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atlana
Weiser/Weise
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das ist genau, worauf ich hinauswill. ein kirchenaustritt macht einen nicht zwangsläufig zum atheisten, und sehr viele leute treten auch wieder ein, wenn es ihnen opportun erscheint (nicht deine tochter, jetzt, aber ich zum beispiel kenne persönlich einige exemplare, die aus banalen und banalsten gründen wieder eingetreten sind). harrys theologenmissionar hat bis zu einem gewissen grad auch recht, die spätbekehrten gibts nämlich durchaus.
wenn wir die zahlen praktizierender katholiken hernehmen, eiern die doch seit jahren und jahren bei ungefähr fünf prozent herum. die durchgeknallte christenpartei erreicht nichteinmal ein prozent.
und dennoch hat die katholische kirche einen vollkommen überproportionalen einfluß auf die gesamtgesellschaft. sieh dir einfach mal die aktuelle debatte über präimplantationsdiagnostik an. was qualifiziert einen haufen ungebildeter, zölibatärer alter knacker, sich dazu zu äußern? aber die gesamte politik hört auf ihre zurufe, weil allen kirchenaustritten und kritischen meinungen zum trotz die kirche es geschafft hat, sich als wahrerin der werte aufzupudeln und die leute das weitertragen, selbst wenn sie keine kirchensteuer mehr zahlen.
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ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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08.01.2011 15:02 |
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Skeptiker 
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| Zitat: |
Original von atlana
und sehr viele leute treten auch wieder ein |
ca. 10 bis 15 % der jährlichen Austritte werden durch Wiedereintritte und Übertritte kompensiert. Dieser Wert ist seit den 70er Jahren sehr stabil. Es gibt also die Wiedereintritte, aber die Wahrnehmung täuscht. Es sind nicht sehr viele. 
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Zweifel schützt vor Lügen
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11.01.2011 12:44 |
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atlana
Weiser/Weise
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einerseits ist das natürlich beruhigend... andererseits bin ich ein bisserl skeptisch. diese anlaßaustritte jetzt könnten doch dazu führen, daß sich die leute sozusagen "besinnen" und sich wortwörtlich bequatschen lassen, in größeren zahlen wieder einzutreten als üblich.
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11.01.2011 13:12 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von Harry
Einer von den beiden aktiven Katholiken, der lt. eigenen Angaben studierter Theologe ist, hat tatsächlich wortwörtlich zu mir gesagt: "Spätestens wenn die Atheisten älter werden und einmal auf den Friedhof gehen, kommen sie wieder zu uns zurück."
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Hat der Herr Theologe auch irgendwelche Belege, die seine Aussagen stützen, oder sollen wir es einfach so glauben?
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"Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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08.01.2011 15:58 |
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Harry
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Beweise ist der Herr Theologe natürlich schuldig geblieben. Beweise für ihre Lehren und Vermutungen zu bringen, gehört halt nicht gerade zur Stärke von Theologen. Er hat allerdings ziemlich "siegessicher" gegrinst. Ich hab' ihm dann erzählt, dass ich vor ca. 2 Jahren mit einem Ex-Pfarrer über "Gott und die Welt" diskutiert habe. Im Zuge dieser Diskussion habe ich gesagt: "Wer Theologie studiert, müsste eigentlich zum Atheisten werden." Der Ex-Pfarrer hat nach einer kurzen Denkpause geantwortet: "So ist es."
Der missionierende Theologe hat auf diese kurze Anekdote jedoch nur mit Schweigen reagiert. Schweigen zählt nämlich schon eher zur Stärke von Theologen.
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08.01.2011 16:59 |
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atlana
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kennst du den witz, wo ein talmudschüler zum rabbi kommt und ihm zerknirscht gesteht, nach einem halben jahr talmudstudium sei er peinlicherweise ungläubig geworden? sagt der rabbi: nein, nach einem halben jahr hast du noch kein recht zum ungläubigsein!
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08.01.2011 17:58 |
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Harry
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| Zitat: |
Original von atlana
kennst du den witz, wo ein talmudschüler zum rabbi kommt und ihm zerknirscht gesteht, nach einem halben jahr talmudstudium sei er peinlicherweise ungläubig geworden? sagt der rabbi: nein, nach einem halben jahr hast du noch kein recht zum ungläubigsein! |
Nein, den Witz kenn' ich noch nicht, hat für mich aber einen sehr weisen Inhalt.
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09.01.2011 10:35 |
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Ramon
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| Zitat: |
Original von Harry
Beweise ist der Herr Theologe natürlich schuldig geblieben. Beweise für ihre Lehren und Vermutungen zu bringen, gehört halt nicht gerade zur Stärke von Theologen. Er hat allerdings ziemlich "siegessicher" gegrinst. Ich hab' ihm dann erzählt, dass ich vor ca. 2 Jahren mit einem Ex-Pfarrer über "Gott und die Welt" diskutiert habe. Im Zuge dieser Diskussion habe ich gesagt: "Wer Theologie studiert, müsste eigentlich zum Atheisten werden." Der Ex-Pfarrer hat nach einer kurzen Denkpause geantwortet: "So ist es."
Der missionierende Theologe hat auf diese kurze Anekdote jedoch nur mit Schweigen reagiert. Schweigen zählt nämlich schon eher zur Stärke von Theologen. |
Zuerst müsste der Theologe mal zugeben, dass die Theologie keine Wissenschaft ist.
Denn wenn er wirklich wissenschaftlich forschen und argumentieren würde, dann hätte er sich damit gut 99 Prozent seiner beruflichen Möglichkeiten verschanzt. Davon abgesehen, dass man an den meisten bundesdeutschen Universitäten, Theologie nur dann studieren kann, wenn ein passendes konfessionelles Glaubensbekenntnis gegeben ist.
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09.01.2011 09:30 |
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