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Thema: Laßt uns den Papst verklagen !
Lupe

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RE: Laßt uns den Papst verklagen ! 06.04.2011 12:05 Forum: Christentum


Zitat:
Original von atlana
nicolai, die leute sind selbst sektierer der miesen sorte.
die gehören in diese ecke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Universelles_Leben

irgendwo hatten wir schon einen thread zu diesem thema, ich finde ihn nur auf die schnelle nicht.


Des is jo voll oag!
Das grad mir das passiert Kopfpatsch . Ich hab denen auch meine Unterstützung gegeben.

@nicolai: Hast deine Daten auch angegeben.

Ob die Klage berechtigt ist oder nicht, mit denen will ich nix zu tun haben.
Thema: Ethik-Unterricht
Lupe

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RE: Ethik-Unterricht 25.03.2011 14:53 Forum: Pressemitteilungen


Das Geilste an dieser Geschichte ist wieder einmal Volkes Stimme dazu: Die Krone-Leserbriefe. Manchmal beschleicht mich da schon der Gedanke, ob das mit dem allgemeinen Wahlrecht so gut ist. Augenzwinkern
Thema: Projekt: 100 atheistische Bücher
Lupe

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23.03.2011 10:33 Forum: Freidenkertum und Humanismus


Tschuldigung, deine Aussagen muten irgendwie seltsam an.
Wohl kaum jemand hier bedarf zusätzlicher Bücher, um seine grundsätzlich gottlose Position zu bestätigen, wage ich einmal zu behaupten. Ich selber bin übrigens auch ganz ohne Bücher religionsfrei (und gottlos) geworden.

Trotzdem wird hier diskutiert über verschiedene (mehr oder weniger) interessante Aspekte. Und warum? Nächstens kommt jemand daher und stellt das auch in Frage. Ich will dem zuvorkommen und frag dich persönlich einmal, warum du dich hier einbringst? Ich hoffe du verstehst das als Bezug zu deiner Frage „Lesen... klar - aber wozu?“ und nicht als indirekten Wunsch an dich, dich hier nicht mehr melden.

Deine Aussage zu Bibel und Koran teile ich insofern als sie selbst die unmittelbarste Religionskritik enthalten. Das wird aber Gläubige nicht läutern. Ich halte es für spannend, darüber nachzudenken, warum das so ist und was man dagegen tun könnte. Im Übrigen denke ich, dass Religionskritik und die Existenzfrage Gottes auseinanderzuhalten sind. Kirchenkritik wäre nochmals ein eigenes Thema.
Ich halte es z. B. auch für spannend, über die Kriminalgeschichte des Christentums nachzulesen oder über spezielle soziologische Zwänge in islamischen Gesellschaften ...

Ich meine also, die Frage nach den 100 wichtigsten atheistischen Büchern ist ja auch nicht einengend gestellt und etwa nur auf nicht Nichtexistenz Gottes bezogen. Lesen, weiterbilden, diskutieren halte ich grundsätzlich für spannend. Wer nicht will, muss ja nicht.
Thema: unterwürfige frauen genießen es, geschlagen zu werden
Lupe

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Schlagen von Frauen laut Koran geboten! 08.03.2011 18:16 Forum: Islam


Ob die Polizei auch wagt den Koran zu beschlagnahmen? Siehe Sure 4/34: demnach ist das Schlagen von Frauen geboten, wenn Verwarnung und Verbannung in die Schlafzimmmer nicht zum gewünschten Ergebnis führt. Siehe diverse Internetseiten, falls kein Koran zur Hand ist (z. B. http://www.womeninislam.ws/de/schlagen_der_frauen.aspx).
Thema: Projekt: 100 atheistische Bücher
Lupe

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Islamkritik 01.03.2011 13:33 Forum: Freidenkertum und Humanismus


