Friedrich Maximillian
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Ich bin durch Willi Molterers Sager, dass die katholische Kirche nicht maßgebend für ihn ist,
und dass er den Bischaof Laun nicht braucht
auf die Idee gekommen zu recherchieren, wer von den momentan wahlwerbenden Personen Atheist ist.
Ergebnis: keiner
Wieso?
Nachtrag:
Habe eben erst bemerkt, dass dies Thema bereits in unseren
NEWS
behandelt wird.
Frage mich dennoch: sind alle unsere Politiker religiöse Schleimer?
Oder anders gefragt: wieso ist eine Million Atheisten in Österreich nicht politisch vertreten?
Nochmals gefragt: sind vielleicht die Variationen des freien Denkens so groß. dass eine Bündelung der Interessen in organisierter Form nicht möglich ist?
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27.09.2008 12:50 |
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wgroiss
Dozent/in
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Ich bezweifle, dass es in Österreich 1 Million Atheisten geben soll. Ich glaube aber lediglich, dass 1 Million Österreicher auf ihrem Meldezettel keine Religion angegeben haben. Das heisst aber noch lange nicht, dass alle deswegen Atheisten sind.
Es gibt sehrwohl eine Partei, deren Mitglieder fast alle Atheisten sind: die KPÖ. Habe noch nie ein KPÖ-Mitglied kennengelernt, das in irgendeine Kirche geht.
Natürlich sind die Spitzenpolitiker keine Atheisten: die Religionen, und das ist in Österreich die katholische Kirche, haben ja viele Anhänger und daher Macht. Mit denen will es sich kein Politiker anlegen. Ausserdem hege ich den Verdacht, dass in Österreich die katholische Kirche heimlich mitregiert.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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27.09.2008 18:53 |
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Friedrich Maximillian
Dozent/in+
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Themenstarter
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Zitat: |
Natürlich sind die Spitzenpolitiker keine Atheisten: die Religionen, und das ist in Österreich die katholische Kirche, haben ja viele Anhänger und daher Macht. Mit denen will es sich kein Politiker anlegen. Ausserdem hege ich den Verdacht, dass in Österreich die katholische Kirche heimlich mitregiert. |
Darum finde ich, dass es wichtig ist, dass sich Freidenker, Atheisten, Humanisten & Co auch organisieren, wenn nicht in einer Partei, so in einem Verein.
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27.09.2008 22:23 |
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wgroiss
Dozent/in
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So etwas zu organisieren erscheint mir schwierig, weil es sich doch hier um eine Gruppe sehr unterschiedlicher Menschen geht. Was haben denn ein Atheist und ein Humanist gemeinsam? Die Freidenker wiederum regen sich mit Vorliebe über die katholische Kirche auf. Einen Humanisten wundert solches Verhalten höchstens.
Als einzig gemeinsames bliebe Querdenken übrig. Also müsste dieser Verien "Die Querdenker" heissen.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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29.09.2008 16:06 |
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arminoacid
Gymnasiast/in
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das die kath. kirche "heimlich mitregiert" würd ich jetzt doch eher als paranoid bezeichnen, auch wennich einen gewissen einfluss nicht abstreiten möchte
__________________ ich sag es ja nicht gern aber niveau ist keine hautcreme
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27.04.2009 13:28 |
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freethoughts
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Ich denke, der evolutionäre Humanismus trifft die Schnittpunkte ganz gut:
Zitat: |
Ausgehend von den Werten der Aufklärung etablierte sich eine durch Kunst, Wissenschaft und Philosophie inspirierte humanistische Bewegung mit dezidiert naturalistischem Charakter. Wesentliche Merkmale des Evolutionären Humanismus sind eine kritisch-naturalistische Weltanschauung, Säkularismus und eine vernunftbasierte allgemeine Ethik (in Abgrenzung zur traditionellen, religiös geprägten Moral). Diese Ethik wendet sich gegen die Postulierung von unumstößlichen Dogmen, sondern sieht auch moralisches Handeln in einem evolutionären Prozess begriffen, der sich neuen Erkenntnisgewinnen und veränderten sozialen Begebenheiten anpassen können muss. Darüber hinaus grenzt sich der evolutionäre Humanismus klar von speziesistischen und sozial-darwinistischen Weltbildern ab, welche verschiedenen Spezies oder Individuen eine prinzipiell unterschiedliche Daseinsberechtigung einräumen möchten. |
In Deutschland gibt es seit kurzem den Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO).
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26.04.2009 22:22 |
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religulous
Bakkalaureus
Dabei seit: 25.04.2009
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Wollt Ihr mir damit sagen das wir von einer Bande an sprechende Schlangen, Jungfräuliche Geburten, in Fischen lebenden Typen und sprechenden Büschen glaubenden Regiert werden?
Na das erklärt zumindest einiges. Und ein weiterer Grund im Ausland zu behaupten Franzose zu sein :P
Aber mal ernsthaft, ich wäre schwer schockiert wenn sies wirklich wären ich glaube nur das "wir" niemanden wählen würdern der unseren kostbaren glauben nicht teilt.
You get what you pray..äh...vote for.
Aber gut das zu Wissen, war mir bis jetzt nicht so bewusst und werde das bei der nächsten Wahl in meine Entscheidung einbinden
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26.04.2009 22:31 |
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Friedensreich
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Offenen Atheismus können sich die wenigsten leisten, denn die Religionsgemeinschaften haben - nicht nur in Österreich- grossen Einfluss auf das Verhalten der Bevölkerung.
Die von Euch geschätzte Million Österreicher die in den Papieren keine Religionszugehörigkeit eingetragen hat sind keine Atheisten, sondern in überwiegender Anzahl Leute, die nicht mit der Religion an sich hadern, sondern mit den Kirchen bzw.dem Bodenpersonal unzufrieden sind. Ausserdem kann man sich durch Nichtzugehörigkeit einiges an Geld sparen.
Ich schätze dass es in Österreich nicht mehr als 50.000 echte Atheisten gibt. Der Rest auf die Million sind Agnostiker bzw. Verdrossene, denen das Diktat der Religionen ganz einfach auf die Nerven geht. Ein Pfarrer hat mir einmal gesagt: Zitat: "Wenn es ans Sterben geht, kommen sie wieder zu uns" Ich fürchte er hat nicht ganz unrecht.
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11.05.2009 00:49 |
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