landlerin
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In der heutigen Sonntagsbeilage der Kronenzeitung wird auf der Seite 3 das Foto eines Deliquenten vor dem Beginn seiner Steinigung gezeigt. Es wurde dazu bemerkt dass man die restlichen Fotos den Lesern ersparen möchte. Kritisch angemerkt wurde, dass seitens der islamischen Glaubensgemeinschaften keine Distanzierung zu solchen Praktiken erfolgt.............natürlich wurde diese Methode auch schon von den Israeliten, welche behaupteten dass dies Gottes Wille ist, angewandt. Hier in Europa sind doch tatsächlich manche Politiker bereits so wahnsinnig laut zu sagen dass man doch die Scharia zulassen sollte. Es ist allerhöchste Zeit, dass eine generelle Trennung von Religion und Staat zu erfolgen hat, und zwar nicht nur, wie ich den Eindruck manchmal habe,r.k. Wenn nicht sehr bald alle Religionsgemeinschaften einem Vereinsgsetz unterliegen, mit welchem man gegen Auswüchse vorgehen kann, wird nicht das Christentum, das in den letzten 2000 Jahren etliches verbrochen hat, das grosse Problem sein, sondern jene, welche die Bibel abgeschrieben haben, besonders dort, wo es grausamste Unterdrückung von Menschen, und ganz besonders Frauen geht.
landlerin
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27.12.2009 15:23 |
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atlana
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daß politiker der scharia das wort reden, wundert mich nicht, da sie alles sagen würden, um stimmen zu kriegen.
bedenklicher finde ich eher, wenn richter was in dieser richtung denken. da gab es doch diesen fall, wo die ehe einer mißhandelten frau von der deutschen richterin nicht geschieden wurde, weil sie argumentierte, daß schlagen in der marokkanischen heimat der frau nicht dasselbe bedeutet wie in deutschland, also nicht als zerrüttung gewertet werden kann.
das wiederum zeigt aber auch ein problem: scheidungen gehören nicht vor einen richter.
und am hübschesten finde ich es, wenn sich religiöse autoritäten anderer glaubensrichtungen dafür aussprechen – der erzbischof von canterbury, der ja eigentlich anglikaner sein sollte, hat mal angeregt, im familienrecht (!!!) die scharia teileinzuführen. ausgerechnet im familienrecht, wo es um frauen- und kinderrechte geht.
aber klar, wenn der herr erzbischof könnte, wie er wollte, würde das christliche bzw. staatliche recht sicher auch wieder die untergeordnete rolle der frau übernehmen.
__________________ ubi dubium ibi libertas
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27.12.2009 16:50 |
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landlerin
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Hallo Atlana....mit den Richtern hast du recht.......manchmal frage ich mich schon wo das sogenannte "Recht" daheim ist, besonders wenn es um Kindesmissbrauch etc. geht. Auch was von der kirchlichen Seite bei den meisten Gruppierungen betreffend Frauen vertreten wird, ist in Wirklichkeit nicht gerade ein Ruhmesblatt für weibliche Intelligenz, besonders bei der r.k. Und schau mal wieviele Religionslehrer männlich sind, wenige. Und auch männliche Pfarrhaushälter wird es wohl nicht geben.........und männliche Pfarrerswäschwascher, Bügler und Sockenstopfer wohl auch nicht. Und wo sind wir dann wenn es um Frauen in der Religion geht? Hände falten, Goschen halten, Dreck wegräumen und dankbar sein fürs Lesung lesen und Ministrieren dürfen.
Und das wird von den frommen Frauen als Fortschritt bejubelt..
landlerin
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27.12.2009 18:36 |
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atlana
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du hast völlig recht. die ganze gratisarbeit wird von den frauen erledigt.
und dann gibts noch die sogenannte "spirituelle" seite. man verkauft frauen irgendwelche heiligen als "starke frauen".
bei meinem letzten deutschlandaufenthalt ist mir ein flugblatt in die hände gefallen, in denen man modernen frauen die "starke frau" elisabeth von thüringen als rollenvorbild angeboten hat.
einmal kurz gegooglet und man weiß, daß elisabeth von thüringen von ihrem geistlichen führer konrad von marburg systematisch zu tode geschunden wurde, und selbst offenbar eine hardcore-masochistin und hochgradig bescheuert gewesen sein muß.