Aatish Taseer, Terra Islamica: Auf der Suche nach der Welt meines Vaters
Alice Schwarzer Hg., Die große Verschleierung: Für Integration, gegen Islamismus
Alice Schwarzer Hg., Die Gotteskrieger und die falsche Toleranz
Der Koran, Reclam, Übersetzung von Max Henning
Hamed Abdel-Samad,Mein Abschied vom Himmel: Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland
Ibn Warraq, Warum ich kein Muslim bin
Jaya Gopal, Gabriels Einflüsterungen. Eine historisch-kritische Bestandsaufnahme des Islam
Thomas Maul, Die Macht der Mullahs. Schmähreden gegen die islamische Alltagskultur und den Aufklärungsverrat ihrer linken Verteidiger

Edit: eingeordnet
Thema: Das Kreuz des Konfessionsfreien
Lupe

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RE: Das Kreuz des Konfessionsfreien 24.02.2011 20:04 Forum: News und Diskussion


Das is wohl wahr, ja. Ich könnte das auch nicht. Der Oberhumer sieht das eigenhändige Aufstellen lockerer, warum auch immer.

Ich hab ein bisschen gegoogelt zur Geschichte der Gipfelkreuze. Demnach werden auch andere Bedeutungen hineininterpretiert als religiöse. Ich mag das nicht einmal recht gelten lassen, wenn der Gekreuzigte nicht draufmontiert ist. Laut Wikipedia werden sie gar auch als Symbole der Aufklärung gesehn. Schweizer Freidenker stemmen sich allerdings schon dagegen.

Wie gesagt, im Sinn auch von landerlin, halte ich es aktuell nicht für hilfreich, sich in die Sache zu verbeisen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gipfelkreuz
http://www.blick.ch/news/schweiz/diese-s...llen-weg-159246
http://www.alpiticus.de/Webseiten/Gipfel...ipfelkreuze.htm
Thema: Das Kreuz des Konfessionsfreien
Lupe

Antworten: 7
Hits: 7.407
RE: Das Kreuz des Konfessionsfreien 24.02.2011 16:24 Forum: News und Diskussion


Ja, natürlich, grundsätzlich gehören auch die Gipfelkreuze weg.
Aber ich würde es noch nicht thematisieren. Damit würde man noch weit mehr irrationalen Widerstand generieren als mit dem Kreuz im Klassenzimmer. Insofern war die Frage von Bünker schon provokant und auch geschickt aus seiner Sicht. Und die Antwort von Oberhumer möglicherweise nahe am Optimum.
Die Kirche hat neben anderen einfach auch unglaublich selbstverständliche Marketingprivilegien: Krawallrecht am Sonntag, die Durchdringung der Sprache mit religiösen Alltagsbegriffen, Feiertage, die Tradition sowieso …
Der Weg in eine säkulare Gesellschaft ist ein langer. Man kann da nicht alles auf einmal bewegen.
Kruzifixe in Klassenzimmern und das schwebende Problem Ethikunterricht sind aktuell primär im Auge zu behalten, aus meiner Sicht. Da scheint realistisch auch was erreichbar, aber auch nicht von heut auf morgen, wie man sieht.
Das Konkordat ist dann schon ein weit massiverer Pfosten. Das Gipfelkreuz rangiert da für mich ganz hinten. Hat sich schon jemand überlegt, wie eine Alternative aussehen könnte?
Thema: religiöse erziehung und gewalt
Lupe

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RE: religiöse erziehung und gewalt 14.02.2011 11:37 Forum: Philosophie


Zitat:
„Durch Gewalt wird etwas Letztes und Heiliges verletzt. So wird der Umgang vor allem mit Opfern von Gewalt der Testfall für die jeweilige Theologie...“

Andrea Lehner-Hartmann. Diese Frau kann niemals eine „heilige Schrift“ gelesen haben.
Holl trifft es kaum besser:
Zitat:
Der - aus heutiger Sicht fragwürdige - Zusammenhang zwischen religiösen Institutionen und Gewaltbereitschaft ist kulturgeschichtlich seit dem Ende der letzten Eiszeit evident, und zwar im altertümlichen Opferwesen.

