Freidenker Community
Homepage Zur Startseite Zum Portal Registrierung Suche Mitgliederliste Teammitglieder Häufig gestellte Fragen Dateiablage Linkliste
Freidenker Community » Suche » Suchergebnis » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Zeige Beiträge 1 bis 20 von 25 Treffern Seiten (2): [1] 2 nächste »
Autor Beitrag
Thema: Kein neuer Kirchenskandal
DrZoidberg

Antworten: 13
Hits: 11.263
RE: Kein neuer Kirchenskandal 15.09.2009 13:12 Forum: News und Diskussion


Zitat:
Original von Skeptiker
In Italien ist nun ein jahrelanger Kindermissbrauch an taubstummen Kindern aufgedeckt worden. Warum ist das bei uns keine große Schlagzeile wert? Warum schafft es ein solcher Skandal im Vorhof des Vatikan nur zu einer kleinen Bemerkung? Weil es nach mehreren Jahrzehnten Skandalen wegen Kindesmissbrauchs in der Kirche anscheinend keinen mehr juckt, wenn er nicht selber betroffen ist.

Zitat:

Vatikan: Öffentliche Diskussion ist wichtig

Auf jeden Fall wird das Problem in Italien inzwischen ernster genommen. Der Ankläger des Vatikan in solchen Verdachtsfällen, Charles Scicluna, wertet dies positiv. Er räumt ein, dass es zu allen Zeiten sexuelle Übergriffe von Geistlichen gegeben hat und dass gezielt dagegen vorgegangen werden muss. "Es ist wichtig, dass darüber öffentlich geredet wird", betont Scicluna. "Denn nur so kann die Kirche einen Prozess der Heilung einleiten, den beide Seite brauchen - die Opfer ebenso wie die Täter."


Vor ein paar Jahren wurde eine Weisung des Vatikan aus den 60er Jahren bekannt, dass es Sünde ist, den Missbrauch in die Öffentlichkeit zu tragen. Scheinheilige Baggage.

Ich bin dafür, dass den Kirchen verboten wird, Kinderheime zu betreiben.

Alternativ sollten regelmäßig externe Psychologen Untersuchungen durchführen. Ich kenne mich nicht so genau aus, aber der Klassiker scheint ja zu sein, dass sich Missbrauchsopfer in Selbstdarstellungen anders zeichnen als die anderen Kinder. Dann kann man da weiter bohren und die Schuldigen überführen, bevor es jahrzehntelang weiter geht.


Für Kirchen wird es wohl eher schwierig werden, Kinderheime zu betreten. Man denke nur an die monströsen Türen, die dafür notwendig wären...*zwinker* ;-)))
Thema: Scientologen-Schöpfungsgeschichte
DrZoidberg

Antworten: 5
Hits: 9.660
RE: Scientologen-Schöpfungsgeschichte 14.09.2009 19:03 Forum: Sonstige, Sekten und Ideologien


Zitat:
Original von atlana
wie ist das, hat ron hubbard mal versucht, als science fiction-autor zu reüssieren? das mutet mir alles sehr nach einer mißglückten literarischen karriere an.


Bingo! L. Ron Hubbard war de facto Sci-Fi Autor. Hat über 200 billige Romane veröffentlicht, auf die die Lehre der Scientology aufbaut, wie aus erstem Posting klar hervorgeht...

Aber was die "Hirnrissigkeit" dieses Glaubens angeht ist der für mich auch nicht absurder als Engel, sprechende Schlangen und Büsche, reitende Zombies die das Ende der Welt ankündigen und ähhnlichem Quatsch...;-))
Thema: Die Totgeweihten
DrZoidberg

Antworten: 6
Hits: 6.403
14.09.2009 17:22 Forum: Philosophie


Zitat:
Original von atlana
danke für die antwort, hilft mir sehr weiter. smile
die nuance von schlafzimmer und schlafsaal ist mir natürlich klar, aber sozusagen "strukturell" (beides räume, in denen man sich nicht zwangsläufig allein zur ruhe begibt) ist das schon sehr ähnlich.

das mit dem wesentlich größeren wortschatz im englischen im vergleich zum deutschen habe ich nicht gewußt, aber erahnt.
verzweifelt an den zum teil grauenvollen übersetzungen englischer/amerikanischer romane, habe ich angefangen, nur mehr originale zu lesen. dabei habe ich das gefühl, daß englisch viel mehr ausdrucksmöglichkeiten hat als deutsch. es ist auch faszinierend, wie sehr sich doch regional die sprache unterscheidet. ein britischer roman ist sprachlich überhaupt nicht mit einem amerikanischen zu verwechseln.

ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das mit der übersetzung bei büchern aussieht, die in einer anderen sprache als deutsch oder englisch verfaßt wurden. aber das ist wieder ein ganz anderes thema. auch wenn mir das wirklich am herzen liegt. Lachen Augenzwinkern


Da kann ich dir nur recht geben. Bücher, die nicht in Deutsch verfasst wurden immer (wenn möglich) im Original lesen. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, wie schwer es ist, akurrat zu übersetzen. Ich persönlich würde es mir nicht zutrauen, einen Roman zu übersetzen. Besonders, wenn es um Humor, Gefühle, Sprichwörter oder Idiome geht, kommt man da schnell in eine Zwickmühle. Grundsätzlich sollte immer die Zielsprache im Vordergrund stehen, weshalb man öfters komplett andere Formulierungen vorfindet, als im Original stehen. Das Problem ist halt, dass es kaum möglich ist, etwa einen Begriff 1:1 zu übersetzen. Da gibt es häufig Probleme mit der Konnotation des Begriffes in den Köpfen der Leser. Ein Beispiel: Vor vielen Jahrzehnten wurden Experimente durchgeführt, die zeigen sollten, was sich Leute unter verschiedenen "Überbegriffen" vorstellen. Dabei hat sich zB gezeigt, dass Menschen in England beim Wort "bird" gehäuft ein Rotkehlchen vor dem geistigen Auge erscheint. Bei Deutschen war es (wenn ich micht recht entsinne) ein Rabe oder eine Taube. Das ist natürlich ein recht banales Beispiel, aber es zeigt, dass die Vorstellungen im Kopf bei eigentlich als Synonym erscheinenden Wörtern durchaus eine andere sein kann. Wenn das abstraktere Begriffe sind, wird Übersetzen dann zur echten Kunst.

lg

DV
Thema: Die Totgeweihten
DrZoidberg

Antworten: 6
Hits: 6.403
13.09.2009 16:07 Forum: Philosophie


bedroom = SchlafZIMMER, dormitory = SchlafSAAL (etwa in einem Heim, in Amerika werden so sogar Studentenheime selbst benannt). Grundsätzlich hast du aber recht, dass es im Englischen eine Fülle an Begriffen gibt, die mehr oder weniger das Gleiche (GENAU das Gleiche geht nicht) bezeichnen. Heute weiß man von etwa 600.000 Vokabeln, die ein Englisch Sprechender Mensch zur Verfügung hat, bei einem Deutsch Sprechenden sind es nur etwa 350.000. Man geht davon aus, dass dies hauptsächlich am regen Kontakt der Sprache mit anderen liegt. Im Englischen findet man Spuren von Nordischen Sprachen (zB window), Latein und vor allem Französisch.

1066 überfiel William the Conqueror mit einem Riesenheer England und unterjochte die Bevölkerung. Für die nächsten 300 Jahre war (Alt)Französisch die Sprache des Adels und der Administration, auch eine Prestigesprache, wie es heute Englisch ist. Dadurch sickerten etliche Ausdrücke (aber nur ganz wenig Grammatik) ins Englische. zB stammen fast alle Begriffe aus dem Militärbereich aus dem Französischen (Lieutenant, Corporal, Bayonet, etc.), so auch etliche Wörter aus der Gastronomie (Pork, Venison, Beef, Restaurant, etc.). Es gibt mehrere Gründe für Lehnwörter. Zum einen kann es sein, dass es in der Zielsprache ganz einfach kein Wort für das entsrpechende Konzept gibt (pork; vorher wurde wahrscheinlich einfach pig meat oder sowas verwendet) oder dass die Ausgangssprache so dominant ist und soviel Prestige hat, dass es Wörter in der Zielsprache verdrängt oder (mehr oder weniger) daneben existiert (kommt aber sehr selten vor).

Hoffe, ich konnte die Frage beantworten

lg

DV
Thema: Die Totgeweihten
DrZoidberg

Antworten: 6
Hits: 6.403
13.09.2009 00:50 Forum: Philosophie


dass Sprachen aussterben ist ganz normal, das hat es immer gegeben und wird es immer geben. Man denke nur an Latein, Altgriechisch, die verschiedenen Keltischen Sprachen oder die Indogermanischen Dialekte, von denen fast alle europäischen Sprachen abstammen. Die Panik, dass Sprachen aussterben werden, ist ein modernes Phänomen, getragen von dem Gefühl, durch internationale Vernetzung Identität zu verlieren etc.

