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demophilo 
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Loch im Kopf. Der ideale Religöse?
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Es gibt ein Leben vor dem Tod.
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02.08.2008 21:51 |
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Mark
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Die klügsten Köpfe sind nicht immer an der spitze....
Wenn also der neanderthaler wirklich mehr Hirnvolumen als der Homo sapiens (sapiens) hatte, warum ist er dann ausgestorben?
1. Haben sich beide Arten höchst wahrscheinlich eh vermischt
und
2. war er vielleicht seiner zeit zu weit voraus und wurde von dem gewalttätigeren H. s. schlicht "weggemordet".... die s.g. intelligenz ist ja immer wieder im laufe der geschichte mehr oder weniger regional unterdrückt....bis ermordet worden.
"sollte uns das nicht zu denken geben
ich glaube nein (Otto w.)"
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03.08.2008 04:26 |
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demophilo
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| Zitat: |
Original von Mark
Wenn also der neanderthaler wirklich mehr Hirnvolumen als der Homo sapiens (sapiens) hatte, warum ist er dann ausgestorben? |
- Ist das Hirnvolumen nicht allein entscheidend für die Intelligenz. Es ist nachgewiesen, dass er weniger handwerklich geschickt war und seine Kunstfertigkeit weit weniger ausgeprägt war.
- Ist ein großes Gehirn eine Bürde. Es muss mit Nahrung und Sauerstoff versorgt werden. Davon braucht es beim Homo Sapiens 18 %, obwohl es nur wenige % wiegt. Es macht Probleme bei der Geburt. Es passt nicht durch den Geburtskanal der Frau. Also muss es erst später fertig wachsen. Damit wird ein großer Nachwuchs verhindert. Je größer das Gehirn umso weniger Nachwuchs. Diesen Nachteil muss ein Gehirn erst kompensieren. Solange er keinen Nahrungskonkurrenten hatte, war es kein Problem, aber als der Homo Sapiens sich als erfolgreicherer Jäger erwies, kam der Neandertaler in Krisenzeiten unter die Räder.
| Zitat: |
Original von Mark
1. Haben sich beide Arten höchst wahrscheinlich eh vermischt |
Nein, haben sie nicht. Wir haben keine Merkmale der Neandertaler.
| Zitat: |
Original von Mark
2. war er vielleicht seiner zeit zu weit voraus und wurde von dem gewalttätigeren H. s. schlicht "weggemordet".... die s.g. intelligenz ist ja immer wieder im laufe der geschichte mehr oder weniger regional unterdrückt....bis ermordet worden. |
Der Neandertaler ist nicht ausgestorben, indem er in Kriegen erlegen ist. Es gibt kaum Siedlungsüberschneidungen unserer Vorfahren mit dem Neandertaler. Meines Wissens nur im Nahen Osten und da sieht es so aus, als wenn der Neandertaler und der Homo Sapiens zu unterschiedlichen Jahreszeiten in derselben Gegend waren. Der Neandertaler starb aus, als der Klimastress am größten war. D. h. als sich die Temperaturen sehr stark änderten. Er starb aber nicht am Höhepunkt der Eiszeit aus. Er konnte sich schlicht nicht so schnell anpassen.
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03.08.2008 06:05 |
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Mark
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1. geh ich von meinen vorhin genannten statements nicht so schnell ab. Deine Kommentare scheinen wie abgeschrieben bis kopiert.
2. bei den Ureinwohnern Australiens sehe ICH sehr wohl Ähnlichkeiten.
