Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Welche prominenten Österreicherinnen und Österreicher stehen auch öffentlich zu ihrem Atheismus?
Und hat jemand "widerrufen"?
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03.11.2014 20:06 |
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BlackWiddow
Moderator
Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
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Soviel ich weiß, hat sich Bundespräsident Fischer als Agnostiker "geoutet", geschadet dürfte es ihm bis jetzt nicht haben.
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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04.11.2014 11:14 |
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init
Besserwisser/in
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Ja, aber nur weil Er sich als Agnostiker geoutet hat und nicht als Atheist
Der Mann ist genauso Atheist, wie z.B. Barbara Prammer oder Bruno Kreisky es immer waren, aber im Land der Gegenreformation ist ein Politiker der an nichts glaubt, auch heute noch ein politischer Selbstmörder
Das funktioniert gerade noch bei Kleinparteien (Niko Alm) aber doch nicht bei ÖVP/SPÖ/FPÖ
Bei den Grünen sind nur wenige echte Atheisten, dort versammeln sich eher die ganzen Eso-Fuzzis
LG
init
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04.11.2014 16:27 |
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landlerin
Forscher/in
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Bin nicht "prominent" doch ein jeder der mich kennt kennt mich wie ich bin......als brauchbaren Mitmenschen und als Atheistin.
Landlerin
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05.11.2014 11:33 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von landlerin
ein jeder der mich kennt kennt mich wie ich bin......als brauchbaren Mitmenschen und als Atheistin. |
Das finde ich schön, auch wenn es meine Frage nicht beantwortet.
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05.11.2014 17:04 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von init
Der Mann ist genauso Atheist, wie z.B. Barbara Prammer oder Bruno Kreisky es immer waren |
Hast du denn konkrete und nachvollziehbare Anhaltspunkte dafür, dass Heinz Fischer - entgegen seiner Selbstauskunft - streng genommen kein Agnostiker sondern in Wirklichkeit ein Atheist sei?
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05.11.2014 17:13 |
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landlerin
Forscher/in
Dabei seit: 18.09.2009
Beiträge: 1.471
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Stimmt.........aber um in Österreich zu bleiben...allein um in einer Partei weiterzukommen ist es im kleinsten Nest nicht gerade förderlich wenn man sagt dass man Atheist ist. Auch wenn man sich im Gemeindebereich engagiert und auch sonst ein umgänglicher Mitmensch ist.
Mit Jahresende endet meine Mitgliedschaft bei einem der Bünde der ÖVP. Die einzige Sorge der Führung eben eines solchen ist dass bei jeder Wahl eben diese Bündler brav ihr Kreuzlein malen.
Landlerin
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06.11.2014 08:10 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
Dabei seit: 07.04.2012
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Zitat: |
Original von landlerin
Stimmt.........aber um in Österreich zu bleiben...allein um in einer Partei weiterzukommen ist es im kleinsten Nest nicht gerade förderlich wenn man sagt dass man Atheist ist. Auch wenn man sich im Gemeindebereich engagiert und auch sonst ein umgänglicher Mitmensch ist.
Mit Jahresende endet meine Mitgliedschaft bei einem der Bünde der ÖVP. Die einzige Sorge der Führung eben eines solchen ist dass bei jeder Wahl eben diese Bündler brav ihr Kreuzlein malen.
Landlerin |
mich würde interessieren, ob dein Atheistentum Früchte gebracht hat - also nicht Nachteile für deine Person - sondern sagen wir mal 2 zum Umdenken bewogen haben.
Denn - umgekehrt als im Lied New York, New York - wo es darum geht in New York es zu schaffen, dann schafft man es überalll - bin ich der Meinung, wenn man es in diesen kleinregionalen Zonen schafft, dann schafft man es überall.
Oder bin ich da am Holzweg?
__________________ veni, vidi, witzig
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06.11.2014 08:36 |
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landlerin
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Nun, rund 20 Jahre nach mir sind auch Mann und Tochter aus der RK ausgetreten....und es gibt inzwischen doch einige welche dazu stehen aus der RK aus getreten zu sein. Und auch dass sie der Meinung sind dass wenn es aus ist, auch aus ist.........komischerweise sind da ein paar recht hilfsbereite Leute dabei. Und damit widerlegen sie das in der Schule gehörte Märchen, dass Atheisten Egoisten und schlechte Menschen wären. Ich bin übrigens auch eine Freiwillige(Sanitäterin) beim Roten Kreuz und in der Dorferneuerung. Wenn dort bei einer Veranstaltung eine Messe gefeiert wird dann mache ich entweder vorbereitende Arbeiten oder komme wenn die Messe vorbei ist.
