peter mitterstöger 
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Der Vorteil des Zweiflers ist, dass er sich nicht von irgendwas oder irgendwem vereinnehmen läßt, also seine Unabhängigkeit und Integrität bewahrt.
Der Nachteil gegenüber dem Glaubenden ist der, dass, falls der Glaube zutrifft, der Zweifler durch die Finger schaut. Mein Vater glaubt an kein Weiterleben nach dem Tod und er wird für sich recht behalten; in allen spiritistischen Sitzungen ist mir noch kein zweifelndes Geistwesen vorgekommen.
Zweifeln ist auch viel leichter als Glauben, man braucht nichts investieren; Glauben kann durchaus anstrengend sein. Das heißt, man muss als Zweifler nicht besonders stolz auf sich sein.
Last and least, not not : Zweifler sind oft Besserwisser, was dann nichts ausmacht, wenn man es wirklich besser weiss, was man aber bei vielen bezweifeln kann.
Kurzum : man kann am Zweifel zweifeln.
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13.05.2012 10:56 |
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atlana
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| Zitat: |
Original von peter mitterstöger
Zweifeln ist auch viel leichter als Glauben, man braucht nichts investieren; Glauben kann durchaus anstrengend sein. Das heißt, man muss als Zweifler nicht besonders stolz auf sich sein. |
die anstrengung, sich mit aller gewalt blöd zu stellen (= glaubensanstrengung), ist keine sonderlich anerkennungswürdige leistung. wenn jemand glaubt, am weg von wien nach st pölten einen umweg über weißrußland machen zu müssen, ist die person selbst schuld.
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ubi dubium ibi libertas
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14.05.2012 08:03 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von atlana
wenn jemand glaubt, am weg von wien nach st pölten einen umweg über weißrußland machen zu müssen, ist die person selbst schuld. |
Unternehmen Barbarossa 2.0 
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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14.05.2012 08:19 |
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atlana
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14.05.2012 08:29 |
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nicolai
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Der Zweifel endet, wenn Beweis oder Gegenbeweis vorliegt; der Glaube negiert Beweise oder Gegenbeweise, bzw. akzeptiert sie nicht als solche, sofern sie nicht in sein (das des Glaubens) passen, wodurch er seinen Selbstzweck über alles stellt, selbst über unleugbare Realitäten.
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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14.05.2012 03:45 |
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Driftwood
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Den Ausspruch 'Wer zweifelt, detoniert nicht' von Dieter Nuhr mag ich sehr. Der Zweifler wird in der Regel weder sich selbst, noch andere einer bestimmten 'Wahrheit' opfern.
Dass Zweifel im Gegensatz zu Glauben einfach ist... der Gläubige hat die (u. U. vermeintliche) Möglichkeit, Verantwortung abzugeben, Hoffnung und Trost aus seinem Glauben zu schöpfen. Der Zweifler bleibt mit sich allein.
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14.05.2012 13:25 |
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peter mitterstöger
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das lass ich eher gelten, als das was gestern und vorgestern um Schlechtesten gegeben wurde; die Ummantelung/Geborgenheit des Glaubens macht für viele Glaubende (ich mag das Wort Gläubiger aus leicht zu eruierenden Gründen gar nicht) das Leben leichter. Aber der "Dubiose" macht es sich auch leicht, wenn er nicht wirklich sich auseinandersetzt.
Ich würde wirklich glücklich sein, wenn solche Auseinandersetzungen vernünftig und vor allem auf einander eingehend erfolgen würden. Wahrscheinlich muss ich noch ein Jahrhundert darauf warten, genauso wie auf einen vernünftigen Kommunismus.
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14.05.2012 13:52 |
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atlana
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verzeihung, aber jemand mit wahnvorstellungen bzw. im stadium von regression in die unsichtbare-freunde-phase ist kein gesprächspartner für mich. ich bin keine psychiaterin.
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14.05.2012 14:03 |
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Driftwood
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Der 'Dubiose' *schmunzel*, der sich nicht wirklich auseinandersetzt, wäre m. E. allerdings eher Ignorant, denn Zweifler.
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14.05.2012 13:56 |
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peter mitterstöger
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da gibt´s aber - man soll es kaum glauben - einen Übergang, obwohl der Zweifelnde ja als nicht ignorant von vornherein angenommen wird. Aber der wirklich stolze Dubiose (gefällt mir auch) hat kein Problem damit, grundsätzlich alles, was in sein Weltbild und Wertgefüge nicht hineinpasst, zu ignorieren; und, da er über sowas nicht verfügt, nur mehr intellektuell um sich schlagen kann.
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14.05.2012 14:13 |
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Driftwood
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@ Peter:
Menschen, die alles ignorieren, was nicht in ihre persönlichen Moralvorstellungen und ihr Weltbild... ihren Glauben passt, - selbstredend, die begegnen einem an nahezu jeder Ecke. Und im intelektuell um sich Schlagen sind die oftmals ausgesprochen versiert. Du beschreibst hier jedoch eine Spezies, auf die eben dieses Verhalten zutrifft, ohne, dass sie über so etwas wie ein Weltbild/Moralvorstellungen verfügt?! Mir ist gerade nicht klar, wie das von statten gehen soll... also, schon rein technisch, meine ich. Eine - wie auch immer geartete Weltanschauung - ist doch unabdingbare Grundvoraussetzung für das Ausblenden von Ansichten, die dazu konträr sind, wie mir scheint?!
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14.05.2012 14:52 |
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peter mitterstöger
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so ist es; aber viel wichtiger, wie machst du das, das deine Signatur blau ist ? 
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14.05.2012 15:02 |
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Driftwood
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Wer der Aussage meiner Signatur folgen kann, könnte mutmaßen, dass die Schriftfarbe sich lediglich nahezu automatisch dem dementsprechenden Zustand angepasst hat.
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14.05.2012 15:11 |
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nicolai
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Man kann natürlich darüber im Zweifel sein, ob "multiple Persönlichkeit" eine Abnormität des menschlichen Geistes voraussetzt, oder ob sie auch durch Ereignisse wie etwa einen "Pensionsschock" ausgelöst werden kann...
Aber wie ich höre, ist ja diese Woche "liveball" in Wien...
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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14.05.2012 21:37 |
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peter mitterstöger
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diesmal bist du am Holzweg - Peter ist einmalig (seit Markus´Abgang)
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15.05.2012 06:00 |
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nicolai
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...und natürlich liegt es in der Natur des Wahns, daß er sich für die Norm hält und die Norm für den Wahn... 
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...natürlich hab´ ich leider recht !
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15.05.2012 08:13 |
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peter mitterstöger
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Es wundert mich, dass du auf "Norm" und "normal" soviel Wert legst.
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15.05.2012 12:49 |
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Driftwood
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Schande. Wenn ich auch noch geistige Abnormitäten in meine Überlegungen einbeziehen muß, gibt das ein Fass ohne Boden... *aaargh*
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14.05.2012 21:45 |
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