Dabei wird oft übersehen, dass auch neue Sprachen entstehen, während alte aussterben. Diese werden Pidgin oder Creoles genannt. Ein Festhalten an einer Sprache ist schon deshalb unrealistisch, weil Einflüsse anderer Sprachen in die eigene ein unkontrollierbarer Prozess ist, den es auch schon immer gegeben hat. Man geht zB davon aus, dass 30% der Vokabeln im Englischen aus dem Französischen kommen (dank Invasion der Normannen 1066)

LG

dv
Thema: Haustiere
DrZoidberg

Antworten: 19
Hits: 14.623
27.08.2009 23:54 Forum: Wissenschaft und Weltanschauung


Zitat:
Original von Skeptiker
Ach du hast Ameisen domestiziert? Interessant. Lachen

Die meisten Haustiere hätten in der freien Wildbahn ohne den Menschen keine Überlebenschance. Daher ja: der Besitzer einer Hühnerfarm hat tausende Haustiere.

Der Haustierbegriff ist ein bisschen älter als die Haltung reiner Kuscheltiere. Daher kennen wir auch keinen guten Ausdruck dafür. Früher hat man wirklich mit allen Tieren unter einem Dach gelebt, also Haustiere. Außerdem haben manche Bauern zu ihren Kühen eine viel engere emotionale Bindung als wir Konsumenten. Da haben die Tiere Namen. Erst durch die Industrialisierung der Landwirtschaft haben die meisten Bauern diese Bindung verloren.

Der Begriff Kuscheltiere bezieht sich auf die heutzutage hauptsächliche Verwendung der Viecher. Mauser oder Jagdhunde sind selten geworden. Auch die Verwendung als Dachhase ist sehr zurückgegangen. Und durch die Erfindung des Dildos ist der Punzenlecker nicht mehr so gefragt.


"Die meisten Haustiere hätten in der freien Wildbahn ohne den Menschen keine Überlebenschance"

das sehe ich anders, in Anbetracht dessen, dass zB die Dingos ehemalige Haushunde sind, die in sich in der Wildniss als eigene Rasse etabliert haben. Überhaupt leben vor allem Hunde in ärmeren Ländern oft zumindest in der Grauzone zwischen Zivilisation und Wildnis.
Thema: Fußreflexzonenmassage "Medizin"???
DrZoidberg

Antworten: 19
Hits: 18.034
RE: Fußreflexzonenmassage "Medizin"??? 24.08.2009 11:46 Forum: Wissenschaft und Weltanschauung


Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von wgroiss
Also unangenehm ist es nicht, wenn einem jedand die Fussohlen massiert. Wenn es auch noch gesund sein soll, was soll man dagegen haben?
Happy


Nicht gesund ist dann, wenn es als Therapie verkauft wird und dann nicht so wirkt wie es versprochen wurde. Verbrecherisch ist es, wenn es niemals wirkt, weil das Angebotene gar keine Therapie ist. Besonders verabscheuenswert ist ein solches Verbrechen, wenn dadurch eine wirksame Therapie nicht oder zu spät zur Anwendung kommt.

Leider neigen Anhänger der alternativen Medizin dazu, evident wirksame Therapien auszuschlagen und den Versprechungen von allem zu glauben, solange ein ausgebildeter Mediziner dazu nein sagt.


Ich finde es auch besonderst schlimm, wenn eben solche ausgebildeten Mediziner neber echter Medizin auch solchen Quatsch anbieten. Als ich noch jünger war, hatte ich mit massiven Bandscheibenproblemen zu kämpfen und wurde von meiner Mutter dazu "genötigt" zu einem Arzt zu gehen, der auch Akupunktur anbot. Hat natürlich gar nix geholfen, aber meine Mutter glaubt weiterhin daran. Läuft da irgendwas falsch in der Ausbildung von Medizinern? Auch weiß ich zB von meiner brasilianischen Freundin, die dort Pharmazie studiert, dass dort Homöopathie zum Lehrplan gehört. Unfassbar...
Thema: Fußreflexzonenmassage "Medizin"???
DrZoidberg

Antworten: 19
Hits: 18.034
RE: Fußreflexzonenmassage "Medizin"??? 23.08.2009 19:47 Forum: Wissenschaft und Weltanschauung


