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Geschrieben von webe am 06.02.2017 um 20:42:

 

DDR, UdSSR und Co. hat eigentlich mit Sozialismus wenig zutun; hier ging es doch um die eigennützige Bereicherung der Elite.



Geschrieben von Ramon am 07.02.2017 um 17:11:

 

Zitat:
Original von webe
DDR, UdSSR und Co. hat eigentlich mit Sozialismus wenig zutun; hier ging es doch um die eigennützige Bereicherung der Elite.


Stimmt, aber das durfte so nicht gesehen und gesagt werden.



Geschrieben von webe am 07.02.2017 um 22:11:

 

Das ist das traurige daran!

Jene Zustände haben wir hinter uns, weil Jene Systeme bankrott sich bewirtschaftet haben, außer China-Kuba.

Doch jetzt herrscht der Religions-Terror von Verrückten!

Ist da eine weitangelegte Video- Überwachung hilfreich und notwendig?



Geschrieben von nicolai am 08.02.2017 um 09:55:

 

Zitat:
Original von webe
Jene Zustände haben wir hinter uns, weil Jene Systeme bankrott sich bewirtschaftet haben, außer China-Kuba.

Interessant - vor allem, wenn man bedenkt, daß sich "jene Systeme" weniger "selbst bankrott bewirtschaftet" haben als vielmehr die Verlierer eines jahrzehntelangen Wirtschaftskrieges waren. Noch interessanter allerdings, daß noch immer eine Vielzahl von Menschen (vor allem in den Ländern der "ersten Welt") glaubt, daß sie im "System" des aufgrund des quasi "verlorengegangenen" Gegenpoles (durch "jene Systeme") immer mehr erstarkenden und um sich greifenden globalisierten neoliberalen Kapitalismus´ nicht zu den "Verlierern" zählen, wiewohl sie tagtäglich mit Beweisen für das Gegenteil konfrontiert werden.
Zitat:
Original von webe
Doch jetzt herrscht der Religions-Terror von Verrückten!

Im Ernst ? Dann benenn´ doch bitte einmal auch nur einen Staat des ehemaligen "Realsozialismus", in dem jetzt "der Religionsterror von Verrückten herrscht"...



Geschrieben von nicolai am 08.02.2017 um 10:20:

 

Zitat:
Original von Ramon
Zitat:
Original von webe
DDR, UdSSR und Co. hat eigentlich mit Sozialismus wenig zutun; hier ging es doch um die eigennützige Bereicherung der Elite.

Stimmt, aber das durfte so nicht gesehen und gesagt werden.


Was hier außer acht gelassen wird ist, daß es eigentlich immer nur um "eigennützige Bereicherung, bzw. Machtakkumulation und -erhaltung (der "Eliten" - ein Begriff, dessen Definition gesondert zu diskutieren wäre)" gegangen ist und geht.
Die Unterschiede bestehen lediglich darin, daß im "Kapitalismus" (viel) Geld gleich Macht ist, wohingegen im "realen Sozialismus" Macht nicht automatisch auch Reichtum (wohl aber gewisse Privilegien) bedeuten muß.
Sowie, daß die Mechanismen, die dazu dienen zu verhindern, daß "etwas so gesehen und gesagt wird", wodurch bewirkt würde, daß wirkliche Veränderungen vorgenommen werden, bzw. werden müßten in "kapitalistischen" Systemen subtiler und weniger offenkundig sind.
Die sogenannte "Rede- und Gedankenfreiheit" endet nämlich auch hierzulande sehr schnell dort, wo sie den Geld- und Machtinteressen ernsthaft im Wege stehen oder gar gefährlich werden kann.



Geschrieben von Ramon am 08.02.2017 um 12:35:

 

Zitat:
Original von nicolai

Im Ernst ? Dann benenn´ doch bitte einmal auch nur einen Staat des ehemaligen "Realsozialismus", in dem jetzt "der Religionsterror von Verrückten herrscht"...


Da dir ja die Werbepräsenz "unserer" Religionen schon als Zumutung gilt, solltest du dir mal die (religiösen) Zustände in Polen, Ungarn oder Russland anschauen. Und wie muss sich deine empfindliche Seele erst fühlen, wenn wir Tadschikistan, Turkmenistan, Kasachstan oder Kirgisistan etwas näher betrachten.



Geschrieben von webe am 08.02.2017 um 23:31:

 

Ich habe nichts gegen Religionen, das ist Sache der freien Geisteshaltung.
Natürlich sind mir jene Staaten ein Greuel.

