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Zum Ende der Seite springen Grundlegendes bezüglich des Kosmos
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 RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos Pallas Athene 13.12.2013 11:32
 RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos Markus Pichler 13.12.2013 16:30
 RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos Isabell 13.12.2013 21:52
 RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos Isabell 13.12.2013 23:02
 RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos Pallas Athene 12.12.2013 20:50

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Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
Professor/in


Dabei seit: 03.02.2009
Beiträge: 965

RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Isabell
Zitat:
Ich glaube, hier handelt es sich um einen Gedankenfehler. Anzunehmen, der Urknall sei nichts anderes als ein umgekehrtes schwarzes Loch, ist falsch.


Ich gehe nicht davon aus, dass der Urknall ein Weißes Loch darstellte, das Energie abstrahlte. Ich bin vielmehr der Meinung, dass es sich beim Urknall um etwas enorm Komprimiertes gehandelt haben muss, um etwas ausgesprochen Dichtes, dessen Gravitationsfeld weitaus intensiver gewesen sein musste als die Gravitation eines Schwarzen Loches, das nicht einmal vom Licht verlassen kann. Wenn der Urknall aus Energie bestand, stellt sich die Frage, wie die Photonen den Urknallpunkt verlassen konnten. Die Flucht aus einem Schwarzen Loch gelingt ihnen schließlich nicht.

Ich stelle mir einmal sämtliche Massen und Energien aus dem gesamten Universum vor und unterziehe sie einem kontinuierlichen Kompressionsprozess. Irgendwann resultierte aus diesem Vorgang ein Schwarzes Loch, das ein extrem starkes Gravitationsfeld generierte. Doch was geschähe, setzte ich diesen Kompressionsablauf ohne Unterlass fort? Was folgte dem Stadium des Schwarzen Loches? Irgendwann kämen wir doch beim Urknallpunkt an, dessen Gravitationsfeld von kolossaler Intensität sein muss, sodass absolut gar nichts mehr entfliehen könnte.



Genau diese deine Vorstellung, das jetzige Universum rückwärts laufen zu lassen, resultiert in einem Punkt( nach der derzeitigen Vorstellung) in einem Urknall, was aber nicht mit einem schwarzen Loch gleichzusetzen ist. Ein schwarzes Loch speist seine Masse und Energie aus all den bekannten Teilchen, die in das schwarze Loch gezogen wurden und über deren Zustand sich sagen läßt, dass es sich um eine Singularität handelt.
Woraus der Urknall seine Energie bezog ist unbekannt. Die Vorstellung , dass es sich um die komprimierte Materie eines vorangegangenen Universums handelt, ist falsch, denn beim Urknall wurde Materie erst geschaffen. Es ist der Beginn des Raum- Zeit- Kontinuums.
Der Urknall ist nicht die Summe aller vorhandenen Materie in einem schwarzen Loch komprimiert, das explodierte. Übrigens wurde das All erst nach ca. 300 000 Jahren lichtdurchlässig.

Sich den Urknall als übergoßes schwarzes Loch vorzustellen ist falsch.

PA

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Atheismus ist frei von Religionssek(k)(t)iererei
13.12.2013 11:32 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Markus Pichler
Weiser/Weise


Dabei seit: 08.05.2012
Beiträge: 2.985

RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Pallas Athene
Zitat:
Original von Isabell
Zitat:
Ich glaube, hier handelt es sich um einen Gedankenfehler. Anzunehmen, der Urknall sei nichts anderes als ein umgekehrtes schwarzes Loch, ist falsch.


Ich gehe nicht davon aus, dass der Urknall ein Weißes Loch darstellte, das Energie abstrahlte. Ich bin vielmehr der Meinung, dass es sich beim Urknall um etwas enorm Komprimiertes gehandelt haben muss, um etwas ausgesprochen Dichtes, dessen Gravitationsfeld weitaus intensiver gewesen sein musste als die Gravitation eines Schwarzen Loches, das nicht einmal vom Licht verlassen kann. Wenn der Urknall aus Energie bestand, stellt sich die Frage, wie die Photonen den Urknallpunkt verlassen konnten. Die Flucht aus einem Schwarzen Loch gelingt ihnen schließlich nicht.

