deutschen Freidenkerverband und die MLPD so anschaue, dann sehe ich, daß dazu nicht unbedingt eine Religion nötig ist. smile

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23.02.2009 17:42 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von wgroiss
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Lachen
Dafür wirst du als Ketzer nach dem Tod durch die Quantenfaschiermaschine gedreht.
Augenzwinkern
Ok, Herrschen und Religion gehören zusammen. Die "Herrschenden" schieben die Ethik nun der mit ihnen liebäugelnden Religion zu. Die nehmen erfreut diese Aufgabe entgegen und stürzen sich mit Feuereifer darauf, vorzugsweise unmündige Menschen mit ihrer Ethik zu beglücken. Es gibt aber noch soetwas wie eine "angeborene" Ethik, zB.: du sollst deine Mitmenschen nicht töten. An das halten sich ja sogar die Raubtiere. Dort nennen wir es allerdings Instikt. Die Religion ändert aber beim Menschen diesen Instinkt. Laut neuem Testament ist es ja durchaus wünschenswert, Juden grundlos umzubringen. Laut altem Testament ist es ebenfalls ethisch wertvoll, ganze Völker auszurotten.
Daher war meine Überlegung: Religion und Ethik schliessen einander aus.
Dann macht aber der Religionsunterricht aus ursprünglich ethisch fühlenden Menschen unethisch denkende.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
23.02.2009 20:19 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
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Grübel.....JA! Denker

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25.02.2009 11:42 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
diagoras
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Zitat:
Originally posted by wgroiss
Behauptung:
Gehorsam, besonders der gegen "Götter" und ihre Gebote, ist das Gegenteil von moralischem Verhalten, weil es den Verzicht auf ethische Reflexion bedeutet.


So einfach ist das nicht: dazu müsste man erst zeigen, dass ethische Reflexion erstrebenswert ist .. und wenn man das nicht beweisen kann, warum sollte man es glauben?

Außerdem müsste man beweisen, dass eine durch Gehorsam praktizierte Ethik irgendwie "schlechter" ist als eine durch sonstwas praktizierte: wie?

Und drittens ist ein Argument der Religiösen, dass Reflexion und Logik zu Nihilismus oder Menschenverachtung führt: niemand hält mich davon ab durch Reflexion zu einer Ethik zu kommen, in der zB nicht alle Nichtatheisten keine lebenswerte Menschen sind.

Die einzige Ethik, die man durch Reflexion und Denken auf die Reihe kriegt ist eine "wenn dann" Ethik: man kann sich ein paar Axiome ausdenken, und dann schauen was daraus folgt. Aber an diese Axiome muss man letztlich glauben.

Ich als Atheist glaube also, man soll anderen Menschen nach Möglichkeit keinen physischen oder psychischen Schaden zufügen. Aber warum? Wieso sollte das zwingend sein? Da bleiben mir eigentlich nur mehr meine Gefühle als Erklärung, aber die sind halt subjektiv.
25.03.2009 23:06 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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