Denn er es geht bei weitem nicht nur um das altertümliche Opferwesen. Es geht u. a. um Züchtigungsgebote bis hin zur Steinigung bei Ungehorsam und um deren schriftliche Grundlagen. Es sitzen ja alle drei Vertreterinnen der großen Schriftreligionen am Podium.
Naja, ein weites Feld zum Diskutieren. Meine Kurzfassung dazu: Sowohl aus religions- wie auch aus kirchenkritischer Sicht bleibt da für mich genau nichts pädagogisch Positives übrig.
Thema: Was bin ich?
Lupe

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RE: Was bin ich? 03.02.2011 11:23 Forum: Freidenkertum und Humanismus


Ich habe mich als Agnostiker eingetragen, weil ich es seit meiner frühesten Jugend für sinnlos hielt, über Hirngespinste nachzudenken. Weil ich aber mit solchen Wahnideen täglich konfrontiert wurde und werde, sah ich mich doch gezwungen, immer wieder ein wenig Hirnschmalz zu investieren. Daher neige ich auch sehr stark zum Atheismus. Und ja: Freidenker, Humanist, Rationalist und Skeptiker lasse ich mir auch sehr gerne gefallen. Konfessionslos kling so nach Mangel. Konfessionsfrei würde ich bevorzugen.
Thema: Kirchenaustritte im Dritten Reich
Lupe

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02.02.2011 08:57 Forum: Allgemeine Religionsthemen


Zitat:
Original von Helli
Vergleiche sind hier meines Erachtens sehr sinnfrei, da im Dritten Reich ein Zwang im Spiel war, wohingegen heute die Austritte zu 100% freiwillig erfolgen. Somit ist kein Spielraum für Vergleiche zwischen diesen Zeiten.


Zitat:
Nebenbei ist die Sache mit dem NS-organisierten Austritt ein weiterer Mythos. Einer, den die Zahlen vielleicht auf den ersten Blick bestätigen. Bis zu 300.000 Menschen sind laut Literatur zwischen 1938 und 1940 aus der katholischen Kirche in Österreich ausgetreten. Ein nicht unerheblicher Teil dürfte der evangelischen Kirche beigetreten sein. Hier darf man einen hohen Prozentsatz an NS-Sympathisanten unterstellen. Eine eigene Kampagne für den Kirchenaustritt gab es übrigens nicht. Und Österreichs „bekannteste“ Nazis, Adolf Hitler und Adolf Eichmann, blieben bis zu ihrem Tod Mitglieder der katholischen Kirche. Für die, die jedes religiöse Bekenntnis ablehnten, kann man das nicht so eindeutig sagen. Sicher werden „Neuheiden“ dabei gewesen sein. Der größte Teil dürfte allerdings eher ein Rückstau aus der Zeit des Austrofaschismus gewesen sein. Damals mussten Austrittswillige nachweisen, dass sie psychisch gesund sind. Andernfalls drohte die Psychiatrierung.

http://hpd.de/node/10904

Genaueres zum Zusammenspiel Vatikan-Drittes Reich: Karlheinz Deschner, Abermals krähte der Hahn: Eine kritische Kirchengeschichte http://www.amazon.de/Abermals-kr%C3%A4ht...96633157&sr=8-1
Thema: Ethik-Unterricht
Lupe

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RE: Ethik-Unterricht 31.01.2011 10:05 Forum: Pressemitteilungen


Zitat:
„und ob die unter Christen übliche Grußformel: "Grüß Gott", nicht einem Befehl gleichkommt, eine abstrakte Fiktion zu grüßen. Rein grammatikalisch betrachtet ist "grüß" ja der Imperativ (die Befehlsform) des Verbs "grüßen", "Gott" ist lt. Wortlehre ein abstraktes Nomen.“


Leider ist diese Grußform in Österreich nicht nur unter Christen üblich. Sie ist quasi Standard beim ORF und als mündl. Grußformel bei allen Dienstleistungsbetrieben (Verkauf, Versicherungen etc.). Und offenbar auch die wenigsten Nichtchristen denken sich was dabei, dass einem da grüßend gleich eine bestimmte Werthaltung aufs Aug gedrückt wird. Bei relativ geringem Gedanklichem Input eigentlich klar als Frechheit zu qualifizieren (obwohl nie so gemeint).

