Skeptiker
Professor/in+
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Heinz Oberhummer, der Vorsitzende der Konfessionsfreien hat mitgeholfen ein Gipfelkreuz aufzustellen, aber gleichzeitig bezeichnet er ein Kreuz in Klassenzimmern als religiöse Machtdemonstration. Was sagt ihr dazu?
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__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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24.02.2011 12:34 |
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Lupe
Besserwisser/in
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Ja, natürlich, grundsätzlich gehören auch die Gipfelkreuze weg.
Aber ich würde es noch nicht thematisieren. Damit würde man noch weit mehr irrationalen Widerstand generieren als mit dem Kreuz im Klassenzimmer. Insofern war die Frage von Bünker schon provokant und auch geschickt aus seiner Sicht. Und die Antwort von Oberhumer möglicherweise nahe am Optimum.
Die Kirche hat neben anderen einfach auch unglaublich selbstverständliche Marketingprivilegien: Krawallrecht am Sonntag, die Durchdringung der Sprache mit religiösen Alltagsbegriffen, Feiertage, die Tradition sowieso …
Der Weg in eine säkulare Gesellschaft ist ein langer. Man kann da nicht alles auf einmal bewegen.
Kruzifixe in Klassenzimmern und das schwebende Problem Ethikunterricht sind aktuell primär im Auge zu behalten, aus meiner Sicht. Da scheint realistisch auch was erreichbar, aber auch nicht von heut auf morgen, wie man sieht.
Das Konkordat ist dann schon ein weit massiverer Pfosten. Das Gipfelkreuz rangiert da für mich ganz hinten. Hat sich schon jemand überlegt, wie eine Alternative aussehen könnte?
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24.02.2011 16:24 |
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Skeptiker
Professor/in+
Dabei seit: 27.09.2007
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Themenstarter
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Zitat: |
Original von Lupe
Ja, natürlich, grundsätzlich gehören auch die Gipfelkreuze weg.
Aber ich würde es noch nicht thematisieren. |
Es gibt ein weites Spektrum: Thematisieren, ignorieren und selber ein Kreuz aufstellen. Nennt mich einen atheistischen Taliban, aber ich würde ein Kreuz nie freiwillig aufstellen.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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24.02.2011 18:50 |
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maxdontask
Volksschüler/in
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Natürlich, ist das Kreuz ein Machtsymbol. Es verkörpert eine Erinnerung an die Schuld die jeder gläubige Christ in sich trägt. Man soll ein schlechtes Gewissen bekommen und wird sofort wieder an die Kirche erinnert, vor allem dann wenn der Ausgehungerte drauf hängt.
Ich empfehle in dem Fall den Film "Religulous" vom Bill Maher, da gibt es eine Szene von einer Art Disneyland für Christen, dort spielen die die Prozession und Quälerei betroffenen Zuschauern vor. Im Anschluss interviewen sie den Jesusdarsteller...
http://www.imdb.com/title/tt0815241/
__________________ Maxdontask
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24.02.2011 15:37 |
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Ramon
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Ich kenn diesen Herrn Oberhummer nicht, aber abgesehen von der Tatsache, dass ich immer nur "auf" die Akropolis gegangen bin, hört er sich sehr vernünftig an.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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24.02.2011 16:06 |
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maxdontask
Volksschüler/in
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Der Professor Heinz Oberhummer ist Theoretischer Physiker an der TU-Wien ein besonders gescheiter Bursche, Vorsitzender des Zentralrates für Konfessionslose in Österreich und Science Buster bei FM4. Ich hatte einmal das Vergnügen, leider ohne wirklich die Zeit zu haben mich wirklich lange mit Ihm zu unterhalten. Er hatte sich damals besonders darüber mokiert, dass Wissenschaft und Religion beim ORF in ein Ressort zusammengefasst worden sind.
__________________ Maxdontask
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24.02.2011 17:12 |
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landlerin
Forscher/in
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Wir haben in unserer Stube ein Kreuz hängen, nicht sehr gross, aber sehr alt.........und weil es in die Stube passt, wird es auch dort hängen bleiben obwohl wir 3 Hausbewohner nicht mehr rk sind.......
Und in öffentlichen Räumen hängt sehr oft ein Kreuz und fällt den Leuten nicht mal so richtig auf. Wenn es nun auf Bergen Gipfelkreuze gibt welch da mühselig raufgeschleppt werden, dann sind sie halt da. Aber es stellt sich die Frage wem ein Berggipfel gehört, und da sollte halt schon die Erlaubnis des Grundeigentümers zum Aufstellen desselben vorhanden sein. Sich "atheistischerweise" ins Kreuz verbeissen bringt meiner Meinung nach wenig, denn ich habe hier schon mal geschrieben dass man der hauptsächlich rk einen Grund zum Jammern und sich als Opfer hinzustellen liefert. Da ist es besser höflich, aber bestimmt darauf hinzuweisen was im Namen des Kreuzes schon alles verbrochen wurde.
landlerin
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24.02.2011 19:47 |
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