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Geschrieben von nicolai am 21.01.2017 um 11:05:

 

Die Kirchen pflegen hier ein "Brauchtum", das sie selbst erst erfunden haben...



Geschrieben von Ramon am 21.01.2017 um 15:54:

 

Zitat:
Original von nicolai
Daß der Weg in die Zukunft über die Kinder führt, das haben auch Leute wie Herr Schicklgruber, Herr Djugashvili oder Herr Kroc (McDonalds) richtig erkannt; da gab´s (gibt´s) auch "Freiwilligkeit" und "Amusement"...
Und es geht hier ja nicht um die Kinder und/oder Jugendlichen, sondern um die Unverfrorenheit der Kirche, diese für ihre sinistren Betteleien zu mißbrauchen.

Bei dieser Gelegenheit :

Geschichte


Das Sternsingen geht auf die Erwähnung der Weisen oder Sterndeuter in Mt 2,1 EU zurück. Im sechsten Jahrhundert wurden auf Grund ihrer drei Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe (Mt 2,11 EU) drei Personen vermutet. Aus den Sterndeutern wurden im achten Jahrhundert unter Bezug auf Jes 60,3 EU und Ps 72,10 EU Könige mit den Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Diese Könige wurden teilweise auch als Heilige bezeichnet und verehrt. Ihre Reliquien befinden sich seit 1164 im Dreikönigenschrein im Kölner Dom. Einer der Könige wird traditionell als Mohr dargestellt und wurde seit dem Mittelalter als Vertreter Afrikas gedeutet, während die beiden anderen für Europa und Asien standen. Es wurde so zum Ausdruck gebracht, dass die gesamte damals bekannte Welt zum neugeborenen Jesus gefunden hat.

Die Ursprünge des Sternsingens liegen vermutlich in den Dreikönigsspielen. Das Sternsingen entwickelte sich unterschiedlich im Norden und Süden Europas.

Im Norden verloren mit dem Beginn des Protestantismus die Klosterschulen ihr Einkommen, da die Regierungen klösterliches Land und Güter an sich nahmen. Die Klosterschüler nutzten in der Not die Gelegenheit, mittels Sternsingen Spenden zu sammeln. In Norwegen ist der Brauch ab 1563 belegt. In den folgenden Jahrhunderten wurde das Sternsingen in Nordeuropa vorrangig von Klosterschülern betrieben. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde es zunehmend als Form von Bettelei von den Behörden verboten und der Brauch starb vielerorts nahezu aus. In den 1920er-Jahren kam das Sternsingen an einzelnen skandinavischen Orten wieder neu auf. Es ist hier vorrangig in Städten, selten auf dem Land, zu finden.

In Mitteleuropa ist das Sternsingen ein traditioneller katholischer Brauch. Aufzeichnungen des Klosters St. Peter in Salzburg belegen ein erstes Sternsingen im Jahr 1541. Belege für ein Sternsingen finden sich für 1550 in Wasserburg am Inn, 1552 in Laufen, 1569 für das Benediktinerstift Ettal und 1577 für Burghausen. Besonders nach 1560 verbreitete sich das Sternsingen und verband sich dabei mit dem zu dieser Zeit gebräuchlichen Ansingen beim Fest der Heiligen Drei Könige durch Schülerchöre. Gebietsweise war das Sternsingen nur bestimmten Berufsgruppen erlaubt. In Freising hatten dieses Recht die Leinweber, in Laufen die Salzach-Schiffer und im damaligen Münchner Vorort Au die Maurer. In anderen Gegenden gingen arme Kinder und Jugendliche in Eigeninitiative von Haus zu Haus und sammelten Naturalien und Geld für sich und ihre Familien. Im Raum Freising wurde es am 22. November 1784 per königlich-bayerischen Erlass verboten, da die gesammelten Spenden dort für Bier in Wirtshäusern verbraucht und das Sternsingen mit größerem Lärm verbunden war. Dennoch blieb der Brauch bestehen.[1]

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es in Deutschland, Österreich und Belgien zentral gesteuerte Sternsingeraktionen. Gesammelt wird meist für Entwicklungshilfeprojekte, die weltweit Kindern in Not helfen.


