Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
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Ja, aber dann hat er die Kirche auf seiner Seite, die wird ihn doch als gefirmten nicht fallen lassen?
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04.06.2009 20:11 |
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atlana
Weiser/Weise
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für die kirche ist das wohl eine prekäre situation, die man auf mehreren ebenen ausnutzen kann. man hat ja beim wagner-theater letzthin gesehen, wie stark die öffentlichkeit gegen die fundamentalistische strömung aufsteht, das heißt, sie können strache nicht allzu sehr unterstützen.
dazu kommt auch, daß ein teil der kirche und zwar der, der sich mit öffentlichwirksamen dingen beschäftigt (caritas etc) davon lebt, armen verfolgten flüchtlingen etc zu helfen, die strache ja nicht unbedingt schätzt.
an der oberfläche wird die kirche sich folglich nicht hinter ihn stellen.
aber ich bin fix davon überzeugt, daß im hintergrund sehr wohl unterstützung bzw. wohlwollen vorhanden ist. ein drittel der österreicher als fpö/bzöwählerInnen sind schließlich wesentlich mehr als die handvoll praktizierender katholiken, die noch übrig sind.
__________________ ubi dubium ibi libertas
The past is a foreign country; they do things differently there. (L. P. Hartley)
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04.06.2009 21:54 |
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Friedensreich
Dozent/in
Dabei seit: 18.08.2008
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Caritas ist meiner Meinung nach eine gut geführte Organisation die Bedürftigen ohne Ansehen der Religionszugehörigkeit oder Herkunft hilft. Ich kenne viele sehr engagierte Mitartbeiter dieses Vereins und war selbst einige Zeit lang vor allem in organisatorischen Belangen aktiv.
Natürlich wendet sich auch die Kirche (egal welche man nimmt) zu denjenigen die das meiste Potential für die Gemeinde bringt. Das sind nun einmal kaum Sozialisten oder Grüne. In der Praxis wird das so sein, dass z.B.Strache, der jetzt vor der Wahl flotte Sprüche klopft, nach der Wahl wieder handzahm wird. Dann wird die Welle des Vergebens über ihn hereinbrechen. Das geht so bis zur nächsten Wahl (Gemeinderat-Wien), da wird er dann wieder auf den Tisch hauen. Der Erfolg scheint im recht zu geben. Von der Warte aus gesehen wüde ich genauso handeln.
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05.06.2009 14:22 |
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wolfi
Doktor/rix*
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bei der caritas darf man aber nicht vergessen, dass höchstens um die 2 prozent der finanzierung von der kirche kommen, alles andere kommt vom staat und von spenden
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05.06.2009 14:31 |
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atlana
Weiser/Weise
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Wieviel prozent die kirche auch an der caritas finanziert (zwei prozent klingen plausibel) und wieviel (unbestreitbar) gutes caritas tut – die kirche vereinnahmt caritas zu hundert prozent als "unsere idee, unsere leistung, unsere organisation". Imagekampagne halt.
Paßt aber nicht gut zum strachetonfall (oder laun/wagner/fischer/krenntonfall).
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05.06.2009 23:10 |
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alvin
Bücherwurm
Dabei seit: 30.04.2007
Beiträge: 91
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Das stimmt, die Kirche verkauft die Caritas als ob ohne diese in Österreich Not und Elend herrschte, was natürlich ein völliger Quatsch ist, die soziale Sicherheit wird weitaus überwiegend durch die Leistungen der Sozialversicherungen hergestellt. Die allermeisten Caritas-Leistungen sind Dienstleistungen wie Kindergärten oder Pflegeheime, die genauso finanziert werden, wie die öffentlichen Einrichtungen.
Die SPÖ ist bisher noch nicht auf die Idee gekommen, die Arbeitersamariter oder die Volkshilfe als Ausdruck selbstlosen Bemühens auf Basis sozialdemokartischen Gedankensgutes darzustellen. Aber Volkshilfe und & Samariter machen nix anderes als die Caritas!
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06.06.2009 11:49 |
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