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Zum Ende der Seite springen Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes darkness 25.10.2008 19:12
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes Friedrich Maximillian 26.10.2008 08:10
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes Skeptiker 26.10.2008 10:31
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes wgroiss 28.10.2008 17:44
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes emporda 31.10.2008 13:44
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes wgroiss 01.11.2008 09:29
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes Friedrich Maximillian 29.10.2008 06:09
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes wgroiss 29.10.2008 20:14
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes emporda 03.11.2008 10:31
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes eumaios 01.11.2008 11:35
 RE: Religion wgroiss 01.11.2008 20:53
 RE: Religion darkness 02.11.2008 07:21
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes EternalSkeptic 25.10.2008 21:44
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes Ramon 23.11.2008 10:14
 RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes wgroiss 23.11.2008 19:51

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darkness darkness ist weiblich
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Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Wenn es der Wissenschaft gelänge, schlüssig zu beweisen, dass es keinen Gott geben kann und dies so verständlich darstellen könnte, dass dies auch der dümmste Mensch klar erkennen könnte, würden die Menschen dann aufhören, an einen Gott zu glauben?

Nehmen wir den Mondkalender. Da heißt es, dass der Mond je nach Zustand besondere Kräfte ausüben würde. Wodurch könnte dieser Vollmond besonders stark wirken. Er ist ja nicht voller als sonst, nur wird er anders beleuchtet. Ist es also der Umstand, dass es heller ist in Vollmondnächten und dieses Licht so wunderbare Wunder wirken kann? Dann müsste wohl auch eine Taschenlampe derartige Kräfte erzeugen können.

Aber nichts desto trotz, unzählige Leute richten ihr Leben nach dem Mondkalender aus. Ist das nicht unfassbar!

Und die Sternbilder, die es ja gar nicht wirklich gibt, die uns ja lediglich von unserem Blickort als solche erscheinen. Tatsächlich haben diese Sterne eines Sternbildes nicht viel miteinander zu tun und haben selbstverständlich ziemlich unterschiedliche Abstände. Dennoch höre ich so oft die Frage, was für ein Sternzeichen ich sei?

Zeigt uns das nicht die Tatsache auf, dass der Mensch trotz besseren Wissens daran festhalten will, an irgendetwas zu glauben!!!
25.10.2008 19:12 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
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In einem Gespräch mit Mondgläubigen kam ich darauf, die glauben wirklich, dass der Mond bei Neumond NICHT da ist.

Was auch die Begründung div. Mondregeln (Vollmond zieht Saft in die Bäume, bei Neumond fehlt er und der Saft rinnt in die Wurzeln) war. Kopfpatsch
26.10.2008 08:10 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Skeptiker Skeptiker ist männlich
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Diese beweise gibt es doch schon. Und si glauben weiter. Motto der Religiösen: Credo quia absurdum - Ich glaube, weil es unsinnig ist.

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Zweifel schützt vor Lügen
26.10.2008 10:31 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
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RE: Wissenschaft beweißt Nichtexistenz Gottes antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von darkness
Wenn es der Wissenschaft gelänge, schlüssig zu beweisen, dass es keinen Gott geben kann und dies so verständlich darstellen könnte, dass dies auch der dümmste Mensch klar erkennen könnte, würden die Menschen dann aufhören, an einen Gott zu glauben?


Wohl kaum.
Wie sollte denn die Wissenschaft beweisen, dass es etwas gibt oder nicht gibt, was ausserhalb der uns erkennbaren Welt existieren soll? Unsere Welt, die Natur ist gekennzeichnet von ständigem Kommen und Gehen, Geburt und Tod. Das ist unsere Realität. Nun ist es theoretisch durchaus vorstellbar, dass es parallel dazu irgendeine völlig anders geartete Welt gibt, die nach einem anderen Prinzip funktioniert (zB. ewig ist). Diese ist für uns aber weder erkennbar noch vorstellbar. Was für uns nicht erkennbar oder vorstellbar ist, können wir aber auch nicht wissenschaftlich untersuchen. Was sollte man denn diesbezüglich untersuchen? Also bleibt nur eines übrig: man kann daran glauben, dass es so ein theoretisches paralleles Universum gibt, oder man kann glauben, dass es soetwas nicht gibt. Die einen glauben halt an die absolute Wahrheit der Wissenschaften (der Mensch ist das Mass aller Dinge), die anderen glauben, dass es ausserhalb der uns wissenschaftlich interpretierbaren Natur noch etwas gibt, personalisieren das, nennen es Gott und meinen nun, nicht der Mensch sondern Gott ist das Mass aller Dinge. Daran wird sich prinzipiell nichts ändern.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
28.10.2008 17:44 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Zitat:
Original von darkness
Wenn es der Wissenschaft gelänge, schlüssig zu beweisen, dass es keinen Gott geben kann und dies so verständlich darstellen könnte, dass dies auch der dümmste Mensch klar erkennen könnte, würden die Menschen dann aufhören, an einen Gott zu glauben?