ich habe mir dann noch die mühe gemacht, mir die mittelalterliche quelle (caesarius von heisterbach) zu besorgen, die das leben dre elisabeth schildert. es war grauslich. nichts als peitschenhiebe, hungern und buße, wenn schon nicht für die eigenen "sünden" (wie zb das besuchen eines nonnenklosters, ohne konrad vorher um erlaubnis zu bitten), sondern auch für anderer leute sünden. zugleich gabs aber auch sadistisches vorgehen gegen leute, die ihrerseits von elisabeth terrorisiert wurden... ich kam mir vor wie bei marquise de sade, nur ohne den abgründigen humor.
und da haben sie die frechheit, die geschichtlich/theologische unkenntnis der heutige gläubigen katholikinnen auszunutzen und ihnen einen popanz wie elisabeth von thüringen als großartiges vorbild anzutragen. und das ist nur ein beispiel.
maria, die magd des herrn wird schließlich auch ganz gern als "starke frau" verkauft.
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27.12.2009 23:09 |
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Friedensreich
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@Atlana
Weisst Du übrigens, dass Elisabeth v.Thüringen neben Konrad von Marburg bestattet ist. Die Elisabeth stammte aus Ungarn und wurde als 6 oder 8 jähriges Mädchen zu ihrem geistlichen Erzieher gebracht um für die Ehe vorbereitet zu werden. Geheriratest wurde sie mit 12.
Da soll noch eine über Mohammed lästern. Wenn Dich Detail interessieren suche ich sie Dir heraus.
Übrigen steinigen ist auch in der iranischen Verfassung fest verankert. Auch im Jemen und Saudi-Arabien wird diese Hadd-Strafe die schariakonform ist angewendet. Im Jemen hat man, da man ja von westlichen Geldgebern abhängig ist, das Steinigen eingestellt und den Verurteilten, ganz einfach von einem hohen Haus gestürzt. Das wurde bis vor etwa 15 Jahren so praktiziert. Dann gab es Proteste von Menschenrechtsorganisationen und man erschoss die Verurteilten kurzerhand gleich nach dem Urteil. Als dies auch wieder Proteste auslöste, wurden die Hinrichtungen an anderer Orte verlegt, ob wohl das in der Scharia nicht vorgesehen ist. Teilweise sollen die Verurteilten beim Transfer "aus dem Hubschrauber gefallen sein." Da bin ich aber noch dabei, das zu verifizieren.
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14.01.2010 22:32 |
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atlana
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das elend der elisabeth von thüringen ist mir ziemlich detailliert bekannt. in deutschland ist mir ein flugblatt in die hände gefallen, die diese frau als starke frau und voribld für heutige katholikinnen angepriesen hat und da bin ich dann mißtrauisch geworden. ich habe mir sogar die mittelalterliche vita von caesarius von heisterbach besorgt. grauenhaft, einfach nur grauenhaft.
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15.01.2010 10:23 |
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emporda
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Zitat: |
Original von Friedensreich
Teilweise sollen die Verurteilten beim Transfer "aus dem Hubschrauber gefallen sein." Da bin ich aber noch dabei, das zu verifizieren. |
Ich hatte nach einigen Jahren in Saudi Arabien einen Bekannten in Denia, ein britischer Piloten als Ausländer tätig für das saudische Königshaus.
Ein Beduinenstamm ist dem Mahdi gefolgt und hat gegen die Auslegung des Korans durch den König protestiert. Man hat den Stamm (die Männer) zur Diskusion eingeladen und mit einer Militärmaschine abgholt. Unterwegs wurden sie in 3000 m Höhe über der Wüste zum Aussteigen gezwungen. Da keine Fallschirme vorhanden waren, durfte Allah den Freiflug koordinieren. Allah ist selber noch nie gesprungen und hat keine Ahnung worauf es ankommt, so waren alle Sprünge fatal
In orthodoxen islamischen Ländern zählt ein Menschenleben fast nichts. Gefangene in den Gefängnissen werden behandelt schlimmer als hier Tiere. Die Zellen sind winzig, haben keine Heizung, die Sanitäreinrichtung ist ein Loch im Boden mit Handgriff an der Wand, der Fußboden besteht meist aus Sand, die Gefangenen sind durchgehen mit Fußfesseln angekettet. Einen Küchenservice gibt es nicht, die Angehörigen müssen eine Garküche bezahlen, die täglich etwas Huhn mit Reis im Plastikbeutel durch die Gitterstäbe schiebt.
Ich war wegen eines Verkehrsunfalls 36 Stunden im Gefängnis. Es hieß "wäre ich nicht im Land gewesen, wäre der Unfall nie passiert". Also hatte ich 50% schuld, auch wenn mir ein Yemenit in der Einbahnstraße von vorne über den Kühler gefahren ist. Viel anders dürfte es im Mittelalter auch nicht gewesen sein.