Ich stelle mir einmal sämtliche Massen und Energien aus dem gesamten Universum vor und unterziehe sie einem kontinuierlichen Kompressionsprozess. Irgendwann resultierte aus diesem Vorgang ein Schwarzes Loch, das ein extrem starkes Gravitationsfeld generierte. Doch was geschähe, setzte ich diesen Kompressionsablauf ohne Unterlass fort? Was folgte dem Stadium des Schwarzen Loches? Irgendwann kämen wir doch beim Urknallpunkt an, dessen Gravitationsfeld von kolossaler Intensität sein muss, sodass absolut gar nichts mehr entfliehen könnte.



Genau diese deine Vorstellung, das jetzige Universum rückwärts laufen zu lassen, resultiert in einem Punkt( nach der derzeitigen Vorstellung) in einem Urknall, was aber nicht mit einem schwarzen Loch gleichzusetzen ist. Ein schwarzes Loch speist seine Masse und Energie aus all den bekannten Teilchen, die in das schwarze Loch gezogen wurden und über deren Zustand sich sagen läßt, dass es sich um eine Singularität handelt.
Woraus der Urknall seine Energie bezog ist unbekannt. Die Vorstellung , dass es sich um die komprimierte Materie eines vorangegangenen Universums handelt, ist falsch, denn beim Urknall wurde Materie erst geschaffen. Es ist der Beginn des Raum- Zeit- Kontinuums.
Der Urknall ist nicht die Summe aller vorhandenen Materie in einem schwarzen Loch komprimiert, das explodierte. Übrigens wurde das All erst nach ca. 300 000 Jahren lichtdurchlässig.

Sich den Urknall als übergoßes schwarzes Loch vorzustellen ist falsch.

PA


ich mein, es ist doch jetzt gängig geworden, dass die Inflations- bzw. Zyklentheorie akzeptiert wird. Keine Ahnung davon?

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veni, vidi, Violine - ich kam, sah und vergeigte cool
13.12.2013 16:30 Offline | EMail | suchen | Freundesliste | Portal
Isabell
Maturant/in


Dabei seit: 04.12.2013
Beiträge: 58

Themenstarter Thema begonnen von Isabell
RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:


ich mein, es ist doch jetzt gängig geworden, dass die Inflations- bzw. Zyklentheorie akzeptiert wird. Keine Ahnung davon?


Wie und aus welchem Grunde kam es laut Inflationstheorie zur superluminaren Expansion des Raumes?
13.12.2013 21:52 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Isabell
Maturant/in


Dabei seit: 04.12.2013
Beiträge: 58

Themenstarter Thema begonnen von Isabell
RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:



Genau diese deine Vorstellung, das jetzige Universum rückwärts laufen zu lassen, resultiert in einem Punkt( nach der derzeitigen Vorstellung) in einem Urknall, was aber nicht mit einem schwarzen Loch gleichzusetzen ist.


Nein, der Urknall ist tatsächlich nicht mit einem Schwarzen Loch identisch, da der Urknall noch wesentlich dichter und komprimierter gewesen sein muss als jedes Schwarze Loch, das jemals existierte. Immerhin enthielt der Urknall die gesamte Materie und Energie, die aktuell in unserem Kosmos vorhanden ist. Diese Gesamheit aller Massen und Energien befand sich hochkonzentriert in einem mikroskopischen Punkt. Das Gravitationsfeld dieses minimalen Punktes müsste demnach von monströser Intensität gewesen sein. Dass die vierdimensionale Raumzeit - und damit auch die Gravitation - mit dem Urknall ins Dasein geriet, ist allgemein bekannt und akzeptiert.