Zitat:
Original von Roland
Guckst du hier


Aha! Danke... hab ich mir schon gedacht dass das ins Reich der "Wellness" gehört. Wette aber jede Summe, dass mehr als die Hälfte aller Menschen an die Wirksamkeit dieses Humbugs glauben. Zumindest sollten Buchautoren IMHO ein bisserl recherchieren, bevor sie das als "Medizin" bezeichnen...

lg

David
Thema: Fußreflexzonenmassage "Medizin"???
DrZoidberg

Antworten: 19
Hits: 18.034
Fußreflexzonenmassage "Medizin"??? 23.08.2009 15:22 Forum: Wissenschaft und Weltanschauung


Hatte vor einigen Tagen Geburtstag und bekam von meinem Bruder das Buch "Ein Mann, ein Buch" geschenkt, sozusagen ein Leitfaden für alles, was der "klassische" (Klischee-) Mann so braucht, vom Binden eines Krawattenknotens bis zu "Einem Amerikaner Abseits erklären". Man sieht schon, das Buch ist mit einem Augenzwinkern geschrieben, erhebt aber stellenweise den Anspruch, echte Lebenshilfe zu sein.

Stutzig wurde ich als kritisch denkender Mensch beim Kapitel "Eine Fußmassage geben", wo steht (ich zitiere):

"Die Fußmassage zu Entspannungszwecken ist [...]nicht zu verwechseln mit der Fußmassage zu Heilungszwecken. Erstere ist Freizeit, Letztere Medizin."

Moment mal, dachte ich da. Seit wann ist Fußmassage "echte" Medizin? Gibt's irgendwelche Beweise dafür, dass mein Halsweh vom Druck auf einen bestimmten Punkt auf meinem Fuß besser wird? Im Buch ist noch ein Modell eines menschlichen Fußes abgebildet, wo die verschiedenen Zonen eingezeichnet sind. Schaut für mich völlig wirkürlich aus...

Weiß irgendjemand von Studien, die die Wirksamkeit von Fußreflexzonenmassage untersucht haben oder handelt es sich wieder mal um Scharlatanerie, die es durch geschicktes Manövrieren in der Grauzone dubioser Heilungsmethoden geschafft hat, sich so zu etablieren, dass sie von Buchautoren als "Medizin" eingestuft wird?

lg

DV
Thema: Choosing my Religion
DrZoidberg

Antworten: 4
Hits: 7.063
RE: Jesus loves you 23.08.2009 01:34 Forum: Allgemeine Religionsthemen


Zitat:
Original von wgroiss
Na hoffentlich liebt Jesus auch die Palästinenser. Die können es gebrauchen.
Augen rollen


sowieso... Jesus liebt alle, mit Ausnahme von Schwulen, Juden, Moslems, Hindus, Buddhisten und vor allem Atheisten....
Thema: Argumentationsbeurteilung 1
DrZoidberg

Antworten: 10
Hits: 10.652
22.08.2009 23:59 Forum: Bildung


Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von DrZoidberg
gute Darstellung, aber sind diese Entscheidungen für dich wirklich absolut unumstößlich? Ich bin auch Atheist, und ich denke mal, dass ich das auch bis zu meinem Ende bleiben werde. Im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass man einen stichhaltigen Beweis für die Existenz Gottes findet, würde ich dies aber sicher umstürzen. Entscheidungen wie ein bestimmtes Fach zu studieren sind natürlich nicht rückgängig zu machen, aber ich stimme grundsätzlich zu, dass man nie "aus Prinzip" auf etwas pochen sollte, da immer die Chance besteht, dass man sich irrt. Das Wort "Entscheidung" ist da wahrscheinlich unglücklich, da schon im Wortsinn mitschwingt, dass es da um etwas Endgültiges geht (und bei den meisten Menschen wird das wohl auch zutreffen).


Ich habe ausgeführt, dass jede Entscheidung wieder umgestoßen werden kann. Das ist jedoch nicht der Punkt. Der Punkt ist die Art und Weise wie und in weiterer Folge warum man eine solche Entscheidung verteidigt. Wenn man mit Leuten über Religion diskutiert, darf man sich nicht wundern, wenn die Emotionen hoch gehen. Man spricht - aus der Sicht des Religiösen - nicht über irgendeine Theorie, man spricht über ihn. Wer die Religion madig macht, macht ihn madig.

Wie soll man sonst die religiösen Exzesse erklären?


da gebe ich dir vollkommen recht. Ich wollte auch in keinster Weise nahelegen, dass du eine solche Geisteshaltung hast...