3. Ich und viele gscheite andere haben eben einen relativ großen Schädel.
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03.08.2008 06:23 |
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wgroiss
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Zitat:
Original von Mark
1. Haben sich beide Arten höchst wahrscheinlich eh vermischt
Laut einem neueren Fund eines Mädchenskeletts in Portugal (glaube mich erinnern zu können, dass es dort war) vermutet man jetzt, dass sie sich schon vermischt haben. Die Neandertaler hatten nämlich irgendeinen Knochen in/bei/neben der Schulter, der verhinderte, dass sie zB. Speere werfen konnten. Dieses neu gefundene Skelett hat alle Merkmale der "moderneren" Menschen aber gleichzeitig auch diesen Neandertaler-Knochen. Diese Information habe ich vor einigen Monaten irgendwo im Internet gefunden, als ich mich mit den Neandertalern beschäftigt habe. Habe ja einst im Mai als Nebenfach Paläontologie studiert und manchmal interessiert mich das halt noch immer ein wenig. Die Theorie einer Vermischung gab es aber bereits vor diesem Fund, sie war aber ziemlich umstitten.
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03.08.2008 07:26 |
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demophilo
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Ich sehe, dass die Wissenschaftsgemeinde trotz dieses Fundes die Vermischungstheorie beiseite legt. Im Körperbau des heutigen Menschen sind die Spuren nicht zu entdecken. Mitochondriale DNA-Analysen haben überhaupt keine Übereinstimmung mit der Vermischungstheorie gebracht. Die DNA-Analyse von Kopfläusen ist auch nicht damit kompatibel. Gemeinsame Besiedlung über einen längeren Zeitraum fand nur in der Levante statt.
| Zitat: |
Original von Mark
2. bei den Ureinwohnern Australiens sehe ICH sehr wohl Ähnlichkeiten. |
Gerade da ist der Körperbau ganz anders. Die Australier sind eher schlank und die Neandertaler sind eher stämmig. Die Australier haben bis zu ihren heuten Verbreitungsgebiet den Äquator überqueren müssen, da wäre der an die Kälte adaptierte Körperbau der Neandertaler eher hinderlich gewesen.
| Zitat: |
Original von Mark
3. Ich und viele gscheite andere haben eben einen relativ großen Schädel. |
Die Neandertaler hatten einen großen Hinterkopf und eine flache Stirn. Ihre durchschnittliches Gehirnvolumen war 1800 cm³. Unseres ist durchschnittlich 1350 cm³. Es genügt nicht, wenn man ein Extrem einer Verteilung mit dem Durchschnitt einer anderen Verteilung vergleicht. Das ist unwissenschaftlich, unabhängig davon wie großkopfert der Wissenschaftler sein mag.
| Zitat: |
Original von Mark
1. [...]Deine Kommentare scheinen wie abgeschrieben bis kopiert. |
Ich bin belesen, dass ist alles. Da du bei mir warst, kennst du meine Bibliothek ja. Jedenfalls versuche ich am Boden der Fakten zu bleiben.
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03.08.2008 16:59 |
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wgroiss
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| Zitat: |
Original von demophilo
Mitochondriale DNA-Analysen haben überhaupt keine Übereinstimmung mit der Vermischungstheorie gebracht. |
Bei so alten Funden spricht man doch von aDNA „ancient DNA“. Dabei werden Bruchstücke einer noch vorhandenen DNA geklont und der Klone anschliessend analysiert. Wenn man die Gulasch-Reste klont, den Klone dann analysiert und dabei draufkommt, dass der Erfinder des Ur-Gulasch unmöglich ein waschechter Ungar sein kann, so sagt das eigentlich gar nichts aus. Also wenn zwischen der DNA von Menschen und Menschenaffen eine 99%iger Übereinstimmung herrscht, so kann ich der Wissenschaft nicht ganz folgen, wenn sie behauptet, der heutige Mensch hat nichts mit den Neandertalern zu tun. Na ja, wahrscheinlich stammt halt der Neandertaler von Gott ab und wir heutige Menschen vom Affen 
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03.08.2008 18:48 |
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demophilo
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Es geht nicht darum, ob wir nichts mit dem Neandertaler zu tun haben, sondern, ob sie nie ausgestorben sind oder wir uns vor mehr als einer halben Million Jahre "auseinandergelebt" haben. Sicher ist es nicht einfach die ancient-DNA zu analysieren. Aber es ist ja auch nur ein Steinchen im Mosaik.