Meine Ansicht ist, der Staat/die Politik sollte neutral sein.
Damit haben auch Kleinteligionen keine Benachteiligungen!



Geschrieben von nicolai am 09.02.2017 um 11:31:

 

...also unter "Religionsterror von Verrückten" versteh´ ich offenbar etwas anderes als Du; was sich in den von Dir erwähnten Staaten (welchen "Religionsterror" gibt´s denn beispielsweise in Ungarn oder Tadschikistan ?) zeigt ist nichts weiter als eine auch vor der "Entmachtung" des "Realsozialismus" bereits vorhandene, tradierte geistige Grundhaltung der Bevölkerung, die sich, da sie nun nicht mehr mit Verboten belegt ist, eben offen zeigt.
Also nichts, was sich nicht in der einen oder anderen Form auch in den Staaten der "traditionellen westlichen Demokratie" zeigt, nur, daß es dort nicht als "Terror", sondern eben als "gegebener und traditionell gewachsener Normalzustand" angesehen wird.



Geschrieben von Ramon am 09.02.2017 um 11:57:

 

Zitat:
Original von nicolai
...also unter "Religionsterror von Verrückten" versteh´ ich offenbar etwas anderes als Du; was sich in den von Dir erwähnten Staaten (welchen "Religionsterror" gibt´s denn beispielsweise in Ungarn oder Tadschikistan ?) zeigt ist nichts weiter als eine auch vor der "Entmachtung" des "Realsozialismus" bereits vorhandene, tradierte geistige Grundhaltung der Bevölkerung, die sich, da sie nun nicht mehr mit Verboten belegt ist, eben offen zeigt.
Also nichts, was sich nicht in der einen oder anderen Form auch in den Staaten der "traditionellen westlichen Demokratie" zeigt, nur, daß es dort nicht als "Terror", sondern eben als "gegebener und traditionell gewachsener Normalzustand" angesehen wird.


Vermutlich wird es bei uns nicht mehr als Terror betrachtet, weil es keiner mehr ist. Wer Loblieder auf den Klassenkampf singt, seine politischen Gegner gern eliminieren oder beseitigen würde, der sollte nicht gar so empfindlich sein, wenn auch Kirchenvertreter (ich weiß, im Arbeiter-und Bauernparadies wird es das natürlich alles nicht mehr geben) hin und wieder den Mund aufmachen dürfen.



Geschrieben von Ramon am 09.02.2017 um 12:02:

 

Zitat:
Original von webe
Ich habe nichts gegen Religionen, das ist Sache der freien Geisteshaltung.
Natürlich sind mir jene Staaten ein Greuel.

Meine Ansicht ist, der Staat/die Politik sollte neutral sein.
Damit haben auch Kleinteligionen keine Benachteiligungen!


Ich stehe nicht auf Fußball, schau mir gelegentlich Snooker an, aber ich werd wohl damit leben müssen, dass auch weiterhin in den Nachrichtensendungen (Radio, TV) über die Bundesliga berichtet wird, während "mein Sport" nur auf irgendwelchen Sportkanälen zu sehen ist.



Geschrieben von nicolai am 09.02.2017 um 12:51:

 

...ooh, ich wär´ auch schon mit relevanten Beispielen des "Religionsterrors" in den von Dir angeführten Ländern zufrieden; wobei ich wohl Polen (das immerhin seit zwei Jahrzehnten Mitgliedsstaat der EU ist und sich somit zu "Bewahrung und Förderung europäischer Werte" verpflichtet hat) noch am ehesten als ein solches verstehen würde...



Geschrieben von Ramon am 09.02.2017 um 16:52:

 

Zitat:
Original von nicolai
...ooh, ich wär´ auch schon mit relevanten Beispielen des "Religionsterrors" in den von Dir angeführten Ländern zufrieden; wobei ich wohl Polen (das immerhin seit zwei Jahrzehnten Mitgliedsstaat der EU ist und sich somit zu "Bewahrung und Förderung europäischer Werte" verpflichtet hat) noch am ehesten als ein solches verstehen würde...


Aber gerne doch....