Ich muss allerdings zugeben, dass bei mir auch zuweilen die Wogen hochgehen, wenn ich meinen Atheismus und meine Überzeugung gegen alles, was nicht wissenschaftlich belegt werden kann, vertrete. Auch ich neige (bin ja auch nur ein Mensch) dazu, meine Entscheidung ziemlich vehement zu verteidigen. Es ist eben nicht leicht, sachlich zu bleiben, wenn die Gegenseite Sachlichkeit bisweilen völlig vermissen lässt... du weißt sicher, was ich meine....
Thema: Katholische Diskriminierung geht weiter
DrZoidberg

Antworten: 4
Hits: 5.377
RE: Katholische Diskriminierung geht weiter 22.08.2009 21:29 Forum: News und Diskussion


...was soll den daran "Identität" sein möchte man da den Bischof fragen? Wie Richard Dawkins schon geschrieben hat gibt es keine "katholischen" Kinder...die haben keine Wahl, werden von ihren Eltern indoktriniert und akzeptieren es halt, weil ihre soziale Gruppe es ihnen vorschreibt, da mitzumachen. Von mir aus kann jeder, wenn er erwachsen ist, Religionsunterricht besuchen, aber wenn Kinder dazu gezwungen werden (wie es leider auch mir geschehen ist), finde ich das zum Kotzen, und das mit "Indentität" zu verteidigen, in höchstem Maße heuchlerisch...
Thema: Argumentationsbeurteilung 1
DrZoidberg

Antworten: 10
Hits: 10.652
22.08.2009 21:23 Forum: Bildung


Zitat:
Original von Skeptiker
Zitat:
Original von wgroiss
"Es gibt Entscheidungen, die man fürs Leben trifft".
Bei diesem Satz dreht es mir den Magen um - weil er für 90% meiner Mitmenschen zutrifft. Ein vernunftbegabter Mensch trifft aber keine Lebensentscheidungen weil die menschliche Entwicklung nie stillsteht.


Ich habe geheiratet. Das ist sehr wohl eine Lebensentscheidung. Ich bin Atheist. das ist auch eine. Ich habe Chemie studiert - und wieder. Ich habe mich in Wien niedergelassen. Man trifft solche Entscheidungen immer wieder. Du kannst nun einwenden, dass ich jede Entscheidung umstoßen kann - das ist richtig, aber warum tu ich das nicht? Warum verteidigt man solche Entscheidungen? Weil sie nicht separat von der Persönlichkeit sind, sondern zur Persönlichkeit gehören. Ich habe mich so entschieden, weil ich so bin und ich bin so, weil ich mich entschieden habe.


gute Darstellung, aber sind diese Entscheidungen für dich wirklich absolut unumstößlich? Ich bin auch Atheist, und ich denke mal, dass ich das auch bis zu meinem Ende bleiben werde. Im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass man einen stichhaltigen Beweis für die Existenz Gottes findet, würde ich dies aber sicher umstürzen. Entscheidungen wie ein bestimmtes Fach zu studieren sind natürlich nicht rückgängig zu machen, aber ich stimme grundsätzlich zu, dass man nie "aus Prinzip" auf etwas pochen sollte, da immer die Chance besteht, dass man sich irrt. Das Wort "Entscheidung" ist da wahrscheinlich unglücklich, da schon im Wortsinn mitschwingt, dass es da um etwas Endgültiges geht (und bei den meisten Menschen wird das wohl auch zutreffen).
Thema: Trauer und Kinder
DrZoidberg

Antworten: 9
Hits: 8.947
19.08.2009 14:32 Forum: Freidenkertum und Humanismus


ich denke auch, dass man mit Ehrlichkeit hier am besten fährt. Kinder können wesentlich mehr verarbeiten, als man glaubt. Die machen sich schon ein eigenes Bild von dem was geschehen ist. Ich würde sagen, dass ich es nicht weiß, was mit einem Menschen nach dem Tod geschieht (was ja auch der Wahrheit entspricht, auch wenn die Wahrscheinlichkeit für ein Weiterleben gleich null ist, aber das muss man ja nicht dazusagen...;-))
Thema: Rechtlicher Status von Religionsgemeinschaften
DrZoidberg

Antworten: 5
Hits: 8.026
RE: Rechtlicher Status von Religionsgemeinschaften 15.08.2009 00:54 Forum: Allgemeine Religionsthemen