Lustig sind ja auch die möglichen Färbungen des sprachlichen Ausdrucks, die so beim neutralen „guten Tag“ kaum möglich sind:
- Das polternd-laute „GRÜSS GOTTT“, das tatsächlich der Befehlsform recht nahe ist.
- Der Gegenpol dazu wäre das weiche, schüchern pipsende, eher unterwürfig klingende „Grüß Gooodd“.
Beide reagieren meist irritiert, wenn man mit neutralem Gruß erwiedert Augenzwinkern .
Thema: Ethik-Unterricht
Lupe

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RE: Ethik-Unterricht 30.01.2011 11:00 Forum: Pressemitteilungen


Zitat http://www.konfessionsfrei.at/: „Am 19. Januar haben Michael Bünker (Bischof der Evangelischen Kirche), Michael Wagner (Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems) und Peter Kampits (Alt-Dekan der Universität Wien) eine Pressekonferenz veranstaltet, um einmal mehr diesen Ethikunterricht einzufordern.“

Wenn das diese Herrn fordern, dann müssen ja sämtliche Alarmglocken schrillen!
Es droht Religionsbevormundung durch die Hintertür.
Dabei kommt anscheinend niemand auf die Idee, die behauptete ethische Funktion des Religionsunterrichts einmal zu evaluieren. Wäre ja naheliegend. Aber in unserer quasi Theokratie stellen ja oft nicht einmal alle Atheisten die angebliche ethische Funktion des Religionsunterrichts in Frage. Die gesamte (insbesondere auch aktuelle) Kirchengeschichte und auch die Geschichte christlich geprägter Gemeinwesen belegt ja schon den Mumpitz von einer angeblichen ethischen Überlegenheit.
Aber abgesehen davon könnte man dennoch wenigstens ganz pragmatisch hergehen und evaluieren, z. B. anhand von Kriminalitätsdelikten, ob irgendwie ein ethischer Mehrwert durch Religionsunterricht belegbar ist. Ich habe die begründete Vermutung, dass da eher das Gegenteil herauskommen würde.
Thema: Sternsingen
Lupe

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Hits: 23.033
Sternsingen 03.01.2011 10:01 Forum: News und Diskussion


Die Sternsinger sind wieder unterwegs.
Ich mag die Aktion aus verschiedenen Gründen nicht:
- Zuerst natürlich, weil sie einen religiösen Hintergrund hat
- Weil es eine PR-Aktion für die katholische Kirche ist
- Weil der missionarische Hintergedanke nie auszuschließen ist
- Weil Kinder für diese PR-Aktion und zum Sammeln/Betteln missbraucht werden
- Weil ich generell mich nicht an der Haustür zu etwas nötigen lassen möchte
- ...

Dennoch hab ich bisher immer in meine Kleingeldschatulle gegriffen, weil es schwer ist, soziales Engagement von Kindern nicht zu honorieren.

Heuer möchte ich versuchen, es nicht mehr tun.

Wie denkt ihr darüber?
Und wie verhält ihr euch?

