Thema: Sterbehilfe im Fernsehen |
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Original von Ramon
Ja, es ist egoistisch. Aber was ist das für ein Gemeinwohl, bei dem das Glück des Individuums nicht an erster Stelle steht? |
Ein Gemeinwohl, wo das Individuum nicht so viel zählt, wo sich der Einzelne nicht so wichtig nimmt.
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Mein Leben gehört keinem Gott und keiner Kirche und es gehört auch keinem wie auch immer geartetem Gemeinwohl. |
Das kannst du sagen, weil du im 21. Jahrhundert lebst. Vor sagenwirmal 10.000 Jahren wäre so ein Statement undenkbar gewesen. Du wärst Teil einer Sippe gewesen und hättest dich unterordnen, ja - um beim Thema zu bleiben - vielleicht sogar opfern müssen, für das Wohl aller.
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Thema: Sterbehilfe im Fernsehen |
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Ein Menschenleben hat keinen Preis, und ich wehre mich dagegen, daß ein Mensch danach bewertet wird, wie hoch sein Nutzen für die Allgemeinheit ist. Jeder mag über sein Leben verfügen wie er mag, aber niemand hat das Recht, anderen das Existenzrecht zu nehmen.
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Ein Menschenleben hat aber auch nicht jeden Preis. So ist die Realität.
Es geht mir nicht um die Bewertung eines Nutzens. Da gibts keinen Massstaab, das ist eher gefühlt. Ich schrieb schon, jeder nach seinen Möglichkeiten.
Ist es nicht egoistisch, wenn jemand seine Existenz über das Gemeinwohl stellt? Ich appeliere an die Vernunft des Einzelnen, aber ich richte nicht.
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Thema: Sterbehilfe im Fernsehen |
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Falls es "morbide Neugier" ist, wird sie sehr schnell verschwinden. Es gab sowas schon mal im holländischen TV und wurde dann auch in der Schweiz gezeigt. Das ist Jahrzehnte her. Die Sendung war keine Sekunde reisserisch oä. Aber sie hat aufgewühlt.
Meine persönliche Meinung zum Thema:
Leben sollte nie Zwang sein. Woher diese Idee "Leben bis zum bitteren Ende" kommt, ist mir ein Rätsel. Nomadenvölker kennen das bestimmt nicht, ein kranker Mensch ist lästig für die Sippe und wenn der alte Indianer meint, "heute ist ein guter Tag zum sterben", dann hat das bedeutet, dass er suizid begeht. Das war normal und nichts anstössiges, und sehr nützlich für die Gemeinschaft. Die Umstände haben sich nicht wesentlich geändert. Wir alle müssen bezahlen, nur weil ein Tattergreis meint, noch ein Jährchen oder zwei anhängen zu dürfen ohne irgendetwas im Rahmen seiner Möglichkeiten an die Gemeinschaft beizutragen zu können. Jemand der das einsieht, sollte man nicht aufhalten, ein sterbewilliger Totkranker schon gleich gar nicht.
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Thema: Ist Atheistmus nicht auch eine Religion? |
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Ich habe irgendwo mal gelesen, dass Monotheismus entsteht wenn es einer Kultur schlecht geht (also Hungersnöte, etc.). Dann wird es zu aufwendig mehrere Götter anzubeten und man beschränkt sich auf einen. |
Viel wahrscheinlicher ist, dass die Anzahl der Götter umgekehrt proportional zur Macht einzelner Priester ist. Viele Götter brauchen viele Priester, ergo sind diese einzelnen Priester relativ machtlos. Wenn sich ein einzelner Priester genug Macht aneignet hat, wir er als erstes alle anderen Götter verbieten.
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Thema: seltsame Verbote |
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Original von wgroiss
5.Mose 23:2: „Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen.“ |
Bin ja kein Mediziner, aber wenn was bei der Beschneidung schief geht, ist der Patient wohl "verschnitten". Möglicherweise wollte man verhindern, dass die Buben sich von irgendwelchen billigen Quacksalbern behandeln lassen. Die Priester wollten es lieber selber tun. Honi soit qui mal y pense.
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Thema: Gott gibt ein Zeichen |
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Du sollst das Gotteshaus stabil bauen, sonst setzts was!
Man kann auch das Umfallen eines Sack Reis als Wille Gottes definieren.
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Thema: Überzeugen ist nicht immer leicht |
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Oder die Brücke könnte eine Sprengfalle sein. Und damit wären wir doch beim eigentlichen Problem. Wem kann man eigentlich überhaupt noch trauen? Der Typ der das erzählt, glaubt er nicht nur an die Brücke, weiss er auch wirklich von ihr? Woran kann ich das erkennen?
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Thema: Lesenswert: der Kybele-Kult im antiken Rom |
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Original von wgroiss
Die christliche Jungferngeburt ist nicht dagegen: dieser Kult schlägt alles, was ich an relgiösem Unsinn bisher zu lesen bekam.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kybele |
Wenn du mich fragst, ist das das Fliegende Spaghettimonster der Steinzeit. Wer sagt denn, dass es damals nicht auch Leute gab, die sich über die ganzen Religionen lustig gemacht haben? So liest sich der WP-Artikel echt witzig!
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