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03.08.2008 20:22 |
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wgroiss
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Ja, ist aber eigentlich gar nicht besonders wichtig.
Sicher ist nur eines: vor ca.25000 Jahren gar es sie noch und heute gibt es sie nicht mehr.
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04.08.2008 13:18 |
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Mark
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Wenn eine H.s.s. Frau mit einem Nea pennt, dann sind die Kinder mitochondriale H.s.s.
Und wenn eine Nea mit einem männlichen H.s.s. vögelt, ist die Kinder-Mito-DNA dann Nea-nisch.
Und zwischen den vielen einzelnen menschen gibt es schon sehr gravierende Unterschiede....durch Mutationen etc...
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05.08.2008 02:09 |
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wgroiss
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... und wenn ich mir zur Hauptverkehrszeit die Menschen ansehe, die da aus den U-Bahn-Schächten herausquellen, meine ich manchmal schon, einen Nachkommen der Neandertaler darunter zu erkennen ...
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05.08.2008 17:17 |
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demophilo
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| Zitat: |
Original von wgroiss
... und wenn ich mir zur Hauptverkehrszeit die Menschen ansehe, die da aus den U-Bahn-Schächten herausquellen, meine ich manchmal schon, einen Nachkommen der Neandertaler darunter zu erkennen ... |
Also gut. Ich wollte eigentlich nicht mehr dazu posten. Aber ich kanns einfach nicht lassen. Wenn jemand eine Theorie so insistierend vertritt, muss er auch Antworten auf brennende Fragen parat haben:
- Was vermeinst du ist an manchen Menschen neandertalerisch?
- Hat sich das Gehirnvolumen vergrößert, als sich Sapiens und Neandertaler vermischten?
- Wurde der Knochenbau robuster durch die Vermischung?
- Hat sich das Verhältnis Länge der Beine zu Körpergröße verändert?
- Ist der Hinterkopf des Menschen größer geworden?
- Ist unsere Stirn niedriger geworden?
- Hat der Mensch Augenwülste bekommen?
Ich denke, dass sich diese Durchmischung irgendwie bemerkbar machen müsste. Ein Skelett ist zu wenig. In der Zeitlinie müsste es bei etlichen Merkmalen einen Knick geben. Wenn es das tut, haben wir einen plausiblen Grund für Vermischungstheorie. Wenn nicht, dann sollte man sich von dieser Theorie verabschieden.
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05.08.2008 19:38 |
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wgroiss
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Meine letzte Äusserung war völlig unwissenschaftlich gemeinet!
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05.08.2008 20:36 |
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simplicius
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Die moderne Wissenschaft geht davon aus, dass es zu keiner Vermischung zwischen Neanderthalern uind Homo Sapiens kam. Wenn überhaupt, dann war eine Paarung zwischen diesen beiden Hominiden nur eine Ausnahme. Man geht sogar davon aus, dass eine Paarung mit Nachwuchs gar nicht möglich gewesen wäre, da unterschiedliche Schwangerschaftslängen und andere Hindernisse entweder Nachwuchs unmöglich oder zumindest nicht lebensfähig gemacht hätten. Interessant zu diesem Thema: Diamond, Jared: "Der 3. Schimpanse"
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Religion ist heilbar.
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09.08.2008 20:04 |
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Mark
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Aber gibt es nicht eine "Kreuzung" Schaf-Ziege?!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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09.08.2008 23:03 |
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demophilo
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Es gibt verschiedene Artgrenzen. Das sind nicht nur genetische Gründe, die solche Grenzen schaffen, sondern auch Verhalten. Was in Gefangenschaft möglich ist, ist in der Natur nicht mehr möglich. Z. B. ist der Balztanz für manche Vogelarten so spezifisch, dass allein das die Trennung in verschiedene Arten begründet.
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16.08.2008 12:19 |
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