anthroposophie, rudolf steiner und rassismus |
landlerin
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Ja, kann man, habe schon einige trächtige F1.......es gibt in allen Rinderrasen einige wenige Tiere welche ein Hornlosgen haben. Vielleicht hast schon mal von den Jochberger Hummeln gehört, die sind sowas. Und wenn man gehörnte mit hornlosen kreuzt, hat ein Teil der Nachkommen keine Hörner, und es ist eine Frage des züchtens wie man dann weiter geht mit dieser Anlage. Man müsste dann das F1 wieder mit einem hornlos Vererber weiterbesamen.....
Aber auf den Steiner zurückzukommen......auf Landwirt Com grabens den grad wieder aus im Forum
landlerin
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01.03.2011 21:24 |
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Skeptiker
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Mein Schwager hat die Kälber einzeln zusammen getrieben, an die Begrenzungsbretter gedrückt, eine eigene Zange mit einer Schneide genommen, das Horn bis zum Knochen abgeschnitten und die Wunden mit einem Ding, dass einem eigens geformten überdimensionalen Lötkolben glich, die Wunden ausgebrannt. Und weil man schon dabei ist, auch gleich mit dem Brandeisen gekennzeichnet.
Wenn du dich wunderst - es war in Kanada. Wenn du dich wunderst, warum ich zugeschaut habe - hab ich nicht. Es war Teil meiner Arbeit auf seiner Farm. Ich musste die Kälber fangen und halten. Er hat alles andere gemacht.
Tierquälerei? Nicht wenn du das erste mal ein aufgeschlitztes Euter siehst, hat mir mein Schwager erklärt.
__________________ Zweifel schützt vor Lügen
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02.03.2011 03:00 |
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landlerin
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So ist es......Hörner können einiges anrichten, besonders dann wenn die Tiere nicht angebunden sind. Laut Tierschutzgesetz darf nur mit örtlicher Betäubung enthornt werden. Aber es gibt eine Ausnahme, in der ersten 2 Wochen darf man auch ohne. Warum habe ich bin heute nicht kapiert, noch dazu weil bei der in Ö hauptsächlich gehaltenen Rasse, Fleckvieh, der Hornansatz mit 2 Wochen gar noch nicht richtig erkennbar ist. Bei Laufstallhaltung sehe ich in der Hornlosigkeit eine Sicherheitsmassname erstens für die Tiere, erst dann für den Betreuer.
landlerin
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02.03.2011 08:21 |
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atlana
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ich sehe natürlich ein, daß kühe sich in enger haltung gegenseitig verletzen können. es beruhigt mich auch, daß man in österreich dazu betäubung verwenden muß. es stört mich nur, daß man so tut, als ob das eine kleinigkeit wäre, kühe zu enthornen, vergleichbar mit nägelschneiden.
wie hat man früher die aggression zwischen den tieren in den griff bekommen? warum gibts heute noch zumindest einen zuchtverband, der kühe mit hörnern befürwortet (mir fällt gerade ums verrecken der name nicht ein)?
und die zweiwöchigen kälber... vielleicht ist das ein historisches relikt? im 19. jhd hat man ernsthaft vertreten, menschliche säuglinge könnten in ihren ersten tagen noch keinen schmerz empfinden und hat sie ohne betäubung operiert, und bei tieren ist die idee der schmerzlosigkeit ("naa, der zuckt nur wegen irgendwelcher nervenreaktionen, nicht weil er schmerzen hätt") ja auch sehr lang beibehalten worden, sogar gegen eine fülle gegenteiliger beweise.
und, landlerin, die konservativen sturschädeln auf landwirt.com finden steiner und das, was der mann für landwirtschaft hält, doch nicht wirklich gut, oder?
__________________ ubi dubium ibi libertas
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02.03.2011 09:16 |
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landlerin
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Hallo Atlana......nicht die eher konservativen, sondern jene welche ihren Narren u.a. am Biolandbau gefressen haben.....
Aber auch in der Bioszene gibt es manche welche die Theorien von Steiner gelinde gesagt, für einen Blödsinn halten.
Die 2 Wochenkälber, da kann ich mir nur vorstellen dass da die Holstein Friesen/Schwarzbunte gemeint sein können, denn da merkt man die Ansätze mit 2 Wochen sicher.
Meinst die Hochlandschotten? Sogar da wurden die hornlosen Luing herausgekreuzt, aller dings waren da Highlands mit Angus der Anfang dieser Robustrasse. Tiroler Grauvieh? Da hat es auf Rinderschauen auch schon enthornte Tiere gegeben, wahrscheinlich aus Mutterkuhlaufstallhaltung.
landlerin
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02.03.2011 12:49 |
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atlana
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bei den rassen bin ich total überfragt, in tirol sind mir nur drei verschiedene kuhsorten untergekommen
- tiroler grauvieh
- schwarze und rotbraune kühe mit weißen flecken (oder auch weiße kühe mit schwarzen und rotbraunen flecken, das kann ich schwer sagen)
- ein gehege mit hochlandrindern, die bei radfahrern am nahegelegenen radwanderweg die sensation schlechthin sind und auch gern von eltern mit kleinen kindern der umgebung frequentiert werden.
wieviele rassen da wirklich dahinterstehen, kann ich natürlich nicht sagen
hörner haben aber fast nur die grauen kühe.
den club, den ich meine, der heißt irgendwie verein der züchter von horntragenden rindern oder irgendwas in der art, nur beim googlen finde ich es nicht und die genaue bezeichnung fällt mir nicht ein.