Wenn Du der Meinung bist, dass mein Gedankengang inkorrekt ist, dann könntest Du ja eventuell die Frage beantworten, was geschähe, wenn ich den Kompressionsprozess einer Masse kontinuierlich fortführte? Wie sieht das Endresultat aus, wenn man ein Schwarzes Loch fortwährend komprimiert?
13.12.2013 23:02 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
Pallas Athene Pallas Athene ist weiblich
Professor/in


Dabei seit: 03.02.2009
Beiträge: 965

RE: Grundlegendes bezüglich des Kosmos antworten | zitieren | ändern | melden       TOP

Zitat:
Original von Isabell
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

worum handelt es sich bei dem, "was die Welt im Innersten zusammenhält"? Welche Substanz kleidet den interstellaren und intergalaktischen Raum aus? Was befindet sich zwischen den Nukleonen und Elektronen? Welches Medium gewährleistet die gravitativen und elektromagnetischen Interaktionen zwischen Sonnen, Planeten, Monden, Protonen und Elektronen? Ist es angesichts dieser Wechselwirkungen überhaupt plausibel, dass der Raum zwischen den Sonnen und den einzelnen Elementarteilchen im Atommodell tatsächlich völlig leer ist? Wie kommen Quantenfluktuationen zustande? Woher stammt die hypothetische dunkle Energie, die für den an Intensität zunehmenden Expansionseffekt des Universums verantwortlich gemacht wird?

Meines Wissens ist es den Physikern bis zum heutigen Tage nicht gelungen, die zwei fundamentalen, das physikalische Weltbild dominierenden Theorien miteinander zu fusionieren. Noch immer sind die allgemeine Relativitätstheorie und die Quantentheorie inkompatibel. Bei den Berechnungen treten mathematische Unendlichkeiten auf, die nicht weggekürzt werden können. Das stellt eine enorme Komplikation dar. Um den Urknall auch zu physikalisch präzise beschreiben zu können, bedarf es meines Erachtens einer konsistenten Quantengravitationstheorie. Beim Urknall treffen eine extrem komprimierte Masse, eine ausgesprochen hohe Dichte und ein mikroskopisches Objekt, nämlich der konzentrierte Urknallpunkt, zusammen. Benötigt werden also sowohl die Relativitätstheorie als auch die Quantenphysik. Doch wie hätten die einzelnen Elementarteilchen in Anbetracht der gigantischen Gravitationsverhältnisse jemals den Urknallpunkt verlassen können? Der Urknall muss wesentlich dichter und massereicher gewesen sein als jedes Schwarze Loch. Bekanntlich ist es jedoch selbst den elektromagnetischen Wellen nicht möglich, ein Schwarzes Loch zu verlassen, weshalb es sich eben in totaler Schwärze verbirgt und nicht direkt sichtbar ist.

Viele Grüße

Isabell




Ich glaube, hier handelt es sich um einen Gedankenfehler. Anzunehmen, der Urknall sei nichts anderes als ein schwarzes Loch, ist falsch. Der Urknall hat sich aus dem Nichts entwickelt, was bedeutet, keine Teilchen, noch Quanten bilden die den Ausgangspunkt eines Urknalls, nur reine Energie, die sich später in Masseteilchen unwandelte. Während schwarze Löcher aus bekannten Teilchen kollabieren, die im schwarzen Loch gefangen werden, in so großer Massen und enormer Schwerkraft, dass selbst Licht aus diesem Gravitationsfeld nicht entweichen kann. Nicht umsonst enden die Voraussagen und Berechnungen des Urknalls an der Planck-Zeit

Bei kleineren Zeitintervallen verliert die Zeit ihre vertrauten Eigenschaften als Kontinuum. Sie würde quantisieren, d. h. Zeit liefe unterhalb der Planck-Zeit in diskreten Sprüngen ab. Aus den bekannten physikalischen Gesetzen folgt, dass jedes Objekt, das einen Vorgang kürzer als in Planck-Zeit durchlebt, zu einer Singularität wird.
Die Planck-Zeit definiert daher auch den ersten Zeitpunkt nach dem Urknall, der physikalisch beschrieben werden kann.[1]

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12.12.2013 20:50 Offline | suchen | Freundesliste | Portal
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