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Geschrieben von landlerin am 16.05.2010 um 14:59:

 

Freidenker......habe ich mir ausgesucht. Warum? Weil ich frei von Beeinflussung sein möchte, und zwar sowohl jener welche einen Gott oder was immer vorraussetzt, als auch von jener welche meint, dass man die Ablehnung eines Glaubens an eine Religion wie eine Religion praktizieren soll oder muss......und ich bin dafür dass Meinungsfreiheit in allen Dingen praktziert wird und dass diese ein sehr wertvolles Gut ist.
landlerin



Geschrieben von Ramon am 16.05.2010 um 16:05:

 

Ich habe mich gerade gefragt, wo die ganzen Mitglieder hingekommen sind, die hier mal geschrieben haben.



Geschrieben von atlana am 17.05.2010 um 10:35:

 

skeptiker hat bei mir ganz knapp über atheist gewonnen.
praktisch würde ich aber atheist-skeptiker angeben, wenn ichs angeben müßte. skeptiker ist sozusagen das erweiterungsset zu atheist.



Geschrieben von nicolai am 17.05.2010 um 12:00:

 

(eingetragen unter sonstiges)

Im Prinzip bin ich ein Theist, schließlich bin ich Gott, und der Beweis meiner Existenz ist meine Existenz (bitte jetz kane Philosophiedebatten), allerdings seh´ ich das nicht so dogmatisch und natürlich dulde, bzw. begrüße ich andere menschliche Götter neben mir, nur eben keine göttlichen; außerdem bin ich antiklerikal und ein Feind jeglicher Religionen, die als Beweisgrundlage das unhinterfragte "mußt Du einfach glauben" verlangen...
Mich (oder meine Kollegen/-innen) anzubeten ergibt ebensowenig Sinn, steht es doch jedem Menschen frei, den Status der Göttlichkeit anzunehmen, und meine Kirche, wenn´s denn eine sein muß, ist das Kaffeehaus, schließlich bin ich Österreicher...
Und eigentlich bin ich auch Agnostiker, denn nicht von allem, was "ich Gott" so treibt und tut, bin ich auch überzeugt, was mich wiederholt dazu verleitet, an mir zu zweifeln, während der Skeptiker in mir behauptet, ich rede nur präpotenten Müll und möge doch endlich diesen schwachsinnigen Standpunkt aufgeben und mich der "gewöhnlichen" Menschheit einordnen...

Augen rollen Augen rollen Augen rollen Happy Augen rollen Augen rollen Augen rollen Augenzwinkern Augen rollen Augen rollen Augen rollen Augenzwinkern Zweifel dafuer Kopfpatsch



Geschrieben von Ramon am 17.05.2010 um 17:19:

 

Da in Deutschland, die Anhänger von Lenin, Stalin und SED-Planwirtschaft, den Begriff Freidenker für sich in Anspruch nehmen (Gruß an Herrn Hartmann und seine Geschichtsfälscher), werde ich wohl oder übel als alter Epikureer leben und sterben müssen. smile



Geschrieben von nicolai am 18.05.2010 um 10:58:

 

...mei, wenns es Piefke ned oiwei so gschwoin daherredn miassats...oba des is hoit da Fluach vun ana "humanistischen Bildung"
...fällt mir gerade ein, "humanistisches Gymnasium", mit Kreuzlein an der Wand und Religionsstunde - mehr sog i ned...



Geschrieben von Ramon am 18.05.2010 um 11:13:

 

Zitat:
Original von nicolai
...mei, wenns es Piefke ned oiwei so gschwoin daherredn miassats...oba des is hoit da Fluach vun ana "humanistischen Bildung"
...fällt mir gerade ein, "humanistisches Gymnasium", mit Kreuzlein an der Wand und Religionsstunde - mehr sog i ned...


