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Schönen guten morgen,
in einer neuen Studie der TU Dresden behauptet der Politiwissenschaftler M. Thein von der Existenz eines "neuen Typen" an Neonazi (vgl. Interview im Kölner Stadtanzeiger )
http://www.ksta.de/servlet/OriginalConte...d=1233911279253
Hat von Euch schon jemand von dieser Studie gehört:
"Wettlauf mit dem Zeitgeist. Der Neonazismus im Wandel"?
Ein kritisches Feedback zur Arbeit würde mich freuen.
Danke
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18.02.2009 07:18 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.451
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So wirklich neu sind mir diese Erkenntnisse nicht. Daß sie ihre Mitglieder aus den verschiedensten Gesellschafts-und Altersschichten rekrutieren, ist auch schon ein ebenso alter Hut, wie die Tatsache, daß sich das braune Gesindel der modernsten Technologien bedient. Wer schon auf einigen Demos war, der wird auch schon die Nazis mit dem Che Guevara-Shirt gesehen haben. Was mir aber immer wieder auffällt, das ist diese Naivität, die viele Soziologen und Reporter an den Tag legen, wenn sie sich mit Neonazis unterhalten; glauben sie tatsächlich, daß ihnen Leute die Wahrheit sagen, die sie abgrundtief verachten.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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18.02.2009 10:27 |
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Pata01
Gymnasiast/in
Dabei seit: 06.02.2009
Beiträge: 44
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Na toll jetzt lernen die Glatzköpfe zu denken.
Nationalsozialismus ist eine mächtige Ideologie die man nicht unterschätzen darf. Das generelle Problem bei der "rechten Szene" ist das Jugendliche sich davon zu leicht beeinflussen lassen, genauso wie von der FPÖ, da bringt der Hr. Strache ein paar fragwürdige Phrasen und Österreichs Jugend jubelt ihm zu.
Aber daran ist der Staat selber schuld, in den Schulen gibt es einfach zu wenig Aufklärung, es gibt keine Diskussionen über Politik oder zu wenige zu den Themen, das einzige was man da zu hören bekommt ist über das 3. Reich und die NZ Zeit, wie schlimm das alles war und das Wiederbetätigung auch so schlimm ist etc.
Nun ja es war schlimm, aber ein paar Idioten die Hakenkreuze auf Bahnhöfe schmieren und Parolen brüllen, sind noch lange nicht so gefährlich wie die die sich auf der politischen Ebenen betätigen und damit direkt Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. (NDP, FPÖ, BZÖ)
__________________ Sprich die Wahrheit oder lebe in Ignoranz.
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18.02.2009 10:39 |
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derewigedemokrat
Volksschüler/in
Dabei seit: 18.02.2009
Beiträge: 2
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stimmt NPD und FPÖ. Gibt es aber einen kleinen unterschied. Während die FPÖ meist rechtspopulistisch agitiert, ist bei der NPD zunehmend eine neonazistische Orientierung sichtbar.
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18.02.2009 19:43 |
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religulous
Bakkalaureus
Dabei seit: 25.04.2009
Beiträge: 161
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Zitat: |
Original von derewigedemokrat
Während die FPÖ meist rechtspopulistisch agitiert, ist bei der NPD zunehmend eine neonazistische Orientierung sichtbar. |
Was für mich nur heißt das die fpö vorsichtiger ist um "liberale rechte" (ja ich weiß klingt wie vegetarischer löwe aber ihr wisst was ich meine) nicht zu verschrecken.
Ich sehe Rechtspopulismuss Hauptsächlich als mittel zum Zweck. (Wie jeden Populismus, wir sind ja von allen seiten damit gesegnet)
Ich bin mir ja nicht sicher da ich keinen Einblick in internes habe aber ich denke doch das dieser Zweck sehr stark Richtung neonazistische Aktivitäten geht.
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26.04.2009 22:20 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
Beiträge: 807
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Hat sich schon einmal jemand überlegt,was die Reaktionen der Medien auf H.C.Straches Parolen bewirkt? Dadurch, dass praktisch alle Medien laufend über diese Aktivitäten an erster Stelle berichten, gibt es eine Breitenwirkung, die sich diese doch kleine Partei mit ihrem entsprechend kleinem Budget niemals leisten könnte. Ich glaube, man sollte diese Aussagen nicht ignorieren. Es würde reichen, wenn man darüber in kurzer Form an nicht so promineter Stelle ( erste Zeitungsseite, TV-Hauptnachrichten etc.) berichten würde. Durch die intensive Berichterstattung werden immer mehr Leute darauf aufmerksam. Besonders junge Menschen, die als Vorbild die pol.Orientierung der Eltern oder Verwandten haben (in der Regel rot/schwarz) protestieren damit gegen die Vorbilder. Das ist nun mal so, bei pubertierenden und sich gegen Autoritäten auflehnenden Jugendlichen. In meiner Jugendzeit war die Alternative der Kommunismus.
Ich glaube insgesamt, dass das Thema vorrangig nuch hochgespielt wird.
Die Anführer der rechten Parteien wissen das genau und machen sich die Hysterie zu nutze.
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02.06.2009 00:08 |
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