Ich persönlich mag eigentlich nicht, einfach nicht aufmachen.
Thema: Ist die Bezeichnung "Atheist" ein Klotz am Bein?
Lupe

Antworten: 69
Hits: 72.141
05.02.2010 14:05 Forum: Freidenkertum und Humanismus


Zitat:
Original von denise_3191
Dass die Leute Unbehagen empfinden, wenn sie "Atheist" oder "ungläubig" hören, ist wirklich ein Problem. Man siehts schon, wenn man dem Lebensgefährten, den Eltern, Freunden, Verwandten, usw "beichtet", Atheist/Freidenker zu sein. Die Reaktionen kann man sich ja vorstellen...
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es nicht am "a" oder am Wort an sich liegt, dass Leute eine Abneigung gegen nicht-religiöse Menschen haben. Vielmehr ist es ein allgemeines Bildungsproblem, das, obwohl in Österreich, Deutschland, eu-weit bestimmt sehr viele gebildete Leute sind, auch bei uns heute noch weit verbreitet ist. Leider. Wir haben einfach zu viele ungebildete Menschen in Österreich und den Nachbarländern.

Ich denke, dass religiöse Fragen, viel mehr noch als andere weltanschauliche, mehr eine Bauchgeschichte sind bei den meisten Menschen, sozusagen als Ursache für ein selektives persönliches Bildungsdefizit. Es ist auch ein soziologisches Problem. Was alle „denken“, da schwimm ich auch mit, da brauch ich mir nicht groß Gedanken zu machen. Und was alle „denken“, das muss auch die Politik bedienen. Es gab da nicht viele Politiker, die ohne Bekenntnis zur Religion (oder zumindest zu Gott) ausgekommen sind. Kreisky etwa war bekennender Agnostiker, aber er konnte auch mit Kardinal König gut und umgekehrt. Das war wohl das politisch maximal mögliche zu dieser Frage. Geblieben ist davon freilich nicht viel. Obwohl, es war schon eine Wonne, wie er dem Papst, anlässlich seines Besuches, die Hand entgegen gestreckt hat und alle anderen (ich glaub, auch fast alle Sozis) haben dem Oberhirten den Handrücken abgeleckt.
Aber wieder zurück von diesem kleinen zeitgeschichtlichen Exkurs:
Ein Stück weit sind bekennende Ungläubige (ob Agnostiker oder Atheisten oder einfach Religionsverweigerer) wohl auch unangenehme Bewusstmacher für die bequemen Mitläufer, was auch nicht wirklich Sympathiepunkte bringt. Sie sind, obwohl schon eine relativ große Gruppe, doch auch eine Minderheit, womit sie auch mehr oder weniger mit der aktuellen gesellschaftlichen „Kultur“ konfrontiert sind, wie man mit Minderheiten umgeht. Außerdem können Minderheiten nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ-strukturell definiert werden. D. h., wir sind etwa rechtlich wesentlich schlechter gestellt als viel kleinere, aber staatlich anerkannte religiöse Gruppen.

Aber, um jetzt doch noch einmal auf den Bildungsaspekt zurückzukommen. In der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion entwickeln sich die Dinge doch und sind im Fluss. Die Diskussion über Kruzifixe in Klassenzimmern sind ein Mosaikstein, der hoffentlich nicht von Religionslehrern geführte und längst überfällige Ethikunterricht ein weiterer ... Mir persönlich liegt das scheinbar unvermeidliche „Grüß Gott“ quer im Magen. Dieser Schwachsinn sollte eigentlich mit der Intelligenz eines Volksschülers zu erkennen und abzuschaffen sein, ganz ohne Bildung - womit wir wieder die Soziologie bemühen müssten Augenzwinkern .

Noch ein PS dazu: „beichtet“ unter Anführungsstrichen, ist schon eine nette Ironie auf die angesprochene Frage Augenzwinkern

