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Zum Ende der Seite springen Was ist eigentlich...
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 RE: Was ist eigentlich... Skeptiker 22.07.2009 08:04
 RE: Was ist eigentlich... wgroiss 22.07.2009 18:14
 RE: Was ist eigentlich... Skeptiker 22.07.2009 22:42

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Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von hellomoto
Bloss, dass keine Missverständnisse entstehen: Evolution ist ein Fakt. Evolution passiert. Meiner Meinung nach allerdings Konsequenz immaterieller Entwicklung.

Offenbar, denn Evolution kann weder die Formenvielfalt (sie beginnt bereits bei den Kristallen!) noch das Verhalten von Lebewesen wirklich erklären. Anstelle von "imateriellen Entwicklung" könnte man aber auch "unbekannte physikalische Kraft" einsetzen (wenn man will). Ich denke, wir Menschen verstehen möglicherweise nicht einmal ein Milliardstel von der Welt und bilden uns nur ein, darüber Bescheid zu wissen. Resultat: der Mensch zerstört aus Unverständnis seine Lebensgrundlage, nämlich die Welt.


Evolution kann die Formenvielfalt der Lebewesen erklären. Die Kristalle sind durch die Chemie bestimmt. Ich denke, wir verstehen 99,9 % (diese Zahl ist provokant zu nehmen und nicht "tatsächlich") der Welt. Es sind Kleinigkeiten die uns noch Kopfzerbrechen machen. Wir verstehen zumindest so viel von der Welt, dass wir die Aussage treffen können: Wir brauchen keinen Gott, nichts immaterielles und auch keine unbekannte physikalische Kraft annehmen, um zu erkennen, dass kein Ziel der Welt gibt.

Der Mensch zerstört die Erde nicht, sondern er formt sie so um wie es viele Lebewesen vor ihm auch getan haben und derzeit auch tun: Die Cyanobakterien vergifteten die gesamte Erde, indem sie Sauerstoff produzierten. Die Bäume und andere Lebewesen banden Umengen an Kohlenstoff, sodass sich die Erde abkühlen konnte. Die Elefanten in Ostafrika zerstören die Akazienwälder. Die Heuschrecken fressen ganze Landstriche kahl. Die Fledermäuse fressen so viele Schmetterling in der Nacht, dass einige Nachtfalter wieder tagaktiv werden. Die Liste ließe sich schier unendlich fortsetzen. Aber da mehr als 99,9 % der Lebewesen schon vor dem Erscheinen der Menschen ausgestorben sind, ist es ersichtlich, dass der Mensch handelt wie viele andere Lebewesen auch und dass er auch nicht mehr Schaden anrichtet als diese.

Doch weg vom Schaden hin zum Nutzen. Ebenso wie die anderen Lebewesen hat der Mensch auch die Grundlagen für neue Besiedlung geschaffen. Früher hat sich alles an den Dinos orientiert, in Zukunft wird sich alles am Menschen orientieren. Es wird Kulturfolger geben und die werden sich über die gesamte Welt verbreiten oder zumindest in gewissen Gebieten sehr erfolgreich mit dem Menschen leben.

Ich möchte hier hinzufügen, dass dass nicht heißen soll, dass Umweltschutz umsonst ist. Wir können es uns aussuchen, ob wir in einer Welt mit oder ohne Vielfalt leben werden. Meiner Meinung nach ist die Welt mit großer Vielfalt besser als eine mit geringer. Dies meine ich nicht nur aus ästhetischen Gründen. Umweltschutz ist ein Auftrag für die Menschen, auch wenn man nicht an Gott, Gaia oder sonstiges Hirngespinst glaubt.

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Zweifel schützt vor Lügen
22.07.2009 08:04 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von Skeptiker
Evolution kann die Formenvielfalt der Lebewesen erklären.


Das kann die christliche Schöpfung auch.

Biologen die sich mit der Morpgogenese beschäftigen, ist diese Funktion der Evolution offenbar unbekannt.

Zitat:
Original von Skeptiker
Die Kristalle sind durch die Chemie bestimmt.


Viren sind demnach wohl Chemikalien. Wie auch immer: gehören Kristalle etwa nicht zur Natur?