Was du nicht sagst. Das solltest du den Kindern wirklich mitteilen, um deren Leib und Leben du (aber nicht nur du) nur dann besorgt zu sein scheinst, wenn die Kirche, dein eigentliches Hassobjekt, als vermeintlicher Peiniger bereits feststeht.



Geschrieben von Ramon am 21.01.2017 um 15:58:

 

Zitat:
Original von webe
Gilt als Brauchtum, wird sogar ranghohen Politiker medienwirksam in die Szene gesetzt.


Medienwirksam? Die paar Sendeminuten, die diese Aktion erhält, sind wohl kaum der Rede wert.



Geschrieben von Ramon am 21.01.2017 um 16:07:

 

Zitat:
Original von webe
Ein besser und nicht vergleichbarer Satz, man sollte ihn so sagen dürfen:
Waren die Politnachwuchsorganisationen nicht auch mit glücklichen Kids bestückt?

Mich stören die Sternsinger nicht!



Es kommt auch immer darauf an, um was es den Leuten geht, wenn sie Jugendorganisationen ins Leben rufen.
Ob es bei der FDJ und der Hitler-Jugend allein um die Kinder und deren Glück, Freiheit und Selbstbestimmung ging, darf natürlich angezweifelt werden.



Geschrieben von Ramon am 21.01.2017 um 16:15:

 

Zitat:
Original von nicolai
Die Kirchen pflegen hier ein "Brauchtum", das sie selbst erst erfunden haben...


"Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?" Thomas Mann

Und natürlich waren es Menschen, die das Brauchtum, das sie pflegen, selbst, oder in Form ihrer Ahnen und Vorfahren, irgendwann und irgendwo "erfunden" haben.



Geschrieben von webe am 22.01.2017 um 09:48:

 

Der SteinzeitMensch ist ins ComputerZeitalter gestolpert und hat damit Probleme.
Er ist noch nicht ganz dafür gereift.
Dies klärt wohl auch sein Hang zur Religion.

Bei einem modernen Menschen sollten naturwissenschaftliche Erkenntnisse die Religionen ins Abseits stellen und somit entfiele die Kinderrekrutierung für den Glauben.

Man kann auch ohne Gott Kinder glücklich machen.
Sinnvoller als Religion wäre zum Beispiel der Sportverein.



Geschrieben von nicolai am 23.01.2017 um 09:50:

 

Zitat:
Original von webe
Der SteinzeitMensch ist ins ComputerZeitalter gestolpert und hat damit Probleme.
Er ist noch nicht ganz dafür gereift.


"Der Mensch" hat ja noch nicht einmal die Probleme des Merkantilismus und der beginnenden Industrialisierung einigermaßen bewältigt. Was will er da im "Computerzeitalter" ?



Geschrieben von Ramon am 23.01.2017 um 10:00:

 

Zitat:
Original von webe
Der SteinzeitMensch ist ins ComputerZeitalter gestolpert und hat damit Probleme.
Er ist noch nicht ganz dafür gereift.
Dies klärt wohl auch sein Hang zur Religion.

Bei einem modernen Menschen sollten naturwissenschaftliche Erkenntnisse die Religionen ins Abseits stellen und somit entfiele die Kinderrekrutierung für den Glauben.

Man kann auch ohne Gott Kinder glücklich machen.
Sinnvoller als Religion wäre zum Beispiel der Sportverein.


"Man" kann vieles, aber die Zeit der Heilversprechen und Glückslehren, die auch noch gleich die Sinnhaftigkeit mit verkaufen wollte(n), verweist doch eher auf die Höhle, als auf den "modernen" Menschen.