Ebenfalls nein

Pseudowissenschaft wie der Kreationismus kombiniert neurotisch geglaubte Annahmen und halbwahre Fakten unter ideologischer Bewertung. Theologie als wahnhafter Kult kann weder Wissen noch Erkenntnisse erlangen, das ist so unmöglich wie mit Horoskopen Schicksale oder mit der Statistik die Gewinnzahlen im Glücksspiel vorherzusagen.

Nichtwissenschaftliche Ideen erheben den Anspruch unwiderlegbar zu sein und beweisen sich so als Pseudowissenschaft. Ihre Vertreter, Amateure und Träumtänzer ohne Bildung und Kenntnisse in Naturwissenschaften, erkennen allein durch die Kraft ihres Glaubens was wissenschaftlich richtig oder falsch ist. Die RKK definiert Glaube=Wahrheit, wer glaubt und die Wahrheit hat, der weiß uneingeschränkt alles - ganz besonders ein von Alzheimer und Parkinson geplagter Tattergreis im Vatikan.

Gelegentlich gibt es sogar Leute unter den Kreationisten, die ihren akademischen Grad real an einer richtigen Universität erworben und nicht per Postfach oder Fernkurs von einer Predigerschule gekauft haben, so wie die große Mehrheit dieser Leute. Das Paradepferd der ID, Professor Dr. Behe mußte im Kitzmiller Prozeß als Kronzeuge des Kreationismus zugeben
1) Das er als Co-Autor von Büchern auftritt, die er nicht einmal kennt
2) das er zu seinem Musterbeispiel des Beweises der göttlichen Schöpfung, den er in fast allen Publikation anführt, die etwa 50 wirklichen wissenschaftlichen Veröffentlichen und Forschungsberichte der letzten 10 Jahre (1995-2005) weder kennt noch je gelesen hat
3) Das er Wissenschaft derart definiert, das Wahrsagen, Kartenlegen, Astrologie und Exorzismus auch Wissenschaften sind

Sich mit solchem Unsinn zu beschäftigen ist reine Zeitvergeudung, zumal alle Argumente der Kreationisten schon vielfach als unsinnig widerlegt wurden. Die größten Fehler (aber nicht alle) in diesen Texten sind "circular reasoning", es werden Fakten mit Aussagen der gleichen Grundlage bewiesen oder Fälschung mit Fälschung. Klassisches Beispiel kreationistischer Dummheit ist "Jesus hat in XZY gesagt" und damit ist die Bibel als authentisches Werk Gottes bewiesen. Es wird endlos über die Größe von Gottes Schöpfung und die Einmaligkeit der menschlichen Natur gefaselt ohne eine einzige Aussage mit nachprufbarem (falsifierbarem) Inhalt oder zur Sache. Sarah Palin sagte im Interview, sie glaube an die gemeinsame Existenz von Dinosauriern und Menschen, denn sie hat Fotos gesehen mit gemeinsamen Fußabdrücken. Gemeint waren die Dino-Spuren am Paluxi River in Texas, wo Kreationisten mit Hammer und Meisel kräftig nachgeholfen haben - aber wer macht sich kleinlich über solch unwichtige Details Gedanken.

Es werden in Nebensätzen beiläufig Sachen ohne jeden Beweis als Fakten erwähnt und einige Sätze weiter begründen diese "unumstößlichen Fakten" die Aussage. Klassischer Satz kreationischer Beweisführung "Es gibt immer mehr Beweise, dass die fossilen Brennstoffe vor wenige Jahrtausenden in einer weltweiten Katastrophe enstanden sind und kaum noch Beweise, dass sie viele Millionen Jahre alt sind" Zu diesem Satz gibt es nicht einen einzigen Beweis, einen Messwert oder sonst was, man muß ihn glauben. Immerhin kann der Autor lesen und schreiben, eine phänominale Leistung, die nicht einmal 15% - 25% der christlichen und 50% - 90% der arabischen Kultur zuwege bringen.

