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Zum Ende der Seite springen "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr"
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Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
"Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

"Gibt es einen Himmel? Kommt man dorthin, wenn man fromm ist und Gutes tut? Nein, daran mögen 60 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nicht glauben - wobei die ablehnende Haltung in allen Bevölkerungs- und Bildungsschichten ähnlich ausgeprägt ist. Die Zustimmung ist etwas stärker differenziert, jüngere Befragte glauben dreimal so stark an den Himmel wie Menschen über 50. Aber insgesamt ist der Glaube an die Existenz eines himmlischen Jenseits mit 14 Prozent sehr bescheiden ausgeprägt.
Umgekehrt: Kommt, wer Böses tut, in die Hölle? Diese Idee wird sogar von 70 Prozent verworfen. Nur jeder zehnte Befragte in der aktuellen STANDARD-Umfrage des Linzer Market-Instituts unter 419 repräsentativ ausgewählten Wahlberechtigten glaubt an die Hölle.
[...]
68 Prozent der Österreicher – Frauen noch stärker als Männer – stimmen der Aussage zu, dass die katholische Kirche ihre Glaubwürdigkeit verloren habe."

Quelle: http://derstandard.at/2000013871471/Fuer...uerdigkeit-mehr
04.04.2015 10:36
Ramon Ramon ist männlich
Normaler Mensch


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Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern

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Wer hat sich nur diese phantasielosen Fragen ausgedacht?

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
04.04.2015 10:59 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Ich finde die (Analyse der) Antworten interessanter als die Fragen.
04.04.2015 11:07
Qwert Qwert ist männlich
Magister/ra


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Beiträge: 283
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Aus dem Netz:

Eine großflächige deutsche Befragung brachte den Beweis, dass etwa 3/4 der evangelischen Pfarrer/Pastoren zwar "im Glauben" tätig sind, aber trotzdem (oder deswegen?) nicht als "gläubig" bezeichnet werden können und sich auch nicht als "gläubig" im höheren, gnadeerfüllten Sinne bezeichnen. Es ist eben ein Beruf wie jeder andere Sozialberuf, Schauspielerei inkludiert. So wie die Generationen von kirchlichen Schauspielern, die den Ablasshandel betrieben haben oder heute noch "die große Show" betreiben. Am bewährtesten mit kirchlich üblichen unterstellten nebulösen und unspezifischen Schuld-Verdächtigungen mit großem Verunsicherungsfaktor, und den darauffolgenden Erlösungsprozeduren zum Wohle des Klingelbeutels. Möglichst jede Woche ... Können Kirchenbesucher in einer Woche überhaupt so viel sündigen? Ein dauerndes subtiles unters Wasser Tauchen bis vor dem Ertrinken und dann wieder zeitgerecht Hochziehen?

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Besser ein hoher IQ-Wert als ein hoher Promille-Wert Lachen
04.04.2015 11:11 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Ramon Ramon ist männlich
Normaler Mensch


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Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern

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Zitat:
Original von Der Brunnen ohne Krug
Ich finde die (Analyse der) Antworten interessanter als die Fragen.


Womöglich hätten da ein paar eigenartige Religionswissenschaftler, was die Fragen anbelangt, etwas mehr Pep reinbringen können. Statistiker sind nun mal Langweiler. Augenzwinkern

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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
04.04.2015 11:21 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Womöglich. Augenzwinkern
04.04.2015 11:24
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
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Kannst du nähere Angaben zu den erwähnten Quellen (Internet, Befragung) machen?
04.04.2015 20:17
marven marven ist männlich
Forscher/in


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Dabei seit: 02.05.2012
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RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

http://diepresse.com/home/panorama/relig...2050-am-meisten

Allerdings sinkt der Anteil der Nichtreligiösen weltweit betrachtet in den nächsten Jahren wieder.
Zumindest laut dem Presseartikel.

__________________
Ich zweifle, also denke ich.
04.04.2015 21:57 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Richtig. Und es wird wohl auch zukünftig "das Argument der (noch?) großen Zahl" von den bereits etablierten Religionsgemeinschaften ins Spiel gebracht werden.