Geschrieben von webe am 24.01.2017 um 10:14:

 

Die Religion erlebt in der Türkei wieder ein Aüfstieg und in der USA kann sie kein Kanditat zum P-Amt unberücksichtigt lassen.
Da leben wir in West- Europa mit ihr im Umgang liberal.



Geschrieben von Ramon am 28.01.2017 um 17:20:

 

Zitat:
Original von webe
Die Religion erlebt in der Türkei wieder ein Aüfstieg und in der USA kann sie kein Kanditat zum P-Amt unberücksichtigt lassen.
Da leben wir in West- Europa mit ihr im Umgang liberal.


Ewiggestrige, die sicherlich gefährlich werden können, aber dort, wo geforscht, gedacht und entwickelt wird, spielt sie schon seit hundert Jahren keine Rolle mehr.



Geschrieben von Ramon am 28.01.2017 um 17:22:

 

Zitat:
Original von nicolai
Zitat:
Original von webe
Der SteinzeitMensch ist ins ComputerZeitalter gestolpert und hat damit Probleme.
Er ist noch nicht ganz dafür gereift.


"Der Mensch" hat ja noch nicht einmal die Probleme des Merkantilismus und der beginnenden Industrialisierung einigermaßen bewältigt. Was will er da im "Computerzeitalter" ?



Der Mensch schon, nur der Kommunist nicht. Augenzwinkern



Geschrieben von nicolai am 30.01.2017 um 12:26:

 

Träum ruhig weiter...



Geschrieben von Ramon am 30.01.2017 um 12:30:

 

Zitat:
Original von nicolai
Träum ruhig weiter...


Kriech in deine steinzeitliche Höhle zurück, da kannst du dann Klassenkampf spielen.



Geschrieben von nicolai am 30.01.2017 um 12:41:

 

...es dürfte sich wohl um genau die Höhle handeln, die die große Mehrheit der Menschheit weder in sozialer, noch kultureller, noch politischer Hinsicht bislang jemals verlassen hat. Insofern ist dies auch der richtige Ort, um an Veränderungen zu arbeiten !



Geschrieben von Ramon am 30.01.2017 um 12:44:

 

Zitat:
Original von nicolai
...es dürfte sich wohl um genau die Höhle handeln, die die große Mehrheit der Menschheit weder in sozialer, noch kultureller, noch politischer Hinsicht bislang jemals verlassen hat. Insofern ist dies auch der richtige Ort, um an Veränderungen zu arbeiten !


Du kannst sie ja, sollten sie der richtigen Klasse (oder Nation - die scheint dir ja auch wichtig zu sein) angehören, daraus befreien.



Geschrieben von nicolai am 30.01.2017 um 13:32:

 

...wozu sie solche wie Dich, wie wir ja bereits vor Jahren festgestellt haben, leider zu eliminieren gezwungen sind, da solche wie Du aktiv die Verschleierung und Blockade des "Höhlenausgangs" betreiben. Nimm´s also nicht persönlich, außerdem besteht immer noch ein wenig Hoffnung, daß Du irgendwann beginnst, die Scheuklappen abzuwerfen und Deine Ansichten zu ändern.



Geschrieben von Ramon am 06.02.2017 um 10:48:

 

Zitat:
Original von nicolai
...wozu sie solche wie Dich, wie wir ja bereits vor Jahren festgestellt haben, leider zu eliminieren gezwungen sind, da solche wie Du aktiv die Verschleierung und Blockade des "Höhlenausgangs" betreiben. Nimm´s also nicht persönlich, außerdem besteht immer noch ein wenig Hoffnung, daß Du irgendwann beginnst, die Scheuklappen abzuwerfen und Deine Ansichten zu ändern.



Eliminieren? Da haben wir sie wieder, diese Sprache, die den braunen und roten Faschisten so leicht von den Lippen geht. Apropos, wie kann ich eigentlich etwas verdecken oder verschleiern, wenn ich selbst mit Scheuklappen herumlaufe?


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