myself
Dozent/in+
Dabei seit: 04.07.2007
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Habe vor einiger zeit gehört das Lebewesen in kalten Regionen größer werden sollen als in warmen Regionen, was mich nun ziemlich verwirrt.
In einer Geo oder National-Geographic Ausgabe habe ich mal gelesen dass das genau umgekehrt sein soll.
Als Beispiel wurden die Inuit angeführt die kleiner sein sollen um Wärme besser zu speichern und nicht durch große Oberfläche viel davon abzugeben, und dann noch die Massai die so groß sein sollen um durch die größere Körperoberfläche Wärme besser abzugeben, also so wie beim Fennek die großen Ohren.
Was ist nun richtig, und können sich große Tiere im Norden gut warmhalten?
__________________ "Ich wünsche mir eine Welt in der ich Wasser aus dem Klo trinken kann ohne krank zu werden" - Lt. Frank Drebin-
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18.04.2010 18:30 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
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Das nennt sich Bergmannsche Regel.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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18.04.2010 20:24 |
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religulous
Bakkalaureus
Dabei seit: 25.04.2009
Beiträge: 161
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Also hat myself die richtige Theorie mit dem falschen Schluss?
Aber was is dan mit den Inuit-Massai Vergleich?
Erklärbar durch leichtere Ernährung?
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18.04.2010 21:30 |
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atlana
Weiser/Weise
Dabei seit: 15.07.2008
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die bergmannsche regel existiert jedenfalls. allerdings weiß ich nicht, ob man das auf menschen anwenden kann.
j. diamond hat jedenfalls die these, daß das menschliche aussehen nicht primär eine anpassung an die umwelt darstellt, sondern durch menschliche ästhetische vorstellungen geprägt ist. wenn ich mich nicht irre, bringt er da das beispiel von mittelamerikanischen indigenenen völkern, die durchaus nicht schwarz sind, obwohl sie in gleichen klimatischen bedingungen leben wie schwarzafrikaner, sowie das beispiel von blonden einwohnern australiens und neuguineas, die (zumindest im fall neu-guineas) ganz bestimmt keine nordeuropäischen vorfahren haben.
insgesamt ist ein fennek aber ein kleines tierchen, er hat einfach nur große ohren. wenn man ihn mit verwandten arten vergleicht, ist er schon sehr zierlich. bei wölfen ist es ähnlich. timberwölfe sind sehr solide und groß, ägyptische, arabische, indische und äthiopische unterarten sind wesentlich graziler und kleiner.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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19.04.2010 07:52 |
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Ramon
Normaler Mensch
Dabei seit: 23.11.2008
Beiträge: 7.453
Herkunft: Niederbayern
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Zitat: |
Original von religulous
Also hat myself die richtige Theorie mit dem falschen Schluss?
Aber was is dan mit den Inuit-Massai Vergleich?
Erklärbar durch leichtere Ernährung? |
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es ist ja nicht die Bergmannsche Regel allein, die in der Evolution eine Rolle spielt. Die Lebewesen sind ja keine Kugeln, und die Biologie ist nicht die Geometrie.
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19.04.2010 09:15 |
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