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Zum Ende der Seite springen Richard Dawkins "Gotteswahn"
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Richard Dawkins "Gotteswahn" GrandAdmiralThrawn 09.12.2007 19:15
 RE: Richard Dawkins "Gotteswahn" Skeptiker 10.12.2007 00:12
 RE: Richard Dawkins "Gotteswahn" simplicius 24.04.2008 23:00
 Probleme GrandAdmiralThrawn 10.12.2007 09:32
 RE: Probleme jiber 16.01.2008 11:52
 RE: Probleme atlana 25.07.2008 11:03
 RE: Richard Dawkins "Gotteswahn" atheist 14.03.2008 17:57

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GrandAdmiralThrawn GrandAdmiralThrawn ist männlich
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Text Richard Dawkins "Gotteswahn" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Grüß euch!

Bevor ich etwas sinnbehaftetes sage, muß ich dazusagen, daß ich von Mr. Dawkins weder weitere Werke als im Titel genanntes kenne, noch sonstige Werke, die er referenziert (noch nicht ein Mal die Bibel, weil es mir schwer fällt, mich durch diesen langweiligen Schinken mit seinen ewigen Stammbaumaufzählungen durchzuwälzen). Grund ist, daß ich generell kaum lese, zumindest nichts, was nicht über meinen Bildschirm flimmert.

Das Buch habe ich von meiner Cousine geliehen bekommen, weil sie meinte, sie hätte momentan sowieso nicht die Zeit, es zu lesen.

Da ich wohl eher atheistisch erzogen bin, oder in religiöser (bzw. religiös-abstinenter) Hinsicht "gar nicht" erzogen wurde, weil das Thema bei uns einfach keine Rolle gespielt hat, fiel es mir relativ einfach, mit den meisten Analysen von Dawkins sofort mitzugehen. Liegt sicher auch daran, daß es in unseren heutigen Schulen in dieser Gegend so etwas wie religiöse Indoktrination quasi nicht mehr gibt.

Mir sind in diesem Buch nur zwei Dinge aufgefallen, die auf mich unstimmig bzw. unsauber recherchiert wirkten. Das erste, das ich anführen werde, bezieht sich auf die nicht ganz komplette Recherche, hat dafür nur geringe Bedeutsamkeit. Zweiteres ist für mich persönlich sehr bedeutsam, dafür habe ich hierbei keinerlei weitere Referenzen zu bieten...

1.) Dawkins führte in seinem Buch (in der deutschen Version Seite 331 und folgend) die Geschichte von Lot sowie in Folge die sehr ähnliche Geschichte eines levitischen Priesters an. In ersterem Fall bekam Lot in Sodom Besuch von zwei Engeln, und der Mob der sich ums Haus versammelte, forderte Lot auf, die Engel herauszugeben, um's mit ihnen treiben zu können. Lot bietet ihnen darauf als Ausgleich seine zwei jungfräulichen Töchter an. Zur Auslieferung kommt es (anders als bei dem Leviten!) aber nie.

Dawkins führt als Grund für dieses Verhalten alleinig die Geringschätzung gegenüber dem weiblichen Geschlecht an, folgend aus der Zeit in der das Ganze geschah und den damit verbundenen religiösen Überzeugungen.

Ich würde nicht sagen, daß Dawkins damit Unrecht hätte, gewiß nicht. Was er aber vergißt, ist die in dieser Zeit vorherrschende Heiligkeit und Unantastbarkeit des Gastrechtes. Es galt daher - soweit ich das aus dem Religionsunterricht noch weiß - generell der Vorsatz, besser etwas von sich zu opfern, als dem Gast Schaden zukommen zu lassen. Daß die Wahl auf die Töchter fällt, ist natürlich sehr wohl der Geringschätzung der Frau zuzuschreiben. Daß Lot generell seine Gäste schützen will, aber nicht.

Für die Darstellung der zweifelhaften alttestamentarischen "Moral" eignet sich das Beispiel natürlich dennoch perfekt, speziell weil Lots fromme Töchter sich später des Vaters selbst bedienen, um ihre Jungfräulichkeit zu verlieren...

2.) Das Loch im Hirn, das von Gott gefüllt wird

Dawkins schreibt oft davon, daß es möglich und denkbar wäre, daß sich für die Anfälligkeit auf religiöses, oder ich würde lieber sagen "mystisches" Denken eine spezielle Hirnregion verantwortlich zeichnet. So wie auch für andere Komplexe von Emotionen, wie Liebe, Freundschaft, Hass, uvm.

