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Ramon
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Original von ALO Atheist
Der berühmte italienische Flötist Andrea Griminelli (Querflöte) und das Octa Jazz Quartet mit gediegenen Jazz-Impressionen von Ennio Morricones "Once Upon a Time in America": youtube.com/watch?v=JHi6sMZ61us |
Nichts gegen besagten Herrn und seine Kunst, aber diese "Einspielung" (Andrea Griminelli and Octa Jazz Quartet.....) kann ich einfach nicht ertragen. Das ist seelenloser Kitsch, der nicht mal ansatzweise an das Original - Morricone ist ja nicht nur ein genialer Arrangeur und Orchestrator, sondern auch ein "Stimmungsmacher" und "Stimmungsverstärker - heranreicht.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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19.03.2017 09:54 |
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ALO Atheist
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Wie soll man diese Musik denn für Querflöte, Gitarre, Bass, Drums und Percussion und Klavier arrangieren und interpretieren, damit du zufrieden bist? Solche Arrangements zeigen zudem, dass Morricones Musik lebt und nicht verstaubt. Natürlich ist das Original besser, aber es handelt sich hier ja um eine Jazz-Version.
Eine kurze Soundtrack-Suite aus Ennio Morricones "Once Upon a Time in America" - das Original, und das ist das Original, bleibt unerreicht: youtube.com/watch?v=LaZFLkR6fVU
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19.03.2017 12:38 |
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Ramon
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Original von ALO Atheist
Wie soll man diese Musik denn für Querflöte, Gitarre, Bass, Drums und Percussion und Klavier arrangieren und interpretieren, damit du zufrieden bist? Solche Arrangements zeigen zudem, dass Morricones Musik lebt und nicht verstaubt. Natürlich ist das Original besser, aber es handelt sich hier ja um eine Jazz-Version.
Eine kurze Soundtrack-Suite aus Ennio Morricones "Once Upon a Time in America" - das Original, und das ist das Original, bleibt unerreicht: youtube.com/watch?v=LaZFLkR6fVU |
Man muss es nicht so arrangieren, dass es mir gefällt. Ich suche mir einfach die Version heraus, die mir zusagt. Und das ist, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, das Original.
Und wenn Ulf Schirmer sich das Münchner Rundfunkorchester und den Chor des BR schnappt, und Masako Goda ihren Sopran erschallen lässt, dann ist die Welt für mich in Ordnung.
https://www.youtube.com/watch?v=VH_vAfMBy5I
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19.03.2017 16:44 |
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Der italienisch-französische Film "La Califfa" (1970) des italienischen Schriftstellers, Drehbuchautors und Filmregisseurs Alberto Bevilacqua, der seinen eigenen Roman "La califfa" mit Romy Schneider und Ugo Tognazzi in den Hauptrollen verfilmte, wurde von Ennio Morricone mit großartiger Filmmusik untermalt, mit der er auch auf zeitgenössische klassische Musik reagierte, wie beispielsweise auf "Lux Aeterna" (1966) von György Ligeti in der kurzen Komposition "Requiem per un Operaio", und mit Melodien und gezieltem Einsatz von Klangbildern den Film um Farben und Emotionen bereicherte, die ohne Musik nicht zu erzielen wären.
Die Einspielung des Soundtracks fand allerdings nicht unter der Leitung von Ennio Morricone statt, sondern unter dem italienischen Filmkomponisten Bruno Nicolai.
Ennio Morricone: La Califfa. Gesamte Original-Filmmusik: youtube.com/watch?v=eTkelFrdg3c
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17.04.2017 14:41 |
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2004 traf der berühmte Cellist Yo-Yo Ma, als 8-Jähriger wurde er von Leonard Bernstein im US-amerikanischen Fernsehen als "Wunderkind" präsentiert, mit Ennio Morricone zusammen, um zusammen mit dem Roma Sinfonietta Orchestra Arrangements von Kompositionen von Morricone einzuspielen. Ennio Morricone fungierte dabei als Arrangeur, Dirigent und Produzent.
Selbstverständlich durfte die Komposition "La Califfa" aus dem gleichnamigen Film nicht fehlen: youtube.com/watch?v=nLNCl45duCE
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17.04.2017 15:38 |
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Ramon
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Original von ALO Atheist
Die Einspielung des Soundtracks fand allerdings nicht unter der Leitung von Ennio Morricone statt, sondern unter dem italienischen Filmkomponisten Bruno Nicolai. |
Das ist aber auch nur zu verständlich, wenn man bedenkt, wie viele Filmmusiken der Maestro zu dieser Zeit komponiert und orchestriert hat.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
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25.04.2017 20:17 |
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Der italienische Pianist (spielte auch Jazz mit Dave Brubeck) und Filmkomponist Stelvio Cipriani (geb. 1937 in Rom) schrieb die Musik zu über 200 Filmen.