Landlerin
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06.11.2014 13:59 |
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peter mitterstöger
Superintelligenz
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Zitat: |
Original von landlerin
Nun, rund 20 Jahre nach mir sind auch Mann und Tochter aus der RK ausgetreten....und es gibt inzwischen doch einige welche dazu stehen aus der RK aus getreten zu sein. Und auch dass sie der Meinung sind dass wenn es aus ist, auch aus ist.........komischerweise sind da ein paar recht hilfsbereite Leute dabei. Und damit widerlegen sie das in der Schule gehörte Märchen, dass Atheisten Egoisten und schlechte Menschen wären. Ich bin übrigens auch eine Freiwillige(Sanitäterin) beim Roten Kreuz und in der Dorferneuerung. Wenn dort bei einer Veranstaltung eine Messe gefeiert wird dann mache ich entweder vorbereitende Arbeiten oder komme wenn die Messe vorbei ist.
Landlerin |
gratuliere - du hast ein paar Seelen gerettet..
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06.11.2014 14:21 |
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nicolai
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Da sich hierzulande - im Gegensatz zu beispielsweise den US of A" - nicht permanent quasi jedermann/frau "öffentlich" auf "Gott", resp. auf "seine Gläubigkeit" beruft ergibt sich meines Erachtens auch die Notwendigkeit eines "Prominentenoutings" auch nicht so sehr.
Wobei ich persönlich ohnehin nicht der Ansicht bin, es machte irgendwelche Unterschiede, ob eine Person atheistischer Überzeugung "prominent" ist oder nicht.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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07.11.2014 10:09 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von nicolai
Da sich hierzulande - im Gegensatz zu beispielsweise den US of A" - nicht permanent quasi jedermann/frau "öffentlich" auf "Gott", resp. auf "seine Gläubigkeit" beruft ergibt sich meines Erachtens auch die Notwendigkeit eines "Prominentenoutings" auch nicht so sehr. |
Meinst du damit ein freiwilliges Prominenten-"Selbstouting" oder ein unfreiwilliges Prominenten-"Zwangsouting"?
Zitat: |
Original von nicolai
Wobei ich persönlich ohnehin nicht der Ansicht bin, es machte irgendwelche Unterschiede, ob eine Person atheistischer Überzeugung "prominent" ist oder nicht. |
Meiner Einschätzung nach macht es für eher schlichtere Gemüter (leider) schon einen Unterschied, ob es auch prominente Österreicherinnen und Österreicher gibt, die zu ihrem Atheismus stehen, oder ob es solche nicht gibt.
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07.11.2014 12:21 |
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nicolai
Superintelligenz
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"Schlichtere Gemüter" gelangen eher selten zu einer "atheistischen Überzeugung", da diese zumeist doch eines gewissen persönlichen Denk- und Reifungsprozesses bedarf; und letzten Endes sind "Götter" ja auch "Promis"...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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08.11.2014 10:18 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von nicolai
"Schlichtere Gemüter" gelangen eher selten zu einer "atheistischen Überzeugung" |
Aber sie mischen mit bei der öffentlichen Stimmung, die in Österreich herrscht.
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08.11.2014 11:24 |
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Ramon
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Dabei seit: 23.11.2008
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Zitat: |
Original von nicolai
"Schlichtere Gemüter" gelangen eher selten zu einer "atheistischen Überzeugung", da diese zumeist doch eines gewissen persönlichen Denk- und Reifungsprozesses bedarf; und letzten Endes sind "Götter" ja auch "Promis"... |
Er spricht doch vom Atheismus, und der war doch immer schon ein Produkt seiner schlichteren Gemüter.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
__________________ Auszeichnungen:
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08.11.2014 11:29 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von Ramon
Er spricht doch vom Atheismus |
Nein, ich spreche nicht "vom Atheismus", sondern ich spreche von prominenten Österreicherinnen und Österreichern und "ihrem Atheismus". Das ist ein feiner Unterschied, finde ich.
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08.11.2014 11:33 |
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nicolai
Superintelligenz
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz
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Zitat: |
Original von Der Brunnen ohne Krug
Nein, ich spreche nicht "vom Atheismus", sondern ich spreche von prominenten Österreicherinnen und Österreichern und "ihrem Atheismus". Das ist ein feiner Unterschied, finde ich.