Dawkins schlägt weiter vor, wieso man diese Lücke im Kopf denn nicht mit der Klarheit der wissenschaftlichen Erkenntnis füllen möge, mit humanistischen Überzeugungen oder ähnlichen.

In diesem Punkt stimme ich aus persönlicher Erfahrung nicht mit Dawkins überein, da ich nicht denke, daß dies generalisiert möglich ist. Ich glaube sicher an keinen personifizierten Gott. Aber ich glaube, daß das Universum als ganzes eine gewisse "Göttlichkeit" besitzt, selbst wenn es durch eine Kombination aus Zufall und Selektion entstanden ist. All die Gesetze, denen Quanten Folge leisten, all die wundersamen Extrema der Pysik, die Funktionen der Biochemie, wenn man es als Gesamtheit betrachtet, wirkt es "göttlich".

Ähnlich dem Gefühl, wenn man nachts in den Sternenhimmel blickt, und von der bloßen Größe des Alls überwältigt wird, wenn der Geist vergeblich versucht zu "fassen", was er da in Wirklichkeit erblickt (und wenn es nur ein winziger Teil des sichtbaren Spektrums ist, scheint es schon zuviel zu sein), vielleicht kennt jemand das Gefühl.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist, daß ich glaube, daß selbst ein sehr wissenschaftlich denkender, aufgeklärter Geist nicht ganz ohne seine vielleicht evolutionär bedingte Neigung zur "Mystik" auskommt, egal ob sich das jetzt in extremem Monotheismus oder Pantheismus niederschlägt.

Natürlich könnte man immer mit Hilfe des Verstandes immer über seinen eigenen Geist Wache halten, um so etwas nicht zuzulassen, nur dann würde in meinem spezielle Fall auch das "Staunen" sterben, daß auch Dawkins als sehr wichtig erachtet.

Nachdem die Wissenschaften in Europa den gelebten Monotheismus ziemlich ins Lächerliche abgedrängt haben, sieht man ja immer mehr Scharlatane, Wunderheiler und Magier aus dem Boden wachsen wie Schimmelpilz. Ein Indiz dafür, daß der Mensch etwas "mystisches" oder "magisches" braucht, daß sich nicht durch verklärte Erkenntnis ersetzen läßt.

Ich sehe aber auch nichts bösartiges daran, denn schließlich ist das meine eigene kleine Erkenntnis- und Erlebniswelt, die sich keineswegs mit der Wissenschaft beißt ("Mystisch" und "magisch" bleibt ja stets nur das, was wissenschaftlich noch unergründet bleiben muß), und die auch sonst niemandem schadet.

Nun, vielleicht interessiert es ja jemanden, hierüber zu diskutieren (mich würds schon wundern, wenn sich das hier wirklich jemand zu Ende durchliest Augenzwinkern ).

Vielen Dank!

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09.12.2007 19:15 Offline | EMail | Homepage | suchen | Freundesliste | ICQ | Portal
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RE: Richard Dawkins "Gotteswahn" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von GrandAdmiralThrawn
[...] Ich glaube sicher an keinen personifizierten Gott. Aber ich glaube, daß das Universum als ganzes eine gewisse "Göttlichkeit" besitzt, selbst wenn es durch eine Kombination aus Zufall und Selektion entstanden ist. All die Gesetze, denen Quanten Folge leisten, all die wundersamen Extrema der Pysik, die Funktionen der Biochemie, wenn man es als Gesamtheit betrachtet, wirkt es "göttlich".

Ähnlich dem Gefühl, wenn man nachts in den Sternenhimmel blickt, und von der bloßen Größe des Alls überwältigt wird, wenn der Geist vergeblich versucht zu "fassen", was er da in Wirklichkeit erblickt (und wenn es nur ein winziger Teil des sichtbaren Spektrums ist, scheint es schon zuviel zu sein), vielleicht kennt jemand das Gefühl.

Ja, so etwas kenne ich. Wenn man der Faszination erliegt, ist es wirklich überwältigend. Es sind Beispiele für Spiritualität unter Atheisten. Man braucht keinen Glauben, um ein solches Gefühl zu haben. Ich konnte es auch erleben, als ich einen Berg hochstieg und in die Ebene schaute. Es war nicht nur der Ausblick, es war mehr.

Zitat:
Original von GrandAdmiralThrawnWas ich damit zum Ausdruck bringen will ist, daß ich glaube, daß selbst ein sehr wissenschaftlich denkender, aufgeklärter Geist nicht ganz ohne seine vielleicht evolutionär bedingte Neigung zur "Mystik" auskommt, egal ob sich das jetzt in extremem Monotheismus oder Pantheismus niederschlägt.

