Efeu
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In den USA, Australien, Großbritannien und Kanada gab es Demonstrationen gegen ständige Falschberichterstattung der Medien.
http://www.ag-friedensforschung.de/theme...n/proteste.html
Die Nachrichtenredaktionen der Mainstreammedien seien eng mit dem großen Geld und mit Regierungen verbandelt...Für die USA z. B. gelte, daß die dortigen Massenmedien die größten Feinde der Demokratie sind. Das Publikum müsse darüber aufgeklärt werden, welchem Informations»müll« es ausgeliefert ist, es müsse endlich anfangen, den eigenen Kopf zu gebrauchen. »Man stelle sich vor, daß in den Nachrichten plötzlich über die Wahrheit und wirklich wichtige Ereignisse berichtet wird« – die Macher von MAMSM schätzen, dann komme es »über Nacht zu einer Revolution.«
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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25.11.2013 12:04 |
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Ramon
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http://www.jungewelt.de/2013/11-21/034.php
Auch die "junge Welt" greift das Thema auf.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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25.11.2013 12:38 |
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Efeu
Professor/in
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Ja im Friedensforschungslink ist ein Verweis auf die "Junge Welt".
__________________ Das Universum ist ein unendliches Fraktal.
Irrtümlicherweise glaubt jedes Apfelmännchen im Blick auf andere an eine getrennte Existenz.
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25.11.2013 12:59 |
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nicolai
Superintelligenz
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Ein, meiner Meinung nach, ziemlich sinnloser "Protest"; denn daß "Massenmedien" nicht existieren, um die "breite Masse" umfassend und objektiv zu informieren, sondern um für ihre "Eigentümer" möglichst große Gewinne zu lukrieren liegt auf der Hand. Und da diese "Gewinne" nicht durch "Verkaufspreise", sondern durch "Werbung" und sonstige "Kapitalzuwendungen" erzielt werden, braucht sich auch niemand zu verwundern, wenn die "Medien" die Interessen dieser "Zuwendungsgeber" und "Finanzierer" eher vertreten als ihre (fälschlicherweise vom Konsumenten vorausgesetzte und angenommene) "Verpflichtung zur Information und Wahrheitstreue".
Auch halte ich die angemahnte, offensichtliche "Wahrheitsverfälschung & -unterdrückung" durch manche Medien für weitaus harmloser als die subtile, nicht so leicht erkennbare Manipulation, Verharmlosung und Desinformation durch selektive Sprachregelungen, die auch hierzulande und selbst in einigermaßen "korrekten und informativen" Medien breiten Fuß gefaßt hat. Als einige der simpelsten Beispiele seien hier genannt : "gezielte Tötung" statt "Mord", "bewaffneter Konflikt" statt "Krieg", man entsendet Soldaten "zum Schutz und zur Sicherung des Friedens", die NATO ist ein "Verteidigungsbündnis", skrupellose betrügerische Milliardenpleitiers werden zu "gescheiterten Visionären", im gegenteiligen Fall wimmelt es von "Terroristen", "blutigen Massakern", "Schurkenstaaten", "Achsen des Bösen", etc.
Wie nicht erst George Orwell erkannt hat stellt die Sprache eines der mächtigsten Instrumente zur Manipulation und Beherrschung der "Massen" dar. Und hat sich (trotz des allgemeinen empörten "Aufschreies") eigentlich irgendjemand gefragt, wie überhaupt die Ansicht entstehen kann, daß "Deutschland" irgendwelche "eigenen Interessen" in einem souveränen, unabhängigen fremden Land "zu verteidigen habe" ?
Was die angeblichen irakischen oder persischen "Massenvernichtungswaffen" von jenen der USA, Rußlands, Chinas und eines guten Dutzends weiterer Nationen unterscheidet, und wieso erstere "eine Bedrohung", letztere aber "unerläßliches Mittel zur Aufrechterhaltung des Friedens" darstellen ?
Weshalb (etwa in deutschen Medien) so ausführlich und permanent über "Aktienkurse" berichtet wird, obwohl gerade einmal ein Prozent der Bevölkerung Aktienbesitzer sind (und von diesen noch weit weniger über "relevante Mengen derselben" verfügen) ?
Weshalb "Verschwörungstheorien" selbst dann noch als "Verschwörungstheorien" gehandelt werden, wenn sie sich als "beweisbar" und "korrekt" herausstellen und warum "Verschwörungstheorie" eine "Totschlagphrase" ist, selbst wenn die "offizielle Wahrheit" ebenfalls nichts anderes als eine "unbewiesene Theorie" darstellt ?