Ich fände es gut, wenn in Österreich dann auch die dokumentierte Zahl der Atheisten größer wird.
Der ARG geht es auch um eine solche Sichtbarmachung.
04.04.2015 22:13
landlerin landlerin ist weiblich
Forscher/in


Dabei seit: 18.09.2009
Beiträge: 1.471
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Gerade am Land gehört es sich, zur RK zu gehören...ich möchte gar nicht wissen wie viele da nichts glauben, aber eben weil.....dazu gehören. Es trauen sich nicht mal nicht ÖVPler am Land austreten.
Landlerin
05.04.2015 11:39 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
BlackWiddow BlackWiddow ist weiblich
Moderator


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Dabei seit: 06.12.2008
Beiträge: 2.639
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Ich kann Landlerin nur zustimmen, zB ist die einzige Gruppe für die Pflichtschüler hier die kath. Jungschar, auch gstandene Atheisten müssen zähneknirschend ihre Kinder dorthin schicken, weil die sonst von allem ausgeschlossen sind.

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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
05.04.2015 14:50 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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Um noch eins draufzusetzen: Selbstgewählte atheistische Vereinzelung ("Wozu soll ich als Atheist/in mich mit anderen Atheist/inn/en zusammenschließen? Ich kann doch selbständig denken und brauch mir nix von anderen vorschreiben zu lassen!" - tolle Logik, was für ein Zusammenhang...) würde in solchen Fällen wohl eher keinen echten Vorteil bringen, oder?
05.04.2015 15:26
marven marven ist männlich
Forscher/in


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Dabei seit: 02.05.2012
Beiträge: 1.445
Herkunft: Wien

RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Allerdings ist eine atheistische Religionsgemeinschaft ungefähr so sinnvoll wie eine Partei der Nichtwähler oder ein Verein der Nichtvereinsmitglieder sein wollenden.
Wer es ablehnt, dass eine Hierarchie im Namen seiner Überzeugung spricht der wird sich nicht dem gerade entkommenen Dämon wieder selbst schaffen.
Eine Funktionärselite, die ja um ihre eigene Existenz zu rechtfertigen am laufenden Band irgendwelche Aktionen liefern muss, brauche ich wirklich nicht.
Niemand darf für meine Überzeugung sprechen, das gestatte ich nicht.

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Ich zweifle, also denke ich.
06.04.2015 12:18 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
nicolai nicolai ist männlich
Superintelligenz


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Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 5.047
Herkunft: Graz

RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von marven
Eine Funktionärselite, die ja um ihre eigene Existenz zu rechtfertigen am laufenden Band irgendwelche Aktionen liefern muss, brauche ich wirklich nicht.


...worin ich Dir zustimmen muß; noch übler allerdings ist eine Funktionärskaste, die zur Rechtfertigung ihrer eigenen Existenz nicht einmal mehr Aktionen inszeniert oder liefert, weil sie bereits so etabliert, unhinterfragt und autonom geworden ist, daß sie diese "Rechtfertigung" gar nicht mehr benötigt.
Und gerade von dieser Sorte hat etwa Österreich gewaltige Mengen anzubieten, zumal diese zumeist durch "Mitglieder" oder gar die "Allgemeinheit" zwangsfinanziert (und das nicht zu knapp) wird.

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...natürlich hab´ ich leider recht !
06.04.2015 12:48 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von marven
Allerdings ist eine atheistische Religionsgemeinschaft ungefähr so sinnvoll wie eine Partei der Nichtwähler oder ein Verein der Nichtvereinsmitglieder sein wollenden.

Das ist deine Einschätzung. Ich hingegen halte die ARG für viel sinnvoller.

Verstehst du, warum es für das Erreichen mancher Ziele ziemlich sicher nicht ausreicht, sie als Einzelperson zu verfolgen?

