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--- oiss hoib so wüüd... (http://forum.freidenkerin.at/forum/thread.php?threadid=4632)


Geschrieben von nicolai am 28.04.2020 um 12:38:

  oiss hoib so wüüd...

In den letzten Wochen hat sich die Berichterstattung primär darauf beschränkt, die neueste Covid-sau durch die kakanischen Dörfer zu treiben, alles andere wurde "so nebenbei" abgehandelt.
Nun liegt mir nichts ferner, als dem (wie diverse bigott-religiotische Zungen zu verkünden sich nicht entblöden, "gottgesandten") Virus seine Gefährlichkeit (vor allem für manche Personengruppen) abzusprechen, aber die vielerorts stattfindende Panikmache scheint mir doch ein wenig übertrieben, wenn nicht gar - man verzeihe mir diesen "Ausrutscher" hin zur "Verschwörungstheorie" - künstlich forciert und in vielerlei Hinsicht für gewisse Gruppierungen durchaus förderlich und begrüßt.
Hätte sich etwa unter "normalen Umständen" eine Regierung oder Behörde erdreistet, derart gravierende Einschränkungen des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens, bzw. der persönlichen Freiheiten, ja sogar der Menschenrechte einzufordern, wäre wohl die Bezeichnung "Diktatur" eine der freundlicheren gewesen. Wären immense Staatsneuverschuldungen, Subventionen und Steuergeschenke, wie sie derzeit geplant und gefordert werden propagierbar, geschweige denn durchsetzbar gewesen ? Hätten Massenkündigungen (natürlich zuvorderst "unliebsame" oder "unrentable" Mitarbeiter betreffend), Kurzarbeit und Lohnkürzungen nicht zu Interventionen von Seiten der Gewerkschaften, diverser Ministerien und Institutionen und zu ausgedehnten Protesten und Streiks geführt ?
Aber "Corona" macht´s möglich, mit dieser Zauberformel läßt sich offenbar (und nicht nur in Austrien) jegliche "angeblich alternativlose" Zwangsmaßnahme, jegliche noch so irreale "Wirtschaftsförderung" und jegliche Unterhöhlung mühsam erkämpfter Menschen-, Bürger- und Arbeitsrechte begründen und ohne nennenswerten Widerstand der Bevölkerung durchdrücken.
Fragt sich eigentlich noch irgendjemand, warum sich die Juden, Systemgegner und all die vielen anderen, die zu Zeiten des Dritten Reiches ins KZ gewandert sind, nicht gewehrt haben ? Der/die betrachte nur die Massen, die heutigentags, mit Gesichtsmasken geschmückt, die Supermärkte und Geschäfte bevölkern (beinahe jeglicher anderen Möglichkeit zum Zeitvertreib beraubt, erscheint "shopping", und sei es auch nur, um angeblichen Tagesbedarf zu erwerben als akzeptabler Freizeitsport), ehe sie sodann wieder in Lethargie vor dem heimischen Fernseher, Computerbildschirm oder Smartphone versinken.
Bliebe noch zu klären, wer all dies bezahlen wird müssen ? Nicht anzunehmen, daß diejenigen, die jetzt riesige Gewinne einfahren (Pharmakonzerne, Supermarktketten, Internetkraken oder Versandhäuser, um nur ein paar zu nennen) sich nennenswert (und sei es nur, indem sie ihre Steuerlasten nicht durch buchhalterische Tricks und Verschieben in Steueroasen auf ein Minimum reduzieren, bzw. ganz nullifizieren) daran beteiligen werden; oh nein, bezahlen werden wir alle, die "steuerzahlenden Bürger", und das über lange Jahre hinweg. Viel Spaß noch dabei...



Geschrieben von webe am 01.05.2020 um 21:31:

 

Einige, der Reichen werden noch reicher. Denke an den KlopapierRausch. Und jene VirusKosten führen zu keiner. Mehrbelastung der starken Schultern, der reichen Eliten!



Geschrieben von Ramon am 02.05.2020 um 08:31:

 

Also, in den Bereichen Öl, Auto, Maschinenbau, Hotel und Gaststätten, Flugzeugbau, Eisenbahn, Tourismus oder Flugverkehr ist man in der letzten Zeit bestimmt nicht reicher geworden.

Und für die Optimisten und Pessimisten hab ich da noch eine interessante Seite parat.

https://ourworldindata.org/#entries



Geschrieben von nicolai am 10.05.2020 um 18:18:

 

Zitat:
Original von webe
Einige, der Reichen werden noch reicher. Denke an den KlopapierRausch. Und jene VirusKosten führen zu keiner. Mehrbelastung der starken Schultern, der reichen Eliten!

Du würdest Dich wundern, von welchen Schwächeanfällen diese "starken Schultern" plötzlich gepackt würden, würde man ihnen proportional die selbe Belastung aufladen, die ganz normale Leute täglich zu stemmen haben...



Geschrieben von Ramon am 10.05.2020 um 19:36:

 

Zitat:
Original von nicolai

Du würdest Dich wundern, von welchen Schwächeanfällen diese "starken Schultern" plötzlich gepackt würden, würde man ihnen proportional die selbe Belastung aufladen, die ganz normale Leute täglich zu stemmen haben...


Da hast du das Schwarz-Weiß-Denken, das du mir so gerne unterjubeln würdest. Motto: Alle "normalen" Leute sind Helden der Arbeit, und alle Reichen sind schwächliche Schmarotzer. Und wer als normal zu gelten hat, darüber bestimmt der Genosse Kolja. Und natürlich weiß der Rest der Welt, wenn er nicht zufällig deine Ansichten und dein Weltbild teilt, auch nicht, wie es um die "normalen" Leute bestimmt ist, und wie es in der Welt so zugeht.



Geschrieben von webe am 25.05.2020 um 23:30:

 

Wäre der Soli-Beitrag in der Viruszeit nicht sinnvoll?



Geschrieben von Ramon am 27.05.2020 um 13:38:

 

Zitat:
Original von webe
Wäre der Soli-Beitrag in der Viruszeit nicht sinnvoll?


Das kommt darauf an, wessen Interessen man vertritt. Ich würde den Soli, der ja die Geringverdiener ohnehin nicht betrifft, behalten wollen.



Geschrieben von webe am 28.05.2020 um 10:14:

 

So 20 Euro belastet er die Kleinverdiener. Er wäre halt gut für die Grundrente als Finanzierung.



Geschrieben von Ramon am 28.05.2020 um 11:27:

 

Zitat:
Original von webe
So 20 Euro belastet er die Kleinverdiener. Er wäre halt gut für die Grundrente als Finanzierung.


Wer den Mindestlohn (9,35 Euro) erhält, zahlt gar keinen Soli. Und man zahlt dann auch kaum Lohnsteuer. Noch mehr kann man die Geringverdiener eigentlich nicht entlasten. Und die steuerliche (Lohnsteuer) Belastung wird er komplett los, wenn er eine Riester-Rente abschließt.


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