Ich möchte noch etwas direkt zum Eingangsthema von Alfred1944 sagen: Es gibt nicht nur atheistische „Gottlose“, es gibt auch agnostische „Gottlose“ etc. In der öffentlichen Meinung wird da wohl nicht großartig unterschieden. Was ein Atheist ist, weiß wohl jede/r, Agnostiker musste ich schon gebildeten Leuten erklären. Ich selber bin Agnostiker, kann mich also redlicherweise auch nicht gut an einer Namenssuche für Atheisten beteiligen, obwohl ich für deren Position sehr viel Verständnis habe. Ich denke auch, dass es wichtiger ist, alle Religionsfreien unter ein Dach zu bringen. Insofern finde ich den Begriff „konfessionsfrei“ im neu gegründeten “Zentralrat der Konfessionsfreien” ausgesprochen geglückt, nicht nur als Sammelbegriff, sondern auch als Botschaft: Nicht „ohne“ etwas, sondern „frei“ von etwas.
Und weil da irgendwo die Anmerkung zitiert war "Ein Agnostiker glaubt dass er nichts weiß, ein Atheist weiß dass er nichts glaubt.", muss ich meine Sichtweise dazu loswerden: Atheisten und Agnostiker glauben nicht an Gott. Aber Atheisten glauben, dass es keinen Gott gibt und Agnostiker (meiner Ausrichtung) wissen, dass Religionen Menschenwerk sind und dass es darüber hinaus keinen Sinn macht, über die Frage nach Gott nachzudenken.
Thema: Negative Einflüsse
Lupe

Antworten: 16
Hits: 14.869
RE: Negative Einflüsse 05.02.2010 09:18 Forum: Bildung


Zitat:
Original von myself
Bitte das hier durchlesen:

http://www.panikattacken.at/substanzinduzierte_angststoerung/substanz.htm


Wenn man mehr über den Autor und seine Einstellungen wüßte, könnte man sich vielleicht einen Reim machen. Mit ausgewogener Information hat das m. E. absolut nichts zu tun. Eine vertrauenswürdige Seite zu Cannabis ist z. B. http://www.cannabismedizin.at/. Wenn man nach Schreckszenarien sucht, wird man die auch bei Leitungswasser finden.
Thema: Ist die Bezeichnung "Atheist" ein Klotz am Bein?
Lupe

Antworten: 69
Hits: 72.141
05.02.2010 08:48 Forum: Freidenkertum und Humanismus


Zitat:
Original von fumatore1991
Hallo eine kurze Frage!
Ich bin mir aber nciht sicher ob das hier hinein passt!

Als ich mich kürzlich bei einer e-mail der kirche über den von mir geplanten Austritt (bin jetzt 18 Lachen ) informiert habe, bekam ich zwar die Infos an wen ich mich wenden soll, aber gleich darauf den Hinweiß das ich an die " konsequenzen" denken soll.

Meine Frage:
Was sind das für negative Folgen ( abgesehen von dem nicht vorhandenen Paradies in das ich nicht komme xD)

Auf einem Friedhof begraben werd ich ja trotzdem??

Oder wie war das gemein???

thx im voraus!


Wer nicht nur wegen der Kirchensteuer austritt - und das wird wohl kaum jemand sein, der in diesem Forum hier liest und schreibt - wird die formal-irdischen Konsequenzen genausowenig fürchten und ablehnen, bzw. lächerlich finden, wie die weltanschaulichen:
- Ich will keine kirchliche Heirat, mich auch von keiner Frau dazu "nötigen" lassen.
- Ich will "um Gottes Willen Augenzwinkern " auch kein kirchliches Begräbnis, keinen Pfarrer, keine Gebete, keine Bekreuzigungen (wegen mir), kein Kreuz, keine letzte Ölung ... (Ich muss das noch irgendwo schriftlich festhalten, damit bei meinem Ableben nichts daneben geht und womöglich versehentlich ein Kuttenträger erscheint, auch kein Altkatholischer)
- Ich will auch keinen Job, bei dem eine (bestimmte) religiöse Einstellung Voraussetzung ist.
Ich bin vor über 30 Jahren, wenige Tage nach meinem 19. Geburtstag ausgetreten (das war damals der frühest mögliche Zeitpunkt). Die paar Tage zusätzlich sind deshalb zustande gekommen, weil man mich von einer Stelle zur anderen gepflanzt hatte. Da hat man heute zum Glück bessere Informationsmöglichkeiten.
Willkommen im selbstbestimmten Leben smile
Thema: neues blasphemiegesetz in irland
Lupe

