arminoacid 
Gymnasiast/in
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ich persönlich bin ja gar kein fan von halloween, die kirche aber noch weniger, was es ja fast schon wieder sympathisch macht.
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meinen die allen ernstens das "ihr" glaube rationaler ist als der an geiter und gespenster?
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ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
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28.10.2008 16:00 |
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darkness
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Halloween ist nichts anderes als Sonnwendfeuer, Ostereier oder Palmbuschen sowie Maibäume. Sie sind alle Überbleibsel einer Religion, die die Katholiken auslöschen wollten, was ihnen aber leider nicht wirklich gelungen ist. Halloween, den Geisterkult Ende Oktober glaubte man tatsächlich ausgerotten zu haben. Nun kehrt er über Amerika wieder zu uns zurück und das Ärgert die Katholiken.
Oder kann mir jemand die Stelle in der Heiligen Schrift zeigen, wo Ostereier vorkommen?
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28.10.2008 16:05 |
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darkness
Magister/ra
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Feste wie Halloween hatten in vorchristlicher Zeit religiöse Bedeutung. Genau wie die Ostereier. Diese Bedeutungen sind in Vergessenheit geraten. Wenn heute irgendein Brauch wie Halloween wieder auflebt, so hat es tatsächlich viel mit Kitsch und Geschäftsinteressen zu tun.
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29.10.2008 07:37 |
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wgroiss
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Halloween ist laut Wikipedia ein Fest der katholischen Iren, wurde nach Amerika exportiert, wurde dort sehr beliebt und kam ab den 1990er-Jahren wieder in kommerzieller Form nach Europa zurück.
Wikipedia: Mit der steigenden Popularität des Festes wurde die Kritik von Seiten einiger christlicher Gruppen lauter – insbesondere (evangelikale) Christen in den Vereinigten Staaten distanzieren sich sehr scharf von Halloween und vertreten die Meinung, dass mit dem Fest Missbrauch durch satanistische Vereinigungen getrieben werden könne.
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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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29.10.2008 19:56 |
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darkness
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Du weißt offenbar nicht viel über die Bräuche der Kelten. Die galt es für die Katholiken aus den Köpfen der Barbaren zu vertreiben. Keltische Bräuche waren es, die wir heute noch in unserem Brauchtumskalender finden.
Bin erstaunt, ein klarer Fall, dass auch Wikepedia Wissenlücken hat.
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29.10.2008 20:05 |
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wgroiss
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Na ja, Wikipedia erwähnt schon, dass es irgendeinen keltischen Brauch zu Halloween gibt, meint allerdings, dass es umstritten sei, ob davon Halloween abstammt. Ist ja auch egal. Mich hat nur interessiert, woher dieses Halloween eigentlich kommt. Und erst die Ostereier! Ein Fruchtbarkeitssymbol, irgendein Volk hat auch den Männern in ihrer Hochzeitsnacht die Hoden eingefärbt. Lustig, dass jetzt Hühnereier gefärbt werden...
Natürlich kenne ich mich in der keltischen Religion nicht aus. Die alten keltischen Götter sind ja ohnehin bereits tot. Die neu-keltischen Religionen (Wicca, Neuheidentum usw.) will ich mir aber nicht antun.
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30.10.2008 06:19 |
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darkness
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Die Keltische Religion wird bis zum heutigen Tage gerne todgeschwiegen. Als erstes von den Katholiken. Wer die heutige "Religion" und ihr Brauchtum verstehen will, der sollte sich auch über den ÜBERGANG von der einen zur anderen informieren. Was war vorher und wie ging die Christianisierung vor sich. Wie konnte man aus Heiden, die ganz bestimmte Praktiken hatten, Christen machen, die an irgendwelche Geschichten glauben sollten, die sie gar nicht verstanden?
Offenbar ist der Wikipedia Schreiber ein Abschreiber eines Katholischen Gelehrten gewesen, oder er hat sich halt an allgemein verbreitetem Pseudowissen orientiert.
Genaues Studium der keltischen Religionen (und die gab es auch in Österreich) würde manche Heuchelei der Katholiken aufdecken und auch viele Lügen-Praktiken.