__________________ Wer das wahre Wort Gottes akzeptiert, der leidet durch religiöse Gehirnwäsche verursacht am paranoiden Wahn
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05.05.2010 18:12 |
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Friedensreich
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Wenn man das praktisch betrachtet hat das zwangsweise aussteigen aus einem Flugzeug aber auch seine positiven Seiten:
1., Keine Folgekosten für allfällige Berufungsverhandlungen
2., Keine Kosten für auch noch so mangelhafte Aufbewahrung und Verpflegung des Verurteilten.
3., Keine endlos langen Prozesse
4., Keine Bestattungskosten
5., Kein Aufwand für Aktenablage und Registrierung#
6., Wahrscheinlich auch keine Regressforderungen der Hinterbliebenen
Bevor sie wieder wer aufregt, das habe ich ironisch gemeint.
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05.05.2010 19:39 |
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emporda
Professor/in
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Zitat: |
Original von Friedensreich
Wenn man das praktisch betrachtet hat das zwangsweise aussteigen aus einem Flugzeug aber auch seine positiven Seiten:
1., Keine Folgekosten für allfällige Berufungsverhandlungen
2., Keine Kosten für auch noch so mangelhafte Aufbewahrung und Verpflegung des Verurteilten.
3., Keine endlos langen Prozesse
4., Keine Bestattungskosten
5., Kein Aufwand für Aktenablage und Registrierung#
6., Wahrscheinlich auch keine Regressforderungen der Hinterbliebenen |
Du hast die Düngung der trockenen Wüste vergessen !
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20.05.2010 12:29 |
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nicolai
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...ich frag´ mich ohnehin die ganze Zeit, was Frauen eigentlich an eindeutig patriarchalischen und frauenfeindlichen Religionen wie Katholizismus oder Islam finden; ist das unterschwelliger Masochismus, oder können sie (wie in vielen islamischen Staaten) aus gesellschaftlichen Gründen nicht anders ?
Seltsamerweise finden sich aber gerade beim "Weibsvolk" die meisten "hardcore-Fundamentalisten" und "frömmsten" Kirchengeher...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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06.05.2010 13:27 |
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atlana
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vielleicht finden frauen an kirchen genau dasselbe, was arme us-amerikaner an den republikanern finden? die vage hoffnung, es irgendwann geschafft zu haben und zu den gewinnern zu gehören? spätestens, wenn man tot ist.
moralische überlegenheit? klar, man ist zwar von vornherein eine schmutzige, sündenbeladene, menstruierende, männerverschlingende frau für die kirche, aber für die depperte umwelt ist man schnell mal eine heilige. kombiniert mit etwas selektiver wahrnehmung und voilà!
außerdem denke ich, daß es eine gewisse art von frauen anzieht, daß die kirche im gegensatz zu vielen anderen bereichen immer noch anbetend am bauch liegt vor hausfrauen mit zehn kindern und zwei blinden augen für die affairen des herrn gemahl? sofern sie halt nicht so dumm sind wie die rosenkranz und austreten.
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06.05.2010 19:41 |
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landlerin
Forscher/in
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Oder Anerkennung...wenn sie sonst nirgendwo welche bekommen, fürs Altartücher bügeln und Lesung lesen dürfen?
landlerin
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06.05.2010 21:11 |
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nicolai
Superintelligenz
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Zitat: |
Original von atlana
man ist zwar von vornherein eine schmutzige, sündenbeladene, menstruierende, männerverschlingende frau . |
...also, wenn´st vielleicht in Erwägung ziehst, daßD Dich gelegentlich waschen tätest, tät´ ich Dich nehmen, weil der Rest stört mi eigentlich ned...
__________________ ...natürlich hab´ ich leider recht !
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06.05.2010 23:53 |
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atlana
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Herkunft: heiliges land
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womit wiedereinmal der unterschied zwischen einem katholiken und einen mann bewiesen wäre...
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07.05.2010 08:54 |
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Ramon
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Zitat: |
Original von atlana
vielleicht finden frauen an kirchen genau dasselbe, was arme us-amerikaner an den republikanern finden? |
Womöglich ist es ja nur ein, nur auf Frauen beschränktes Stockholm-Syndrom.
__________________ "Man fragt sich nur besorgt, was die Sowjets anfangen werden, nachdem sie ihre Bourgeois ausgerottet haben.“
Sigmund Freud
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22.05.2010 10:30 |
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