Aus wenigen Daten oder Meßwerten der letzen Jahrzehnte oder Jahrhunderte werden Tendenzen herausgelesen, die dann für Millionen oder Millarden Jahre hochgerechnet Gültigkeit haben sollen und die Aussage begründen (z.B. Magnetfeld der Erde). Die Prozesse der Biologie, der Umwelt, der Geologie usw. laufen fast nur nichtliniear ab, hauptsächlich wegen gegenseitiger Beeinflussung und Rückkopplung mit uns noch unbekannten Vorgängen, das scheint Kreationisten unerheblich zu sein. Jeder erfahrene Mathematiker weiß, dass eine Extrapolation etwa über die Breite der Datenbasis hinaus keine signifikante (aussagefähige) Korrelation ergibt (F-funktion, t-Funktion), sondern einfach nur Zahlen. Man könnte alternativ die Nummern vorbei fahrender Autos einfügen, der Beweiswert ist identisch NULL.

Wie in der letzten Zeit bereits mehrfach geschehen, haben nahmhafte Universitäten und Institute kreationistisch angehauchte Bewerber und/oder Mitarbeiter wegen mangelnder Kenntnis realer wissenschaftlicher Grundlagen abgelehnt oder rausgeworfen. Zwar haben viele gegen den Bescheid bzw. die Kündigung geklagt, aber die Prozesse allesamt verloren.

Wirklich gewonnen haben nur die Anwälte, welche die Kreationisten bezahlen mußten. Sobal die ihre extrem hohen Rechnung bereuen, vergibt ihnen Gott und sie kommen trotzdem ins Paradies, sitzen neben ihrem kreationistischem Exkunden auf Wolke 7 und dürfen 20.000 Jahre lang ohne Unterbrechnung die Posaune blasen. Ich sitze dann in der Hölle, schleppe das Öl für das große Feuer (Elektrizität ist unbekannt), trinke ab und an meinen Met/Cidre und bewundere den knackigen Hintern der Aufseherin - das alles mit Heulen und Zähneklappenrn ganz ohne Zähne, ohne jedes Fleisch nur mit den klappernden Knochenresten. Ein Scheißspiel die christliche Drohkulisse für Dumme und Vollidioten. Wie sagte die Nanni "Wenn Du Deinen Spinat nicht aufißt, dann kommt der böse schwarze Mann" Manche Religionsphantasten haben da abgeschrieben und aus Spinat und schwarzer Mann in der Bibel Paradies und Hölle gemacht, das ist interlektuell so dünn wie das Fernsersehen bei RTL und SAT1 oder ein schwerer Durchfall

Wer unbeiirbar der Meinung ist sämtliche fossilen Vorräte an Kohle, Erdöl und Erdgas in einer energetischen Menge vom 700 - 1000 fachen der gesamten irdischen Biomasse wären in wenigen Monaten der Sinflut vor 3500 Jahren entstanden, der hat weder als Geologe noch als Lehrer oder sonstwas eine Daseinsberechtigung. Falls er musikalisch ist, darf er aushilfsweise am Sonntag die Orgel der Kirche spielen. Dann waren 5-8 Jahre naturwissenschaftliches Studium nicht vollkommen sinnlos

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
31.10.2008 13:44 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
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Kreationismus, Hohlwelttheorie usw. sind selbstverständlich grosser Unsinn, das sagt einem der gesunde Menschenverstand.
Hmmm...
Darwinismus halte ich für einen kleineren Unsinn, das sagt mir der gesunde Menschenverstand.
An beides muss man aber glauben.
Die einen meinen Glauben ist Wissen, die anderen glauben etwas zu wissen.
Hmmm...
Der grösste Teil der Menschheit, statistisch gesehen, glaubt lieber etwas anstatt etwas wissen zu wollen. Offenbar eine charakteristische Eigenschaft des Spezies Mensch: geht auf zwei Beinen, ist zweigeschlechtlich und glaubt gerne irgendwas.
Hmmm...
Möglicherweise ist der einzige Mensch auf der Welt, der an nichts glaubt, der römische Papst. An ihn glauben so viele Gläubige, er selbst muss gar nichts mehr glauben. Ich glaube an meine Mitmenschen, den alles andere verstehe ich nicht. Und nicht einmal die verstehe ich immer.

