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Zum Ende der Seite springen Den Teufel gibt es! oder nicht
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Den Teufel gibt es! oder nicht Fritz the Cat 05.07.2008 08:48
 RE: Den Teufel gibt es! oder nicht simplicius 06.07.2008 22:43
 RE: Den Teufel gibt es! oder nicht emporda 16.07.2008 12:47
 Evolution der Bibelübersetzungen demophilo 17.07.2008 00:15
 RE: Evolution der Bibelübersetzungen emporda 17.07.2008 14:58

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Fritz the Cat Fritz the Cat ist männlich
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Dabei seit: 24.06.2008
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Herkunft: Aus dem Dreck der kaputten Sterne

Den Teufel gibt es! oder nicht antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
„Es existiert keine ‚Person’, die man Teufel nennen könnte.“ Dies hatte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Prof. Peter Steinacker (Darmstadt) im idea-Interview erklärt. Eine andere Sicht vertritt im Folgenden der Vorsitzende des Arbeitskreises für evangelikale Theologie, der Rektor des Albrecht-Bengel-Studienhauses, Dr. Rolf Hille (Tübingen).


Abgesehen davon, daß es nur religiöser Blödsinn ist, einig müsstet ihr euch selber aber schon sein.

Hier der Link zu dem restlichen Topfen (Quark):

kath.net

Wenn ich den geistlichen Mist lese, bin ich mir sicher, das Harz im Fässchen wird nicht immer Weihrauch sein.

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Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.
(Heinrich Heine, dt. Dichter, 1797-1856
05.07.2008 08:48 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
simplicius simplicius ist männlich
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RE: Den Teufel gibt es! oder nicht antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

wie findest du nur all diese grauslichen sachen?

rauch wirds vielleicht schon sein, aber kein geweihter. vielleicht einer aus afghanistan.

__________________
Religion ist heilbar.
06.07.2008 22:43 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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RE: Den Teufel gibt es! oder nicht antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Originally posted by simplicius
wie findest du nur all diese grauslichen sachen?
In meinem Kopf

Das schmeckt den Christen überhaupt nicht, wenn man ihnen ihre Hassreligion unter die Nase reibt. Da blähen sich manche auf die dreifache Größe auf. Dann kommen die kunstvollen Wortdrechsler und relativieren Aussagen, der Bibeltext XYZ muß in dem Fall ganz anders verstanden werden usw. Dabei ist der Christengott ein psychopathologisches Monstrum, der Völker, Stadte, Männer, Frauen und Kinder mordet und vernichtet aus nichtigen Gründen oder auch ganz ohne Grund - schiere biblische Mordlust.

Das Christentum predigt und praktiziert mit seinen religösen Thesen Hass, Verfolgung und Vernichtung Andersgläubiger und der oberste Wortverdreher im Vatikan bestätigt dies:
Dogma: „Die heilige römische Kirche glaubt fest, bekennt und verkündet, daß »niemand außerhalb der katholischen Kirche weder Heide« noch Jude, noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter [Damit sind auch die Protestanten gemeint] – des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der katholischen Kirche) anschließt.“

Da gleichzeitig niemand die Glaubensauslegung des Papstes anzweifeln darf, sofern er nicht ewig im Fegefeuer schmoren will, ist für die christliche Religion die Verbreitung ihres Kultes durch Mord, Totschlag, Folter, Nötigung, Erpressung und sonstige Abscheulichkeiten der tägliche Normalfall und die heilige Pflicht eines jeden Priesters. Gäbe es das StGB nicht, viele würde in die Welt hinaus ziehen und Heiden missionieren - notfalls mit Feuer und Schwert so wie in den goldenen Zeiten als man noch Respektsperson war.

Gleichzeitig bestätigt der allwissende Alzheimer die Existenz der Hölle samt den bösen Geistern und Dämonen
Dogma :„Wer sagt oder glaubt: die Strafe der bösen Geister und gottlosen Menschen sei nur zeitlich und werde nach bestimmter Zeit ein Ende nehmen, und dann komme eine völlige Wiederherstellung (Apokatastasis) der bösen Geister und gottlosen Menschen, der sei ausgeschlossen.“