Natürlich könnte man immer mit Hilfe des Verstandes immer über seinen eigenen Geist Wache halten, um so etwas nicht zuzulassen, nur dann würde in meinem spezielle Fall auch das "Staunen" sterben, daß auch Dawkins als sehr wichtig erachtet.

Ich bin auch der Meinung, dass man das Gefühl nicht unterdrücken sollte. Es gehört zum Leben wie Atmen und Sex. Aber man braucht es ja nicht mit religiösem Schrott verbinden. Daher lehne ich es ab von "göttlich" in Zusammenhang mit dem Kosmos zu sprechen. Dieses Wort ist mit einer Person verbunden, welche es zusätzlich zu anderen Personen gibt. Da wird es eben schon religiös und problematisch. Person ist wo Person ist und Stein ist wo Stein ist.

Zitat:
Original von GrandAdmiralThrawnNachdem die Wissenschaften in Europa den gelebten Monotheismus ziemlich ins Lächerliche abgedrängt haben, sieht man ja immer mehr Scharlatane, Wunderheiler und Magier aus dem Boden wachsen wie Schimmelpilz. Ein Indiz dafür, daß der Mensch etwas "mystisches" oder "magisches" braucht, daß sich nicht durch verklärte Erkenntnis ersetzen läßt.

Ich bin anderer Meinung. Scharlatane, Wunderheiler und Magier wachsen nicht deswegen aus dem Boden wie Schimmelpilze, weil die Menschen etwas mystisches brauchen, sondern weil sie Scharlatane, Wunderheiler und Magier brauchen. Wenn die Medizin nicht mehr helfen kann, dann besteht für viele nur mehr die Hoffnung auf ein Wunder. Und dann gibt es viele, welche die Wissenschaft nicht verstehen und sogar für bedrohlich halten.

Zitat:
Original von GrandAdmiralThrawnIch sehe aber auch nichts bösartiges daran, denn schließlich ist das meine eigene kleine Erkenntnis- und Erlebniswelt, die sich keineswegs mit der Wissenschaft beißt ("Mystisch" und "magisch" bleibt ja stets nur das, was wissenschaftlich noch unergründet bleiben muß), und die auch sonst niemandem schadet.

Ja, aber über allem steht das Wörtchen wenn. Leider wollen die Religiösen nicht nur ihre Erkenntniswelt behalten (Schritt 1), sondern die Leute von ihren Meinungen überzeugen (Schritt 2) und auch die Gesellschaft nach ihren Überzeugungen verändern (Schritt 3). Und da wird es gefährlich. All zu häufig haben die Religionen die Menschen unterdrückt und ermordet, um nicht vor Schritt 3 Angst zu haben. Das erklärt, warum Freidenker in allem Göttlichen das Teuflische sehen.

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Zweifel schützt vor Lügen
10.12.2007 00:12 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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RE: Richard Dawkins "Gotteswahn" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ich habe vorhin eine Rezension auf literaturkritik.de gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.

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Religion ist heilbar.
24.04.2008 23:00 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
GrandAdmiralThrawn GrandAdmiralThrawn ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von GrandAdmiralThrawn
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Gut, mit "Wunderheilern" habe ich mich vielleicht in ein problematisches Gebiet verstiegen, weil bei Leuten, die wirklich krank sind, kann ich schon verstehen, daß auf falsche Hoffnungen angesprungen wird. Da kann ich auch verstehen, wenn das Vertrauen in die Schulmedizin flöten geht, weil sie halt nun mal in manchen Fällen noch nicht helfen kann.

Bei den ganzen Geisterbeschwörern, Sektierern und dergleichen sieht es aber anders aus. Ich glaube nicht ganz, daß die Neigung dazu gänzlich nur auf Dummheit beruht (und auch Dawkins scheint das nicht so ganz zu glauben). Es gibt ja in abgeschwächter Form dieser Angelegenheit auch Menschen, die in der Schönheit und größtenteils harmonischen Funktion der Natur eine gewisse "Religiosität" erleben, ohne an wenig plausible Dinge wie einen personifizierten Gott glauben zu müssen.

Ich will mich hier nicht auf die Seiten der Religion schlagen. Gerade die Kirchen mit ihrem sinnfreien Zeremoniell und ihrem Glauben, die Moral für sich gepachtet zu haben (Dawkins hat den Gegenbeweis experimentell nachgewiesen) sind für mich alles andere als "göttlich" oder harmonisch.