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30.10.2008 07:11 |
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wgroiss
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Die Kelten haben nichts schriftliches hinterlassen. Das macht ein Studium der keltischen Kultur und Religion sehr schwierig. Unser bescheidenes Wissen über die Kelten haben wir von den Griechen und Römern. Also ich habe nicht einmal die komplette Götterfamilie der Kelten herusfinden können, weil Griechen und Römer diese immer mit ihren eigenen Göttern verglichen haben.
Aber es ist ja ohnehin gut bekannt, dass den christlichen Festen eigentlich uralte Rituale zugrunde liegen. Dabei wurde genommen, was zu haben war: ein bisschen Mithraskult, Zarathustra, Sonnenreligion und dem ganzen Durcheinander wurde eine ägyptische Krone aufgesetzt.
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30.10.2008 10:41 |
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wgroiss
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Aha. Bin vor Jahren auch den Kelten nachgerannt: im Wald zwischen Köln und Bonn gibts nämlich eine Menge keltischer Hügelgräber, und in Schottland des öfteren Steinkreise, und erst in Carnac die massenhaften Hiinkelsteine. Leider haben sie aber nichts aufgeschrieben, diese Kelten, sondern alles auswenig gelernt. Daher wissen wir eigentlich über die keltische Kultur weniger als über die Sumerer, die ja gut 2000 Jahre vorher gelebt hatten, aber alles aufgeschrieben haben. Aber allzusehr interessieren mich heute die Kelten nicht mehr.
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30.10.2008 14:41 |
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darkness
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Es gab in der Geschichte ja auch noch nie irgendetwas, das wir uns heute wünschen sollten. Was Ordentliches müssen wir erst entwickeln.
Ob Christen oder Kelten oder sonstwas. Was wir dringend brauchen für eine lebenswerte Zukunft ist eine Neue Zivilisation mit hohem Bewusstsein für Lebensqualität und gerechte Verteilung der Güter. Jetzt ist die Zeit reif, um ein System einzurichten, mit dem wir noch einige Hundertmillionen Jahre in Frieden weiterexistieren können.
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30.10.2008 16:59 |
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atlana
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hätten Sie vielleicht auch buchförmige Quellen zu der Religion der Kelten? Seriöse buchförmige Quellen?
Denn im Allgemeinen muß ich mich doch der Einschätzung anschließen, daß wir aufgrund eklatanten Quellenmangels wenig gesichert haben.
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ubi dubium ibi libertas
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30.10.2008 18:17 |
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darkness
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Ich habe keine gesicherten Quellen. Galileo Galilei hatte auch keine gesicherten Quellen vorweisen können. Die Kirche hat es jahrhundertelang verboten, über irgendetwas unkatholisches nachzudenken bzw. sowas niederzuschreiben. Es gibt keine Quellen. Rohrecker ist ein Pionier. Wer seine Untersuchungen liest, wird sie leicht nachvollziehen können.
Pilgerreisen und Wallfahrtsorte - stammen von den Kelten. Heilige Bründln (Brunnen), deren Wasser Krankheiten heilt, stammt von den Kelten. Und die bekannten Kasper Melchior und Balthasar (KMB) waren ursprünglich keltische Heilige Frauen, die vom Volk verehrt wurden. Man machte daraus die heiligen drei Könige. An die keltischen Ritual- und Kraftplätze baute man Kirchen, deshalb stehen die ja auch oft auf auffälligen Geländeformen. Aber ich empfehle die Lektüre in Ruhe zu studieren und sich ein Bild zu machen.
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30.10.2008 18:46 |
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atlana
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tut mir leid, ich habe erst hinterher die links angeschaut, natürlich sind die auch buchförmig - aber ich fürchte, ich habe zu dem thema eine zu wissenschaftliche annäherung. mir ist eben keine brauchbare quelle für die religiösen vorstellungen der kelten bekannt - also, dieser kelten dieser zeit und dieses ortes - nur eben die paar bildlichen darstellungen, die wir auch nur interpretieren können.
ich habe das buch nicht gelesen, aber ich habe ähnliche bücher mit ähnlichem hintergrund gelesen; und gerade das mit CMB... die kirche behauptet, es hieße christus mansionem benedicat, und ich habe aber auch shcon die these gelesen, daß das die abkürzung für die "heiligen drei madln" sind, Catherina, Margarethe und Barbara, was ich wesentlich logischer finde. es kann natürlich sein, daß diese heiligen sich auf ältere vorstellungen "Draufsetzen", das ist ein recht gut dokumentiertes Phänomen.