Solche Dämonen und bösen Geister müssen unbedingt in der Hölle gehalten werden wie tollwütige Füchse im Bau, dazu hat man dann das chrisliche SEK der Exorzisten. Nur wer bescheuert genug ist diesen Hirnriß zu glauben, für den ist die Existenz der Hölle päpstliches Gebot und ohne Zweifel wahr.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
16.07.2008 12:47 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
demophilo demophilo ist männlich
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Man kann durch viele kleine Nebensätze und Attribute eine Atmosphäre aufbauen, welche einen Verhetzungscharakter haben oder gerade das Gegenteil davon, ohne völlig falsch zu übersetzen. Es ist erstaunlich, dass eine Atmo-sphärenverschiebung in den letzten 170 Jahren bei den Bibelübersetzungen statt gefunden hat, ohne das dies jemanden besonders auffiel.
In der Volksbilderbibel von 1839 etwa im 2. Petrusbrief wird in der Überschrift zum 2. Kapitel von Gottlosen berichtet, welche Strafe zu erwarten haben. In der Röschbibel von 1928 wird an der selben Stelle vor Irrlehrern gewarnt. Die Einheitsübersetzung, welche lange nach der Deklaration der Menschenrechte herauskam, übertitelt: „Der Weg der Irrlehrer“. Von Strafe über Warnung zu Weg – dies dokumentiert eine Abmilderung der verbalen Aggression. Überschriften haben mit dem ursprünglichen Text nichts zu tun, den der kannte keine Überschriften. Umso deutlicher tritt der Manipulationscharakter hervor.
Doch auch im anschließenden Text gibt es solche Verschiebungen. In der Volksbilderbibel werden die Gottlosen den Tieren gleichgesetzt, welche „zum Fangen und Schlachten bestimmt sind“. Die Röschbibel spricht von Irrlehrern „die von der Natur aus dazu da sind, gefangen und getötet zu werden“. Die Einheitsübersetzung spricht von Menschen (!), auch wenn sie frech und anmaßend sein sollen, trotzdem sind sie „wie die unvernünftigen Tiere, die von Natur aus dazu geboren sind, gefangen zu werden und umzukommen“. Von „schlachten“ über „töten“ zu „umkommen“ – es ist m. E. nicht Zufall, dass die Bibelübersetzungen ziemlich genau den Geist der Zeit widerspiegeln:
In den Jahrzehnten vor und nach der Französischen Revolution gab es einige Philosophen, welche die Abkehr von der Religion nahe legten und es bildeten sich freireligiöse Gemeinden. Die Amtskirchen spürten einen erheblichen philosophischen Gegenwind, den sie unversöhnlich verfolgten. Die Vernichtungskriege in denen gezielt Massenvernichtungswaffen gegen ein ganzes Volk eingesetzt wurden, gab es noch nicht. Kriege wurden durchaus noch mit einem Ehrenkodex ausgefochten. Erst Bismark verkündete das Ende der „Kabinettskriege“. Der Krieg war daher noch hoch angesehen. Demgemäß fielen die Worte in der Volksbilderbibel brutal und gegen den aufkeimenden Atheismus gerichtet aus. Rösch kannte schon eine Reihe von Menschen, welche hoch angesehen waren und gegen den Krieg auftraten. Zusätzlich wusste man um die Abscheulichkeit der Volkskriege im Allgemeinen und eines Gaskrieges im Speziellen. Röschs Worte fielen daher milder aus.
Die Redakteure der Einheitsübersetzung waren schon Kinder der Nachkriegszeit. Die Menschenrechtsdeklaration wurde nicht nur proklamiert und von vielen Staaten unterschrieben, die Menschenrechte mauserten sich zu einem Symbol, welches mindestens ebenso sakrosankt ist wie die Zehn Gebote. Die Menschen hatten Angst vor einem Atomkrieg und mittlerweile auch vor jedem anderen Krieg. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges gab es plötzlich keine Kriegsministerien mehr sondern nur mehr Verteidigungsministerien. Es war nicht mehr en vogue vom „Schlachten und Töten” zu reden. Diesen unterschwelligen Aufforderungen zum Massenmord wurde ein Ende gemacht und so übersetzt, als wenn dies den „Frechen und Anmaßenden“ von selbst widerfahren würde.
Die Lutherbibel nimmt eine Sonderstellung ein, da sie nicht von der katholischen Kirche kommt. Luther wird von den Protestanten fast wie ein eigener Prophet verehrt, so dass seine Übersetzung weitgehend unverändert geblieben ist. Luther formuliert eher scharf wie die Volksbilderbibel.
Als Nachfolgerin ist auch hier die Einheitsübersetzung anzusehen. Damit ist bei den Protestanten ebenso eine Atmosphärenverschiebung zu registrieren. Was hier als Atmosphärenverschiebung abgehandelt wurde, kann auch unter einem anderen Winkel gesehen werden. Johannes Lehmann beschreibt in seinem Buch „Die Geheimnisse des Rabbi J.“ wie der christliche Glaubensinhalt im Altertum durch mehrere Filter hindurchgegangen ist. Er bezeichnet diese Filter als Verschleierungsmechanismen. Mit der Einheitsübersetzung ist die Lehre des Rabbi JESUS durch einen weiteren Filter gegangen. Der Bibel und Jesus wurden die scharfen Worte genommen. Dies entspringt einem Wunschdenken, entbehrt jedoch der Grundlage.
Dabei ist es unerheblich, darüber zu spekulieren, ob die eine oder andere Bibelversion mit dem Original besser oder schlechter übereinstimmt. Wesentlich ist, dass Originale nicht vorhanden und damit der Spekulation Tür und Tor geöffnet sind. So wie sich der Zeitgeist von Krieg zu Frieden gedreht hat (zumindest in Europa), kann er sich auch wieder anders entwickeln. Es gibt keine Gewähr, dass nicht auch die Bibel wieder „böse“ interpretiert wird.