Was ich nur zum Ausdruck bringen möchte ist, daß es mir persönlich so scheint, als wären mystische oder spirituelle Erlebnisse (und wenn es nur Tagträumerei ist, oder eben das Staunen über manches in der Welt) mehr als ein Hirngespinst, sondern teilweise vielleicht wirklich fest verdrahtete Funktion unseres Gehirns (nicht daß das erlebte deswegen "wahrer" würde..). Bei manchem vielleicht stärker, bei manchem schwächer ausgeprägt. Es gab ja auch zu früheren Zeiten, wo Kirchen noch herrschten genauso Atheisten, weniger halt..

Ich finde es gar nicht SO problematisch, wenn man alles noch unerklärte (speziell in der Kosmologie, in der uns noch so viel fehlt, und dessen Größe besonderen Anreiz dazu gibt) spirituell behaftet. In Wirklichkeit weiß man ja, daß es zum Zeitpunkt der Aufklärung auch dieser Rätsel kommen wird. Und diese Faszination und dieses "spirituelle Erleben" ist auch nicht an einen Gott (oder mehrere Götter) gebunden. Es hat überhaupt nichts personifiziertes an sich! Und damit auch kein notwendiges Zeremoniell, keine Priester, keinen Gott, sondern nur das, was man sieht/erlebt, und sich selbst!

Vielleicht bin ich ja Optimist in dieser Sache, aber ich denke, je aufgeklärter die Menschen werden, desto mehr wird klar werden, daß es keinen Gott gibt, dem man sein Leben opfern muß, sondern vielleicht einfach eine "Spiritualität des Staunens". Vielleicht ist es das, was die von Dawkins propagierte "Lücke im Hirn" füllen sollte.

Aber daß man alleine mit kalter Erkenntnis und mit nackten Tatsachen leben kann, erscheint mir persönlich schwer bis gar nicht möglich (habe hier absichtlich das Wort "kalt" verwendet).

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Voodoo5 6000 - TBX, T820, T840 - Quad PPRO: get exotic!


10.12.2007 09:32 Offline | EMail | Homepage | suchen | Freundesliste | ICQ | Portal
jiber jiber ist weiblich
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Dabei seit: 16.01.2008
Beiträge: 1

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Zu den Wunderheilern sollten sie vielleicht an den Placebo Effekt denken, also der Glaube daran, dass das "Medikament" hilft, darauf beruhen meines Erachtens alle Heilmethoden.

Zum Buch möchte ich noch vermerken, dass Dawkins den Buddhismus aus seiner Kritik ausgeschlossen hat da er ihn nicht als Religion bezeichnet. Er hat des Weiteren auch immer wieder die Astrologie als unnütz und blödsinn bezeichnet, obwohl jemand der an die Sterne als Qualitätsanzeiger glaubt wohl niemand dafür töten würde, bzw. sich so verhalten würde wie religiöse Menschen es tun wenn sie dementsprechend "vorbereitet" werden.

Das Buch gefällt mir als Religionskritik sehr gut, allerdings läßt er sich auf nicht religiöse Spiritualität nicht oder zu wenig ein.
16.01.2008 11:52 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
atlana
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Dabei seit: 15.07.2008
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ich glaube, Sie haben recht mit der fest verdrahteten Funktion; an diesem Ort entsteht Kunst, denke ich. Ein Schriftsteller erschafft auch eine ganze Welt, die mit der welt um uns herum kaum bis nichts zutun haben muß. Wir sind phantasiebegabt und bei vielen Leute schlägt das eben in Richtung Gott aus.

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25.07.2008 11:03 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Schlicht geniales Buch, durch dass ich mich in meiner Weltanschauung doch sehr bestätigt gefühlt habe.
Allein schon der Text, den Dawkins als seine Grabesrede auserkoren hat trifft den Nagel auf den Kopf:

“Wir alle müssen sterben, das heisst, wir haben Glück gehabt. Die meisten Menschen sterben nie, weil sie nie geboren werden. Die Männer und Frauen, die es rein theoretisch an meiner Statt geben könnte und in Wirklichkeit nie das Licht der Welt erblicken werden, sind zahlreicher als die Sandkörner in der Sahara. Und unter diesen ungeborenen Geistwesen sind mit Sicherheit grössere Dichter als Keates, grössere Wissenschaftler als Newton. Das wissen wir, weil die Menge an Menschen, die aus unserer DNA entstehen könnten, bei weitem grösser ist als die Menge der tatsächlichen Menschen. Und entgegen dieser gewaltigen Wahrscheinlichkeit gibt es gerade sie und mich in all unserer Gewöhnlichkeit.”

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14.03.2008 17:57 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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