Sprache läßt assoziative "Bilder" im Gehirn entstehen, manipuliert man also die Sprache gezielt, kann man damit auch die entstehenden "Bilder" verändern; und durch oftmalige Wiederholungen (auch von "Unwahrheiten") entsteht, durch Gewöhnungs- und Wiedererkennungseffekt, eine gesteigerte Akzeptanz, das "Bekannte, Gewohnte" als zutreffend und richtig zu bewerten. Und nicht nur Propaganda und Werbepsychologie bedienen sich dieser Prädisposition des menschlichen Gehirnes, sondern beinahe "jede(r)".
...und daß zur Erringung oder zum Erhalt der Macht "jedes Mittel recht ist", stellt auch nicht gerade ein novum dar...
Wie es schon Konstantin Wecker seinerzeit in seinem "Willi" so treffend formuliert hat : "Mitlaffa ohne denka, des ko ned guat sei"...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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25.11.2013 17:37 |
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Efeu
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Diese Demonstrationen sind wenigstens ein Zeichen, dass sich da etwas tut.
Der Sprachmissbrauch ist für mich offensichtlich, ich werde in D jedoch angefeindet, wenn ich darauf hinweise! Es erinnert mich so an LTI von Viktor Klemperer!
Zum Thema Verschwörungstheorie fand ich neulich in einem Artikel über Mollath folgende hervorragenden Sätze:
Das Stigma Verschwörungstheorie ist in der Folge der Terroranschläge des 11. September 2001 zu einer wirkungsvollen Waffe im Kampf um die Deutungshoheit von gesellschaftlicher Wirklichkeit geworden. Das hochgradig emotionale Ereignis lässt keinen Widerspruch und keine Ambivalenz zu. Es wird eine Eindeutigkeit der Ereignisse benötigt und gefordert, die selbst kritisches Nachfragen im Keime erstickt.Es ist ein gesellschaftliches und vor allem medial gestütztes Klima entstanden, bei dem alle abweichenden Wirklichkeitsinterpretationen als irrational oder krank diffamiert werden. Der Vorwurf Verschwörungstheorie kommt einem Denk- und Sprechverbot gleich. Will man sich nicht der sozialen Ächtung aussetzen, schweigt man lieber. Das Tabu dient dabei nur einem Zweck: Die verordnete Wirklichkeit darf nicht hinterfragt werden. In der Regel ist das auch gar nicht möglich, da die Informationsquellen monopolisiert sind. Wissen ist Macht.
( http://www.heise.de/tp/artikel/40/40307/2.html )
Ein desolater Zustand herrscht in den Medien, darum begrüße ich die Demonstrationen, welche bei uns in den Springer-Medien tot geschwiegen werden . Warum wohl?
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25.11.2013 18:34 |
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Ramon
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Ich befürchte ja weniger, dass die bundesdeutsche Medienlandschaft nicht breit und vielfältig genug aufgestellt wäre. Ich befürchte eher, dass viele meiner Zeitgenossen, aus welchen Gründen auch immer, nicht gewillt oder in der Lage sind, diese Medienvielfalt zu nutzen.
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25.11.2013 13:12 |
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Efeu
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Ja, das denke ich auch.
Wer gibt schon gern seinen Glauben an eine halbwegs harmonische Welt auf, wo schwarz und weiß, gut und böse ihre angestammten Plätze inne haben?
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25.11.2013 13:35 |
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Efeu
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Danke für den überaus fundierten und interessanten Link!
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26.11.2013 14:05 |
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Efeu
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Ich habe nur wenig Hoffnung...
http://www.youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I
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05.12.2013 09:25 |
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ich bin geneigt, diese pauschale Verurteilung der Mainstreammedien als plausibel anzunehmen. Auch die sprachliche Negativentwicklung ist für mich gegeben.
Dennoch hab ich kein einziges wirklich objektivierbares Beispiel gefunden.
Dass Minderheiten mit Massenmeinungen nicht akkordieren, liegt auf der Hand. Die Kronenzeitung ist auch nicht mein Lieblingsmedium (lese darin nur das "Heitere Bezirksgericht" und ärgere mich über die Leserbriefe, mit Ausnahme der Elaborate meines Vaters, der ständig gegen den Mehrheitsmeinungsstrom schwimmt).
Im Internet gibt es atheistenseidank ja noch Vielfalt.
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09.12.2013 07:12 |
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Efeu
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Ach geh. Warum wurde bei uns die Merkelin gewählt?
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09.12.2013 09:02 |
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Zitat: |
Original von Efeu
Ach geh. Warum wurde bei uns die Merkelin gewählt? |
weil sie eure Mutti ist.
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10.12.2013 10:36 |
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und weil ich gerade die Wiederholung von "Hart, aber fair" im 3SAT sehe: ewig schad um die FDP. Aber der Lindner holt sie zurück in den Bundestag. Da bin ich mir ganz sicher.
So eine FÖP statt der FPÖ bei uns, allemal!
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10.12.2013 10:41 |
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