Im Punkt "FAQ" auf der Website der ARG ist zu lesen:
"Manche Ziele kann man – schon allein aus rechtlichen Gründen! – auch beim besten Willen nicht als Einzelne/Einzelner erreichen, sondern nur durch gemeinsames Handeln. Über die Ziele unserer 'Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich' informiert § 3 Absatz 1 unserer Statuten: "Als religiöse Bekenntnisgemeinschaft 'Atheistische Religionsgesellschaft in Österreich' verfolgen wir das langfristige Ziel einer vollen Gleichberechtigung und Anerkennung als Religionsgesellschaft in Österreich. Wir wollen damit neue Räume der kulturellen Partizipation eröffnen und einen gesellschaftlichen Wandlungsprozess dessen, was und wie religiös geglaubt wird, sichtbar machen." Eine staatliche Anerkennung als religiöse Bekenntnisgemeinschaft beziehungsweise Religionsgesellschaft ist nach derzeitiger Rechtslage der sicherste Weg zu einer vollen Gleichberechtigung vor dem und durch den Staat. Nach dem Gesetz ist dafür jeweils ein organisierter Zusammenschluss mehrerer Personen erforderlich. Das 'Bundesgesetz über die Rechtspersönlichkeit von religiösen Bekenntnisgemeinschaften' (BGBl. I Nr. 19/1998 in der geltenden Fassung) verlangt in § 3 Absatz 3 für eine 'staatlich eingetragene religiöse Bekenntnisgemeinschaft' 300 Mitglieder und in § 11 Ziffer 1 Buchstabe d für eine gesetzlich anerkannte Religionsgesellschaft etwa 17.000 Mitglieder (2 Promille der Bevölkerung Österreichs)."

Ich finde das gut nachvollziehbar. Du etwa nicht?

Das geltende Gesetz verlangt für bestimmte Dinge nun mal 300 bzw. etwa 17.000 Mitglieder. Das ist eine Tatsache.
Diese Tatsache mag durch und durch problematisch sein - das ändert aber nichts daran, dass sie eine Tatsache ist.
07.04.2015 00:28
Der Brunnen ohne Krug
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RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Hast du da auch atheistische Gruppen im Blick?
07.04.2015 00:45
Der Brunnen ohne Krug
unregistriert
RE: "Für 68 Prozent hat die Kirche keine Glaubwürdigkeit mehr" antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von marven
Niemand darf für meine Überzeugung sprechen, das gestatte ich nicht.

Jetzt mal ganz unabhängig vom Thema "Religion/sgemeinschaft" gefragt: Kannst du mit dem in Österreich vorgesehenen Modell einer repräsentativen Demokratie, in der - mit Ausnahme einiger Elemente direkter Demokratie - einige wenige viele andere "repräsentieren", grundsätzlich leben? Und könnte es bei diesem Modell passieren, dass hin und wieder (auch) "für deine Überzeugung gesprochen" wird? Welche Folgen hat es, dass du das nicht gestattest?
07.04.2015 09:10
Der Brunnen ohne Krug
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"Aber insgesamt ist der Glaube an die Existenz eines himmlischen Jenseits mit 14 Prozent sehr bescheiden ausgeprägt."
http://derstandard.at/2000013871471/Fuer...uerdigkeit-mehr

Diese 14 Prozent sind immerhin deutlich mehr Leute, als sich bei der Europäischen Wertestudie 2008 selber als überzeugte Atheisten bezeichnet haben - das waren ca. 4 Prozent.
http://diepresse.com/home/panorama/relig...sten-verdoppelt
07.04.2015 21:52
marven marven ist männlich
Forscher/in


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Dabei seit: 02.05.2012
Beiträge: 1.445
Herkunft: Wien

Für mein Weltbild spreche ich und sonst niemand antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Ein Minister/Kanzler/Abgeordneter soll sich um die Verwaltung kümmern. Dafür wählen wir diese Leute.
Aber ich will auch nicht, das ein Kanzler für mich spricht, wenn es um mein Weltbild und meine (auch moralischen oder unmoralischen) Überzeugungen geht.
Für mein Weltbild spreche ich und sonst niemand.
Nichts ist für mich lächerlicher, als in einem Buch nachzuschlagen oder einen Priester zu befragen woran man eigentlich glaubt.

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Ich zweifle, also denke ich.
08.04.2015 06:07 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Der Brunnen ohne Krug
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RE: Für mein Weltbild spreche ich und sonst niemand antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von marven
Ein Minister/Kanzler/Abgeordneter soll sich um die Verwaltung kümmern. Dafür wählen wir diese Leute.

geschockt Tatsächlich? Also ich persönlich bin ja für eine große Bildungsoffensive in Österreich, damit "in den Köpfen" aller österreichischen Wahlberechtigten endlich einmal eine solide Grundlage für demokratische Entscheidungsprozesse in Österreich vorhanden ist...
08.04.2015 08:11
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