Vampire
Bakkalaureus
Dabei seit: 21.02.2008
Beiträge: 131
Herkunft: Enns
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Ein Mensch, der sich keiner politischen Partei zugehörig fühlt, erscheint mir freier in seiner Urteilsbildung zu sein. Sobald wir uns einer bestimmten Partei verbunden fühlen, nehmen wir alles, was von ihr kommt, positiv geneigt auf, während wir alles , was von der uns verhassten Partei kommt, einer negativen Lupe unterziehen.
Parteilichkeit beeinflusst. Parteilichkeit stuft die Mitmenschen in verschiedene Kasten ein. Wir sagen, alle Menschen haben die gleichen Rechte. Ja gut, aber sie haben sicher nicht die gleichen Chancen und Möglichkeiten, wei auch nicht die gleichen Beziehungen, die nötig sind, um etwas zu bekommen.
Selbstverständlich ist es gut, einen festen Standpunkt zu haben. Aber wir sollten uns der Gefahr bewusst sein, dass ein allzu fester Standpunkt uns gegenüber neuen Ideen und Gedanken blind machen kann.
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24.09.2008 15:08 |
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wgroiss
Dozent/in
Dabei seit: 24.07.2008
Beiträge: 833
Herkunft: Österreich
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Zitat: |
Original von Vampire
Ein Mensch, der sich keiner politischen Partei zugehörig fühlt, erscheint mir freier in seiner Urteilsbildung zu sein. |
Ja! Es besteht meines Wissens nach keine Pflicht, einer Partei beizutreten.
__________________ Religiöser Wahn ist eine psychische Krankheit die zum Tode führen kann.
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24.09.2008 16:20 |
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hanse
Bakkalaureus
Dabei seit: 21.09.2008
Beiträge: 136
Herkunft: Österreich
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Meistens hat eine Partei genauso viele Standpunkte wie sie Mitglieder hat. Genauso ist ein Mensch niemals 100% Objektiv, er unterzieht jede Information eine Filterung. Ich glaube Parteien können sogar den kritischen Geist förder, da man dort mit Menschen die sich für diese Themen interessieren Diskutieren kann.
__________________ Analogien schwammen Fettaugen gleich an der Oberfläche der mentalen Suppe. - Terry Pratchett Voll im Bilde S.216
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24.09.2008 16:54 |
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simplicius
Magister/ra
Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 275
Herkunft: Gondwana
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In Österreich fördern die politischen Parteien den kritischen Geist leider auf eine andere Art.
Die Bonzen lassen nur eine Meinung zu und das Volk ist bereits so kritisch, dass es von den
Politikern wenig, um nicht zu sagen gar nichts mehr hält. Die Zahl der Nicht-Wähler bzw. der immer
noch Unentschlossenen spricht eine deutlich Sprache. Die Wahl ist zwar noch nicht geschlagen,
aber ich bin mir sicher, dass die Nichtwähler einer der größten, wenn nicht überhaupt der
größte Stimmenanteil sein wird.
Von den Wählern werden viele auch nur aus Pflichtbewußtsein, nicht aus Überzeugung zur
Urne gehen. Leider.
__________________ Religion ist heilbar.
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25.09.2008 20:16 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 1.137
Herkunft: Wen interessiert´s?
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Und was passiert, wenn sich ein Mensch ein Urteil gemacht hat? Darf er dann einer Partei angehören, wenn er merkt, dass die Ziele dieser Partei auch die Seinen sind? Du gehst davon aus, dass die Menschen zuerst der Partei beiteten und sich erst dann ein Urteil bilden. Ich für meinen Teil möchte das ganz weit weg schieben. Und einer Partei anzugehören heißt auch nicht, dass man keine neuen Ideen annimmt.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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24.09.2008 15:27 |
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