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01.11.2008 09:29 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Friedrich Maximillian Friedrich Maximillian ist männlich
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Zitat:
Zitat Darkness
Wenn es der Wissenschaft gelänge, schlüssig zu beweisen, dass es keinen Gott geben kann


Wenn mir erzählt wird, es existieren gelbe Nilpferde mit blauen Streifen, ein roter Vogel der Palmzweige frisst und immer einen davon im Schnabel hat, sowie es einen fliegenden Fisch, dessen Flossen wie der Rotor eines Hubschraubers rotieren gäbe, ( am Hinterkopf, es entsteht ein scheibenförmiges Muster ) und dazu als Zusatz behauptet wird, die drei sind alle ein einziges Lebewesen, sage ich, dies ist kompletter Unsinn.

Diesen Unsinn muss aber nicht ich beweisen, dass es ihn nicht gibt. Vielmehr muss derjenige, der diesen Scheiß erzählt, den Beweis erbringen.

Weil das ja seit 2000 Jahren nicht geht, behauptet er, ich muss daran glauben, weil er sagt so ist es, ich kann es nur nicht sehen.

Und er hört mein Lied : LMAA zur Melodie von YMCA
29.10.2008 06:09 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von friedrichm
Diesen Unsinn muss aber nicht ich beweisen, ...


Stimmt, das muss niemand beweisen, denn: Falsifizierbarkeit ist eine Methode der Naturwissenschaften, Glaube ist eine Methode der Theologie und Philosophie.
Man kann ja schwerlich einem Bäcker vorwerfen, dass er mit seinen Berufsmethoden kein Auto reparieren kann. Ebensowenig kann man irgendeiner Religion vorwerfen, dass sie keine Naturwissenschaft ist.

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29.10.2008 20:14 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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Zitat:
Original von wgroiss[Man kann ja schwerlich einem Bäcker vorwerfen, dass er mit seinen Berufsmethoden kein Auto reparieren kann. Ebensowenig kann man irgendeiner Religion vorwerfen, dass sie keine Naturwissenschaft ist.
Das ist von der Sache her richtig, nur die Religionen vertreten durch die Theologen halten sich nicht daran.

Die erklären als gelernte Bäker den Automechanikern haargenau warum das Auto nicht läuft, warum man Wasser nachfüllen muß wenn das Benzin alle ist, warum die Reifen Luftdruck verlieren wenn der Auspuff ein Loch hat und warum sich der Rückspiegel verstellt wenn eine Zündkerze abgebrannt ist.

Am Ende sind sie extrem beleidigt, wenn die gelernten Automechaniker sich vor Lachen krümmen und bestimmen Automechaniker als eine theologische Diziplin, denn der Geist der Kolben und Ventile hätte ihnen allein die Macht verliehen solche Sachen zu reparieren. Das die von Theologen betreuten Autos an jeder Ecke kaputt rumstehen, das wird ignoriert.

Theologie ist das Sprachrohr eines Kults und keine Wissenschaft. Im Fall Lüdemann folgt das Bundesverwaltungsgericht (2005, BVerwG 2 C 31.04) dieser Sichtweise. Dazu ein Zitat aus dem Umfeld des Großinquisitors von 1990: „Wer nicht die unfehlbaren Inhalte des christlichen Glaubens ohne Zweifel, ohne Kritik und Vorbehalte annimmt, der hat einen persönlichen Defekt, ein ungenügend gebildetes Gewissen, eine sündige Verfasstheit, eine auf Vorurteilen beruhenden Geist der Kritik und huldigt der Untreue gegen den Heiligen Geist.“ Glauben im Sinne der RKK bedingt Verstand und Vernunft haben zu schweigen, jede individuelle Auslegung des Glaubens ist Sünde und ein schuldhaftes Verhalten.

Pseudowissenschaft kombiniert neurotisch geglaubte Annahmen und halbwahre Fakten unter ideologischer Bewertung. Theologie als wahnhafter Kult kann weder Wissen noch Erkenntnisse erlangen, das ist so unmöglich wie mit Horoskopen Schicksale oder mit der Statistik die Gewinnzahlen im Glücksspiel vorherzusagen. Wahn ist wissenschaftlich gesehen gestörte Realitätserfassung ohne Einsicht. Krankheitswert erlangt der Wahn immer dann, wenn der Wähnende dadurch unangemessen leidet oder die Mitwelt unter seinem wahnhaften Verhalten zu leiden droht. Jedes Wissen der Theologie muss innerhalb ewig gültiger Dogmen bleiben. Im Jahr 1990 definiert die Glaubenskongregation der RKK mit der Instruktion über kirchliche Berufung des Theologen Theologie derart, dass sie so wenig an eine Universität gehört wie etwa Voodoo, Exorzismus, Astrologie, usw.