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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
17.07.2008 00:15 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
emporda emporda ist männlich
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Dabei seit: 16.07.2008
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RE: Evolution der Bibelübersetzungen antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Originally posted by demophilo
Es ist erstaunlich, dass eine Atmo-sphärenverschiebung in den letzten 170 Jahren bei den Bibelübersetzungen statt gefunden hat, ohne das dies jemanden besonders auffiel.
Nicht umsonst gelten Gläubige als dumme einfältige Menschen.

Die Evangelische Kirche legte in 100 Jahren 3 Revisionen der Lutherbibel vor. In der Fassung von 1975 wurde jedes dritte Wort geändert - von etwa 181.170 Wörtern von 63.420.

In der Lutherbibel von 1912 n.C. lesen wir die fromme Version wie König David nach seinen Eroberungen die Kriegsgefangenen der Amoniter behandelt: (2. Sam 12,31): Aber das Volk darin führte er (David) heraus und stellte sie als Fronarbeiter an die Sägen, die eisernen Pickel und an die eisernen Äxte und ließ sie an den Ziegelöfen arbeiten. Luther übersetzt 1545 n.C. in seiner Bibelversion noch korrekt: und verbrand sie in Ziegelöfen. Im masoretischen Tanach werden die Gefangenen im Konzentrationslager noch durch die Ziegelöfen geschickt. Das Sägen kam viel später auf, die Wikinger spalteten 900 n.C. noch Baumstämme für die Bohlen zum Schiffsbau. Sicher hat der barmherzige Gott Davids den KZ-Insassen Sägen gegeben und nach deren Vernichtung eingesammelt. Deswegen galten Mengele, Eichman und 300 andere Verbrecher als fromme Katholiken, denen Papst Pius XII mit Geld und falschen Identitäten die Flucht nach Argentinien ermöglichte.
Eine andere typisch religiöse Verharmlosung liest sich wie folgt (1. Sam 6,19): Aber die Söhne Jechonjas freuten sich nicht mit den Leuten von Bet-Schemesch (Andersgläubige), dass sie die Lade des Herrn sahen. Und der Herr schlug unter ihnen siebzig Mann. Gott erschlug siebzig Männer weil sie seine Bundeslade angeschaut hatten. In der aktuellen Jerusalemer Einheitsübersetzung und der frühen Bibelausgabe ist von "fünfzigtausend Mann" die Rede. Der vertrottelte Heilige Geist diktiert immer weniger Gottesopfer-
Geradezu harmlos heißt es bei 3. Moses 20,27 noch: Wenn ein Mann oder eine Frau Geister beschwören oder Zeichen deuten kann, so sollen sie des Todes sterben; man soll sie steinigen. Diese Stelle liest sich ursprünglich: Männer oder Frauen, in denen ein Totengeist ist, sollen gesteinigt und getötet werden. Dies bezieht sich klar auf Geisteskranke, eine Textkorrektur macht im Sinne der modernen Kirche daraus einem bösartigen Geisterbeschwörer und begründet für den Vatikan den Bedarf an Exorzisten.

Einen Vers des Evangelisten Lukas übersetzte Martin Luther mit (Lk 2,14): Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen. Schöne Worte mit denen die himmlischen Heerscharen nach der Geburt Jesu jubilierten und allen Menschen Frieden und Wohlgefallen wünschten. Richtig übersetzt heißt die Zeile aber: Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Dieser feine Unterschied besagt, dass nur Menschen, die Gott gefallen, Frieden finden sollen. Das ist das klassische Gottesbild - entweder du glaubst oder es soll ewiges Heulen und Zähneklappern sein.

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Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
17.07.2008 14:58 Offline | Homepage | suchen | Freundesliste | YIM | Portal
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