...hoffentlich ziehen sie das durch, schlimm genug, dass Leute dafür privat Geld ausgeben, aber wenn der Steuerzahler für so einen Humbug aufkommen muss, kommt mir die Galle hoch, so wie für theologische Hochschulen (ein Paradoxon in sich, meiner Meinung nach)
Thema: Antigermanismus?
DrZoidberg

Antworten: 11
Hits: 9.812
15.08.2009 00:50 Forum: News und Diskussion


... guter Vergleich... - Zustimmung

Ich seh das ja auch mit einem Augenzwinkern. Privat schimpf ich auch gerne auf die Deutschen, aber ich meins natürlich auf keinen Fall abwertend, schließlich kommt Einiges, was ich so lese/höre und schätze von dort (zB Heinz Strunk Hörbücher, Musik von Tomte, Kettcar...)
Thema: Rechtlicher Status von Religionsgemeinschaften
DrZoidberg

Antworten: 5
Hits: 8.026
RE: Rechtlicher Status von Religionsgemeinschaften 15.08.2009 00:29 Forum: Allgemeine Religionsthemen


solange die sich selbst finanzieren, sollen sie meinethalben ihren Spinnereien nachgehen. Was mich persönlich anstinkt ist, wenn so ein Mambo Jambo staatlich finanziert wird (ich hoffe doch, die bekommen keine Förderungen?)
Thema: Überzeugung
DrZoidberg

Antworten: 6
Hits: 7.664
RE: Überzeugung 15.08.2009 00:27 Forum: Philosophie


mit Sicherheit...
Thema: Antigermanismus?
DrZoidberg

Antworten: 11
Hits: 9.812
15.08.2009 00:25 Forum: News und Diskussion


na ja, ein kultureller Unterschied ist natürlich da, alles andere wäre auch merkwürdig, schließlich handelt es sich um zwei verschiedene Kulturen, da bin ich bei dir.

Allerdings werde ich persönlich immer stutzig, wenn Österreicher so auf ihrer "Kultur" herumpochen. Wieder mal muss man genau aufpassen, was man denn mit dem Begriff "Kultur" meint. Ein Fehler ist sicher, den Begriff mit "Kunst" gleichzusetzen. Ich verstehe den Begriff gerne im Sinne des "vom Menschen Geschaffenen" und in dem Sinn hat Österreich sicher nicht mehr (aber auch nicht weniger) als andere Kulturen. Ob das, was wir schaffen, besser oder schöner oder bedeutsamer ist, als das, was andere Nationen schaffen, ist sicher fraglich.

Was ich in diesem Zusammenhang am meisten hasse ist, wenn Österreicher behaupten, die USA hätten "keine Kultur", das ist einfach nur ignorant, meine Meinung.

Das das Essen in Deutschland aber unter aller Sau ist, da geb ich dir recht...hehehehe es geht nix über österreichische Hausmannskost... Hascheeknödel mit Gulaschsaft - my favourite...*schlabber*
Thema: Ein herzliches Hallo!
DrZoidberg

Antworten: 5
Hits: 5.521
RE: Ein herzliches Hallo! 15.08.2009 00:06 Forum: News und Diskussion


@skeptiker:

sorry, dass ich dich vorher als @realist bezeichnet habe... hab schon zu viel gelesen in diesem Forum heute...hehe

Ja, da kenn ich mich zu wenig aus in Sachen fernöstlicher Religion. Wäre wahrscheinlich wirklich besser, einen Sinologen zu fragen. Ich kann nur zu sprachlicher Ambivalenz Auskunft geben, die passiert an allen Ecken und Enden und ganz natürlich, denn es gibt nix Schwierigeres, als sinngemäß und akurat aus einer Sprache in die andere zu übersetzen. Was in der einen Sprache ein Plural ist, muss ich der anderen noch lange keiner sein, was in der einen Sprache witzig ist, ist als wörtliche Übersetzung meist in der Zielsprache nur merkwürdig. Im Idealfall muss man beide Sprachen als Muttersprache haben, dann kann da was Vernünftiges rauskommen. ICH traue mir bisweilen Übersetzungen technischer Texte zu, aber wenn es um Gefühle, Humor oder ähnliche heikle Felder geht, möchte ich nicht gezwungen sein, das zu übersetzen (einfach zu schwierig)

Wenn du jemanden findest, der dir das mit den mehrfachen Himmeln erklären kann (falls es denn so ist), lass es mich wissen. Würde mich interessieren...

lg

DV
Zeige Beiträge 1 bis 20 von 25 Treffern Seiten (2): [1] 2 nächste »

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH | Impressum