Antworten: 6
Hits: 9.822
15.01.2010 17:31 Forum: Pressemitteilungen


Zitat:
Original von alvin
Genaueres zum Gesetz in Irland:
http://www.atheisten-info.at/infos/info0040.html

"Wir in Österreich können allerdings über den irischen Schwachsinn gar nicht lachen. Weil wir haben selber den § 188 StGB, Herabwürdigung religiöser Lehren:
Wer öffentlich eine Person oder eine Sache, die den Gegenstand der Verehrung einer im Inland bestehenden Kirche oder Religionsgesellschaft bildet, oder eine Glaubenslehre, einen gesetzlich zulässigen Brauch oder eine gesetzlich zulässige Einrichtung einer solchen Kirche oder Religionsgesellschaft unter Umständen herabwürdigt oder verspottet, unter denen sein Verhalten geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.
In Österreich kann man deswegen sogar eingesperrt werden und wenn jemand gut verdient, kann er auch hier zu einer Strafe von 25.000 Euro kommen."

Abgesehn davon, dass dieser § eh kaum angwendet wurde, kann er
1) bei entsprechender Stimmungslage leicht aktiviert werden und zeigt
2) wieder einmal die Nichtberücksichtigung anderer Werthaltungen von AgnostikerInnen, AtheistInnen, .... Was, wenn die herabwürdigend und respektlos behandelt werden. Mir ist es noch nie in den Sinn gekommen, über einen gesetzlichen Schutz meiner Weltsicht und Werthaltungen nachzudenken (ich will im Grunde nur von anderen nicht belästigt werden), aber wenn schon ein Gesetz, dann ein demokratisch ausgewogenes. Dann müßte man Koran und Bibel aber wohl verbieten, weil u. a. ihre undemokratischen Auswüchse das sittliche Empfinden großer Bevölkerungsteile arg beleidigen. War das jetzt blasphemisch?

"Der Organisation der Islamischen Konferenz kommt das irische Blasphemiegesetz gerade recht. Basierend auf dem Gesetzestext versuchte die Organisation, der 57 muslimische Länder angehören, Druck auf die Vereinten Nationen auszuüben. Sie wollen die Bestrafung von Gotteslästerung als internationales Recht etablieren. "Es ist beschämend, dass Irland für Staaten wie Pakistan in dieser Hinsicht als Vorbild gilt", sagt Michael Nugent." http://www.sueddeutsche.de/panorama/401/499675/text/
Dazu ist noch zu bemerken, dass die islamischen Staaten noch nicht einmal die Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen anerkannt haben, weil sie nicht in Einklang mit der Scharia zu bringen ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_Erk...rechte_im_Islam
Thema: Zeugen Jehovas
Lupe

Antworten: 41
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02.01.2010 19:44 Forum: Sonstige, Sekten und Ideologien


Zitat:
Original von landlerin
Ich habe eine Kusine bei dieser Truppe, auch ihre Eltern waren bereits dabei. als ich aus der r.k. ausgetreten bin, wollte sie mich gleich anwerben. Als ich ihr erklärte, dass ich ausgetreten bin weil ich an keinen Gott glaube und dass sie mir als Kusine immer willkommen ist, als Missionarin mir aber fern bleiben soll, hat sie jeden Kontakt mit mir und meiner Familie abgebrochen.


Habe mit meiner Cousine die exakt gleiche Erfahrung gemacht. Habe einige Male mit ihr und ihrer Familie diskutiert, um zu erfahren was jemand dazu bringt. Da kannst du alles von ihnen haben. Dann hab ich abgeblockt und provoziert, als es mir genug war: Ich sei Kommunist (was selbst für meine damals jugendlich geschärfte Weltsicht leicht überzogen war Augenzwinkern ). Bekannte Jehovas, die ebenfalls dort verkehrt sind, haben sich erschrocken, als ob sie den Teufel persönlich begegnet sind, als mir nächstens unverhofft im Supermarkt über den Weg gelaufen sind.