Die besagten humanistischen Schulen (Gymnasien) waren ja nicht religionsfeindlich. Der Unterschied zu Volks-und Realschulen war ja nur, dass man im Gymnasium auch was über die Antike erfahren durfte. Von der Mythologie der Griechen und Römer brauchte der Volksschüler nichts zu wissen, dafür hatten die beiden Kirchen schon gesorgt.



Geschrieben von nicolai am 20.05.2010 um 13:31:

 

...was ja wohl auch heute noch so ist, allerdings würde ich jetzt nicht behaupten, daß das mit den Kirchen zu tun hat, eher mit der Staffelung der Bildungsvermittlung - und meiner Meinung nach auch richtig, denn die Grundschule dient der Vermittlung von Basiswissen und -fertigkeiten, Sechs- bis Zehnjährige müssen nicht unbedingt über griechische Götter oder römische Cäsaren informiert werden (und würde sie vermutlich auch nicht interessieren).



Geschrieben von Ramon am 20.05.2010 um 16:48:

 

Zitat:
Original von nicolai
...was ja wohl auch heute noch so ist, allerdings würde ich jetzt nicht behaupten, daß das mit den Kirchen zu tun hat, eher mit der Staffelung der Bildungsvermittlung - und meiner Meinung nach auch richtig, denn die Grundschule dient der Vermittlung von Basiswissen und -fertigkeiten, Sechs- bis Zehnjährige müssen nicht unbedingt über griechische Götter oder römische Cäsaren informiert werden (und würde sie vermutlich auch nicht interessieren).


Ich habe von der Volksschule, die sich in Grund-und Hauptschule aufteilt, gesprochen. Dass Schüler, auch wenn es sich um Deine Grundschüler handelt, einen Einfluss auf den Lehrplan ausüben sollten, darf gerne diskutiert werden, ich wage aber zu bezweifeln, dass sie ihn in Deutschland haben. Der Einfluss, der von den beiden Kirchen, bei der Einführung der Volksschulen ausgeübt wurde, ist dokumentiert und kann in diversen Publikationen nachgelesen werden.



Geschrieben von nicolai am 21.05.2010 um 14:04:

 

...mag dieses für Germanistan zutreffen, bei uns in Austrien geht die Einführung der Volksschule auf Maria Theresia, bzw. Joseph II. zurück, und daß zu jener Zeit (najo, immahin hot er die Klöster enteignet, da zweite Joschi) die Kirche großen Einfluß ausgeübt hat, wird wohl niemand bezweifeln...



Geschrieben von Ramon am 22.05.2010 um 10:08:

 

Zitat:
Original von nicolai
...mag dieses für Germanistan zutreffen, bei uns in Austrien geht die Einführung der Volksschule auf Maria Theresia, bzw. Joseph II. zurück, und daß zu jener Zeit (najo, immahin hot er die Klöster enteignet, da zweite Joschi) die Kirche großen Einfluß ausgeübt hat, wird wohl niemand bezweifeln...


Wenn ich mir ein bestimmtes Schulgebäude in Braunau, respektive, seine bemalte Außenmauer so ansehe, dann wage ich doch zu bezweifeln, dass der antiklerikale Einfluss, den die besagten Reserl und Sepperl ausgeübt haben sollen, so nachhaltig war, wie Du behauptest. Augenzwinkern



Geschrieben von nicolai am 23.05.2010 um 19:25:

 

Die gute Resi war bekanntlichermaßen alles andere als antiklerikal, und ihr Burli, der zweite Joschi, der´s eigentlich schon war (allerdings im Sinne eines aufgeklärten Absolutisten, dem war eben der Klerus zu mächtig in Habsburgs Landen), mußte einige seiner diesbezüglichen Reformen und Einschränkungen für den Klerus, man beachte, auf Druck des VOLKES zurücknehmen oder abmildern, um keine Revolution zu riskieren...
...wie auch der so hochgepriesene "Tiroler Freiheitskampf" unter Andreas Hofer im Grunde mehr ein Glaubenskrieg war, denn was ein guter Tiroler Kathole, der braucht keine sozialen Verbesserungen, dem ist seine "Christmette" wichtiger...