Polen: http://www.deutschlandradiokultur.de/polen-und-das-abtreibungsrecht-wie-die-katholische-kirche.979.de.html?dram:article_id=350993

Ungarn: http://www.deutschlandfunk.de/viktor-orban-retter-des-christlichen-abendlandes.886.de.html?dram:article_id=357457

Russland:https://de.wikipedia.org/wiki/Pussy_Riot
https://www.welt.de/politik/ausland/article156395761/Wie-Russland-mit-seinen-Kirchen-Politik-macht.html
http://www.deutschlandfunk.de/machtfaktor-kirche-in-russland.724.de.html?dram:article_id=232433
http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2015/03/russisch-orhtodoxe-kirche-wladimir-putin-kreml-kommunismus



Geschrieben von webe am 09.02.2017 um 21:35:

 

Sport und Religon sind nicht zu vergleichen.
Der Sport baut sich im Gegensatz zur Religion nicht auf märchenhafte Grundsteine auf und verkündet keine Unwahrheiten!



Geschrieben von webe am 09.02.2017 um 23:45:

 

Was unterscheidet eigentlich Ö und D im sozialen Bereich voneinander?



Geschrieben von Ramon am 10.02.2017 um 09:31:

 

Zitat:
Original von webe
Sport und Religon sind nicht zu vergleichen.
Der Sport baut sich im Gegensatz zur Religion nicht auf märchenhafte Grundsteine auf und verkündet keine Unwahrheiten!


Du hast doch schon die gesamte Bevölkerung (USA) als sport-und unterhaltungssüchtige Römer betitelt, oder?
Grundsätzlich wollte ich aber nicht die Inhalte (Sport und Religion) miteinander gleichsetzen, sondern es ging mir eher darum, darauf hinzuweisen, dass man als Anhänger einer Minderheit (Religion, Sport ....) damit leben muss, dass nicht alles zur "Hauptsendezeit" laufen kann. Ach ja, wenn ich mir die Olympischen Spiele so anschaue, dann geht es da natürlich hauptsächlich um Geld, aber es ist schon auch ein ganzes Stück Mythos und Glauben mit dabei.



Geschrieben von nicolai am 10.02.2017 um 11:25:

 

Zitat:
Original von webe
Der Sport verkündet keine Unwahrheiten!


...da wär´ ich mir jetzt `mal nicht so sicher... lachmitot



Geschrieben von nicolai am 10.02.2017 um 11:29:

 

Tja - unser Sozial(und Besteuerungs-)system ist (derzeit noch) um einiges besser...zumindest bis zu den nächsten "Reformen"... Happy



Geschrieben von webe am 11.02.2017 um 10:19:

 

Dann war die SPÖ etwas linker als die SPD?



Geschrieben von nicolai am 11.02.2017 um 11:53:

 

Die Betonung liegt ganz entschieden auf "war"; leider ist ihr im Zuge ihrer Umbenennung von "Sozialistische Partei" zu "Sozialdemokratische Partei" nicht nur der sozialistische, sondern auch der soziale Gedanke weitgehendst abhanden gekommen. Was an "linken" Errungenschaften noch vorhanden ist, das stammt größtenteils aus der Ära Klaus(ÖVP)/Kreisky/Sinowatz, also den 60er-, 70er- und frühen 80erjahren des vorigen Jahrhunderts. Der daran anschließende Aufstieg von Herrn Haider hat insofern positiv gewirkt, als er die "Sozialdemokraten" im Nadelstreif dazu gezwungen hat, sich (zumindest für die Öffentlichkeit) etwas "linker" zu gebärden, als sie es sind (und sein möchten), um sich gegen ihn und die latent mit ihm fraternisierende rechte Zentrumspartei (Österreichische Volkspartei) abzugrenzen; was mittlerweile zu einer bloßen "Stracheverhinderungsverbrüderung" in Form einer hilf- und aktivitätslosen "großen Koalition", deren Primäraussage sich mit "Wir würden ja wollen, aber die anderen (der Koalitionspartner) haben´s blockiert - also sind die schuld !" glänzend umschreiben läßt.
In Summe läßt sich behaupten, die "Sozialdemokraten" sind eine vor sich hinsiechende und langsam sterbende Partei, weil sie nicht begreifen (wollen), daß ihre Wählerschaft "rot" gewählt hat und sich nicht mit verwaschenem "blassrosa" zufrieden gibt.
So betrachtet ist die Positionen der österreichischen und der deutschen "Sozialdemokratie" sehr ähnlich, nur daß die Situation in Österreich aufgrund der Herren Haider und Strache bereits um einige Jahre entwickelter ist.



Geschrieben von webe am 12.02.2017 um 09:31:

 

Vielleicht taucht im der SPÖ wie in D eine Figur wie MSchulz auf, der nochmal ein letztes Aufbäumen für die Roten einleitet.
Ein Linker ist er aber trotzdem nicht.

Warum schaffen es die Kommunisten in Ö nicht, den Platz wie es die Linke in D innehat, einzunehmen?


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