ALO Atheist
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EU-Wahl 2014
Die Wahl zum Europäischen Parlament
aus österreichischer Sicht
In Österreich werden am Sonntag, dem 25. Mai 2014, 18 Abgeordnete ins Europäische Parlament gewählt.
Parteien und Spitzenkandidaten:
SPÖ (Sozialdemokratische Partei Österreichs) Eugen Freund
ÖVP (Österreichische Volkspartei) Othmar Karas
FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) Harald Vilimsky
GRÜNE (Die Grünen) Ulrike Lunacek
NEOS (Das Neue Österreich und Liberales Forum) Angelika Mlinar
BZÖ (Bündnis Zukunft Österreich) Angelika Werthman
ANDERS (Europa anders - KPÖ, Piratenpartei, Der Wandel) Martin Ehrenhauser
REKOS (Die Reformkonservativen) Ewald Stadler
EUSTOP (EU-Austritt, Direkte Demokratie, Neutralität) Robert Marschall, Rudolf Pomaro
EUSTOP mag als das schärfste Zeichen gegen die EU erscheinen - Austritt ohne wenn und aber -, allerdings äußern sich auch FPÖ und ANDERS kritisch zur EU - hier ist gemeint, zur EU in der derzeitigen Form - und auch GRÜNE und NEOS, wobei die NEOS die Vereinigten Staaten von Europa anstreben und ein TTIP mit den USA als Globalisierungs-Befürworter nach neueren Aussagen der Spitzenkandidatin durchaus befürworten, wenn das Verhandlungsergebnis offen auf dem Tisch liegt.
TTIP-Kritiker und -Gegner, welche keine US-Verhältnisse in Europa wünschen, werden genau wissen, welche Parteien als unwählbar ausscheiden.
Zurzeit prüft die EU einen Antrag zu einem Verbot von jeglicher Kritik am Islam. Da erst nach der EU-Wahl darüber entschieden wird, sollte man sich als säkularer Demokrat sehr gut überlegen, wie man sich die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments in der Zukunft vorstellt und wünscht.
Eine Wahl-Empfehlung soll es nicht geben, lediglich Anreize zur eigenen Meinungsbildung - wie auch immer die (letztlich am Wahltag) aussehen mag. Nicht-Wähler wird es, das steht im Vorfeld schon fest, viele geben.
Allgemeine Infos: de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_in_%C3%96sterreich_2014
Stellungnahmen: wien-konkret.at/politik/eu/eu-wahl
Positionen zu TTIP: neuwal.com/index.php/2014/01/14/ttip-parteien-und-ihre-position
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15.05.2014 16:34 |
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landlerin
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Wahlrecht ausüben.......und wenn es die Wahl des kleinsten gemeinsamen Nenners ist. So viel Hirn solltest du aber den Leuten schon zutrauen dass sie wissen was sie wählen. Und wer die z.b. Rekos haben will, der soll sie haben. Ob er sie auch dann bekommt, steht auf einem anderen Blatt.
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16.05.2014 09:24 |
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BlackWiddow
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Mach ich sicher, meine Entscheidung hab ich sowieso schon lange getroffen und ich werd sogar beim Stimmenzählen mithelfen
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Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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16.05.2014 11:48 |
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landlerin
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Dann wünsch ich dir dass du beim Zählen in ein paar sehr betropetzt schauende Gesichter schauen kannst...
Landlerin
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16.05.2014 14:45 |
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BlackWiddow
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Danke, hoffe, der Wunsch wird in Erfüllung gehen
__________________
Alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht. J.-W. v. Goethe, FAUST I (nach einem Buddha-Zitat)
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16.05.2014 15:07 |
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zur EU-Wahl und zu sonst irgend einer sonstigen kann es nur ein Motto geben:
Hast du die Wahl, wähle liberal. Punkt. Also in unserem Fall NEOS.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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19.05.2014 14:21 |
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landlerin
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Richtig......und sei es nur zu dem Zweck, der ÖVP, der FPÖ und den Rekos Stimmen weg zu nehmen....
Landlerin
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19.05.2014 21:04 |
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nicolai
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Ja...wenn man unbedingt ein Motto braucht...
Ich würd´ ja eher eine eigene Meinung und ein wenig kritisches Denken bevorzugen, aber wenn sich jemand bemüßigt fühlt, seinen "Protest" damit auszudrücken, diesen Haufen von planlosen Opportunisten, die sich versammelt haben, um auch schnell noch ohne größeren Aufwand ein Stück vom Politprivilegienkuchen mitzunaschen und gutversorgt in "Frührente" gehen oder irgendeinen Aufsichtsratsposten besetzen zu können zu unterstützen, dann soll er/sie das eben tun - dies ist schließlich (wenn auch nur auf dem Papier) ein freies und demokratisches Land...