Geschrieben von landlerin am 23.05.2010 um 19:49:

 

..Haspinger soll uralt geworden sein.
landlerin



Geschrieben von nicolai am 23.05.2010 um 21:11:

 

Zitat:
Original von landlerin
..Haspinger soll uralt geworden sein.
landlerin

...wundert mich nicht, immerhin paßt es wunderbar in´s gängige "Pfaffenklischee" : erst die Leut´ mit der Religion verhetzen, und dann, wenn´s an´s Sterben geht, sich aus dem Staub machen...

...bei der Gelegenheit : "Andreas Hofer" mit Tobias Moretti, von welchem Regisseur weiß ich im Moment nicht, ein österreichisches Filmlein, daß den Vergleich mit diversen Hollywoodmachiaten nicht zu scheuen braucht, definitiv sehenswert...



Geschrieben von Lupe am 03.02.2011 um 11:23:

  RE: Was bin ich?

Ich habe mich als Agnostiker eingetragen, weil ich es seit meiner frühesten Jugend für sinnlos hielt, über Hirngespinste nachzudenken. Weil ich aber mit solchen Wahnideen täglich konfrontiert wurde und werde, sah ich mich doch gezwungen, immer wieder ein wenig Hirnschmalz zu investieren. Daher neige ich auch sehr stark zum Atheismus. Und ja: Freidenker, Humanist, Rationalist und Skeptiker lasse ich mir auch sehr gerne gefallen. Konfessionslos kling so nach Mangel. Konfessionsfrei würde ich bevorzugen.



Geschrieben von SalzPfeffer am 24.03.2011 um 09:48:

 

Ich bezeichne mich am liebsten als Kirchenkritiker



Geschrieben von drowning am 22.04.2011 um 01:53:

  RE: Was bin ich?

Dieses Leben(vor dem Tod) erfüllt zu führen, sich zu reproduzieren und für das Überleben unserer Art einzutreten muss das Ziel sein, auf dessen Weg die Wissenschaft und Kultur, Kunst und Musik angenehme Begleitersceinungen sind.

Mit dem Tod erreichen wir jenes Stadium wie er vor der Zeugung bestanden hat.

Mit und für diese Überzeugung leben wir!

Mit freundlichen Grüßen



Geschrieben von xox am 22.04.2011 um 09:50:

  RE: Was bin ich?

Ich sehe mich als Humanist.

Als solcher akzeptiere ich die Menschen, wie sie sind.

Inbegriffen den Atheisten mit der Ablehnung der Götter als Vehikel zur Einschränkung des Glücks, des Wohlergehens und der Entwicklungsmöglichkeiten des einzelnen Menschen.

Inbegriffen die Skepsis gegenüber mir selbst, nicht auch durch mein eigenes Verhalten eine Einschränkung des Glücks und Wohlergehens der einzelnen Menschen zu verursachen. Da ja Menschen auch mit dem Glauben an Gott sich beglückt und wohl zu fühlen scheinen.

Inbegriffen den Freidenker, der sich an wissenschaftliche Erkenntnisse orientiert.

Inbegriffen, den Rationalisten, da ohne rationales Denken keine wissenschaftliche Erkenntnisse möglich würden. Damit verschließt sich mir als Skeptiker jedoch nicht, dass rationales Denken auch zur Akzeptanz von Göttern jeglicher Art führen kann. Weil mit den Göttern rational andere Menschen benutzt werden können und diese sich darin zusätzlich glücklich und wohl fühlen. Eben auch für sich rational begründet.

Mit freundlichen Grüßen

auch an drowning



Geschrieben von ^L^ am 27.09.2013 um 16:32:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Naturalismus_(Philosophie)

http://de.wikipedia.org/wiki/Hylozoismus

smile



Geschrieben von Sokrates A. Theophilos am 27.09.2013 um 18:14:

 

Liest sich ein bisschen in Richtung Mystizismus.


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