__________________ ubi dubium ibi libertas
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02.03.2011 13:27 |
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nicolai
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Original von atlana
auf einem mittelalterfest in salzburg gabs glaskrügerl mit pfand dafür, sehr stilvoll
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...auch nicht schlimmer als die üblichen "Ritterfütterungen" aus Plastik- oder Pappgeschirr oder -becher...
...und kaum zu verdenken, wenn man den Preis für "stilechte" Speise- oder Trankbehältnisse kennt, und welcher "noble und hochehrenwerte Gast" ist schon bereit, 50 oder gar hundert Euronen dafür als Pfand einzusetzen - wobei, sofern ein solches nicht eingehoben wird zweifelsohne mit einer Umwidmung vieler der angeführten "stilechten Utensilien" zu "preisgünstigen Souvenirs" durch "ehrenwerte" Gäste zu rechnen wäre; wobei mir auffällt, daß viele meiner Mittelalterfreunde offenbar über recht ergiebige Pfründe, Lehen oder Kontore verfügen müssen, wenn man deren Ausstattung und Gewandung so betrachtet - ist doch beispielsweise ein simpler "maßgeplattnerter" Brustharnisch bereits um lächerliche 5 - 6000 Euronen zu bekommen, natürlich ohne Helm, Arm- oder Beinschienen, etc., und mit zwei- bis dreijähriger Wartezeit (wobei wir hier allerdings von echter Plattnerarbeit sprechen, nicht von billigem, vorzugsweise aus den "neuen EU-Mitgliedsstaaten" stammendem Dünnblech aus Massenfertigung)...also nicht allzuviel viel Unterschied zur damaligen Zeit.
Woran man wieder einmal ersehen kann, daß die "Zweiteilung" der Gesellschaft kein "neues" Phänomen darstellt...
Billige Bierkrügel und T-shirts für das Volk, juwelengeschmückte Pokale und pelzverbrämte Umhänge für die Privilegierten...(was übrigens auch bei zahlreichen "Faschingsveranstaltungen" zu beobachten ist)...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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02.03.2011 14:25 |
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atlana
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wem sagst du das... seufz.
ich steh oft genug vor irgendwelchen ständen, die noch nichteinmal besonders qualitätvolles zeugl anbieten und sabber still vor mich hin, während ich mich frage, wer bitteschön einfach mal so als gelegenheitskauf einen reflexbogen um ein paar hundert euro mitnimmt
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02.03.2011 14:37 |
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Roland
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Zitat: |
Original von atlana
den club, den ich meine, der heißt irgendwie verein der züchter von horntragenden rindern oder irgendwas in der art, nur beim googlen finde ich es nicht und die genaue bezeichnung fällt mir nicht ein. |
Meinst du vielleicht die?
__________________ Der abrahamitische Gott ist eine kranke Männerfantasie.
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02.03.2011 20:02 |
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atlana
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sowas in der art, nur österreicher.
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02.03.2011 20:38 |
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Ramon
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Original von atlana
sowas in der art, nur österreicher. |
Horntragende Österreicher?
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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03.03.2011 09:12 |
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landlerin
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Es gibt bei den Zweibeinern derart kapitale Rindviecher, dass es für die vierbeinigen Rindviecher eine Beleidigung ist, mit solchen verglichen zu werden......
landlerin
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03.03.2011 09:21 |
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nicolai
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Original von atlana
wem sagst du das... seufz.
ich steh oft genug vor irgendwelchen ständen, die noch nichteinmal besonders qualitätvolles zeugl anbieten und sabber still vor mich hin, während ich mich frage, wer bitteschön einfach mal so als gelegenheitskauf einen reflexbogen um ein paar hundert euro mitnimmt
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...also ich kenn´ da einen (dummerweise bin ich mit dem Deppen auch noch befreundet)...
...kann mir ja glücklicherweise nicht so leicht passieren, da ich auf derartigen Veranstaltungen prinzipiell mit 5- oder 10-Euro Sondermünzen bezahle, die ich zu diesem Zweck eigens von meiner Bank hole - und deren (vorhandene) Anzahl ziemlich begrenzt ist; hat sich aber als netter "Gag" erwiesen, da den meisten Leuten die Existenz solcher (Silber)Münzen als offiziell gültiges Zahlungsmittel (innerhalb der österreichischen Landesgrenzen) gar nicht bekannt ist, und die erstaunten und verblüfften Gesichter die Mühe definitiv wert sind...
...wenn ich da bloß an die Mienen der Leute denke, als ich das letzte Mal "einen Beutel Silbers" auf die Theke geknallt hab`...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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03.03.2011 11:37 |
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Skeptiker
Professor/in+
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Original von Ramon
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Original von atlana
sowas in der art, nur österreicher. |
Horntragende Österreicher?
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Die kommen alle aus Horn
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03.03.2011 13:17 |
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nicolai
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...also uns hat man ja seinerzeit in der Volksschule noch irgendwas von den "Hörndl-, bzw. Körndlbauern" beigebracht - aber wie soll das dann jetzt für merkenswillige Grundschüler heißen ? Hornloszüchter und Biospritproduzenten ?
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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03.03.2011 15:57 |
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