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...allerdings würde ich die meisten der sogenannten "Prominenten" und Pseudoprominenten ebenfalls unter "schlichte Gemüter" einreihen; geistige Überlegenheit, bzw. Leistung jedenfalls führt weitaus seltener zu "Prominenz" (und findet auch zumeist auch weder Vergnügen noch Befriedigung daran/darin) als exaltiert inszenierter Reichtum, auffällige "Damenbärte" oder überzüchtete Oberschenkelmuskulatur...
Und da die Generierung von sogenannter Prominenz hauptsächlich ein (von außen, resp. von "gewissen Kreisen") gesteuertes Gesellschaftsphänomen darstellt und die Akzeptanz solcher, bzw. deren Vorbildfünktion ein probates Instrument zur Behinderung eigenen (idealerweise "freien") Denkens sowie eigener, persönlicher Identität darstellt, sind in weiterer Folge logischerweise "atheistische Prominente" von "diesen Kreisen" nicht erwünscht; schließlich stellt "Atheismus" ja durch seine Verneinung der "obersten Instanz" letzten Endes die bestehende Ordnungs-, bzw. Herrschaftsstruktur in Frage, deren Erhaltung und Zementierung ja (zwangsläufig, da im eigenen Interesse) das primäre Bestreben dieser "Kreise" sein muß. Wobei natürlich einige "Hofnarren" und deren "Kasperliaden" als notwendiges Ventil für eventuell entstehenden Druck nicht nur geduldet, sondern oft sogar als erwünscht generiert werden (etwa Kabarettisten, von denen viele "atheistisch" oder zumindest religions- und kirchenkritisch sind). Und wer "Leittiere" einer Herde generiert, der wird tunlichst zu verhindern suchen, solche zu generieren, die die Herde über die Begrenzung des umzäunten Areals zu springen lehrt, bzw. wird solche, so sie diesbezügliche Tendenzen erkennen lassen ehebaldigst in ihrer Funktion eliminieren.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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09.11.2014 10:02 |
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Der Brunnen ohne Krug unregistriert
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Zitat: |
Original von nicolai
Zitat: |
Original von Der Brunnen ohne Krug
Nein, ich spreche nicht "vom Atheismus", sondern ich spreche von prominenten Österreicherinnen und Österreichern und "ihrem Atheismus". Das ist ein feiner Unterschied, finde ich.
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...allerdings würde ich die meisten der sogenannten "Prominenten" und Pseudoprominenten ebenfalls unter "schlichte Gemüter" einreihen; geistige Überlegenheit, bzw. Leistung jedenfalls führt weitaus seltener zu "Prominenz" (und findet auch zumeist auch weder Vergnügen noch Befriedigung daran/darin) als exaltiert inszenierter Reichtum, auffällige "Damenbärte" oder überzüchtete Oberschenkelmuskulatur...
Und da die Generierung von sogenannter Prominenz hauptsächlich ein (von außen, resp. von "gewissen Kreisen") gesteuertes Gesellschaftsphänomen darstellt und die Akzeptanz solcher, bzw. deren Vorbildfünktion ein probates Instrument zur Behinderung eigenen (idealerweise "freien") Denkens sowie eigener, persönlicher Identität darstellt, sind in weiterer Folge logischerweise "atheistische Prominente" von "diesen Kreisen" nicht erwünscht; schließlich stellt "Atheismus" ja durch seine Verneinung der "obersten Instanz" letzten Endes die bestehende Ordnungs-, bzw. Herrschaftsstruktur in Frage, deren Erhaltung und Zementierung ja (zwangsläufig, da im eigenen Interesse) das primäre Bestreben dieser "Kreise" sein muß. Wobei natürlich einige "Hofnarren" und deren "Kasperliaden" als notwendiges Ventil für eventuell entstehenden Druck nicht nur geduldet, sondern oft sogar als erwünscht generiert werden (etwa Kabarettisten, von denen viele "atheistisch" oder zumindest religions- und kirchenkritisch sind). Und wer "Leittiere" einer Herde generiert, der wird tunlichst zu verhindern suchen, solche zu generieren, die die Herde über die Begrenzung des umzäunten Areals zu springen lehrt, bzw. wird solche, so sie diesbezügliche Tendenzen erkennen lassen ehebaldigst in ihrer Funktion eliminieren. |
Danke für deine ausführliche Antwort.
Eine kleine Bitte hätte ich: Könntest du in Zukunft das, was du sagen willst, etwas leichter lesbar (z.B. mit weniger "Schachtelsatzstrukturen") mitteilen?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch für mich selber hilfreich sein kann, wenn ich mich um eine auch für andere klare Ausdrucksweise bemühe.
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09.11.2014 22:48 |
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