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03.11.2008 10:31 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
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Zitat:
Original von darkness
Wenn es der Wissenschaft gelänge, schlüssig zu beweisen, dass es keinen Gott geben kann und dies so verständlich darstellen könnte, dass dies auch der dümmste Mensch klar erkennen könnte, würden die Menschen dann aufhören, an einen Gott zu glauben?

Die Wissenschaft arbeitet unter der Voraussetzung des methodischen Naturalismus, was für das Funktionieren der Wissenschaft auch notwendig ist. Das wiederum würde es alleine schon verunmöglichen, die Nichtexistenz eines übernatürlichen Wesens zu beweisen, wäre da nicht bereits die Unmöglichkeit, die universale Nichtexistenz eines obendrein noch schwammig definierten übernatürlichen Wesens zu beweisen. Gerade Letzteres ist jedoch ein guter Punkt für Atheisten, denn die Beweislast muss folglich, wie das sonst auch der Fall ist, bei dem liegen, der die Existenz behauptet. Solange die Existenz nicht belegt ist, ist es methodisch nur folgerichtig, von der Nichtexistenz dieser Sache auszugehen, wie das auch sonst überall der Fall ist. Ich sehe nicht ein, weshalb es ausgerechnet in der Gottesfrage anders gehandhabt werden soll wie sonst auch.

Was Deinen zweiten Punkt betrifft, so bin ich in dieser Sache Pessimist. Die Gründe für einen Glauben an Götter sind andere als rationale und auch schlichte methodologische Überlegungen haben leider relativ wenig Einfluss. Religiöser Glaube befriedigt nicht primär intellektuelle Bedürfnisse, sondern, falls er überhaupt Bedürfnisse befriedigen kann, dann ist es meiner Ansicht nach lohnender, auf der emotionalen Ebene zu suchen. Auch was Gläubige oft erzählen, was sie so überzeugt haben soll, sind vorwiegend nachträgliche Rationalisierungen und nicht die tatsächlichen Gründe.
01.11.2008 11:35 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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Die Menschen haben seit 40.000 Jahren Religionen, möglicherweise aber bereits seit 300.000 - 400.000 Jahren. Vor 2000 Jahren wurde sie nicht erfunden. Offensichtlich hat sich Religion also für die Menschheit bewährt, sonst wäre sie schon ausgestorben. Das verstehe ich auch! Ist doch klar, dass der Mensch anstatt nach dem Tode zu verfaulen lieber an einen ewigen Urlaub glaubt.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
01.11.2008 20:53 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
darkness darkness ist weiblich
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Du beschreibst was früher war, wir wissen wie es heute ist, und ich kann mir vorstellen, wie es in Zukunft sein könnte. Der Mensch akzeptiert sein mögliches Verschwinden ins Nichts und ist dennoch bereit, seinen Beitrag für eine lebenswerte Gesellschaft zu leisten.
02.11.2008 07:21 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
EternalSkeptic EternalSkeptic ist männlich
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Natüerlich tut er das: Glauben ist doch immer die am wenigsten anstrengende Art, mit dem was wir erleben zurechtzukommen, und Anstrengung ist - naja - eben anstrengend smile
25.10.2008 21:44 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
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Zitat:
Original von EternalSkeptic
Natüerlich tut er das: Glauben ist doch immer die am wenigsten anstrengende Art, mit dem was wir erleben zurechtzukommen, und Anstrengung ist - naja - eben anstrengend smile


Na ja, ich muß zugeben, daß auch ich die Evolutionstheorie, Urknalltheorie oder die Relativitätstheorie nicht entdeckt oder erfunden habe. Die vermeintliche Anstrengung resultiert bei mir also im verstehen und nicht im entdecken und formulieren. smile

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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23.11.2008 10:14 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
wgroiss wgroiss ist männlich
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Also ich finde viele theologischen Theorien für wesentlich komplizierter und daher auch anstrengender als zB. die Urknalltheorie. Man muss sich ja nur einmal in diesem Forum unsehen, was hier an religiösen Absurditäten gesammelt wird. Diesen Durcheinander in ein schlüssiges System zu pressen halte ich für eine der schwierigigsten Aufgaben des menschlichen Denkens überhaupt.

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Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
23.11.2008 19:51 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
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