Stelvio Cipriani
1975 schrieb er die Filmmusik zu der deutsch-französischen Gemeinschaftsproduktion "Blondy" (1976 in den Kinos):
Die Filmmusik dieses Erotikthrillers ist dem Genre angepasst, es dominieren Klavier und lasziver Scat-Gesang bei glasklarer Melodieführung und es gibt auch eine neoklassizistische Einlage.
Stelvio Cipriani: "Blondy" - Original Soundtrack: youtu.be/En7UkUwDGeg
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22.07.2017 11:45 |
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Auch durch seine Musik zu dem italienischen Giallo-Thriller^1 "Spasmo" aus dem Jahr 1974 von Umberto Lenzi schaffte es Ennio Morricone, einem Film eine ebenso spezifische wie auch haargenau passende musikalische Note zu verleihen. Manche Teile der Filmmusik sind auch unter avantgardistischen Gesichtspunkten nicht uninteressant.
Ennio Morricone: "Spasmo" - der gesamte Original-Soundtrack:
youtube.com/watch?v=oD741NPk7p4
^1 Der Begriff "Giallo" für ein italienisches Subgenre des Thrillers basiert auf der italienischen Bezeichnung für Kriminalliteratur: "letteratura gialla" ("gelbe Literatur"), diese wiederum auf dem gelben Einband der Heftroman-Reihe "Il Giallo Mondadori".
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05.08.2017 10:45 |
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Jenseits dessen, was mit einer Spielzeit von drei Stunden unter "The Best of Ennio Morricone" zusammengefasst ist, gibt es viele weitere Highlights des vielleicht größten Filmkomponisten zu entdecken, so auch seine Filmmusik zu dem wenig bekannten italienischen Thriller "Vergogna schifosi" aus dem Jahr 1969, die auch gewisse Anklänge an Carl Orffs "Carmina Burana" aufweist: youtube.com/watch?v=Ur314UZXFD8
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06.08.2017 16:53 |
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Ramon
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Anlässlich des tschechisch-slowakischen Schüler_innen-Wettbewerbs "Miss Reneta 2012" hatte die 13-jährige Sopranistin Patricia Janeckova einen Auftritt mit "Once Upon a Time in the West" von Ennio Morricone und machte dabei verdammt gute Figur. Bereits 2010 hatte sie einen tschechisch-slowakischen Talentwettbewerb gewonnen, 2014 gewann sie den "Concorso Internazionale Musica Sacra" in Rom.
Im Gegensatz zu den Sopranistinnen bei den Konzerten von Ennio Morricone hat Patricia Janeckova keine Probleme, die hohen Töne zu treffen. Ennio Morricone hätte mit ihr seine Freude gehabt. |
Jetzt fehlt nur noch der Andre Rieu. Schreckliche Einspielung, die Dame singt am Orchester vorbei, und selbiges spielt einfach irgendwas. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
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13.08.2017 18:20 |
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ALO Atheist
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Lieber Ramon, sie hätte es gar nicht notwendig gehabt, Morricone zu singen, sie sang schon mit 10 die ersten Opernarien vor großem Publikum. Und mit dem unsäglichen, peinlichen André Rieu hat sie naturgemäß überhaupt nichts zu tun.
Lass dich doch überzeugen! Patricia Janeckova singt im Alter von 17 Jahren die Arie "Les oiseaux dans la charmille" der Olympia (eine Puppe) aus "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach: youtube.com/watch?v=mVUpKIFHqZk
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13.08.2017 18:49 |
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Ramon
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Lieber Ramon, sie hätte es gar nicht notwendig gehabt, Morricone zu singen, sie sang schon mit 10 die ersten Opernarien vor großem Publikum. Und mit dem unsäglichen, peinlichen André Rieu hat sie naturgemäß überhaupt nichts zu tun.
Lass dich doch überzeugen! Patricia Janeckova singt im Alter von 17 Jahren die Arie "Les oiseaux dans la charmille" aus "Hoffmanns Erzählungen" von Jacques Offenbach: youtube.com/watch?v=mVUpKIFHqZk |
Dann hätte sie es lieber lassen sollen, denn da muss sie sich, was die Interpretation angeht, nämlich ganz hinten anstellen. Hohe Töne, wenn jegliche Ausdruckskraft fehlt, reichen da nicht.
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13.08.2017 18:59 |
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Ramon
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Das ist aber eine Einzelmeinung. |
Ja, aber ich hab halt dieses Stück vermutlich schon öfter gehört, als 99,9 Prozent aller Deutschen. Wer soll mich also da jetzt belehren?
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13.08.2017 19:06 |
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