Das Wallfahrten muß wirklich nicht aus dme keltischen kommen, denn soweit ich weiß, wallfahrtet so ungefähr jeder in der Antike. Jede kultur, die überregionale heiligtümer hat, kennt wallfahrten und heilige quellen und brunnen sind nichts spezifisch keltisches.
Aber wie auch immer - die kelten eignen sich wunderbar als projektionsfläche, weil wir so wenig wissen und man kann ihnen prinzipiell alles unterschieben kann... vom esoterischen Baumstreichler über die aufrechte feministin bis zum Christentumfeind. Ich persönlich finde einen kelten nicht rationaler als einen christen, gott ist gott.
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31.10.2008 09:07 |
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wgroiss
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| Zitat: |
Original von darkness
Es gab in der Geschichte ja auch noch nie irgendetwas, das wir uns heute wünschen sollten. Was Ordentliches müssen wir erst entwickeln. |
Fast nie!
Interessant ist zB. die Regierungszeit von Ashoka in Indien, der dort so ca. 250 vC einen Sozialstaat errichtete. Auch die Akkader/Sumerer hatten einen Herrscher, der auf die negativen Auswirkungen einer "Globalisierung" (die bekannte Welt war halt damals etwas kleiner als heute, die Probleme dieselben: viel Armut und wenige Reiche) damit reagierte, dass er den Handel verbot. Das reparierte die Gesellschaft in seinem Reich sehr schnell. Natürlich konnte er den Warenhandel nicht komplett abschaffen, er legte aber Höchstgrenzen für die Handelsspannen fest, sodass Leute, die nur vom Kaufen und Verkaufen leben, damit nicht mehr reicher werden konnten als die Erzeuger der Waren.
Den Grundgedanken dabei, den Handel quasi abzuschaffen, finde ich sehr gut. Auf heute übertragen würde das bedeuten: die Börsen abschaffen, die heute enormen Handelsspannen auf maximal 10% reduzieren. Ein utopischer Gadanke, aber er hat schon einmal funktioniert.
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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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31.10.2008 14:36 |
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darkness
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Sehr interessant. Ich las vor Jahren, als ich ins Gymnasium kam, ein Buch, und ich erinnere mich an diesen Ashoka . Ich habe ihn öfter zitiert, aber genaue Kenntnisse hatte ich nie. Danke für diesen Hinweis.
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31.10.2008 17:51 |
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Pirat Vogel
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Soweit ich das beurteilen kann hat das moderne Halloween nur zwei Inhalte:
1. Kommerz und
2. Vandalismus
Zu Punkt 2: Davon konnte ich mich selbst überzeugen. Meine kleinen Cousins gingen am Freitag auch eine Runde, um Süßigkeiten zu sammeln. Dabei wurden sie von halbstarken Jugendlichen ihrer "Beute" beraubt.
Das war aber erst der Anfang. Weiters waren in der Nähe von mir zuhause sämtliche Straßenschilder besprüht. Und heute lauschte ich in der Straßenbahn einem Gespräch, in dem zwei jüngere Mädchen darüber klagten, dass sie morgen zur Polizei vorgeladen werden, obwohl sie ja nichts getan haben, und wie schlimm es ist, dass man am 31. überhaupt nicht unterwegs sein kann, weil überall Polizisten sind. Recht so, hab ich mir gedacht.
Keltentum hin oder her, das moderne Halloween-Fest hat mit alten Kulturen nichts mehr zu tun, sondern ist im Gegenteil ein Zeichen für Kulturlosigkeit.
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Einladung zum Biervulkan: http://einladungzumbiervulkan.at
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02.11.2008 21:00 |
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darkness
Magister/ra
Dabei seit: 23.02.2008
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Du sprichts mir aus dem Herzen.
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03.11.2008 08:01 |
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arminoacid
Gymnasiast/in
Dabei seit: 25.10.2007
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Herkunft: Wien
Themenstarter 
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schönes beispiel zu punkt zwei nur leider eine themenverfehlung. was deinen kleinen cousins passert ist hat nix mit vandalismus zu tun, das war raub. vandalismus ist, im weitesten sinne, schlicht und einfach sachbeschädigung.
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ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
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07.11.2008 16:18 |
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