Einen Bekehrungsversuch haben sie dann noch gestartet. "Kommts halt rein, aber schlagen wir eure Bibel an irgendeiner Stelle auf, ich bin ja schließlich auch nicht vorbereitet". Das hätten sie besser nicht tun sollen, denn auf das Befürworten der Sklaverei in ihrer "Heiligen Schrift" konnten sie sich keinen Reim machen (das haben sie dann sicher schleunigst in einem ihrer Lesezirkel aufgearbeitet).

Mein mehrmaliges Angebot, mich einfach als Verwandte, ohne Bekehrungsversuche, zu besuchen haben sie dann nicht mehr wahr genommen.

Noch eine Anmerkung: Sie lehnen angeblich alles Politische ab, aber in ihrem Wachtum zitierten sie die konservativsten der konservativen US-PolitikerInnen. An Jean Kirkpatrik kann ich mich noch erinnern http://de.wikipedia.org/wiki/Jeane_Kirkpatrick

Und noch eine Anmerkung muss ich los werden: Ein Bekannter Jehova, der bei meiner Cousine zu Besuch war und noch nicht geschnallt hatte, dass ich ein zu Bekehrender bin, hat mir erklärt, wie sehr er sich freut, dass die letzten Tage gezählt sind. Ich habe nie vorher und nachher so einen seelig entspannten und selbstgewissen Menschen gesehn. Ich weiß das Datum jetzt nicht mehr, aber es ist mitlerweile x-fach überschritten. Hatten wir das nicht schon einmal?
Thema: "Gott" im alltäglichen Sprachgebrauch
Lupe

Antworten: 40
Hits: 46.552
RE: "Gott" im alltäglichen Sprachgebrauch 02.01.2010 12:11 Forum: News und Diskussion


Ich hab mir das "Grüß Gott" gleichzeitig mit dem "lieben Gott" schon in der Volksschule abgewöhnt (nach und nach auch andere "heilige" Ausdrücke) und etliche interessante Erfahrungen damit gemacht Augenzwinkern .

Grundsätzliche gehe ich davon aus, dass die wenigsten Leute über das "Grüß Gott" nachdenken und eigentlich nur der Freundlichenkeit oder zumindest den "guten Sitten" genüge tun wollen.

Allerdings: Wenn die Menschen schon beim Grüßen nicht nachdenken ...? Was soll das denn heißen "Grüß Gott!"? Muß ich jetzt Gott grüßen? Wünscht der- oder diejenige mir "Gott zum Gruß"? Woher will der- oder diejenige wissen, dass ich "Gott zum Gruß" überhaupt haben möchte? Wenn ich nicht zu nahzug 100% von Gedankenlosigkeit ausgehen würde, müßte ich es dann nicht als sehr anmaßend empfinden, grüßend eine Werthaltung entgegengeschleudert zu bekommen, die ich nicht teile?

Nun ja ... es ist ja immer wieder spannend, wenn man hin und wieder die Gedankenlosigkeit mit einem schlichten "Guten Tag" durchbrechen kann. Ich denke mit besonderem Vergnügen an "Autoritäten" die auf ein selbstbewußt laut polterndes "Grüß Gott" eine schlichte, freundliche und wertfreie Antwort erhalten (da kommen schon gelegentlich die Augen iritiert übers Kreuz Lachen ) - und da mach ich prinzipiell auch bei Kirchenleuten keine Ausnahme.

Bewußtseinsbildung fängt gerade bei den kleinen alltäglichen Dingen an. Wie soll man denn über Kruzifixe und andere Blödheiten reden, wenns schon beim Grüßen hapert.

Viel Spass beim freundlichen und wertfreien Grüßen, Peter smile
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