Zitat:
Original von Skeptiker
Ich denke, wir verstehen 99,9 % (diese Zahl ist provokant zu nehmen und nicht "tatsächlich") der Welt. Es sind Kleinigkeiten die uns noch Kopfzerbrechen machen. Wir verstehen zumindest so viel von der Welt, dass wir die Aussage treffen können: Wir brauchen keinen Gott, nichts immaterielles und auch keine unbekannte physikalische Kraft annehmen, um zu erkennen, dass kein Ziel der Welt gibt.


Wohl abgesehen davon dass unsere Galaxis zu 95% aus unbekannter Materie besteht.
Ist es die Aufgabe irgendeiner Naturwissenschaft sich um irgendeinen Gott zu kümmern? Ich habe in meinen Studienjahren davon nichts gelernt. Dürfte wohl ein neues biologisches Aufgabengebiet sein.

Zitat:
Original von Skeptiker
Der Mensch zerstört die Erde nicht, sondern er formt sie so um...


Das war wohl zynisch gemeint. lachmitot

Über die Behauptung von Paparazzi, die Inquisition war doch ein historischer Fortschritt in der Rechtssprechung, weil niemand mehr ohne Prozess verurteilt wurde habe ich ebenso gelacht.

Ich liebe zynische Witze.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
22.07.2009 18:14 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von Skeptiker
Evolution kann die Formenvielfalt der Lebewesen erklären.


Das kann die christliche Schöpfung auch.

Biologen die sich mit der Morpgogenese beschäftigen, ist diese Funktion der Evolution offenbar unbekannt.


Ich hab ja nicht behauptet, dass die christliche Schöpfung nichts erklären kann. zuerst wird deskriptiv die Natur untersucht und dann erklärt die christliche Lehre Gott es es so gemacht.

Du hast ja zuerst erklärt, dass Evolution die Vielfalt nicht erklärten könne.

Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von Skeptiker
Die Kristalle sind durch die Chemie bestimmt.


Viren sind demnach wohl Chemikalien. Wie auch immer: gehören Kristalle etwa nicht zur Natur?


Viren sind Viren. Es ist eine Frage der Kategorisierung - also nichts Festgeschriebenes, ob man Viren zu den Lebewesen zählt oder nicht. Die Biologen wollen sich mit Viren nicht beschäftigen, also haben sie sie als "nicht biologisch" definiert. Daher sind die Virologen Mediziner. Kristalle gehören natürlich zur Natur, aber sie sind auch "nicht biologisch".

Und zur Chemie: Alles ist Chemie. Jedoch noch grundlegender ist die Physik.

Zitat:
Original von Skeptiker
Ich denke, wir verstehen 99,9 % (diese Zahl ist provokant zu nehmen und nicht "tatsächlich") der Welt. Es sind Kleinigkeiten die uns noch Kopfzerbrechen machen. Wir verstehen zumindest so viel von der Welt, dass wir die Aussage treffen können: Wir brauchen keinen Gott, nichts immaterielles und auch keine unbekannte physikalische Kraft annehmen, um zu erkennen, dass kein Ziel der Welt gibt.


Zitat:
Original von wgroissWohl abgesehen davon dass unsere Galaxis zu 95% aus unbekannter Materie besteht.
Ist es die Aufgabe irgendeiner Naturwissenschaft sich um irgendeinen Gott zu kümmern? Ich habe in meinen Studienjahren davon nichts gelernt. Dürfte wohl ein neues biologisches Aufgabengebiet sein.


Wenn man nicht jedes Matteriekörndl per Namen kennt, versteht die Naturwissenschaft die Gesetze, nach denen si sich verändern und bewegen.

Und warum soll man sich um einen Gott kümmern? Etwas was nach der Definition nicht da ist, muss man auch nicht untersuchen.

Dazu noch eine Bemerkung der humoristischen Art: Warum soll man sich um Gott kümmern? Ist er denn bettlägrig?

Zitat:
Original von wgroiss
Zitat:
Original von Skeptiker
Der Mensch zerstört die Erde nicht, sondern er formt sie so um...


Das war wohl zynisch gemeint. lachmitot

Über die Behauptung von Paparazzi, die Inquisition war doch ein historischer Fortschritt in der Rechtssprechung, weil niemand mehr ohne Prozess verurteilt wurde habe ich ebenso gelacht.

Ich liebe zynische Witze.


Glückwunsch zu deinem Humor, aber das ist meine Meinung und kein Zynismus. Ohne Emotion

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22.07.2009 22:42 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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