...soll ja auch Leute geben, die seinerzeit Herrn Strache gewählt haben, weil er so schön singen kann und "so sexy ist"...
Ich denk´, ich werd´ mich entweder für Herrn Ehrenhauser oder für EU-STOP entscheiden.
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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20.05.2014 18:47 |
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ich finde es schön, in einem Land zu leben, wo man nicht nur seine eigene Meinung haben darf, sondern sie auch äussern zu können. Wo das Parteienspektrum so breit gefächert ist.
Ich habe im Laufe der Jahrzehnte so ziemlich jede Partei gewählt, von der KPÖ bis hin zur NPD. Und ich steh dazu bis auf das letztere, den Norbert Burger hätt ich nicht wählen sollen. Lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
__________________ veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte
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21.05.2014 07:17 |
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marven
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Die NEOS wollen leider die Neutralität abschaffen.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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21.05.2014 07:47 |
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landlerin
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Wo bitte verhält sich der Staat Österreich, vertreten durch seine Politiker, neutral?
Landlerin
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21.05.2014 20:18 |
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marven
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Beim zentralen Punkt: Der Nichtbeteiligung an Kriegen. Und dabei soll es bleiben. Deshalb Ja zur Neutralität.
__________________ Ich zweifle, also denke ich.
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26.05.2014 07:02 |
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ALO Atheist
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Dass die NEOS ihr Wahlziel deutlich verfehlt haben, ist das Positive dieser EU-Wahl, denn bei deren Positionen wie der Vereinigten Staaten von Europa samt US-Verhältnissen und samt Wasser-Privatisierung und TTIP macht die Bevölkerung nicht mit.
Es gibt zwei Wahlsieger: FPÖ und Grüne.
In Schulen müssen Schularbeiten und Tests bei über 50 Prozent "Nicht genügend" wiederholt werden. Demokratische Wahlen werden aber bei einer Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent nicht wiederholt. Die Wahlbeteiligung in Österreich dürfte sich in etwa bei 45,5 Prozent bewegen.
Wenn etwa 55 Prozent der ÖsterreicherInnen von der EU so die Schnauze voll haben, dass sie in ihrer Freizeit keine Minute für eine EU-Wahl verschwenden möchten, so wäre das Ergebnis einer Volksabstimmung zum EU-Austritt hochinteressant.
Man weiß, dass die großen und eigentlichen Entscheidungen auch Österreich betreffend in Brüssel von der EU-Kommission samt den weit über 20.000 hochbezahlten - böse Zungen behaupten weit überbezahlten - und hochprivilegierten EU-Beamten getroffen werden und dass das zur Wahl gestandene EU-Parlament als pseudo-demokratisches Feigenblatt den undemokratischen Machenschaften Brüssels dienend nur weiteres Steuergeld verschlingt und vernichtet.
Dass bei den beiden Volksparteien in Österreich - SPÖ und ÖVP - offenbar die eigenen Netzwerke ausreichen, um im Großen und Ganzen unverändert zu bleiben, überrascht nicht und stimmt bei einer so niedrigen Wahlbeteiligung eher traurig.
Daher müsste demokratisch genau genommen diese EU-Parlamentswahl bei Wahlpflicht wiederholt werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen. Dieses Ergebnis ist bei dieser so peinlich niedrigen Wahlbeteiligung an sich wertlos.
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25.05.2014 20:21 |
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landlerin
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Du schreibst "wenn die Österreicherinnen und Österreicher die Nase von der EU so voll haben dass sie nicht zur Wahl gehen"......nun, es hat eine Partei kandidiert welche ohne wenn und aber aus der EU raus will......also das Angebot wäre da gewesen.
Was mich aber so richtig freut...Rekos hat noch weniger Stimmen bekommen als Gehring 2008 bei der Nationalratswahl mit der Christenpartei.
Landlerin
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25.05.2014 20:39 |
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ALO Atheist
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Das ist schon richtig mit den REKOS - dass die scheitern, war abzusehen. Und die EU-Austritts-Partei hat ja für ihre Verhältnisse auch an finanziellen Möglichkeiten nicht so schlecht abgeschnitten. Aber bitte, was hat denn nicht der öffentlich-rechtliche Rundfunk in den letzten zwei Wochen einseitig für die beiden Volksparteien geworben und Propaganda gemacht?
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25.05.2014 20:46 |
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Grazer
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Die liebe EU (Und so gut auch der prinzipielle Ansatz sein möge) wurde völlig verpfuscht.
Politisch wird sie krampfhaft am Leben erhalten, während sie sich immer mehr (nicht nur territorial) aufbläht und irgendwann mit einem lauten Knall zerplatzt.
Leider gilt auch für die EU: Das Gegenteil von "gut gemacht" ist "gut gemeint".
__________________ "Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten." (Wilhelm Busch)
"Glauben ist leichter als Denken."
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29.05.2014 06:26 |
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